Kurze Fragen, die schnell und kurz beantwortet werden können
Bitte selbstkritisch prüfen, ob man seine Frage nicht in einem bestehenden Thread ergänzen oder einen eigenen eröffnen kann!
Moderator: Helga
Forumsregeln
Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.
BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.
BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
- Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
- Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
- Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
- Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
- Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
- Judy
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 10770
- Registriert: Samstag, 23. Juli 2011, 12:58
- 13
- Wohnort: Atherton Tableland, Far North Queensland, Australia
Ich kann da Heike nur beipflichten.
Eine „richtige“ Sonnenschutzpflege selbst herzustellen ist eher suboptimal.
Es gibt doch eine Menge guter Naturkosmetik-Sonnenpflege und sogar einen ausgiebigen Thread dazu.
Darf ich noch anmerken dass LSF 15 fast zu schwach ist - es wird mindestens ein LSF von 20 empfohlen (dort wo ich lebe sogar noch höher).
Ich zum Beispiel verwende einfach eine leichte Lotion oder Serum mit Wirkstoffen und dann drüber eine Sonnencreme, speziell fürs Gesicht (da musste ich auch lange suchen, habe aber inzwischen eine gefunden, die meiner Haut sehr gut zusagt).
Liebe Grüße,
Judy
Eine „richtige“ Sonnenschutzpflege selbst herzustellen ist eher suboptimal.
Es gibt doch eine Menge guter Naturkosmetik-Sonnenpflege und sogar einen ausgiebigen Thread dazu.
Darf ich noch anmerken dass LSF 15 fast zu schwach ist - es wird mindestens ein LSF von 20 empfohlen (dort wo ich lebe sogar noch höher).
Ich zum Beispiel verwende einfach eine leichte Lotion oder Serum mit Wirkstoffen und dann drüber eine Sonnencreme, speziell fürs Gesicht (da musste ich auch lange suchen, habe aber inzwischen eine gefunden, die meiner Haut sehr gut zusagt).
Liebe Grüße,
Judy
Simplicity is the ultimate sophistication (Leonardo da Vinci)
-
- Rührgeselle
- Beiträge: 175
- Registriert: Samstag, 14. Januar 2023, 18:52
- 2
- Wohnort: Süddeutschland
Ich nutze in dem Fall eine konventionelle, weil ich die naturkosmetischen Cremes mit Lichtschutz meistens nicht vertrage. Ich hab jetzt sicher nicht ALLE getestet, aber sehr viele, und irgendwann aufgegeben.Heike hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 11:56Welches Produkt (also die angesprochene Tagespflege mit LSF 15) nimmst Du gerade? Das wäre eventuell hilfreich.
.... Wenn ich Dich jedoch richtig verstanden habe, zielst Du auf ein Produkt mit einem gewissen Grundschutz und würdest diese Ungenauigkeiten in Kauf nehmen?
In dem Fall ganz banal sowas wie Balea sensitive oder Nivea. Das ist mit ein Grund, warum ich gerne eine andere Lösung finden würde.
Ansonsten habe ich das Passionsfrucht Cremefluid aus deinem Buch relativ neu gerührt und im Test, das lässt sich bisher sehr gut auf meiner Haut an. Bei der Gelegenheit mal:


Ja genau. Es geht mir nicht darum, den kompletten Sonnenschutz unterzubringen oder eine Sonnencreme zu ersetzen, ich hätte einfach gerne in meiner Tagespflege einen gewissen Basisschutz, der aber über das, was man mit den oft empfohlene Ölen erreichen kann, hinausgeht. Das würde dann für Bürotage etc ausreichen, für alles andere käme Sonnencreme ist Spiel
Liebe Grüße
Rosalila
Rosalila
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
Ich habe mich falsch ausgedrückt: Ich wollte tatsächlich das konkrete Produkt wissen, um mir die INCI anzusehen.Rosalila hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 13:17Ich nutze in dem Fall eine konventionelle, weil ich die naturkosmetischen Cremes mit Lichtschutz meistens nicht vertrage. Ich hab jetzt sicher nicht ALLE getestet, aber sehr viele, und irgendwann aufgegeben.
In dem Fall ganz banal sowas wie Balea sensitive oder Nivea.

Wenn wir einen mineralischen Sonnenschutz einplanen, müsstest Du mit SoFiTix Breitband HT) 7,5 % Pigmente einrühren. Mit der Sonnenschutzdispersion XT 300 benötigst Du ca. 10 6 %. Bei beiden ist wichtig, die leicht stoppende Haptik der Feststoffe durch Planung der Fettphase auszugleichen, also z. B. hochspreitende (Ester-)Öle einzuplanen. Die Sonnenschutzdispersion ist bereits vordispergiert, ich würde sie bevorzugen. Du kannst sie auch mit Zinkoxid kombinieren. (Ich selbst kann leider keine praktischen Erfahrungen beisteuern, da ich mit diesen haptisch »uneleganten« Emulsionen (nach meinem Empfinden unelegant) nicht klarkomme und mich mit Mineral Foundation schütze.)
Das freut mich sehr! Danke.

Zuletzt geändert von Heike am Samstag, 4. März 2023, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zahl korrigiert.
Grund: Zahl korrigiert.
Liebe Grüße
Heike
Heike
-
- Rührküken
- Beiträge: 14
- Registriert: Sonntag, 25. September 2022, 08:41
- 2
Hallo! In einigen Rezepten aus Heikes Buch kommen Frischpflanzenextrakte (50 Vol.%) zum Einsatz. Ich kann/möchte diese nicht selber herstellen. Wie kann ich sie ersetzen/irgendwo kaufen? Ich habe schon bei einigen Onlineshops geschaut, aber die Pflanzenextrakte sind immer mit Glycerin, Propylenglycol, etc.
Danke!
Danke!
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
Es kommt auf die exakte Formulierung an. In einigen sind meine Extrakte gleichzeitig die Konservierung, in anderen einfach ein Wirkstoff. Letztere können problemlos ausgetauscht werden. In ersterem Fall muss die Formulierung geprüft und angepasst werden, damit die Konservierung gesichert ist. Auch wird man die Kaufextrakte nie so hoch dosieren. Wenn Du eine konkrete Formulierung im Blick hast, kannst Du sie nennen, und ich helfe.JujuLaStar hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 14:43Hallo! In einigen Rezepten aus Heikes Buch kommen Frischpflanzenextrakte (50 Vol.%) zum Einsatz. Ich kann/möchte diese nicht selber herstellen. Wie kann ich sie ersetzen/irgendwo kaufen? Ich habe schon bei einigen Onlineshops geschaut, aber die Pflanzenextrakte sind immer mit Glycerin, Propylenglycol, etc.
Danke!
Liebe Grüße
Heike
Heike
-
- Rührgeselle
- Beiträge: 175
- Registriert: Samstag, 14. Januar 2023, 18:52
- 2
- Wohnort: Süddeutschland
Liebe Heike, liebe Judy,
Danke euch für eure Mühe!
Judy, ich schau mir den Thread auf jeden Fall an, die Suche nach einer für mich verträglichen Sonnencreme dauert an...
15 ist zu wenig, da hast du recht, wie gesagt, wäre eher mit dem Gedanken mal wenigstens etwas Schutz immer drin zu haben
Hochspreitend klingt für mich nach "kriecht in die Augen und brennt" - eines meiner ewigen Ärgernisse mit Sonnenschutz Produkten, aber "haptisch unelegant" (super Ausdruck, klingt viel besser als "klebrig-pamig"
)
Ist auch blöd.
Vermutlich ist die Herausforderung wie so oft, eine sinnvolle Balance zu finden.
Nun ja, es ist ja ein Hobby, also freu ich mich über neue Herausforderungen
Mineral Foundation, klar, das wäre eigentlich auch eine Option.... ich glaube ich muss meine Fixierung auf die Tagescreme mal überdenken...
Danke euch für eure Mühe!
Judy, ich schau mir den Thread auf jeden Fall an, die Suche nach einer für mich verträglichen Sonnencreme dauert an...
15 ist zu wenig, da hast du recht, wie gesagt, wäre eher mit dem Gedanken mal wenigstens etwas Schutz immer drin zu haben
Ich vermute, das ist letztlich die sinnvollste Lösung, auch wenn es mir widersteht. Ich mags nicht so, mein Gesicht schichtweise einzucremen, aber es hilft ja nixJudy hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 12:35...
Ich zum Beispiel verwende einfach eine leichte Lotion oder Serum mit Wirkstoffen und dann drüber eine Sonnencreme, speziell fürs Gesicht (da musste ich auch lange suchen, habe aber inzwischen eine gefunden, die meiner Haut sehr gut zusagt).
Liebe Grüße,
Judy
Danke dir für den konkreten Ansatz, liebe Heike, da taste ich mich mal weiter !Heike hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 13:29
Wenn wir einen mineralischen Sonnenschutz einplanen, müsstest Du mit SoFiTix Breitband HT) 7,5 % Pigmente einrühren. Mit der Sonnenschutzdispersion XT 300 benötigst Du ca. 10 6 %. Bei beiden ist wichtig, die leicht stoppende Haptik der Feststoffe durch Planung der Fettphase auszugleichen, also z. B. hochspreitende (Ester-)Öle einzuplanen. Die Sonnenschutzdispersion ist bereits vordispergiert, ich würde sie bevorzugen. Du kannst sie auch mit Zinkoxid kombinieren. (Ich selbst kann leider keine praktischen Erfahrungen beisteuern, da ich mit diesen haptisch »uneleganten« Emulsionen (nach meinem Empfinden unelegant) nicht klarkomme und mich mit Mineral Foundation schütze.)
Hochspreitend klingt für mich nach "kriecht in die Augen und brennt" - eines meiner ewigen Ärgernisse mit Sonnenschutz Produkten, aber "haptisch unelegant" (super Ausdruck, klingt viel besser als "klebrig-pamig"

Ist auch blöd.
Vermutlich ist die Herausforderung wie so oft, eine sinnvolle Balance zu finden.
Nun ja, es ist ja ein Hobby, also freu ich mich über neue Herausforderungen

Mineral Foundation, klar, das wäre eigentlich auch eine Option.... ich glaube ich muss meine Fixierung auf die Tagescreme mal überdenken...
Liebe Grüße
Rosalila
Rosalila
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
Überlege in Ruhe, womit Du Dich wohl fühlen könntest, und den Gedanken spinnen wir dann weiter.

Es fließen halt immer auch sehr persönliche Erfahrungen und Lösungsansätze in Antworten hinein. Das ist für den einen Fragesteller ärgerlich, weil er sich konkrete Antworten auf konkrete Fragen wünscht, während der andere sie als gedankliche Skizze begreift, die man betrachten oder verwerfen kann.
Liebe Grüße
Heike
Heike
- Fragolinchen
- Bachelor of Creams
- Beiträge: 1887
- Registriert: Samstag, 8. Oktober 2016, 20:16
- 8
- Wohnort: im Süden ;-)
Über diese Einsatzmöglichkeit von MF habe ich tatsächlich noch nie nachgedacht. Danke für den Denkanstoß

Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)
(Weisheit aus Finnland)
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
Tatsächlich nur die einfache MF mit Titandioxid und Eisenoxiden (und Flawless). Wirksam sind hier aber eher erstere. Seit Jahren trage ich im Sommer – weil ich diese fetten naturkosmetischen Sonnencremes im Gesicht nicht ertrage – einfach nur die MF als Sonnenschutz im Gesicht. Selbst im Hochsommer in der Toskana bei unseren Tagestouren hatte ich nie auch nur einen Hauch von Sonnenbrand. Meine Gesichtshaut ist glatt für meine 60 Jahre. Ich hätte die MF auch immer auf Hals und Hände auftragen sollen.Fragolinchen hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 17:19Verwendest Du dazu speziell SoFiTix Breitband HT oder ganz schlicht Tiox in Deiner MF?


Am Strand ist das etwas anderes, da liege ich im Schatten und verwende Sonnenmilch – die günstige, böse, mit hohem LSF, extra für diesen Urlaub eingekauft.


Liebe Grüße
Heike
Heike
-
- Rührküken
- Beiträge: 14
- Registriert: Sonntag, 25. September 2022, 08:41
- 2
Liebe Heike, das Rosen Hydrogel und Orangenblüten Schüttellotion.Heike hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 15:05Es kommt auf die exakte Formulierung an. In einigen sind meine Extrakte gleichzeitig die Konservierung, in anderen einfach ein Wirkstoff. Letztere können problemlos ausgetauscht werden. In ersterem Fall muss die Formulierung geprüft und angepasst werden, damit die Konservierung gesichert ist. Auch wird man die Kaufextrakte nie so hoch dosieren. Wenn Du eine konkrete Formulierung im Blick hast, kannst Du sie nennen, und ich helfe.
Danke, Judith
-
- Rührgeselle
- Beiträge: 175
- Registriert: Samstag, 14. Januar 2023, 18:52
- 2
- Wohnort: Süddeutschland

Ich muss sagen, gerade das macht mir an einem Forum Freude - dass es eben persönliche Erfahrungen sind, die geteilt werden. Wenn man dann manchmal Antworten kriegt, die man quasi nicht bestellt hat, bringt das doch auch neue Denkanstöße, auf die man selbst nicht gekommen wäre. Kreatives, eventuell leicht chaotisches gemeinsames Brainstorming quasiHeike hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 16:40Es fließen halt immer auch sehr persönliche Erfahrungen und Lösungsansätze in Antworten hinein. Das ist für den einen Fragesteller ärgerlich, weil er sich konkrete Antworten auf konkrete Fragen wünscht, während der andere sie als gedankliche Skizze begreift, die man betrachten oder verwerfen kann.

Liebe Grüße
Rosalila
Rosalila
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
________________________JujuLaStar hat geschrieben: ↑Samstag, 4. März 2023, 20:04Liebe Heike, das Rosen Hydrogel und Orangenblüten Schüttellotion.
Orangenblüten-Schüttellotion
Herausnehmen:
12,0 g Frischpflanzenextrakt Mädesüß 50 Vol.-%
Ersetzen mit:
2,5 g Pentylenglycol Green
+ ein kommerzieller wasserlöslicher Pflanzenextrakt auf Glycerin- oder Propylenglycol-Wasser-Basis (dosiert nach Angabe des Herstellers)
+ Wasser (auf 12 g auffüllen)
________________________
Rosen-Hydrogel
Herausnehmen:
9,0 g Frischpflanzenextrakt Centella 50 Vol.-%
0,5 g Kaliumsorbat-Lösung
Ersetzen mit:
2,5 g Pentylenglycol Green
+ ein kommerzieller wasserlöslicher Pflanzenextrakt auf Glycerin- oder Propylenglycol-Wasser-Basis (dosiert nach Angabe des Herstellers)
+ Wasser (auf 9,5 g auffüllen)
Liebe Grüße
Heike
Heike
-
- Rührküken
- Beiträge: 14
- Registriert: Sonntag, 25. September 2022, 08:41
- 2
Toll! Vielen Dank!
- Bellis
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 6711
- Registriert: Montag, 17. August 2015, 17:40
- 9
- Wohnort: in Thüringen
Wenn man bei einer Schüttellotion mit 5 oder 7 Prozent Pentylene Glycol Green konserviert, entsteht an der Grenzfläche so eine unschöne Schicht mit Schlieren. Diese entsteht durch die leicht emulgierende Eigenschaft des Pentylene Glycols, wie ich gerade durch Experimente festgestellt habe. Wollte nämlich auch eine einfache Schüttellotion herstellen und den Alkohol ersetzen. Bin mir auch nicht sicher, ob dadurch die Konservierung der Wasserphase noch reicht, weil wohl ein Teil des Pentylene Glycols gebunden bleibt?
Man sieht es auf dem Foto links ganz gut. Rechts habe ich mit Alkohol und 2 Prozent Pentylene Glycol als Feuchtigkeitsspender gearbeitet.
Man sieht es auf dem Foto links ganz gut. Rechts habe ich mit Alkohol und 2 Prozent Pentylene Glycol als Feuchtigkeitsspender gearbeitet.
Du hast aktuell keine Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)
Ich schätze, das ist das gleiche Problem wie bei Heikes Detangler.
Heike hat geschrieben: ↑Sonntag, 10. April 2022, 17:43Das Foto zeigt, wie's aussieht. Ich will die Formulierung seit langer Zeit auf Olionatura.de einstellen, aber die beiden Phasen bilden nach einigen Tagen eine seltsame Symbiose und sehen aus wie geronnen – nichts so appetitlich. Ich muss also noch an ihr arbeiten. An der Wirkung ändert's aber nichts.
![]()
Liebe Grüße, TiFu
- Bellis
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 6711
- Registriert: Montag, 17. August 2015, 17:40
- 9
- Wohnort: in Thüringen
Das wäre tatsächlich eine Hypothese. Ich habe nur mit Hydrolat und Pentylene Glycol in der Wasserphase gearbeitet, sonst nichts.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)
Hallo ihr Lieben!
Ich habe mal eine Frage zur Einsatzkonzentration von Glycerin.
Bei dem Rezept "Hydro Balance Serum" aus Heike's Buch bin ich darüber gestolpert, dass dort 4,8% Glycerin eingesetzt werden. In allen anderen Rezepten wird es ja meist mit 2-3% eingesetzt, kombiniert mit anderen Hydratisierern. Warum hier so hoch? Ich komme da einfach nicht auf den Grund und habe auch hier im Forum bisher nichts brauchbares gefunden..
Ich weiß, dass man es höher einsetzen kann, es nicht schädlich ist, aber ich wüsste gerne den Hintergrund warum in dem Rezept so hoch eingesetzt und sonst nicht..
Grob zum Rezept: 25% FP, davon 5% Phospholipidbasis als Emu, Wirkstoffe: Glycerin 4,8%, sonst nur Nicotinamid und Sodium PCA (je2%).
Vielen Dank schonmal!
Ich habe mal eine Frage zur Einsatzkonzentration von Glycerin.
Bei dem Rezept "Hydro Balance Serum" aus Heike's Buch bin ich darüber gestolpert, dass dort 4,8% Glycerin eingesetzt werden. In allen anderen Rezepten wird es ja meist mit 2-3% eingesetzt, kombiniert mit anderen Hydratisierern. Warum hier so hoch? Ich komme da einfach nicht auf den Grund und habe auch hier im Forum bisher nichts brauchbares gefunden..
Ich weiß, dass man es höher einsetzen kann, es nicht schädlich ist, aber ich wüsste gerne den Hintergrund warum in dem Rezept so hoch eingesetzt und sonst nicht..
Grob zum Rezept: 25% FP, davon 5% Phospholipidbasis als Emu, Wirkstoffe: Glycerin 4,8%, sonst nur Nicotinamid und Sodium PCA (je2%).
Vielen Dank schonmal!
Liebe Grüße
Susebill
Susebill
Mein kurze Frage
:
Carnauba vs. Candelillawachs. Es gibt viele Produkte auf dem Markt, die beides verwenden: Unterscheiden sich diese Wachse in Leistung und Textur? Ich glaube, eine Person hier sagte, dass die Textur von Candellia schöner ist. Stimmen die meisten von Ihnen dem zu? Wenn ja, sagen Sie mir bitte, warum es eine gute Idee sein könnte, diese beiden Wachse (selbst in kleinen Mengen) in einem einzigen Produkt zu verwenden. Danke schön.

Carnauba vs. Candelillawachs. Es gibt viele Produkte auf dem Markt, die beides verwenden: Unterscheiden sich diese Wachse in Leistung und Textur? Ich glaube, eine Person hier sagte, dass die Textur von Candellia schöner ist. Stimmen die meisten von Ihnen dem zu? Wenn ja, sagen Sie mir bitte, warum es eine gute Idee sein könnte, diese beiden Wachse (selbst in kleinen Mengen) in einem einzigen Produkt zu verwenden. Danke schön.
Die obige Nachricht wurde mit Google Translate übersetzt; Sagen Sie es mir bitte, wenn es nicht leicht verständlich ist.
- Bellis
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 6711
- Registriert: Montag, 17. August 2015, 17:40
- 9
- Wohnort: in Thüringen
Es ist Macadamiaöl in der Fettphase und dazu ein paar Tropfen Sanddornfruchtfleischöl und ein paar Tropfen ÄÖ, sonst nichts. In der Wasserphase sind wie gesagt Hydrolat (ein sehr gutes, mehrfach destilliertes Rosenhydrolat, das schließe ich aus) und Pentylene Glycol. Es bleibt tatsächlich nur das Pentylene Glycol für diese teilemulgierte Mittelschicht mit Schlieren.
Es ist eine ganz einfache Schüttellotion für Rühranfänger. An dieser kann man wunderbar Grenzflächenbildung, Notwendigkeit des Energieeintrages zur Emulsionsbildung usw. erklären.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
5 % ist eine durchaus übliche Einsatzkonzentrationen von Glycerin in kosmetischen Produkten. Ich kenne Formulierungen mit über 10 %, meistens Feuchtigkeitsseren.Susebill hat geschrieben: ↑Sonntag, 5. März 2023, 22:42Bei dem Rezept "Hydro Balance Serum" aus Heike's Buch bin ich darüber gestolpert, dass dort 4,8% Glycerin eingesetzt werden. In allen anderen Rezepten wird es ja meist mit 2-3% eingesetzt, kombiniert mit anderen Hydratisierern. Warum hier so hoch?
In dieser Formulierung ist Niacinamid eingeplant, meinen üblichen »Hydratisierer« Natriumlaktat habe ich herausgenommen. Daher übernimmt hier Glycerin, höher dosiert, eine effektive Befeuchtung.
In anderen Formulierungen nehme ich gerne jeweils 2 % Glycerin, Natriumlaktat und Sodium PCA.
Liebe Grüße
Heike
Heike
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
Ja, die haben unterschiedliche Eigenschaften. Man kombiniert Wachse bevorzugt, weil sie in der Regel synergetisch wirken – manche Kombinationen sind da besonders bewährt – und um ein bestimmtes Produktprofil zu realisieren. Der Schmelzpunkt ist ein Parameter, aber erst gibt noch einige mehr, die ein Wachs kennzeichnen. Es geht da um Kristallinität, Ölbindevermögen, Elastizität und andere Aspekte.
Liebe Grüße
Heike
Heike
- Bellis
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 6711
- Registriert: Montag, 17. August 2015, 17:40
- 9
- Wohnort: in Thüringen
Liebe Heike, ich kann dir für deine Tests noch einen Hinweis nachreichen. Auch die 2 % Pentylene Glycol auf gesamt (bei mir allerdings 4 % auf die Wasserphase) führen nach einigen Tagen zu Schlierenbildung an der Grenzfläche.
"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)
Liebe Heike!
Vielen Dank für deine Erklärung. Das macht absolut Sinn und jetzt kann ich den Aufbau des Rezeptes besser verstehen. Vielen Dank!
Eine Frage noch: im Rohstoffportrait von Glycerin schreibst du, dass "Grenzen (in der Einsatzkonzentration) hier eher seine haptische Klebrigkeit setzt". Ab welcher Einsatzkonzentration wird es denn "klebrig"? Oder ist dass eher eine subjektive Wahrnehmung und empfindet jeder ein bisschen anders?
Ich bin im Gesicht leider sehr empfindlich was Filmbildung und Klebrigkeit angeht..
Liebe Grüße
Susebill
Susebill
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
Da kommt auf die Gesamtformulierung an, d. h. welche Inhaltsstoffe ansonsten enthalten sind. Glycinbetain mindert z. B. »Stickyness«, in Kombi mit einem Gelbildner kann es schon einmal schneller klebrig wirken. Ja, Individualität ist dann noch eine ganz andere Sache.Susebill hat geschrieben: ↑Dienstag, 7. März 2023, 20:32Eine Frage noch: im Rohstoffportrait von Glycerin schreibst du, dass "Grenzen (in der Einsatzkonzentration) hier eher seine haptische Klebrigkeit setzt". Ab welcher Einsatzkonzentration wird es denn "klebrig"? Oder ist dass eher eine subjektive Wahrnehmung und empfindet jeder ein bisschen anders?
Ich bin im Gesicht leider sehr empfindlich was Filmbildung und Klebrigkeit angeht..

Liebe Grüße
Heike
Heike
Perfekt! Vielen Dank. Mit den 3 % kann ich gut lebenHeike hat geschrieben: ↑Dienstag, 7. März 2023, 20:34Da kommt auf die Gesamtformulierung an, d. h. welche Inhaltsstoffe ansonsten enthalten sind. Glycinbetain mindert z. B. »Stickyness«, in Kombi mit einem Gelbildner kann es schon einmal schneller klebrig wirken. Ja, Individualität ist dann noch eine ganz andere Sache.Ab 5 % kann es bereits kritischer werden, bis 3 % sind normalerweise kein Problem.

Ich nehme gerne noch Panthenol mit rein, das empfinden wohl auch einige als klebrig... Ich hatte aber bisher mit 1% in Emulsionen (mit Gelbildner) und bis 2 % im Gesichtswasser keine Probleme. (so viel zur Individualität)
Liebe Grüße
Susebill
Susebill
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34891
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
- 17
- Wohnort: Leverkusen
- Kontaktdaten:
Ich habe gestern zwei Rollrandgläser mit einer Mischung aus jeweils
15 g Öl
+
13,5 g Wasser
1,5 g Pentylenglycol
gefüllt, das Ganze ist also mit 5 % Pentylenglycol auf gesamt konserviert. Die zweite Probe enthält zusätzlich 0,5 % ätherisches Öl (vom Öl abgezogen).
Ich habe beide Proben stark geschüttelt und wieder zurückgestellt. Heute habe ich nachgeschaut, beide zeigen zunächst keine Vermischungen, sondern klare Trennungen. Wenn ich die Flaschen jedoch leicht bewege, zeigen sich leichte Schleier in der Wasserschicht, bisher nur sehr dünn.
Emulgieren tut Pentyenglycol nicht. Aber es mischt sich sowohl mit Wasser als auch mit polaren Ölen sehr gut. Ich denke, es ist diese Fähigkeit, die an der Grenzschicht dazu führen kann, dass lipophile Stoffe teilgelöst durch Pentylenglycol die Grenzschicht überwinden können.
Ich lasse beide Muster eine Woche stehen und beobachte, was sich da tut. Bei meinem Hair Detangler hat sich eine deutlich emulgierte 3. Phase gebildet. Ich denke, da ist noch mehr passiert – und hier habe ich Glyceryl Caprylate im Blick. Vielleicht spielen da mehrere Substanzen eine Rolle.
Liebe Grüße
Heike
Heike