„Die Entzündungsreaktion wird von Botenstoffen gesteuert, die der Körper im betroffenen Gebiet freisetzt. Zu diesen Botenstoffen gehören Gewebehormone und Neurotransmitter wie Histamin, Zytokine (sie regen die T- und B-Zellen des Immunsystems an) oder Prostaglandine (sie weiten die Gefäße und erhöhen ihre Durchlässigkeit, lösen aber auch Schmerzen aus). […]
Das Zusammenspiel der Botenstoffe sorgt dafür, dass sich die Poren der Gefäße weiten. An der Entzündungsstelle treten Blutplasma und weiße Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Das Gewebe schwillt an (Ödem). Die weißen Blutkörperchen übernehmen zusammen mit ortsständigen Fresszellen (Phagozyten) die Eingrenzung und Bekämpfung des Auslösereizes. Sie bilden eine Art Saum um das betroffene Gewebe und zerstören die infizierten und beschädigten Teile – aus den Blut, Zell- und Bakterienresten entsteht Eiter. Er ist, abhängig von den Umständen und den beteiligten Bakterien, dünn- bis dickflüssig und hat eine gelbliche bis grünliche Farbe. Zugleich sorgt die Blutgerinnung dafür, dass sich kleinere Blutgefäße in der direkten Umgebung des Entzündungsherds verschließen. Dieses Gewebe stirbt in der Folge ebenfalls ab und macht Platz für die Bildung von Ersatzgewebe.
Schon bald nach Beginn der Entzündung (nach 12–36 Stunden) stoßen Botenstoffe den Heilungsprozess an. Er beginnt mit Bindegewebezellen und kleinen Blutgefäßen, die sich vom Rand aus in das entzündete Gebiet ausbreiten. Innerhalb von 3–4 Tagen entsteht so ein gefäßreiches, schwammiges Bindegewebe (Granulationsgewebe), das später von den üblicherweise an der betroffenen Stelle vorhandenen Zellen durchsetzt wird. Dadurch klingt die Schwellung allmählich ab.
Bei größeren Entzündungen gelingt die Wiederherstellung oft nicht völlig und es bleibt ein funktionell eingeschränktes Narbengewebe zurück – da es reich an Bindegewebefasern ist, fühlen sich Narben oft hart an.“
Das habe ich
hierher.
Ich habe auch ziemlich viele kleine Narben und wie kleine Verfärbungen, noch von früher.