Venencreme / - gel

Venenpflegeöl als Lotion oder Cremegel gestalten

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Moderator: Helga

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Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.


BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
  • Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
  • Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
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  • Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
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Lille
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Venencreme / - gel

Ungelesener Beitrag von Lille »

Hallo liebe Rührer -innen,

habe nach dem Klinikhandbuch Aromatherapie von D. Wabner und S. Theierl ein Pflegeöl für die Venen zusammengemixt. Nun würde ich das Rezept gerne in eine Lotion oder ein Cremegel umwandeln für die tägliche Venenpflege.
Das Rezept beinhaltet Jojobaöl, Callophyllum inophyllum und ätherische Öle (Immortelle, Wacholder, Zitrone und Zypresse).

Ich stehe viel und habe zwar keine offensichtlichen Krampfadern aber viele "Besenreiser" und oft schwere Beine.

Für das Cremegel habe ich mich an Heikes Basisrezeptur orientiert, allerdings die Fettphase etwas erhöht, einmal um meine "Ölwirkstoffe" unterzubringen und zum zweiten weil meine Haut an den Unterschenkeln eh sehr trocken ist.

Hier nun das Rezept (Wie es der Kosmetikrechner "ausgespuckt" hat):

Venencremegel (100 g) | 05.10.2023

Die Formulierung besteht aus folgenden Ingredienzien:
20.5 % Fettphase (20.5 g)

Öle, Buttern und Wachse (14.5 g | 14.5 %):
7.5 g Jojobaöl - als Steinkleemazerat (7.5 %)
5 g Callophyllum Inophyllum (5 %)
2 g Squalan (2 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (6 g | 6 % | 29.3 % der Fettphase)
2 g Imwitor (2 %)
4 g Phospholipid Basis (4 %)

79.5 % Wasserphase (79.5 g)

Wirkstoffe (12 g | 12 %):
5 g Mäusedorntinktur (5 %)
3 g Glycerin (3 %)
2 g Sodium PCA (2 %)
2 g Natriumlactat (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (2.5 g | 2.5 %):
0.5 g Siligel (0.5 %)
1 g Sodium LAAS (1 %)
1 g äther. Ölmischung nach Wabner / Theierl (1 %, das sind ca. 20 Tr.)

65 g Wasser - als Steinkleehydrolat (65 %)

Hinweise zur Rezeptur
Hinweis zum Wirkstoffanteil

Die Rezeptur enthält aktuell 12 g Wirkstoffe, das sind 12 %. Ein zu hoher Gehalt an wasserlöslichen (!) Wirkstoffen kann Hautreaktionen verursachen.

Aus meiner Erfahrung empfehle ich Ihnen, 5–10 % Wirkstoffanteil für Kosmetikprodukte, die auf der Haut verbleiben, in der Regel nicht zu überschreiten. Dies entspricht in dieser Rezeptur ca. 10 g wasserlösliche Wirkstoffe. Prüfen Sie die Löslichkeit der von Ihnen eingesetzten Ingredienzien und reduzieren Sie Ihren Anteil ggf. um 2 g. Ausnahme sind Produkte mit therapeutischer Funktion (z. B. Fußcremes mit 15 % Urea). Diese können durchaus höhere Wirkstoffkonzentrationen enthalten, werden aber in der Regel nur zeitlich begrenzt eingesetzt.
Hinweis zum Emulgatoranteil

Ihre Formulierung verwendet aktuell 6 % Emulgatoren und Konsistenzgeber, das sind ca. 29.3 % auf die Fettphase gerechnet.

Mehr als 20–25 % Emulgator-/Konsistenzgeberanteil auf die Fettphase sind in der Regel nicht notwendig (und auch hautphysiologisch nicht optimal). Prüfen Sie, ob Sie den Anteil der enthaltenen Emulgatoren und Koemulgatoren von momentan 6 g (6 %) auf ca. 5.1 g (5.1 %) oder sogar auf 4.1 g (4.1 %) reduzieren können. Ergänzen Sie die Differenz von 0.9 g (0.9 %) bzw. 1.9 g (1.9 %) bei Ölen oder Buttern, um die Fettphasenhöhe zu erhalten.

Anmerkungen zur Rezeptur
Herstellung s. Basisrezepturen, leichtes Cremegel
Milchsäure q.s.

Der Rechner bemängelt einen zu hohen wasserlöslichen Wirkstoffanteil - kann ich das übergehen, da ich eine therapeutische Rezeptur plane - auch wenn ich sie dauerhaft einsetzen will?
Desweiteren wird ein zu hoher Emulgatoranteil angemahnt. Kann ich das ignorieren, da ich ja die Basis verwende, keinen reinen Emulgator?
Im Rohstoffportrait von Imwitor wird für Pflegefluids, -lotionen 2% Emulgator + 1% Koemulgator + 0,5% Siligel empfohlen. Daher meine 2% Imwitor und 1% Phospholipon H 80 (enthalten in den 4% Phosphlipid Basis)

So, das war nun ein langer Text, danke allen, die bis hierher durchgehalten haben. :klimper:
Gibt es von Eurer Seite Anmerkungen - Korrekturen - Verbesserungsvorschläge?

Liebe Grüße
Anne

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lille hat geschrieben:
Donnerstag, 5. Oktober 2023, 20:08
.. Für das Cremegel habe ich mich an Heikes Basisrezeptur orientiert, allerdings die Fettphase etwas erhöht, einmal um meine "Ölwirkstoffe" unterzubringen und zum zweiten weil meine Haut an den Unterschenkeln eh sehr trocken ist.
Das ist einfach :): Nimm ein Rezept Deiner Wahl und rechne nur das von Dir angeführte Jojobaöl und Squalan als Fettphase, in entsprechender Höhe. Callophyllum Inophyllum ist ein ÄÖ und gehört nicht zu den Lipiden. (siehe ein Tropfen vom ÄÖ auf ein Blatt Papier; wenn trocken sieht man keinen Fleck mehr :wink:).
Am Schluss dann die ÄÖs untermischen :).
Der Rechner bemängelt einen zu hohen wasserlöslichen Wirkstoffanteil - kann ich das übergehen, da ich eine therapeutische Rezeptur plane - auch wenn ich sie dauerhaft einsetzen will?
Ja - kannst Du übergehen; die Warnung betrifft vorwiegend den Gesichtsbereich, dort ist die Haut anders beschaffen als am Körper.
Desweiteren wird ein zu hoher Emulgatoranteil angemahnt. Kann ich das ignorieren, da ich ja die Basis verwende, keinen reinen Emulgator?
Hier findest Du ein paar Möglichkeiten wie hoch Du die Basis einsetzen möchtest: klick.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Luana
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Ungelesener Beitrag von Luana »

Lille hat geschrieben:
Donnerstag, 5. Oktober 2023, 20:08
.
Nun würde ich das Rezept gerne in eine Lotion oder ein Cremegel umwandeln für die tägliche Venenpflege.

Ich stehe viel und habe zwar keine offensichtlichen Krampfadern aber viele "Besenreiser" und oft schwere Beine.
Hallo Anne,

als Rührküken kann ich zwar nichts zu deinem Rezept beitragen.
Aber ich habe beruflich oft mit Venenproblemen zu tun.
Das Tragen von Kompressionsstrümpfen (Kompressionsklasse 2) und am Abend eine gute Hautpflege sind die geeignetsten Maßnahmen.
Wahrscheinlich wird eine Creme allein das Problem nicht lösen können.
Ich weiß nicht, ob du Kompressionsstrümpfe trägst, ich wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen.
Viele Grüße von Luana 🌿

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Danke, Helga, bezüglich der Höhe der Wirkstoffe bin ich jetzt erstmal beruhigt.
Den Artikel über die Phospholipid Basis kenne ich. Allerdings ist mir jetzt beim neuerlichen lesen aufgefallen, daß die Basis dort entweder mit einem Gelbildner kombiniert wird ODER als Koemulgator verwendet wird. Hoffentlich ist dann Beides zusammen nicht "zuviel des Guten". In einem muß ich Dir allerdings widersprechen: Callophyllum inophyllum ist ein Basisöl. Und auch unter dem Namen Tamanuöl erhältlich.
Jedenfalls kamen von Dir keine Bedenken, :D dann kann ich die Rezeptur jetzt also mal so ausprobieren.
Luana, Du hast natürlich recht, Kompressionsstrümpfe sind sicherlich die geeignetste Maßnahme, ABER... und vielleicht komm ich mit einer guten Creme ja noch bissle drumrum.
Danke nochmals Euch Beiden
Lieben Gruß
Anne

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lille hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 00:38
In einem muß ich Dir allerdings widersprechen: Callophyllum inophyllum ist ein Basisöl. Und auch unter dem Namen Tamanuöl erhältlich.
Danke für den Hinweis :-), natürlich :achso: - Callophyllum, ist mir eigentlich bekannt.

Jetzt muss ich aber auch noch was fragen: Die bekannten Extrakte wie Rosskastanie und Weinlaub verwendest Du nicht?
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Birgit Rita
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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Lille hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 00:38
...........
Luana, Du hast natürlich recht, Kompressionsstrümpfe sind sicherlich die geeignetste Maßnahme, ABER... und vielleicht komm ich mit einer guten Creme ja noch bissle drumrum.......
Hallo Anne,
eine weitere Stimme für Kompression, hast du es schon ausprobiert? :-) es ist nur Gewohnheit und das beste was du tun kannst und natürlich spezielles Training.Hier
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Ceva »

Liebe Luana, Birgit Rita und ihr alle!

Das Schöne an diesem überwiegend "kosmetischen" Forum ist, dass das ganze Wissen und die Erfahrung über eine für ein Problem geeignete Creme - die hilft, es zu lösen - präsentiert wird. Jeder bringt seine Denkanstöße ein, was für viele von uns sicher von Vorteil ist. Deshalb ist es gut, hier im Forum zu sein.
Vielen Dank dafür: Ceva
P.S. Ich freue mich, dass dies mein 50. Beitrag ist und ich "versehentlich" meinen Dank an Sie und das Forum sende.

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Birgit Rita hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 06:57
...
eine weitere Stimme für Kompression, hast du es schon ausprobiert? :-) es ist nur Gewohnheit und das beste was du tun kannst und natürlich spezielles Training.Hier
Danke für den Link, Birgit Rita! Eine sehr informative Seite - alles sehr schön zusammengefaßt, was man eigentlich schon weiß oder zumindest mal gehört hat - werd ihn gleich an eine liebe Freundin weiterleiten :fluesterei: - und auch selber beherzigen! :pfeifen:
Helga hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 01:05
...
Jetzt muss ich aber auch noch was fragen: Die bekannten Extrakte wie Rosskastanie und Weinlaub verwendest Du nicht?
Nur deshalb, weil mir vor ein paar Wochen der Honigklee "über den Weg gelaufen ist" (beim Gassi gehen findet man immer wieder schöne Dinge, die man gerade eigentlich gar nicht gesucht hat).
Ich hab ihn destilliert da Susanne Fischer-Rizzi in ihrem grossen Buch der Pflanzenwässer schreibt "...Festgestellt wurde eine Zunahme des venösen Rückflusses und eine verbesserung der Lymhkinetik". Und weil ich ihn so gerne rieche 🙃...
Da ich auch die Mäusedorntinktur drin haben will (und zuhause habe) dachte ich es sei nicht notwendig noch zusätzliche Pflanzenextrakte zu bestellen.
Wenn das Cremegel sich gut anfühlt werd ich sicher aber auch noch mit den von Dir genannten Extrakten von Rosskastanie und rotem Weinlaub experimentieren.
Wäre ja jetzt dann auch die richtige Zeit Beide anzusetzen...

Liebe Grüße
Anne

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lille hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 14:24
Nur deshalb, ...
Danke für die Info :), notiere ich mir, das Buch von Fischer-Rizzi habe ich sogar :-)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Huhu Lilie,
was mir ins Auge springt, ist deine geplante Konservierung. Ist der Mäusedornextrakt auf Alkoholbasis und / oder das Hydrolat konserviert?

Vor einiger Zeit hatten wir leider herausgefunden, dass Sodium LAAS alleine nicht ausreichend konserviert. :(

Ich wende Sodium LAAS seitdem mit 0,5% GMCY (hier bzw hier) bzw 0,5% Zinc Lactate (im Augenbereich) kombiniert an. Sobald GMCY aufgebraucht ist, werde ich der Einfachheit halber bei Zinc Lactate bleiben, sofern sich bis dahin nichts Negatives an Erfahrungen ergibt. :)
Machen und lassen genießen, sein. :-)

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 16:49
...
Vor einiger Zeit hatten wir leider herausgefunden, dass Sodium LAAS alleine nicht ausreichend konserviert. :(

Ich wende Sodium LAAS seitdem mit 0,5% GMCY (hier bzw hier) bzw 0,5% Zinc Lactate (im Augenbereich) kombiniert an. Sobald GMCY aufgebraucht ist, werde ich der Einfachheit halber bei Zinc Lactate bleiben, sofern sich bis dahin nichts Negatives an Erfahrungen ergibt. :)
Danke, das ist mir jetzt völlig neu - hatte die Beschreibung bei Dragonspice so verstanden, daß durch die neue (?) jetzt gute Wasserlöslichkeit eine Solokonservierung möglich wäre. Ich hatte ansonsten keine Konservierung eingeplant. Der Mäusedornextrakt ist gekauft, ein konservierter Glycerinauszug, das Hydrolat ist selbst destilliert und nicht konserviert. Beides also keine Hilfe bei der Konservierung. Muß ich definitiv nochmal drüber nachdenken und ergänzen. Judy gibt im von Dir verlinkten Thread noch Kaliumsorbat als Möglichkeit an, das hätte ich da, event auch GMCY - und den Augen werd ich mit einem Venengel ja nicht zu nahe kommen...
Jedenfalls vielen Dank für den Hinweis!

Liebe Grüße
Anne

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Liebe Anne, sehr gerne!

Ich war auch sehr frustriert darüber nach der Beschreibung von Sodium LAAS bei Dragonspice & Cosphaderm, aber, wie Judy schon schrieb, wäre es ja auch zu schön gewesen. Sodium LAAS enthält ja die gleichen Substanzen wie 1388 eco, bloß in Pulverform, auch letzteres sollte man nicht solo verwenden für Breitband-Konservierung.

Und mit Biokons Neo zB verhält es sich ja ähnlich. Das deckt entgegen Sodium LAAS zwar alle drei Bereiche ab, wirkt aber moderat, kann Unterstützung also ebenso gebrauchen.

Weiter weg von den Augen als an den Beinen gehts kaum, von daher immer mal rinn mitm GMCY. ;)
Machen und lassen genießen, sein. :-)

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Helga hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 14:56
chaoskoeppsche hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 16:49
Ich bräuchte nochmals Hilfe von Euch und dem Forum...
Habe mir die Lotion gerührt und benutze sie seit einer Woche 2 mal täglich. Meinen Beinen scheint sie gut zu tun, ich bilde mir sogar ein, daß die Besenreiser etwas blasser werden -

ABER

Die Lotion "bäbbt" - auch nach einer Stunde fühlen sich die Waden noch leicht klebrig an.
Und die Hände "muß" ich nach dem Eincremen auch gleich waschen.

Woran liegt das? Wo könnte ich ansetzen um das zu ändern?
Ist die Phospholipid Basis to much?
Heike schreibt auf ON, daß Phopholipon erhöht werden könne um mehr Barriereschutz zu erreichen - im Umkehrschluß also reduzieren um weniger reichhaltig zu gestalten? Sie schreibt aber auch zur Basis: "...Durch ihre spezifische Zusammensetzung fördert diese emulgierende Basis die Penetration enthaltener Wirkstoffe deutlich, ohne die Hautbarriere zu stören..." und genau das will ich ja.
Oder besser ein anderes Emulgatorsystem - event Montanov 202? Wird bei Dragonspice beschrieben: ".... Im Ergebnis führt das nicht nur zu einer Emulsion mit einer besseren Affinität zur Haut, einer besseren Verträglichkeit und einer gewissen "Leichtigkeit"...

Oder müßte ich eher an der Fettphase was ändern? Grundsätzlich könnte ich ja noch was ergänzen - ein Öl das schnell einzieht und den Rest "mitnimmt"? (Welches?) Das Tamanu und der Jojobaölauszug sollten allerdings drin bleiben zwecks Wirkstoffen.

Oder habe ich noch einen ganz anderen Faktor nicht bedacht?

Bin dankbar für jeden Hinweis!
Lieben Gruß
Anne

Birgit Rita hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 06:57
😉 Bin dran...

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Lille hat geschrieben:
Montag, 16. Oktober 2023, 18:09
Helga hat geschrieben:
Freitag, 6. Oktober 2023, 14:56
Die Lotion "bäbbt" - auch nach einer Stunde fühlen sich die Waden noch leicht klebrig an.
Puh, bei klebrig denke ich immer als erstes an Gelbildner, kann mir aber nicht vorstellen, dass es an 0,5% Siligel liegt, da das laut Beschreibung bei Dragonspice die niedrigste Einsatzkonzentration für den Anwendungsbereich ist. Habs aber selbst noch nie benutzt. Ich schwöre seit einiger Zeit auf Solagum in grob gesagt etwas höher als Xanthan dosiert.

In der Phospholipidbasis ist Natipide II enthalten, das wiederum u.a. Lecithin enthält, das klebrig wirken kann, wenn ich mich recht entsinne.

Heike empfiehlt im Artikel zur Phospholipidbasis wahlweise einen Emulgator (Lotionen & Cremes) oder einen Gelbildner (Cremegele), du nutzt Imwitor und Siligel. Vielleicht gesamt zu viel des Klebrigen?

Oder meinst du einen öligen Film durch niedrigspreitende (langsam einziehende) Öle? Mir ists nicht so ganz klar, da du es erst als klebrig beschreibst und dann deinen Verdacht äußerst,, ob die Öle ursächlich sein könnten, was ja wenn eher aufliegend, fettig wäre. :gruebel:

Jojobaöl ist mittelspreitend, bei Tamanuöl weiß ichs „offizielle“ Spreitverhalten nicht, empfinde es pur angewendet als aufliegender im Vergleich zu zB Wiesenschaumkrautöl, das wie Jojobaöl mittelspreitend ist. Squalan ist Schnellspreiter, zieht also schnell ein.

Imwitor habe ich noch nie verwendet, Dragonspice beschreibt es als viskos, ein langanhaltend samtiges Gefühl hinterlassend.
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lille hat geschrieben:
Montag, 16. Oktober 2023, 18:09
..
ABER
Die Lotion "bäbbt" - auch nach einer Stunde fühlen sich die Waden noch leicht klebrig an.
Und die Hände "muß" ich nach dem Eincremen auch gleich waschen.
Klebrig, hm :gruebel:. Siligel fühlt sich nicht klebrig an, sondern samtig, also kann man diesen Gelbildner ausschließen :-).

Eventuell Imwitor + Phospholipidbasis; Imwitor fühlt sich ein wenig "reichhaltiger" an - ohne aber das Gefühl von Fettigkeit :-), eher so wie leicht feucht.
Du kannst auch die Phospholipidbasis alleine als Emulgator verwenden, die nimmt man glaube ich dann zu 5%. klick

Vielleicht hilft Dir das weiter :-)
Zuletzt geändert von Helga am Montag, 16. Oktober 2023, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: korrigiert
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Könnte es nicht auch das Calophyllum Inophyllum sein? Kenne ich gar nicht... Vielleicht könntest Du Anne Infos dazu nachliefern?
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Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Hallo Ihr Lieben,
Bin die letzten Tage leider nicht dazu gekommen zu antworten, bin aber dankbar für Eure Anregungen!
chaoskoeppsche hat geschrieben:
Montag, 16. Oktober 2023, 18:47

Puh, bei klebrig denke ich immer als erstes an Gelbildner, kann mir aber nicht vorstellen, dass es an 0,5% Siligel liegt, da das laut Beschreibung bei Dragonspice die niedrigste Einsatzkonzentration für den Anwendungsbereich ist. Habs aber selbst noch nie benutzt. Ich schwöre seit einiger Zeit auf Solagum in grob gesagt etwas höher als Xanthan dosiert.
...
Mit Siligel hab ich auch noch nicht so viel Erfahrung, hab es aber eigentlich gerade deswegen gekauft, weil es nicht kleben soll, sondern ein "samtiges Hautgefühl" hinterläßt.
In der Phospholipidbasis ist Natipide II enthalten, das wiederum u.a. Lecithin enthält, das klebrig wirken kann, wenn ich mich recht entsinne.
Bei Heike auf ON habe ich das Usnea Gel gefunden. Hier. Sie kombiniert Natipide, Callophyllumöl und Bartflechtenextrakt und schreibt dazu: "Das cremige, opake Gel zieht sofort ein und glänzt nicht." Und da ist recht viel Natipide drin...
Heike empfiehlt im Artikel zur Phospholipidbasis wahlweise einen Emulgator (Lotionen & Cremes) oder einen Gelbildner (Cremegele), du nutzt Imwitor und Siligel. Vielleicht gesamt zu viel des Klebrigen?
Imwitor habe ich noch nie verwendet, Dragonspice beschreibt es als viskos, ein langanhaltend samtiges Gefühl hinterlassend.
Du meinst zuviel Samt wird nicht seidig sondern klebrig? Wäre einen Versuch wert, wobei Heike in ihrem Artikel ja auch sagt, daß die Phospholipidbasis mit 5% als Wirkstoff eingesetzt werden kann, dann ist in so einem Produkt ja bestimmt zusätzlich auch ein Emulgator drin??
Oder meinst du einen öligen Film durch niedrigspreitende (langsam einziehende) Öle?
Nein, nicht ölig - klebrig!
Jojobaöl ist mittelspreitend, bei Tamanuöl weiß ichs „offizielle“ Spreitverhalten nicht, empfinde es pur angewendet als aufliegender im Vergleich zu zB Wiesenschaumkrautöl, das wie Jojobaöl mittelspreitend ist. Squalan ist Schnellspreiter, zieht also schnell ein.

Tamanuöl hat lt Satureja 35% Ölsäure, 17-39% Linolsäure, 30% gesättigte Fettsäuren und Fettbegleitstoffe (Link s. unten)
Ich hätte es als Mittelspreiter eingestuft. Allerdings gehen (wieder lt Satureja) 14 - 20% Harze in das Öl über. Vielleicht machen die das Öl ja auch zumindest gefühlt aufliegender.
Ich hatte nur gedacht vielleicht könne ein weiteres Öl (oder mehr Squalan?) helfen, daß die Lotion besser einzieht, quasi das, was auch immer bäbbt, mit hineinziehen.

Helga hat geschrieben:
Montag, 16. Oktober 2023, 19:12
Lille hat geschrieben:
Montag, 16. Oktober 2023, 18:09
..
ABER
Die Lotion "bäbbt" - auch nach einer Stunde fühlen sich die Waden noch leicht klebrig an.
Und die Hände "muß" ich nach dem Eincremen auch gleich waschen.
Klebrig, hm :gruebel:. Siligel fühlt sich nicht klebrig an, sondern samtig, also kann man diesen Gelbildner ausschließen :-).

Eventuell Imwitor + Phospholipidbasis; Imwitor fühlt sich ein wenig "reichhaltiger" an - ohne aber das Gefühl von Fettigkeit :-), eher so wie leicht feucht.
Du kannst auch die Phospholipidbasis alleine als Emulgator verwenden, die nimmt man glaube ich dann zu 5%. klick

Vielleicht hilft Dir das weiter :-)
Helga, bei Dir bleib ich an dem Wort "reichhaltiger" hängen, also vielleicht doch to much für die Haut meiner Beine? Und meiner Hände?
Wie auch chaoskoeppsche schon auf den ON Artikel den auch Du zitierst hingewiesen hat: Entweder Imwitor oder Siligel?

Ich glaube, das sollte ich wohl als erstes probieren. Wenn es mir dann nicht reichhaltig genug ist kann ich ja immer noch einen Tick Sheabutter zugeben.
Falls es aber weiter bäbbt, werde ich dann doch den Emulgator ganz austauschen und mich dann, falls alles gut ist, langsam an die Menge an Lecithin rantasten, die meine Haut mag / aufnehmen kann. Würde mich ungern ganz davon verabschieden.

Und falls das alles nicht klappt: Dann frag ich einfach nochmals Euch! :klimper:

Beauté hat geschrieben:
Montag, 16. Oktober 2023, 19:26
Könnte es nicht auch das Calophyllum Inophyllum sein? Kenne ich gar nicht... Vielleicht könntest Du Anne Infos dazu nachliefern?
LG - Beauté
Ich verlinke mal zu Satureja, sie beschreibt das Öl sehr schön. Klick.
Ich hab mir grad nochmal ein Tröpfchen Tamanuöl pur aufgetragen - das liegt vielleicht etwas auf, klebt aber eigentlich nicht.
Das Tamanuöl ist ein wichtiger Bestandteil des Rezepts, den möchte ich nicht weglassen - und falls es im Cremegel doch das Klebrige ausmachen sollte muß ich solang an den anderen Bestandteilen rumdocktern bis ich eine akzeptable Kombi gefunden habe.

Danke für Eure Gedanken! :rosefuerdich:

Liebe Grüße
Anne

...die jetzt schnell noch Tamanuöl bestellen muß, damit sie weiter experimentieren kann...

Korsin
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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Liebe Anne,
Wenn der Mäusedorn Auszug tatsächlich auf Glycerin Basis ist, dann hast du nach meiner Rechnung 8% in deinem Gel und damit würde das bei mir aber sowas von 'bäbben'. Selbst wenn er weniger enthält hast du bestimmt zuviel Glycerin insgesamt in deiner Mischung.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lille hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 16:55
Falls es aber weiter bäbbt, werde ich dann doch den Emulgator ganz austauschen und mich dann, falls alles gut ist, langsam an die Menge an Lecithin rantasten, die meine Haut mag / aufnehmen kann. Würde mich ungern ganz davon verabschieden.
Lecithin fühlt sich zwar "pflegend" an, klebt aber nicht.
Imwitor fühlt sich auf eine andere Art "pflegend" an, klebt aber auch nicht. Doch kann ich mir vorstellen, dass es ein ungewohntes Gefühl ist. (ich erinnere mich, dass bibib vor Jahren ein Testmuster hatte und von diesem eine Bodylotion gerührt hat. Als ich ihren Unterarm zwecks testen berührt habe, war es unangenehm, aber sie hatte es damals glaube ich pur verwendet, also viel mehr als die hier empfohlenen 2%.

Hm, ich schau mir am besten noch mal Dein Rezept oben an :).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Lille
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Ungelesener Beitrag von Lille »

Korsin hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 17:11
Liebe Anne,
Wenn der Mäusedorn Auszug tatsächlich auf Glycerin Basis ist, dann hast du nach meiner Rechnung 8% in deinem Gel und damit würde das bei mir aber sowas von 'bäbben'. Selbst wenn er weniger enthält hast du bestimmt zuviel Glycerin insgesamt in deiner Mischung.
Oh,... danke! Daran hab ich jetzt noch gar nicht gedacht. Der Mäusedornextrakt von Dragonspice besteht zwar nicht nur aus Glycerin, aber es steht bei den INCI an 1. Stelle, von daher werde ich sicher über die 5% in der Gesamtrezeptur kommen, die ich bisher als Max verwendet habe.
:achso: Könnte es wirklich "so einfach" sein?

Ich glaube die Reduktion muß mein erster Ansatz sein
- dann brauch ich mich vielleicht gar nicht von den anderen schönen Sachen zu trennen...

Danke Dir!
Lieben Gruß - Anne

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lille hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 16:55
Entweder Imwitor oder Siligel?
Ich würde sagen: Siligel behalten oder halt 0,2% Xanthan oder Cosphaderm.

Imwitor: nicht ersetzen, sondern dafür 5% vom der Phospholipidbasis als alleinigen Emulgator.

oder Variante wie wir es auch im Gesicht verwenden:
1% Phospholipon 80H + 2% Imwitor + 0,5% Siligel (oder 0,2% Xanthan).

Sehr interessant auch der Hinweis von Korsin betreffend dem Glycerin !! :-).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 17:23
(ich erinnere mich, dass bibib vor Jahren ein Testmuster hatte und von diesem eine Bodylotion gerührt hat. Als ich ihren Unterarm zwecks testen berührt habe, war es unangenehm, aber sie hatte es damals glaube ich pur verwendet, also viel mehr als die hier empfohlenen 2%.
Nein, pur hab ich ihn nicht verwendet. Mein Rezept müsste sogar hier im Forum stehen, im Imwitor-Test-Thread. Da ich Versuchskaninchen sein durfte, hab ich meine Erfahrungen genau mitgeteilt. Ich bin grad am Handy, versuche zu suchen ...

Gefunden klick (2%)
Liebe Grüße,
bibib

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

bibib hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 18:52
Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 17:23
.. aber sie hatte es damals glaube ich pur verwendet, also viel mehr als die hier empfohlenen 2%.
Nein, pur hab ich ihn nicht verwendet.
Oha :kichern: - das fällt bei mir dann wohl unter "Gewöhnungseffekt"; ich verwende ihn auch mit 2% und möchte ihn nicht mehr missen :-)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19:26
Oha :kichern: - das fällt bei mir dann wohl unter "Gewöhnungseffekt"; ich verwende ihn auch mit 2% und möchte ihn nicht mehr missen :-)
Kannst du dich noch an mein Neoprenanzuggefühl nach dem Auftragen der Imwitor-Bodylotion erinnern? Das hatte ich an einem sehr schwülen Tag ... da war ich dann noch im Wald spazieren, es ging ein bisschen bergauf und ich hatte das Gefühl, ich müsste gleich aus der Haut fahren, so stickig fühlte sich das an. :kichern:
Hautzustand, Temperatur, Alter, ... spielt sicher alles eine Rolle. Ich müsste jetzt wieder testen, meine Haut ist deutlich älter und unelastischer geworden. Kann sich mittlerweile ganz anders anfühlen. :-)
Liebe Grüße,
bibib

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

bibib hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19:34
Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Oktober 2023, 19:26
Oha :kichern: - das fällt bei mir dann wohl unter "Gewöhnungseffekt"; ich verwende ihn auch mit 2% und möchte ihn nicht mehr missen :-)
Kannst du dich noch an mein Neoprenanzuggefühl nach dem Auftragen der Imwitor-Bodylotion erinnern?
Nur dunkel :-)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

WiKa
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Ungelesener Beitrag von WiKa »

Oh,... danke! Daran hab ich jetzt noch gar nicht gedacht. Der Mäusedornextrakt von Dragonspice besteht zwar nicht nur aus Glycerin, aber es steht bei den INCI an 1. Stelle, von daher werde ich sicher über die 5% in der Gesamtrezeptur kommen, die ich bisher als Max verwendet habe.
Ich glaube die Reduktion muß mein erster Ansatz sein
- dann brauch ich mich vielleicht gar nicht von den anderen schönen Sachen zu trennen.
Hast du schon neu gerührt? Erzähl gerne mal, ob die Reduktion einen Unterschied gemacht hat und wieviel weniger Glycerin drin ist. Mir geht es noch ähnlich mit dem babbigen und dem Mäusedornextrakt (von Dragonspice).

Viele Grüße
WiKa

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Ungelesener Beitrag von Lille »

WiKa hat geschrieben:
Donnerstag, 19. Oktober 2023, 00:30
Hast du schon neu gerührt? ...
Nein, aber das Tamanuöl bestellt...
Vielleicht muß ich aber doch morgen mit dem klitzekleinen Rest den ich noch habe eine Mini Testmenge rühren - mich juckt's in den Fingern...

Lieben Gruß
Anne

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Ungelesener Beitrag von Lille »

WiKa hat geschrieben:
Donnerstag, 19. Oktober 2023, 00:30
Liebe WiKa,
um noch einen "Knopf an diesen Thread zumachen"...
Kurzer Abschlußbericht:
Den zweiten Rührversuch hab ich mit gleicher Menge Mäusedornextrakt (5%) ohne zusätzliches Glycerin gemacht, dabei wie von Helga überlegt ohne Imwitor dafür mit 5% der Phospholipid Basis (statt 4% wie im ursprünglichen Rezept).
Beim Auftragen ist nun dieses Cremegel deutlich weniger klebrig bzw klebt nur noch leicht und nicht anhaltend.
Allerdings war die Konsistenz (rein optisch) nicht mehr so "schön" wie beim 1. Versuch.
Mein 3. Rührversuch hatte dann wieder Imwitor + Phospholipid Basis an Bord (Optik wieder besser). Diesmal hab ich den Mäusedornextrakt durch 5% selbst hergestellten Kastanienextrakt (mit 20% Glycerin im Auszugsmittel) ersetzt. Das entspricht im Gesamtrezept ca 1% Glycerin, also nun nochmal deutlich weniger.
Das Kleben ist weg, allerdings spüre ich den Imwitor ein bißchen wie einen Überzug - vielleicht braucht es da den Gewöhnungseffekt, von dem auch Helga und bibib schreiben.
ABER:
Ich meine, daß diese Creme eine trockenere Haut zurückläßt. Zuwenig Befeuchter Glycerin für mich?

Für meine "Wohlfühllotion" muß ich also den endgültigen Glyceringehalt noch näher eingrenzen.
Ich hab Dragonspice angeschrieben um zu erfahren wie hoch der effektive Glyceringehalt im Mäusedornextrakt ist. Habe auch prompt freundliche Antwort von Hrn Recke bekommen, allerdings leider ohne konkrete Zahl. Er schreibt: "...anbei erhalten Sie die Spezifikation. Bei solchen Extrakten, egal ob auf Glycerin, Propylenglycol oder Alkohol basierend, besteht immer der Großteil aus dem Extraktionsmittel."
In der Spezifikation ist nun eine Dichte von 1,205 für den Extrakt angegeben. Glycerin hat eine Dichte von 1,26 und Wasser von 0,997. Jeweils bei 20°C. Ist wahrscheinlich nicht zulässig, bzw genau, daraus jetzt den reinen Glycerinanteil zu berechnen, aber die errechneten 4% (4Teile Glycerin + 1Teil Wasser ergibt eine Dichte von 1,207) kommen dem Ganzen vermutlich recht nahe... HOFFE ICH...
Also werde ich jetzt meine Venencremegel Bestände aufbrauchen und dann z.B. 2,5% Mäusedornextrakt mit 2,5% Kastanienextrakt verwenden. Müßte, wenn meine obigen Überlegungen stimmen, zu einem Glyceringehalt von ca 3% in der Gesamtrezeptur führen - der Menge, die in Heikes Basisrezeptur für Cremegel, an der ich mich ja ursprünglich orientiert hatte, aufgeführt ist.

Euch allen, die Ihr mir auf die Sprünge geholfen habt, ein herzliches Dankeschön!
Liebe Grüße
Anne

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