Pflege für empfindliche trockene Haut / Serum oder Creme?

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Donja
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Pflege für empfindliche trockene Haut / Serum oder Creme?

Ungelesener Beitrag von Donja »

Hallo :)
Ich bin ganz neu und hier gelandet, da ich im Kosmetik Dschungel bisher kein passendes Produkt gefunden habe. Daher möchte ich gern selbst rühren und erhoffe mir hier ein paar Tipps und Hilfestellungen, ob meine Ideen so überhaupt umsetzbar sind.

Zuerst einmal zu meiner Haut:
Ich habe eher trockene Haut, teilweise mit kleinen schuppigen stellen zu kämpfen aber auch gelegentlich eine fettige T-Zone.
Ich brauche überwiegend Feuchtigkeit und auch Lipide. Es darf aber auch nicht zu reichhaltig sein (kleine Pickelchen)
Mein Hautbild ist teilweise etwas unruhig, leichte Rötungen, ein paar Sommersprossen, dünne Haut um die Augen herum, was manchmal das Gesicht etwas fahl wirken lässt.

Aktuell verwenden ich folgende Produkte:

Reinigung:
Reinigungsöl

Pflege:
Isana age Performance Serum Aqua | Glycerin | Panthenol | Hydroxyethylcellulose | Pentylene Glycol | Camellia Sinensis Leaf Extract | Lepidium Sativum Sprout Extract | Aspalathus Linearis Leaf Extract | Sorbitol | Lecithin | Allantoin | Maltodextrin | Sodium Hyaluronate | Lactic Acid | Urea | Sodium Lactate | Serine | Sodium Chloride | Citric Acid | Sodium Hydroxide | Sodium Benzoate | Phenoxyethanol.

Isana intensiv Serum urea ( Aqua, Urea, Ethylhexyl Stearate, Glycerin, Cetearyl Alcohol, Dicaprylyl Ether, Butyrospermum Parkii Butter, Pentaerythrityl Distearate, Panthenol, Allantoin, Solanum Lycopersicum Fruit Extract, Simmondsia Chinensis Seed Oil, Squalane, Sodium Stearoyl Glutamate, Carbomer, Phenoxyethanol, Benzyl Alcohol, Sodium Lactate, Lactic Acid, Sodium Hydroxide, Citric Acid )

Öle ( Arganöl, Hagebuttenkernöl)


Nun stören mich aber manche Inhaltsstoffe, die Plastikverpackung und im Sommer ist mir die urea Creme zu reichhaltig, aber nur das Serum mit Öl drüber zu wenig Feuchtigkeit.

Die interessanten Wirkstoffe sind:

Hyaluron
Panthenol
Urea
Glycerin

Die würde ich, glaube ich, auch gerne Beibehalten.

Zusätzlich interessant erscheinen mir:

Centella asiatica Extrakt
Squalan

Das squalan werde ich wahrscheinlich einfach in mein Öl mit rein rühren. Sodass ich dann Arganöl, Hagebuttenkernöl und squalan als Gesichtsöl habe.


Nun meine Fragen:

1. Bisher habe ich die Öle einfach zusammen gekippt. Ich würde sie aber gern länger haltbar machen. Wie viel Vitamin E (Tocopherol) sollte ich auf 50ml geben?

2. Wie bekomme ich meine anderen gewünschten Wirkstoffe nun irgendwie ein ein Pflegeprodukt? Ein Serum mag ich sehr gern, gerade im Sommer.
Ich habe ein 5% Hyaluron Fluid entdeckt (Aqua, Pentylene Glycol, Lecithin, Caprylic/Carpic Triglyceride, Sodium Hyaluronate, Sodium Hydroxide )

Kann ich das einfach mit Aloe Vera als Basis mischen und da irgendwie noch die anderen Wirkstoffe unterbringen?

3. Oder sollte ich urea, panthenol, Glycerin, centella asiatica... Lieber in eine Creme verarbeiten?

4. Gibt es vllt sogar irgendwo reine Basis Cremes oder Seren/Gele, in die man dann seine passenden Wirkstoffe nur noch rein rühren muss?

5. Habt ihr noch andere Ideen für Wirkstoffe die meiner Haut gut tun könnten?
Niacinamide sind ja aktuell auch häufig vertreten, aber nicht immer gut verträglich, oder?
Hat jemand mit dem centella asiatica Extrakt schon Erfahrung gemacht? In koreanischer Kosmetik wird das ja sehr gehyped und soll Rötungen mildern und einen ebenmäßigen Teint machen.


So...ich denke das war es erstmal.
Danke fürs lesen, und sorry für den langen Text. Aber ich interessiere mich sehr für das Thema und würde am liebsten sofort loslegen, aber möchte auch nichts falsch machen und mich daher gern mit erfahreneren austauschen, um zu schauen, ob meine Ideen so überhaupt umsetzbar sind. :)

Liebe Grüße
Jana

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MieB
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Ungelesener Beitrag von MieB »

Hallo Jana,
ich vermute, dass das Reinigungsöl für deine Haut nicht optimal ist. Es gibt einen Thread zur richtigen Reinigung von Helga - vielleicht kannst du dir den mal anschauen. Ich vermute, dass eine Reinigungsmilch für dich besser geeignet wäre.

So, jetzt zu deinen Fragen. Einige der Öle sind schon mit Tocopherol unterhalb der Deklarationsgrenze vermischt um sie zu stabilisieren, daher ist die Zugabe von Tocopherol oft nicht nötig. Falls doch würde ich ca. 0,5-1%ig dosieren.
Beim Zusammenmischen würde ich auch noch darauf achten, wie oxidativ stabil die Öle sind. Wenn du die Öle tagsüber verwenden willst auf jeden Fall nur stabile verwenden.

An sich funktioniert es schon, die Wirkstoffe in bestehende Produkte zu mischen, allerdings solltest du dann darauf achten, dass die Konservierung dafür noch ausreicht (meistens eher schwierig weil man nicht weiß, wie viel Konservierer im ursprünglichen Produkt drin ist). Außerdem sollte eine Wirkstoffdosierung von 10% nicht überschritten werden, weil das zu viel für die Haut ist und sie auf zu viele Wirkstoffe mit Stress und Pickeln oder Unterlagerungen reagieren kann.
Daher fände ich es sinnvoller, deine Wirkstoffe in eine ordentliche Creme für deinen Hauttypen zu packen um möglichst ideal auf deinen Hautzustand einzugehen und eine saubere Konservierung zu haben.

Basis-Cremes gibt es mehrere bei verschiedenen Händlern und man kann auch damit arbeiten. Allerdings wirst du damit nie so gut auf deinen Hautzustand reagieren können als bei vollständig selbst geplanten Cremes. Wenn es dir nur um die Wirkstoffe geht kannst du es machen, allerdings wird das nicht so eine große Wirkung bringen wie wenn du das selbst aufsetzt.
Ich habe bei mir gemerkt, dass die Wirkstoffe für meine Haut eher zweitrangig sind und die höhe der Fettphase sowie die verwendeten Emulgatoren eine viel größere Auswirkung haben können.
Deshalb liegt meiner Meinung nach dein Fokus zu sehr auf den Wirkstoffen und zu wenig auf dem "Gerüst" herum. Für mich sind die Wirkstoffe eher "Die Kirsche auf dem Kuchen" und damit eher ein Nice-To-Have. Meiner Meinung nach muss erst die Basis stehen und dabei kommst du mit fertigen Creme-Basen nicht all zu weit.
Liebe Grüße,
Melanie

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Donja hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 11:00

Kann ich das einfach mit Aloe Vera als Basis mischen und da irgendwie noch die anderen Wirkstoffe unterbringen?
Aber ich interessiere mich sehr für das Thema und würde am liebsten sofort loslegen, aber möchte auch nichts falsch machen und mich daher gern mit erfahreneren austauschen, um zu schauen, ob meine Ideen so überhaupt umsetzbar sind. :)
Liebe Donja, wir arbeiten/rühren hier nach einem anderen Prinzip, d. h. wir setzen in erster Linie auf diverse Fettsäuren, nicht auf Wirkstoffe :)
Auf Olionatura findest Du verschiedene Basis-Rezepte klick, die sind dafür da, damit Du ein Gespür für Rühren bekommst, bzw. auch für Emulgatoren. Auch für das Hautgefühl ist solch ein Basis-Rezept gut, da wird nichts durch zu viele Wirkstoffe versteckt und man kommt Unverträglichkeiten auf die Spur. In weiterer Folge kannst Du zu diesen Rezepten weitere Wirkstoffe zufügen :)

Wenn Du selber rühren möchtest, sind alle diese Beiträge wichtig: Öle kombinieren klick

Ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem neuen Hobby :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Donja hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 11:00
Nun meine Fragen:

1. Bisher habe ich die Öle einfach zusammen gekippt. Ich würde sie aber gern länger haltbar machen. Wie viel Vitamin E (Tocopherol) sollte ich auf 50ml geben?
Evtl reicht der Anteil an Squalan schon, um das Ganze zu stabilisieren? 🤔
Ich bin kein Experte, aber bei mir halten auch empfindliche Öle wie zb. Cacay geöffnet locker ein halbes Jahr und länger. Mischungen mache ich immer in einer kleinen (10ml) Pipettenflasche, dann dauert das Aufbrauchen nicht so lang
4. Gibt es vllt sogar irgendwo reine Basis Cremes oder Seren/Gele, in die man dann seine passenden Wirkstoffe nur noch rein rühren muss?
Gibt es. Google mal nach Cremesoft. Mein Versuch damit (plus Parakresse und Aloe Vera 10:1, zusätzlich konserviert mit Magnolienextrakt und Pentylene Glycol) war enttäuschend. Da die Cremebasis auf Dauer auch nicht sooo günstig ist, will ich demnächst lieber komplett selbst rühren.
Du könntest natürlich einfach einen Versuch starten, ob es für dich funktioniert.

5. Habt ihr noch andere Ideen für Wirkstoffe die meiner Haut gut tun könnten?
Niacinamide sind ja aktuell auch häufig vertreten, aber nicht immer gut verträglich, oder?
]Eigentlich handelt es sich ja hierbei nur um Vitamin B3, richtig? Es kann u.U. austrocknend wirken. Ich hab es aber ne zeitlang genutzt und mit meiner empfindlichen Haut gut vertragen.

Hat jemand mit dem centella asiatica Extrakt schon Erfahrung gemacht?
Damit nicht. Aber in meinem koreanischen Toner (mein Holy Grail seit Jahren) ist
Astragalus Membranaceus Root Extract enthalten. Hab ich so woanders auch noch nie gehört oder gelesen. Generell sind die Koreaner bei der Gesichtspflege sehr weit vorn, aber nicht alles ist gut. Muss man sich wohl selbst durchtesten...
Zuletzt geändert von Helga am Sonntag, 9. Mai 2021, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat zu einem Zitat gemacht, repariert
Liebe Grüße,
Susie

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Susie hat geschrieben:
Sonntag, 9. Mai 2021, 07:08
Generell sind die Koreaner bei der Gesichtspflege sehr weit vorn, aber nicht alles ist gut. Muss man sich wohl selbst durchtesten...
"sind weit vorne in der Gesichtspflege" - das glaube ich nicht, asiatische Haut ist nur anders beschaffen :). Deren Haut hat eine dickere Epidermis, sodass der Faltenbildungsprozess anders verläuft, sie altern bis ungefähr 50 sehr langsam im Gegensatz zu Europäern, ab ca. 50 altert die asiatische Haut sehr viel schneller :).
Auch verwenden sie - mehr als Europäerinnen - immer Sonnenschutz mit hohem LSF, der ist in fast jedem Produkt enthalten, sogar in der dekorativen Kosmetik. Helle, makellose Haut zu haben ist bei Koreanerinnen ein Schönheitsideal, es werden sogar "Whitening"-Cremes verwendet. Wir Europäerinnen möchten zumindest leicht gebräunt aussehen, schon interessant, oder? Obwohl auch wir wissen, dass UV-Licht der Haut nichts Gutes tut. :opa:
Nicht zu unterschätzen ist die Ernährung, die einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Haut hat :).

Das Hauptaugenmerk bei korean. Gesichtspflege liegt bei den Wirkstoffen, meist hochdosiert, Schwerpunkt Hydrieren. Europäische Haut würde sich in vielen Fällen wehren (Stichwort Überpflegung, POD), wenn durch "Layering" einige Produkte (mit höher dosierten Wirkstoffe) übereinander aufgetragen würden :). Asiaten bekommen noch nicht mal POD durch Überpflegung (zumindest habe ich noch nicht darüber gelesen :wink: ), aber ich habe auch schon öfter gelesen, dass ihre Gene sich von den europ. unterscheiden.

Zu den koreanischen Pflegeritualen :):

Nicht einverstanden bin ich mit der koreanischen Art zu reinigen:
Erst ein ölbasierter Reiniger, dann ein Reinigungsschaum oder -Creme. Der Reinigungsschaum- oder Creme muss einen höheren Anteil an WAS beinhalten um das Öl weg zu bekommen, trägt bei zu Entfettung und trocknet mehr aus als z. B. wie hier in Europa übliche milde Reinigungsmilch. Diese RM beinhaltet auch Öl, gerade soviel, dass fettlöslicher Schmutz, Makeup und Wimperntusche entfernt werden können. Dadurch - und das ist aber nur meine eigene Erfahrung - erspare ich mir das Peeling, das die Koreanerinnen einmal pro Woche machen :): Würde ich wie manchmal die RM morgens und abends verwenden, ist der Effekt noch mehr spürbar, wirklich :), ich schwöre!, aber ich belasse es meist bei abends. Das wichtigste ist, dass sich nach der Reinigung die Haut glatt und erfrischt anfühlt.

An die Reinigung anschließend den Toner/Gesichtswasser; diesen verwenden wir auch in Europa, oft auch angereichert mit Hydratisierern. (Achtung beim selber machen: Hydrolate immer konservieren).
Somit ist die Haut wunderbar vorbereitet für die anschließende Gesichtspflege :)

Was für "selber Rühren" spricht:
Mit unserer selbst gerührten Pflege können wir tiefer in die Haut pflegen als die industriell hergestellten Produkte, seien sie europäisch oder koreanisch: Ceramide, Lecithine, Phytosterole, Lipodermine, Vitamine, etc. können wir gezielt tief einschleusen und die natürlichen Fettsäuren von nativen Ölen tragen dazu sehr wesentlich bei (das können z. B. industriell hergestellte Produkte nicht, sie müssen darauf achten, dass es für eine breite Masse geeignet, langlebig und reizarm ist).
Ich sehe da eindeutig einen Vorteil :) für unsere selbst gerührte Kosmetik nach europäischer Art.

Sorry für den mal wieder langen Text :unknown:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

[quote=Helga
Ich sehe da eindeutig einen Vorteil :) für unsere selbst gerührte Kosmetik nach europäischer Art.

Sorry für den mal wieder langen Text :unknown:
[/quote]

Hallo Helga,

ja, du hast da in den genannten Punkten ja schon Recht 😊

Ich meinte damit ja auch nur, dass die Koreaner sehr viel mehr 'Zeugs' nutzen als beispielsweise wir Deutschen und dass deren Produkte (so kommt es mir vor) auch konzentrierter sind.
Dort hat die Pflege ja auch einen viel höheren Stellenwert und wird richtig zelebriert.

Bei der bei uns erhältlichen Kosmetik ist es ähnlich wie bei Fanta - steht drauf "enthält Fruchtsaft" und es sind gerade mal 2% drin. Nicht alles hier an Produkten ist blöde, aber es wird doch oft mit magischen Wirkstoffen geworben, die verschwindend gering enthalten sind 😄
Ich bin irgendwann zur Systempflege übergegangen (mehrere höher konzentrierte Seren plus eine simple Creme plus Wirkstofföle) und das war soooo viel besser für meine Haut als ne gekaufte Supercreme. 😉

Zweifelsohne ist das Selberrühren natürlich noch besser, wenn man es irgendwann richtig raus hat. Das ist ja auch der Reiz - etwas zu erschaffen, was einem richtig gut tut und wo kein störender Stoff enthalten ist, der einem Kopfzerbrechen oder Hautprobleme beschert 😃

Wünsche einen schönen sonnigen Abend! 🌞
Liebe Grüße,
Susie

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Blüten
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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Susi,
ich sag mal so: Wer schon in jungen Jahren auf sich und seine Bedürfnisse achtet, hat auch mit internationaler Kosmetik keine Probleme. Überall auf der Welt gibt es hervorragende Kosmetik und Kosmetik Studios. Dabei geht es nicht um Rechthaberei, sondern um Einsicht. Oder irre ich mich?
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Donja
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Ungelesener Beitrag von Donja »

Vielen Dank für eure ganzen antworten :)
Ich habe in der Zwischenzeit etwas recherchiert und festgestellt dass ich auf jeden Fall noch viiiiel Wissen brauche... :D
Es ist doch tatsächlich nicht ganz so einfach, wie ich anfangs dachte. Ebenso erfordert die ganze Theorie schon einiges an Zeit. Ich werde mich also erstmal Weiterbilden und ein bisschen mehr planen, was ich überhaupt benötige an einzelnen Bestandteilen.
Evtl reicht der Anteil an Squalan schon, um das Ganze zu stabilisieren? 🤔
Ich bin kein Experte, aber bei mir halten auch empfindliche Öle wie zb. Cacay geöffnet locker ein halbes Jahr und länger. Mischungen mache ich immer in einer kleinen (10ml) Pipettenflasche, dann dauert das Aufbrauchen nicht so lang
Meine Hagebuttenkernöl Flasche (50ml) ist jetzt ca. 8 Monate angebrochen und fast leer. Also so ein gutes halbes Jahr sollte es schon mindestens haltbar sein. Sowohl die Ölmischung als auch die angebrochenen Einzelöle.
Da müsste ich also dann gar nichts rein tun für so einen Zeitraum? Das wäre natürlich praktisch, dann Handhabe ich es einfach weiter so, die Öle direkt zusammen zu kippen ohne Zusätze zur Konservierung.
Damit nicht. Aber in meinem koreanischen Toner (mein Holy Grail seit Jahren) ist
Astragalus Membranaceus Root Extract enthalten. Hab ich so woanders auch noch nie gehört oder gelesen. Generell sind die Koreaner bei der Gesichtspflege sehr weit vorn, aber nicht alles ist gut. Muss man sich wohl selbst durchtesten...
Könntest du mir verraten was für ein.holy grail das genau ist? :)
Habe vom dem Inhaltsstoff bisher auch noch nichts gehört.

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Donja hat geschrieben:Könntest du mir verraten was für ein.holy grail das genau ist?
Holy Grail ist kein Rohstoff, bedeutet einfach nur "heiliger Gral", was dieses Mittel aber nicht wirklich ist; es ist Tragantwurzel-Extrakt und wird in der TCM eher innerlich eingenommen :) und Wunder kann es sowieso nicht bewirken.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Donja
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Ungelesener Beitrag von Donja »

Helga hat geschrieben:
Montag, 24. Mai 2021, 18:11
Donja hat geschrieben:Könntest du mir verraten was für ein.holy grail das genau ist?
Holy Grail ist kein Rohstoff, bedeutet einfach nur "heiliger Gral", was dieses Mittel aber nicht wirklich ist; es ist Tragantwurzel-Extrakt und wird in der TCM eher innerlich eingenommen :) und Wunder kann es sowieso nicht bewirken.
Danke :) also eher eins der typischen Werbeversprechen? In der koreanischen Kosmetik findet man ja tatsächlich häufig Inhaltsstoffe, die man aus unseren europäischen Produkten hier gar nicht kennt. Daher dachte ich, vielleicht wissen die mehr als wir uns haben da kleine Wundermittel im Umlauf :D

Habe noch eine Frage zur Mischung eines Gesichtsöls, da meins bald leer ist.
Ich habe den Beitrag bzgl Ölgruppen gelesen und möchte nun was neues ausprobieren. Ich habe nämlich festgestellt, dass man das Wildrosenöl lieber nur zur Nacht und nicht tagsüber verwenden sollte. Das habe ich teilweise also falsch gemacht bisher.
Nun möchte ich mir eins für tagsüber und eins für nachts mischen. Aber da fallen dann ja alle Wirkstofföle im Prinzip raus, oder? Sollte ich dann tagsüber lieber reine Basisöle verwenden wie bspw Jojoba oder Arganöl und für nachts dann eine Ölmischung?
Ich dachte an folgende Mischung für abends:

Gesamtmenge: 30ml
Arganöl (B-2) 15ml
Squalan (B-0) 5ml
Wildrosenöl (W-1) 5ml
Sanddornfruchtfleischöl (W-3) 2 Tropfen
Nachtkerzenöl (W-2) 5ml

Wäre das so richtig/gut? Auch im Bezug auf Haltbarkeit bei täglichem öffnen?
Die angebrochenen Einzelöle kann ich dann gut verschlossen problemlos länger bis zum nächsten Anmischen lagern, oder?

Für tagsüber würde ich dann ggf einfach nur Arganöl nehmen, damit hab ich damals angefangen und das hat ganz gut geklappt. Sollte ich das dann auch lieber in kleine einzelne Flaschen abfüllen, damit nicht auf die Gesamtmenge ständig Sauerstoff dran kommt durchs tägliche öffnen? Oder wie handhabt man das am besten?

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Deine Frage passt nicht so richtig zu diesem Thread (Du kannst aber gerne einen Thread aufmachen oder in "Kurze Fragen" posten, ich antowrte trotzdem schnell:
Ich würde ausschließlich abends Öle, Ölmischungen verwenden :), tagsüber Emulsion, weil Haut auch Feuchtigkeit benötigt.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Donja »

Danke, habe wie du sagst nun einen neuen Thread eröffnet :)
Vor dem Öl nutze ich auch immer noch eine Creme. Leider ist die noch nicht selbst gerührt. Im Moment fehlt mir dazu gefühlt noch das wissen und nach genauer Recherche auch die finanziellen Mittel... Rohstoffe und entsprechende Arbeitsgeräte sind ja doch erstmal eine etwas größere anscjaghung, habe ich festgestellt. 🙈😁
Daher brauche ich meine Cremes erstmal noch auf und probiere mich zuerst an verschiedenen Ölmischungen.

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Helga
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Ah - OK :), dann hüpf ich hinüber zu Deinem Thread :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Lisbeth
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Donja hat geschrieben:
Dienstag, 25. Mai 2021, 10:18
Im Moment fehlt mir dazu gefühlt noch das wissen und nach genauer Recherche auch die finanziellen Mittel... Rohstoffe und entsprechende Arbeitsgeräte sind ja doch erstmal eine etwas größere anscjaghung, habe ich festgestellt. 🙈😁
Liebe Donja,
Wenn du dich ans Creme-Herstellen rantasten möchtest, ohne große Ausgaben zu haben, wie wäre es mit einer Schüttel-Creme? Das würde ich vielleicht nicht unbedingt bei einer Gesichtscreme machen, aber so hab ich meine allererste Creme (Handcreme) gemacht. Dabei kam alles in ein Marmeladeglas und wurde dann geschüttelt bis eine Emulsion entstand :fred:
Ist hier zwar nicht die übliche Vorgehensweise, aber es war wirklich schön, die erste selbstgemachte Creme in den Händen zu halten und den Unterschied zu den üblichen Kaufprodukten zu merken :huepf:
Ganz liebe Grüße,
Lisa 🌷

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