Pflegekonzept-Womit anfangen nach jahrelangem NICHTS im Gesicht

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

Vanilla
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Pflegekonzept-Womit anfangen nach jahrelangem NICHTS im Gesicht

Ungelesener Beitrag von Vanilla »

Einen schönen guten Morgen liebe Rührgemeinde!

Ich weiss gar nicht richtig wo ich anfangen soll. Ich hatte von Herbst 2014 bis 2015 eine schreckliche POD, die über ein Jahr gebraucht hat bis sie komplett weg war. In den Jahren danach hatte ich es über Winter noch leicht und seit 2 Jahren bin ich bisher komplett ohne davon gekommen. Seit dieser schlimmen Aktion 2015 benutze ich im Gesicht gar nichts mehr außer Wasser zur Reinigung. Auch keine dekorative Kosmetik (KK) zu ganz besonderen Anlässen mal. Also vielleicht 5x im Jahr.

Seit längerem hab ich aber das Gefühl das meine Haut doch etwas mehr brauchen könnte. Sie ist müde, fahl, erste deulichere Fältchen um die Augen, Stirnmitte und Nasolabialfalte tauchen auf (OK, ich bin 37) und auf Nase und Wangen haben sich rote Flecken gebildet die nicht weg gehen.
Momentan bin ich in der 32. Woche schwanger, was das ganze wahrscheinlich noch verstärkt.(Leider nicht wie bei so vielen strahlende Schönheit und wallendes Haar) Aber auch davor ist es mir schon aufgefallen. Ich hab mich aber nicht ran getraut weil ich so Panik habe das die POD wieder kommt.

Langsam muss echt was passieren sonst sehe ich bald aus wie ne verstaubte Oma. :/ Ich mag mich so nicht mehr sehen.
Ich hab in den letzten Jahren nur ein paar Körper- Hand- und Fußcremes und Sachen für die Haare gerührt.
Die letzten Tage habe ich quasi dauergelesen und mal zart angefangen nach der Reinigung mit Wasser morgens und abends etwas Rosenhydrolat ins Gesicht zu tun und die letzten 2 Tage abends noch 2 Tropfen Mohnöl darüber getan. Das war ganz nett aber wirklich gepflegt fühle ich mich damit natürlich nicht. Da muss wohl etwas mehr her.

Ich habe eine leichte Mischhaut, also Wangen trocken, T-Zone leicht fettig mit einigen festen Unterlagerungen die einfach nicht weg gehen und vielen Mitessern. Witzigerweise schuppen Stirn und Kinn in letzter Zeit trotz leichtem Fettglanz etwas. Ach ja und dann die besageten roten Flecken über Nase und Wangen.

Ich fühle mich leider total überfordet von der ganzen Informationsflut und weiss nicht recht womit ich anfangen soll ohne das es gleich wieder zu viel wird. Ich wäre sehr dankbar wenn ihr vielleicht ein paar Ratschläge und Tipps für mich hättet!

Liebe Grüße
Silke

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Liebelein, was hast Du denn an Rohstoffen zuhause? :lupe:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Vanilla »

Oh je! Ein ganzes Arsenal hab ich da was ich im Überwahn gekauft hatte🙈🙈🙈

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Vanilla hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 11:35
Oh je! Ein ganzes Arsenal hab ich da was ich im Überwahn gekauft hatte🙈🙈🙈
Kannst Du die Emulgatoren notieren? Von da aus lässt sich besser planen.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Vanilla »

Aber sicher. An Emulgatoren hab ich Phospholipon
Emulprot
Lysolecithin
Imwitor
Bergamuls
Und noch ein paar kleine Reste Emulsan und Tego Care CG 90

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ein Klassiker, leicht, feuchtigkeitsbindend, ohne viel Pipapo, aber sehr effektiv – ich habe Dir 50 g berechnet. Nachts würde ich ein pures Öl zusätzlich hineintropfen, z. B. Traubenkernöl (oder eine Mischung aus Traube und Mohn).

22 % Fettphase (11 g)

Öle, Buttern und Wachse (9 g | 18 %):
2 g Jojoba- oder Wiesenschaumkrautöl (4 %)
3.5 g Stabile Öle nach Wunsch (B-1, B-2) (7 %)
2 g Squalan (4 %)
1.5 g Sheabutter (3 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (2 g | 4 % | 18.2 % der Fettphase)
0.5 g Phospholipon® 80 H (1 %)
1 g Imwitor® 375 (2 %)
0.5 g Siligel (1 %)

78 % Wasserphase (39 g)

Wirkstoffe (3 g | 6 %):
1 g Glycerin (2 %)
1 g Sodium PCA (2 %)
1 g Natriumlaktat (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (0.5 g | 1 %):
0.5 g Konservierungsmittel (1 %)
Milchsäure q. s. (= »quantum satis«, heißt »so viel wie nötig«)

+ 35.5 g Wasser (71 %)



Aks Konservierungsmittle nehme ich gerne Rokonsal™ BSB-N, weil es so zuverlässig ist. pH-Wert kontrollieren und ggfs. auf pH 5–5,4 korrigieren. Wenn Du Fragen zur Herstellung hast: Frage. :-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Vanilla »

Danke liebe Heike für deine Hilfe!!
Die Sachen habe ich alle da und werde die Tage gleich rühren, probieren und berichten!

Sollte ich zusätzlich noch ein Gesichtswasser oder ne Reinigungsmilch benutzen?
Oder ist Wasser und Hydrolat momentan ausreichend?

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Vanilla hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 15:38
Sollte ich zusätzlich noch ein Gesichtswasser oder ne Reinigungsmilch benutzen?
Oder ist Wasser und Hydrolat momentan ausreichend?
Ein Gesichtswasser ist bei hartem Leitungswasser fast unersetzlich, da hartes Wasser Hautfette verseift und zu Irritationen führen kann. Gesichtswässer, vor allem Hydrolate entfernen es als letzte Reinigungsstufe. Wer weiches Leitungswasser hat, benötigt keins … eigentlich. :-)

Ich verwende Reinigungsmilch, wenn ich mich schminke, zum Abschminken. Ansonsten nehme ich nur Wasser. Meine Pflege ist extrem reduziert. Ich habe ein Fluid für alles (auch für Körper und sogar für die Haare), eine Reinigungsmilch und ein Hautöl. Das ist meine Hautpflege. ;-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Heike hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 15:42
...da hartes Wasser Hautfette verseift ...
Könntest du dazu vielleicht etwas verlinken oder näher erläutern, ich steht momentan etwas auf dem Schlauch. :rosefuerdich:
Liebe Grüße, Nina

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Vermutlich wie bei Haarseife, die sich zusammen mit kalkigem Wasser sozusagen "verbackt"?
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)

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Ungelesener Beitrag von Vanilla »

Heike hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 15:42
Ein Gesichtswasser ist bei hartem Leitungswasser fast unersetzlich, da hartes Wasser Hautfette verseift und zu Irritationen führen kann. Gesichtswässer, vor allem Hydrolate entfernen es als letzte Reinigungsstufe. Wer weiches Leitungswasser hat, benötigt keins … eigentlich. :-)

Ich verwende Reinigungsmilch, wenn ich mich schminke, zum Abschminken. Ansonsten nehme ich nur Wasser. Meine Pflege ist extrem reduziert. Ich habe ein Fluid für alles (auch für Körper und sogar für die Haare), eine Reinigungsmilch und ein Hautöl. Das ist meine Hautpflege. ;-)
Unser Wasser hat etwa 10dH. Also Mittel

Mit solch reduzierter Pflege klar zu kommen ist natürlich gigantisch!

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Kunstblume hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 17:10
Könntest du dazu vielleicht etwas verlinken oder näher erläutern, ich steht momentan etwas auf dem Schlauch. :rosefuerdich:
Im Prinzip ist es wie bei Seife – Fette (in diesem Fall Hautfette) und Kalk aus dem Wasser. :-) Meine Gespräche mit Hans Lautenschläger waren da sehr hilfreich.

Hartes Wasser kann vor allem empfindliche Haut extrem aus dem Gleichgewicht bringen.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von LeaMarie »

Heike hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 15:17

Emulgatoren/Konsistenzgeber (2 g | 4 % | 18.2 % der Fettphase)
0.5 g Phospholipon® 80 H (1 %)
1 g Imwitor® 375 (2 %)
0.5 g Siligel (1 %)
Wäre es möglich, nur einen Emulgatoren zu nehmen und davon 4 %?

welcher wäre geeignet?
Liebe Grüße, LeaMarie

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Natürlich kannst Du die vorgeschlagenen Emulgatoren auch ersetzen. Um die richtige EK zu finden, hilft Dir der Emulgatorrechner auf der Olionatura-Seite.
Ich gebe aber zu bedenken, dass jeder Emulgator auch bestimmte Eigenschaften mitbringt. Imwitor befeuchtet, PHP80 H legt sich quasi schützend über die Haut, Siligel ergibt - wenn ich mich recht erinnere - ein samtiges Hautgefühl. Heike hat also die vorgeschlagenen Emulgatoren abgestimmt auf Deine Vorgaben zu Deiner Haut ausgewählt.
Auf der Olionaturaseite gibt es eine Emulgatorentabelle in der die Verarbeitung, zugehörige Fettphase und auch die Eigenschaften verschiedenster Emulgatoren kurz und übersichtlich zusammengefasst sind.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)

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Ungelesener Beitrag von LeaMarie »

Danke für die Erklärungen :)
Liebe Grüße, LeaMarie

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Ungelesener Beitrag von Heike »

LeaMarie hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 10:39
Wäre es möglich, nur einen Emulgatoren zu nehmen und davon 4 %?
Warum möchtest Du das tun? Du hast nach eigenen Aussagen beide.

4 % sind viel – jeweils einzeln auf diese beiden bezogen. Emulgatoren werden üblicherweise kombiniert, um stabile, hautphysiologisch konzipierte und haptisch angenehme Endprodukte zu erhalten. Es gibt auch selbstemulgierende Systeme, in denen bereits mehrere kombiniert sind, z. B. Montanov™ L, 68 oder 202, Xyliance®, Olivem® 1000 und ähnliche Handelsprodukte. Wenn man da 4 oder 5 % nimmt, ist das die Gesamtmenge aller Einzelkomponenten. Die Industrie hat sie entwickelt, weil es Zeit spart – schließlich wollen die Maschinen effektiv ausgenutzt werden, und so spart man sich einen Mischschritt.

Phospholipon® 80 H und Imwitor® 375 sind jedoch keine Emulgatoren aus dieser Gruppe. Hier arbeiten sie mit Siligel® zusammen.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Heike hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 20:25
Im Prinzip ist es wie bei Seife – Fette (in diesem Fall Hautfette) und Kalk aus dem Wasser. :-) Meine Gespräche mit Hans Lautenschläger waren da sehr hilfreich.
Okay, dass die Mineralstoffe im Leitungswasser so alkalisch sind, dass sie Fette verseifen, hatte ich nicht auf dem Schirm.
Heike hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 20:25
Hartes Wasser kann vor allem empfindliche Haut extrem aus dem Gleichgewicht bringen.
Das definitiv - beobachte ich bei mir - wusste bisher nur nicht, warum genau.
Liebe Grüße, Nina

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Ungelesener Beitrag von Vanilla »

War jemand anderes der gefragt hat.
Ich hab den Thread erstellt und werde es auch genauso wie du vorgeschlagen hast nachrühren liebe Heike! 🤗

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Heike hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 11:04
LeaMarie hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 10:39
Wäre es möglich, nur einen Emulgatoren zu nehmen und davon 4 %?
Warum möchtest Du das tun? Du hast nach eigenen Aussagen beide.
Heike, ich sehe gerade wir haben beide nicht gut genug gelesen. Die Frage nach Ersatz der Emulgatoren kam nicht von Vanilla, sondern von LeaMarie :argverlegen: . Entschuldige, Vanilla!
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Fragolinchen hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 11:07
Heike, ich sehe gerade wir haben beide nicht gut genug gelesen. Die Frage nach Ersatz der Emulgatoren kam nicht von Vanilla, sondern von LeaMarie :argverlegen: .
Ich bin ein Blindfisch. :knutsch: Danke!
Liebe Grüße
Heike

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Vanilla hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 11:07
War jemand anderes der gefragt hat.
Ich hab den Thread erstellt und werde es auch genauso wie du vorgeschlagen hast nachrühren liebe Heike! 🤗
:blumenfuerdich: Sorry …
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von LeaMarie »

Nochmal danke, für die Erklärungen :-)
Liebe Grüße, LeaMarie

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Heike hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 20:25
Kunstblume hat geschrieben:
Donnerstag, 30. April 2020, 17:10
Könntest du dazu vielleicht etwas verlinken oder näher erläutern, ich steht momentan etwas auf dem Schlauch. :rosefuerdich:
Im Prinzip ist es wie bei Seife – Fette (in diesem Fall Hautfette) und Kalk aus dem Wasser. :-) Meine Gespräche mit Hans Lautenschläger waren da sehr hilfreich.

Hartes Wasser kann vor allem empfindliche Haut extrem aus dem Gleichgewicht bringen.
Hier eine hilfreiche Erläuterung: Dermaviduals/Wasser ist nicht gleich Wasser/Anwendungen
... Personen mit Hautbarrierestörungen wie trockener Haut und vor allem Neurodermitis sollten dagegen äußerlich angewandt auf weiches Wasser achten. Die Carbonat-Härte aus Kalzium- und Magnesium-hydrogencarbonat sowie die Sulfat-Härte aus Kalziumsulfat - auch als Gips bekannt - führen nämlich durch Reaktion mit der Palmitinsäure der Haut zu einer weiteren Zerstörung der Hautbarriere, die das Leiden noch verstärken kann. Man kann den in der Haut ablaufenden Vorgang äußerlich beobachten, wenn man sich bei kalkhaltigem Wasser mit einer althergebrachten Kernseife (Natriumsalze der Palmitinsäure und der Stearinsäure) wäscht. Dabei entstehen weißliche Flocken von Kalkseifen (Kalziumsalze der Palmitinsäure und Stearinsäure), die sich am Beckenrand oder der Badewanne absetzen. Die gleichen Kalkseifen entstehen in der Haut.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Danke, Helga :knutscher: - Kalkseife war das Wort, das mir nicht einfallen wollte, als ich in meinem obigen Post "verbacken" geschrieben habe :P . Schön, dass Du da bist, darüber freue ich mich sehr - aber trotzdem auf Dich aufpassen, gell :wink: .
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Ungelesener Beitrag von Vanilla »

Heike hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 11:09

:blumenfuerdich: Sorry …

Ist doch nicht schlimm! :-*


Helga hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 14:24

Hier eine hilfreiche Erläuterung: Dermaviduals/Wasser ist nicht gleich Wasser/Anwendungen
... Personen mit Hautbarrierestörungen wie trockener Haut und vor allem Neurodermitis sollten dagegen äußerlich angewandt auf weiches Wasser achten. Die Carbonat-Härte aus Kalzium- und Magnesium-hydrogencarbonat sowie die Sulfat-Härte aus Kalziumsulfat - auch als Gips bekannt - führen nämlich durch Reaktion mit der Palmitinsäure der Haut zu einer weiteren Zerstörung der Hautbarriere, die das Leiden noch verstärken kann. Man kann den in der Haut ablaufenden Vorgang äußerlich beobachten, wenn man sich bei kalkhaltigem Wasser mit einer althergebrachten Kernseife (Natriumsalze der Palmitinsäure und der Stearinsäure) wäscht. Dabei entstehen weißliche Flocken von Kalkseifen (Kalziumsalze der Palmitinsäure und Stearinsäure), die sich am Beckenrand oder der Badewanne absetzen. Die gleichen Kalkseifen entstehen in der Haut.
Danke für den Link Helga! Die Seite allgemein ist ja mal interessant! Die kannte ich bisher noch nicht.

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Vanilla hat geschrieben:
Freitag, 1. Mai 2020, 15:24
Danke für den Link Helga! Die Seite allgemein ist ja mal interessant! Die kannte ich bisher noch nicht.
Ja, ich finde sie auch sehr interessant :)Heike konnte ihn persönlich treffen und viele von uns orientieren sich an Dr. Lautenschläger.
Die gesammelten Beiträge gibt es übrigens auch als Buch: klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Danke Helga für die Info! Das kommt definitiv auf meine Einkaufsliste!

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Ungelesener Beitrag von Inge-Maus »

Hallo Vanilla,
ich habe Heikes "Klassiker" aus diesem Thread gerührt, weil ich gerade so ein unkompliziertes Rezept gesucht habe. Bin begeistert, :gut: die Lotion zieht schnell ein und ist angenehm befeuchtend. Weil ich kein Siligel hatte, habe ich den Gelbildner Cosphaderm 0,2% genommen. Glaube nicht das es nachteilig ist, habe aber auch keine Erfahrung mit Siligel.
Liebe Grüße
Inge -Maus

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Inge-Maus das klingt super!
Ich hab das Siligel zwar da aber hab bisher noch nichts damit gerührt. Also kann ich leider nichts wirklich dazu sagen.
Ich vermute mal das die Konsistenz damit ähnlich, aber die Haptik wohl leicht anders ist.
Ich konnte leider noch nicht rühren, da ich keine richtigen Tiegel mehr da hatte. Aber heute Nachmittag hat mir die Post meine Sachen gebracht. Hoffe das ich morgen etwas Ruhe habe und dann werde ich es auch ausprobieren. Bin schon ganz gespannt!

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Hartes Wasser kann vor allem empfindliche Haut extrem aus dem Gleichgewicht bringen.
[/quote]

Hier eine hilfreiche Erläuterung: Dermaviduals/Wasser ist nicht gleich Wasser/Anwendungen
... Personen mit Hautbarrierestörungen wie trockener Haut und vor allem Neurodermitis sollten dagegen äußerlich angewandt auf weiches Wasser achten. Die Carbonat-Härte aus Kalzium- und Magnesium-hydrogencarbonat sowie die Sulfat-Härte aus Kalziumsulfat - auch als Gips bekannt - führen nämlich durch Reaktion mit der Palmitinsäure der Haut zu einer weiteren Zerstörung der Hautbarriere, die das Leiden noch verstärken kann. Man kann den in der Haut ablaufenden Vorgang äußerlich beobachten, wenn man sich bei kalkhaltigem Wasser mit einer althergebrachten Kernseife (Natriumsalze der Palmitinsäure und der Stearinsäure) wäscht. Dabei entstehen weißliche Flocken von Kalkseifen (Kalziumsalze der Palmitinsäure und Stearinsäure), die sich am Beckenrand oder der Badewanne absetzen. Die gleichen Kalkseifen entstehen in der Haut.

Liebe Helga,

super spannend, lieben Dank! :rosefuerdich:
Liebe Grüße,
Jana

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