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Ungelesener Beitrag von Helga »

Animadversor hat geschrieben:
Mittwoch, 25. Mai 2022, 19:14
Meinst du, wenn ich den Ph-Wert mit Milchsäure korrigiere und konserviere, dass ich es dann noch nutzen kann?
Glaube ich nicht, es brennt Dich ja schon im Gesicht, aber vielleicht kennt sich jemand besser aus als ich :). Habe soeben nachgesehen, in den Büchern von Eliane Zimmermann und Fischer-Rizzi ist Hanfhydrolat nicht beschrieben.

Ich habe leider auch im www nichts genaueres zum PH-Wert von Hanfhydrolat gefunden und halte die Aussage eher für eine Ausrede vom Verkäufer.
Vielleicht ist es ähnlich dem Hanföl, das bekanntlich ja schnell oxidiert .. :).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Hier noch eine Aussage über den Ph-Wert aus dem Buch "Understanding hydrolats" von Len and Shirley Price:

"...A Ph of 5,5 is considered to be optimum for use in face .... (ja, das wissen wir :wink:)

und weiter

... the acidity of the hydrolat is a useful indicator of its quality and periodic monitoring will bear witness to any change and possible deterioration. " (Der Säuregehalt des Hydrolats ist ein nützlicher Indikator für seine Qualität, und eine regelmäßige Überwachung zeigt jede Veränderung und mögliche Verschlechterung an)

Auch in diesem Buch habe ich nichts über Hanfhydrolat gefunden, nicht unter Hemp und auch nicht unter Canabis.
Das Hydrolat wird zwar in ein paar wenigen Shops verkauft, aber über den Inhalt finde ich nichts im Net ... :).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Danke für deine unermüdliche Hilfe Helga :bussi:

Das war auch meine Vermutung. Mich hat einfach verunsichert, dass der Shop schrieb, dass bis 6,9 alles ok wäre.
Na mal sehen, was die nächste Antwort bringt :engel:

Liebe Grüße
Ani
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Animadversor hat geschrieben:
Mittwoch, 25. Mai 2022, 23:10

Das war auch meine Vermutung. Mich hat einfach verunsichert, dass der Shop schrieb, dass bis 6,9 alles ok wäre.
Ich habe einen leisen Verdacht, welcher Shop das ist, möchte den Namen aber nicht schreiben :wink:, ist er ganz im Westen von Österr.?
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Nein liebe Helga,
Es ist einer der beliebtesten Shops hier aus Deutschland :(
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Herbert Grönemeyer

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Es könnte sein, dass dieses Hydrolat destilliert wird, weil sich mit Hanf aktuell viel Geld machen lässt. In Hydrolaten allgemein sind ausschließlich flüchtige Moleküle bis ca. 250 g/mol. Möglicherweise sind im Hanfhydrolat nur geringe Mengen an flüchtigen Substanzen und schon gar keine Stoffe, die leicht sauer sind. Es sind jedoch eben diese, die eine gewisse Haltbarkeit bringen.

Wir haben hier früher mal darüber diskutiert, was sich zu destillieren lohnt. Es gab einige, die meinten, man könne alles destillieren – da es sich immer um wertvolle Ressourcen handelt, wenn man destilliert (Pflanzen, aber auch Zeit), stand ich persönlich auf der Position: Erst gucken, was drin ist, dann entscheiden, ob es sich lohnt. ;-) Da kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein, aber marktwirtschaftlich lohnen sich seltene Hydrolate offenbar schon, wenn die jeweilige Pflanze gerade einen Hype erlebt.

Du könntest nach wissenschaftlichen Studien suchen, z. B. hier. Vermutlich wird es jedoch mehr bei ätherisches Hanföl geben als über Destillate.
Liebe Grüße
Heike

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Rosemarie
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Ungelesener Beitrag von Rosemarie »

Animadversor hat geschrieben:
Mittwoch, 25. Mai 2022, 23:10
Mich hat einfach verunsichert, dass der Shop schrieb, dass bis 6,9 alles ok wäre.
Ich hatte vor Jahren Rosenhydrolat mit einem pH-Wert von 6,9. Da der shop zu derzeit noch dem mittlerweile verstorbenen Vorbesitzer gehörte und ich aus Erfahrung wusste, dass man dort schnell eine Antwort bekam, habe ich nachgefragt.
Die Antwort war fast wörtlich identisch mit der Antwort, die Ani bekommen hat. Und auch da wurde auf die Auskunft des Lieferanten Bezug genommen. Ich habe dann halt kein Rosenhydrolat mehr gekauft.
viele Grüße
Rosemarie

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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Liebe Heike, liebe Rosemarie,

Vielen Dank für eure Mühe.
Eine Antwort habe ich noch nicht bekommen. Das liegt vermutlich am Feiertag. Ich habe beschlossen, es wegzuwerfen und vielleicht irgendwann nochmal eins von einem anderen Anbieter auszuprobieren. Nehme ich halt wieder Rosenhydrolat :wink:

Liebe Grüße
Ani
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Ungelesener Beitrag von Ladiezlotion »

Hallo zusammen. Zur Info, das Gesichtsöl ist grauslich okklusiv.

Es scheint mir als ob das lesolecithin zu viel des Guten ist. Habe Wiesenschaumkrautöl verwendet was nAtürlich nun schade ist weil es jetzt höchstens für die Füße verwendet werden kann. Ich würde es jetzt nicht mehr zu einer W O emulsion Rühren da es schon benutzt wurde und nicht mehr 100 Prozent rein ist. Kann nur von dem Gemisch abraten.


Ladiezlotion hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Mai 2022, 23:52
Heike hat geschrieben:
Mittwoch, 18. Mai 2022, 07:11
Ladiezlotion hat geschrieben:
Dienstag, 17. Mai 2022, 23:36
Meine Frage: kann ich das Palmitat einfach in einem stabilen Öl auflösen mit lisolecithin und Vitamin e und es als Gesichtsöl nutzen? Quasi als Serum Ersatz. Ich möchte es nach meinem hyaluron serum aber vor der Tagescreme auftragen. Danke im Voraus :brille: :blumenfuerdich:
Ja, das sollte möglich sein. Du brauchst eben höhere Temperaturen, wähle zum Aufschmelzen ein stabiles Öl.
Herzlichen Dank ! :blumenfuerdich:
Viele Grüße,
Ladiezlotion

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Ladiezlotion hat geschrieben:
Samstag, 28. Mai 2022, 11:47
Hallo zusammen. Zur Info, das Gesichtsöl ist grauslich okklusiv.

Es scheint mir als ob das lesolecithin zu viel des Guten ist. Habe Wiesenschaumkrautöl verwendet was nAtürlich nun schade ist weil es jetzt höchstens für die Füße verwendet werden kann. Ich würde es jetzt nicht mehr zu einer W O emulsion Rühren da es schon benutzt wurde und nicht mehr 100 Prozent rein ist. Kann nur von dem Gemisch abraten.


Hallo Ladiezlotion,
Zu wie viel % hattest du das Lysolecithin den drin?
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Ungelesener Beitrag von Ladiezlotion »

Hey korsische Prinzessin, 20 g wiesenschaumkrautöl, 1 Blop Lysolecithin (1 g) und als es handwarm abgekühlt ist ebenfalls 1 Blop Tocopherol (1g).

LG
Viele Grüße,
Ladiezlotion

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ladiezlotion hat geschrieben:
Samstag, 28. Mai 2022, 13:48
Hey korsische Prinzessin, 20 g wiesenschaumkrautöl, 1 Blop Lysolecithin (1 g) und als es handwarm abgekühlt ist ebenfalls 1 Blop Tocopherol (1g).
Das sind 4,55 % Lysolecithin und 4,55 % Tocopherol – holla. Das wundert mich nicht, dass Dir das im Gesicht nicht gefällt. ;-) Ich hätte höchstens 0,5 % LL eingesetzt (bzw. ich setze es gar nicht ein, aber das muss ja jede/r selbst entscheiden).

Woher hast Du denn die Infos über die Dosierung und den Rat, es so hochdosiert in einem Gesichtsöl anzuwenden?
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Ladiezlotion »

Huch, da bin ich jetzt mal nach Gefühl dran gegangen. Aber durchaus, das ist dann zu viel. Ich werde es mal mit viel weniger versuchen.

Danke für den Hinweis.

LG
Viele Grüße,
Ladiezlotion

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Ungelesener Beitrag von TiFu »

Oha! Ich habe gestern Extrakte aus Rotklee und Spitzwegerich hergestellt und es tatsächlich geschafft, angesichts der schieren Massen von zwei Gläsern den Überblick zu verlieren. :wall: Hat zufällig mal jemand beobachtet, welche Farben die beiden Extrakte haben? Einer ist sehr dunkel, beinahe schwarz und einer schön grün.
Liebe Grüße, TiFu

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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 27. Mai 2022, 18:16
Eine Antwort habe ich noch nicht bekommen…
Für die, die es vielleicht doch interessiert, hier die Antwort:

danke für Ihre Mail.
Ich habe den Lieferanten wegen dem ph-Wert angeschrieben. Dieser bestätigte mir nochmals, dass der ph-Wert im Normalbereich ist und das Wasser definitiv nicht schlecht ist.
Ich schätze mal, dass Sie einfach auf das Hanfwasser allergisch reagieren, aber mit Sicherheit kann ich es natürlich nicht sagen. Haben Sie eventuell eine andere Creme benutzt oder reagiert Ihre Creme mit dem Hydrolat (hatten wir schon alles...)? Auch eine Essensumstellung kann sich auf der Haut zeigen. Die Palette an Möglichkeiten ist hier leider sehr groß.
Ich habe mir mal unser Hanfwasser ins Gesicht gesprüht, aber bis jetzt habe ich kein Brennen oder einen Ausschlag feststellen können

Normalerweise wäre ich gespannt, welche Antwort als nächstes gekommen wäre, wenn ich auch die neu aufgeführten möglichen Ursachen widerlegt hätte, aber ich habe schlicht keine Lust mehr darauf und werde diesen Shop zukünftig, so gut es eben geht, meiden. Das habe ich denen natürlich mitgeteilt :brille:

Liebe Grüße
Ani
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Animadversor hat geschrieben:
Montag, 30. Mai 2022, 23:11
..
.. werde diesen Shop zukünftig, so gut es eben geht, meiden.
Das ist schade Ani :), der Shop ist seriös, der Inhaber kompetent (leider ist auf der HP nicht mehr zu finden, was er für Ausbildungen hat) und kundenfreundlich. Immerhin hat er sich beim Lieferanten erkundigt und Dir ausführlich geantwortet.
Eventuell ist er bei Hydrolaten nicht so bewandert :gruebel:.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Liebe Helga,

Mir wurde bei der heutigen Mail ein sog. Datenblatt angehängt Ph-Wert 5,5-6,9.
Ich hatte gestern noch einen österreichischen Shop angeschrieben, der auch Hanfhydrolat führt und nachgefragt. Da teilte man mir dann heute mit, dass der Tolleranzbereich zwischen 4,5 und 6,5 liegen würde. Insofern fühle ich mich nochmal bestätigt, dass 6,8 eben nicht ok ist und kaufe zukünftig woanders :wink:

Liebe Grüße
Ani
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Ungelesener Beitrag von TiFu »

Animadversor hat geschrieben:
Dienstag, 31. Mai 2022, 15:30
auch Hanfhydrolat
Hallo Ani,
mir ist aufgefallen, dass bei Maienfelser die inci mit cannabis sativa herb water angegeben sind und bei dragonspice mit cannabis sativa flower water (allerdings steht im Beschrieb "Herstellung durch Wasserdampfdestillation der frischen Blätter ").
Ich dachte, evtl. kann der abweichende PH-Wert damit zusammenhängen? Nur eine Idee...
Liebe Grüße, TiFu

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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Hallo, wenn man in Heilcremes Tinkturen mit ca 30% Alk.gehalt als WP einsetzt, bleibt die Formulierung dann stabil?
Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Friedelchen hat geschrieben:
Dienstag, 31. Mai 2022, 16:56
Hallo, wenn man in Heilcremes Tinkturen mit ca 30% Alk.gehalt als WP einsetzt, bleibt die Formulierung dann stabil?
Ich verwende einfach mehr Bienenwachs, oder meinst Du Creme mit Emulgator?
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Ich mein Creme. Ich hatte letztes Jahr für eine Kollegin Gierschsalbe gegen ihre Arthrose gemacht. Sie war davon sehr begeistert. Nun wollte ich ihr etwas Aufwendigeres rühren. (In erster Linie weil ich daran große Freude habe)...
FP ca 40%. Als WP wollte ich verschiedene Tinkturen mit einarbeiten. Beinwell, Giersch, Teufelskralle. Um die Wirkung zu erhöhen, dachte ich an höher konzentrierte Tinkturen, da es ja nicht als kosmetisches Produkt dienen soll.

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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Achso, als Emulgator dachte ich an Lamecreme oder Montanov 68. Wäre etwas Wollwachsalk angebracht?
Wie gesagt, ich hab nur Bedenken, dass durch den höheren Alkgehalt alles nicht stabil bleibt. Oder ist das wurscht?

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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

TiFu hat geschrieben:
Dienstag, 31. Mai 2022, 15:57
Hallo Ani,
mir ist aufgefallen, dass bei Maienfelser die inci mit cannabis sativa herb water angegeben sind und bei dragonspice mit cannabis sativa flower water (allerdings steht im Beschrieb "Herstellung durch Wasserdampfdestillation der frischen Blätter ").
Ich dachte, evtl. kann der abweichende PH-Wert damit zusammenhängen? Nur eine Idee...
Im Datenblatt steht, dass nur Blätter und Stängel destilliert wurden.
Ach was weiß ich … ich nehme es einfach nicht mehr, trotzdem vielen Dank für deine Mühe.

Liebe Grüße
Ani
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Herbert Grönemeyer

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Liebe Friedelchen
Wenn eine WP erhitzt werden muss, damit emulgiert werden kann, kann nicht "die WP" ersetzt werden mit Alki. Ich würde schätzen, dass +/- 15% so ausgehen; so hoch konservieren wir mit Alki. Ob mehr geht kann ich nicht beurteilen.
LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Ok. Danke. Dann muss ich mir das noch einmal überlegen.

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Friedelchen hat geschrieben:
Dienstag, 31. Mai 2022, 17:25
Als WP wollte ich verschiedene Tinkturen mit einarbeiten. Beinwell, Giersch, Teufelskralle. Um die Wirkung zu erhöhen, dachte ich an höher konzentrierte Tinkturen, da es ja nicht als kosmetisches Produkt dienen soll.
Vor einem ähnlichen Problem stand ich kürzlich auch, vielleicht helfen Dir meine Überlegungen ja bei Deinen.
Es sollte etwas Schmerzlinderndes für Ischias/Gelenke werden, auch mit Beinwell, Teufelskralle u.ä. Nach ein paar Versuchen mit Cremes hatte ich den Eindruck, daß ich mehr von den Tinkturen bräuchte als die Emulsion verträgt.
Drum frug ich mich, ob die Öle überhaupt nötig seien. Ergebnis: Mit Ausnahme eine Arnikamezerats nicht so wirklich, und das könnte man durch einen entsprechenden alkoholischen oder glyzerinischen Extrakt ersetzen.
Die Testreihe pausiert gerade, aber falls ich da weitermache, werde ich wohl in Richtung eines Gels testen. Es hat wohl seinen Grund, daß viele kommerzielle Produkte dieser Art Gels sind, auch wenn sie "Salbe" heißen.

Friedelchen
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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Liebe Monacensia,

Ein Gel würde ich auch gut finden. Hab mich da aber noch nicht so recht ran getraut. Scheint mit dem Gelbildner nicht so einfach zu sein, wenn ich das hier in Threads richtig gelesen habe.
Ich hab mir jetzt eine Creme mit entsprechenden Tinkturen gerührt. Sind mit 30% Alk.gehalt erstmal drin. FP 50%.
Hab mir den Wollwachsrechner zur Hilfe genommen. Plus 1% LL. Um das "Ausschwitzen" möglichst zu verhindern. Ist einen Versuch wert. Mal schauen, wie die Creme sich macht.
Grüssle

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Ungelesener Beitrag von Helga »

monacensia hat geschrieben:
Donnerstag, 2. Juni 2022, 15:49
Nach ein paar Versuchen mit Cremes hatte ich den Eindruck, daß ich mehr von den Tinkturen bräuchte als die Emulsion verträgt.
Cremes finde ich auch weniger geeignet, alleine schon von der Haltbarkeit her :). In wasserfreien Salben verwendet man nicht nur die Tinktur, sondern auch den Ölauszug der Pflanze, nicht alle in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe sind löslich in Alkohol. Zusätzlich noch ein zum Thema ergänzendes äther. Öl rundet das Rezept ab. z. B. hier

Hier ein Beispielsrezept für wasserfrei Salbe mit hohem Anteil Tinktur:
Rosskastaniensalbe (schwere Beine, geschwollene Knöchel, Krampfadern)
Zutaten
30 ml Olivenöl
4 gr Bienenwachs
15 gr Lanolin (oder mit Sheabutter 1:1)
30 ml Rosskastanientinktur
15 Tr ätherisches Wacholderbeeren-Öl
Evtl. Konservierungsmittel nach Wahl (siehe Haltbarkeits-Seite)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Guten Morgen und vielen Dank, liebe Helga.
Das probier ich in jedem Fall mal aus.
Mit Shea hört sich gut an.

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

O ja, richtig! Danke, Helga, das mit der Öl- vs. Wasserlöslichkeit hatte ich mal wieder vergessen. :argverlegen:

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