Ute hat geschrieben:Die Pril-Ente zum Beispiel ... wobei ich mich frage, ob sie wirklich nur untergeht aufgrund der herabgesetzten Oberflächenspannung des Wassers oder weil ihr das Spülmittel das Fett aus den Federn zieht.
Enten machen ihr Gefieder wasserabweisend durch das Bürzelfett. Ich habe als Kind (11- oder 12-jährig) bei uns am nahe gelegenden Weiher zwei verlassene Entenküken aufgelesen – keine Stockenten, sondern, wie sich später herausstellte,
Türken- oder Moschusenten. Ich weiß bis heute nicht, wie sie dahin gelangt sind.
Ich habe sie mit nach Hause genommen und war fortan Entenmama für Flip und Flop. Ich sammelte Ameiseneier unter den Steinen im Steingarten, Bachflohkrebse und fing morgens Insekten auf der Wiese, später fraß sie auch Hundeflocken. Sie lief mir nach, wo ich ging und stand, schlief in einem Karton in meinem Bett (ich durfte die Hand nicht rausnehmen, dann kam ein verzweifeltes Wi-Wi-Wi-Wi, sie rappelte sich auf und rannte im Dunkeln durch das Zimmer, bis ich Licht anmachte und sie sich wieder zufrieden in meine Hand kuschelte) und lag beim Lesen auf einem Handtuch auf meiner Brust am Halsansatz, wo sie mir immer leise schnatterend an meinen Ohrläppchen knusperte.
Ein Schulkamerad und Nachbarsjunge, der keine Haustiere hatte (ich hatte Hund, Sittiche, Finken, Mäuse, Hamster, Meerschweinchen, Fische und Schildkröten – alle zu gleicher Zeit) bettelte, er wolle sie einen Tag »ausgeliehen« haben – leider ließ ich mich erweichen. Meinen Hinweis, die Küken täglich dünn mit Fett einzuschmieren, igorierte er nämlich, und so ertrank eine der beiden, ich glaube Flip, in einem Wasserbottich, das andere Küken konnte ich retten, als er mich in Tränen aufgelöst zu sich ins Haus rief.
Flop ist eine große, prächtige Ente geworden und siedelte später in einen Tierpark über, die Moschusenten hielten.
Kurz: Tenside zerstören den Fettfilm und lassen das Gefieder voll Wasser laufen.