hat jemand schon mal ein Fruchtsäurepeeling selbst gemacht?
Bzw was halten die erfahrenen Rührhasen generell davon?

Moderator: Helga
Also ich habe sehr positive Erfahrungen gemacht, bei meiner Haut ist das tatsächlich prima und gerade auch für meine leichte Rosacea echt hilfreich. Ich verwende aktuell das hier von Kivvi. Aber Achtung, das ist nicht gerade sehr niedrig dosiert, da die PHA sehr weit vorne in den INCIs steht. Davor hatte ich es eine Weile mit diesem hier probiert, das ist deutlich schwächer formuliert. Bei mir hatte das aber kaum Wirkung, daher bin ich dann auf das von Kivvi umgestiegen. Ich nutze absichtlich nur die sanfteste Variante an Fruchsäuren, also PHA (Poly hydroxy acid; Gluconolactone ist der bekannteste Vertreter der PHA's), da AHA (Alpha hydroxy acid) oder BHA (Beta hydroxy acid) bei Rosacea nicht empfohlen wird (weil zu aggressiv).
Ja ich weiß, aber das kann Spuren von Sellerie, Senf, etc. enthalten und ist definitiv nicht in Kosmetik-Qualität, das wäre mir zu heikel.
„Unfreiwillig pflegefrei“ - klingt wie Fasten vor Ostern.Sunsmile hat geschrieben: ↑Sonntag, 10. März 2019, 22:22Durch die POD bin ich nun seit 4 Monaten unfreiwillig pflegefrei und dennoch ist meine Haut total glatt und weich. Um der Haut zu helfen habe ich im Winter mit basenüberschüssiger Ernährung begonnen (also viel Zitronen- und Limettensaft, Gurkensaft, Gerstengraspulver, Gemüse, Obst, Salate, Sprossen) und was soll ich sagen..sie ist babyweich, hat weniger Rötungen und ist auch ohne Peeling glatt... Also quasi Fruchtsäurepeeling, aber von innen!![]()
Hallo Liesbeth,
Reizende Kosmetik (Auszug aus o. a. Link "Gereizte Haut in Aufruhr")
Abgesehen von Peelings, wie sie oben schon angesprochen wurden, gibt es während der kosmetischen Behandlung im Institut eine Reihe von Möglichkeiten, wo Hautreizungen in Form von Irritationen und Allergien auftreten können. Primär stehen hier natürlich immer die Inhaltsstoffe der verwendeten Präparate im Verdacht, wobei Unverträglichkeiten bei Extrakten, Konservierungsmitteln, Duftstoffen und UV-Filtern am häufigsten sind. Diese Stoffe lösen umso eher eine Reaktion aus, je ungehinderter sie die Haut nach innen passieren können. Mit anderen Worten: je mehr die Haut durch Peeling und andere Behandlungen ausgedünnt und geöffnet wird, umso mehr ist auf die Inhaltsstoffe der verwendeten Präparate zu achten. Konservierungsmittel und Co sind zwar explizit in der Kosmetikverordnung zugelassen - getestet sind sie jedoch nur für die intakte, gesunde Haut. Nach abrasiven Behandlungen ist es daher zweifellos besser, auf Präparate mit diesen Stoffen ganz zu verzichten.
Ergänzend sei auch noch einmal an die normalerweise außerhalb jeglichen Verdachts stehenden Vitamine erinnert. Vitamin A hat beispielsweise eine Irritationsschwelle, die nach einer Mikrodermabrasion naturgemäß viel niedriger als bei unbehandelter Haut ist.
Die intakte Hornschicht wirkt wie ein Reservoir und nimmt äußerlich applizierte Substanzen depotartig auf. Nach kosmetisch bedingter Abtragung eines Teils der Hornschicht ist die Depot-Kapazität aber deutlich geringer und die Haut kann durch nachfolgende Behandlungen schon einmal konzentrationsmäßig überfordert sein und entsprechend reagieren, ohne dass Problemstoffe im Spiel sind. Selbst NMF-Substanzen muss man vorsichtig dosieren, da sie bei hypertoner Applikation ähnlich wie eingetrockneter Schweiß (siehe oben) zu vorübergehendem Brennen und Hautrötungen führen können.
Eine Hautreizung während der Institutsbehandlung ist natürlich besonders unangenehm. Erfahrungsgemäß bringt das vorsichtige Betupfen der betroffenen Hautareale mit lauwarmem Wasser - gegebenenfalls mit einem Vitamin K-Zusatz - eine schnelle Besserung. Nachfolgend sollte auf eine weitere Behandlung mit Wirkstoffen möglichst verzichtet werden und eine reizfreie Basispflege aufgetragen werden. Bei tendenziell trockener Haut und Empfindlichkeiten gegenüber hypertonen Wasserphasen ist auch ein gut einziehendes Oleogel (wasserfrei) als Schlusspflege denkbar.