dem von Heike herüber:
Ute hat geschrieben:Ähem...hier kommt die Frau, die immer alles anders machen will.
Nach einer schlaflosen Nacht, nur ungern mehr als 5 m getrennt von meinem ersehnten Emulmetik, mußte ich heute früh zwischen Kaffee trinken und Katzen füttern gleich einen Quickie-Test starten.
Ich erwärmte mal eben etwas Emulmetik in Öl und goß heißes Wasser dazu.
Sieh an, es entstand eine Emulsion, ohne Körnchen.
Und sie steht jetzt nach 5 Stunden noch.
Also alles jetzt nochmal etwas professioneller wiederholt:
16 g Sonnenblumenöl
mit 2 g Emulmetik ( 5 % auf Geamt )
auf 75 °C erhitzt,
22 g Wasser ( 75°C ) dazu und emulgiert.
Klappte auch.
Ich habe zumindest einen Eindruck von Emulmetik bekommen:
Schööööööööööön!
Es ist eine Lotion geworden, keine Plörre, und das ganz ohne Konsistenzgeber.
Und es fühlt sich - trotz dieser Einseitigkeit - wunderbar cremig an.
Das könnte eine wunderbare Grundlage für cremige Bodylotions werden.
Und nun die Frage:
Habe ich - durch Nichtbeachtung von Krafft-Temperatur und lamellaren Strukturen, die erst duch die Quellung in Wasser enstehen sollen - nun Emulmetik auf einen netten Emulgator reduziert und seine Eigenschaften als schöner Wirkstoff zerstört?
Er ist definitiv gelöst, da ist kein Körnchen mehr, und erhitzt habe ich das Emu-Öl-Gemisch nur kurz und direkt nach Wasserzugabe emulgiert ( der Zeitdruck und die Ungeduld halt...).
Sollten beide Emulsionen auch heute Abend noch stabil sein, hat es Sinn in dieser Richtung weiter zu testen ( Emulgetik in Fettphase ) oder ist das physiologisch unsinnig?
Versteht irgendjemand, welches mein Problem ist?
Ach, ich will jetzt nicht wieder arbeiten, ich will rühren!
Heike hat geschrieben:Sag' noch einer, ich sei ein wenig verrückt!Ute hat geschrieben:Nach einer schlaflosen Nacht, nur ungern mehr als 5 m getrennt von meinem ersehnten Emulmetik, mußte ich heute früh zwischen Kaffee trinken und Katzen füttern gleich einen Quickie-Test starten.
Wasser, Temperatur und Quellzeit geben den Phospholipiden die Möglichkeit, sich zu lamellaren Doppelmembranen auszurichten – allerdings keinen geschlossenen wie Lipodermin, dazu gehören u. a. über 50 % Phosphatidylcholin. Nach meinen Quellen und Gesprächen ist das tatsächlich temperatur- und zeitabhängig. Vor allem muss Wasser dazu. Es reicht wenig.Ute hat geschrieben:Ich erwärmte mal eben etwas Emulmetik in Öl und goß heißes Wasser dazu.
Sieh an, es entstand eine Emulsion, ohne Körnchen.
Und sie steht jetzt nach 5 Stunden noch.
Was da nun genau passiert, wenn die Temperatur nicht stimmt oder die Zeit kürzer oder länger ist, müsste uns ein Elektronenmikroskop zeigen. Kleinere Fragmente? Weniger stabile? Puuh, Ute, Du bringst mich ins Schwitzen.
Katharina hat geschrieben:Laut Hersteller ist Emulmetik® doch auch öllöslich...![]()
Also würde es bedeuten: in Ölgelöst eben ein feiner Emulgator.
Aber erst unter den angesprochenen optimalen Vorraussetzungen, Wasser, Temperatur und Zeit, richten sich die Doppelmembranen aus.
Klingt logisch und in einer fertigen Emulsion nimmt man dem Emulgator die Möglichkeit weiter zu quellen, da die Temperatur nicht mehr stimmt.
Winona hat geschrieben:Hallo,
ich hab eine mal Idee/Frage zur Verabeitung von Emulmetik:
Es muss ja in der heißen Wasserphase aufgelöst werden und dann 20 Minuten bei ca. 70 - 80 °C quellen, wobei es nicht unbedingt durchgehend gerührt werden muss. wenn ich das richtig verstanden habe.
Wenn ich jetzt das Emulmetik in der heißen Wasserphase portionsweise auflöse, dann für 20 Minuten in den auf 80 °C vorgeheizten Backofen stelle und ab und zu umrühre, müsste das doch auch funktionieren? Ich weiß aber nicht, ob nicht durch das Öffnen des Backofens fürs Umrühren schon zuviel kalte Luft hineinkommt.
Dies ist sicher nicht unbedingt ökonomisch, aber ich wollte trotzdem mal fragen, ob das so funktionieren könnte, um das Emulmetik 20 Minuten lang auf 70 - 80 °C zu halten.
Ute hat geschrieben:Das müßte man wohl einfach einmal probieren.
Und direkt auf 50°C wird es schon nicht abkühlen, wenn kurz die Ofentür geöffnet wird.
Aber schön zu lesen, das andere auch nicht wirklich gerne 20 Minuten dem klappernden Glas im Wasserbad zuhören wollen.
Ich teste gerade, wie lange die Temperatur von 50 ml Wasser im Glas auf einem Tee-Stövchen gehalten wird.
lavendelhexe hat geschrieben:Hm, ich hab es im Wasserbad gemacht - ganz problemlos. Da klapperte auch nix, weil das Wasser ja nicht mehr köchelte. Und mein uraltes Thermometer (damals wg. Hobbythek gekauft) konnte ich endlich (nach Jahren der Untätigkeit) mal wieder einsetzenDafür hab ich vergessen, den Timer zu stellen. Nunja, ich hab die Katzen gefüttert, meine Haare gewaschen und die Post erledigt - das sollten ca. 20 min sein
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Es wurde ein Lotion, weil ich keinerlei Konsistenzgeber nahm, nur ein bisschen Shea nilotica. Schön fühlt es sich an, sehr schön sogar!