Verarbeitung von Emulmetik® 320 - Tipps und Tricks

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Ute

Verarbeitung von Emulmetik® 320 - Tipps und Tricks

Ungelesener Beitrag von Ute »

Ich eröffne einfach einmal einen neuen thread und ziehe einige Zitate aus
dem von Heike herüber:
Ute hat geschrieben:Ähem...hier kommt die Frau, die immer alles anders machen will :) .

Nach einer schlaflosen Nacht, nur ungern mehr als 5 m getrennt von meinem ersehnten Emulmetik, mußte ich heute früh zwischen Kaffee trinken und Katzen füttern gleich einen Quickie-Test starten.

Ich erwärmte mal eben etwas Emulmetik in Öl und goß heißes Wasser dazu.
Sieh an, es entstand eine Emulsion, ohne Körnchen.
Und sie steht jetzt nach 5 Stunden noch.

Also alles jetzt nochmal etwas professioneller wiederholt:
16 g Sonnenblumenöl
mit 2 g Emulmetik ( 5 % auf Geamt )
auf 75 °C erhitzt,
22 g Wasser ( 75°C ) dazu und emulgiert.

Klappte auch.

Ich habe zumindest einen Eindruck von Emulmetik bekommen:
Schööööööööööön :) !

Es ist eine Lotion geworden, keine Plörre, und das ganz ohne Konsistenzgeber.

Und es fühlt sich - trotz dieser Einseitigkeit - wunderbar cremig an.

Das könnte eine wunderbare Grundlage für cremige Bodylotions werden.

Und nun die Frage:

Habe ich - durch Nichtbeachtung von Krafft-Temperatur und lamellaren Strukturen, die erst duch die Quellung in Wasser enstehen sollen - nun Emulmetik auf einen netten Emulgator reduziert und seine Eigenschaften als schöner Wirkstoff zerstört?

Er ist definitiv gelöst, da ist kein Körnchen mehr, und erhitzt habe ich das Emu-Öl-Gemisch nur kurz und direkt nach Wasserzugabe emulgiert ( der Zeitdruck und die Ungeduld halt...).

Sollten beide Emulsionen auch heute Abend noch stabil sein, hat es Sinn in dieser Richtung weiter zu testen ( Emulgetik in Fettphase ) oder ist das physiologisch unsinnig?

Versteht irgendjemand, welches mein Problem ist :) ?

Ach, ich will jetzt nicht wieder arbeiten, ich will rühren :cry: !
Heike hat geschrieben:
Ute hat geschrieben:Nach einer schlaflosen Nacht, nur ungern mehr als 5 m getrennt von meinem ersehnten Emulmetik, mußte ich heute früh zwischen Kaffee trinken und Katzen füttern gleich einen Quickie-Test starten.
Sag' noch einer, ich sei ein wenig verrückt! :mrgreen:
Ute hat geschrieben:Ich erwärmte mal eben etwas Emulmetik in Öl und goß heißes Wasser dazu.
Sieh an, es entstand eine Emulsion, ohne Körnchen.
Und sie steht jetzt nach 5 Stunden noch.
Wasser, Temperatur und Quellzeit geben den Phospholipiden die Möglichkeit, sich zu lamellaren Doppelmembranen auszurichten – allerdings keinen geschlossenen wie Lipodermin, dazu gehören u. a. über 50 % Phosphatidylcholin. Nach meinen Quellen und Gesprächen ist das tatsächlich temperatur- und zeitabhängig. Vor allem muss Wasser dazu. Es reicht wenig.

Was da nun genau passiert, wenn die Temperatur nicht stimmt oder die Zeit kürzer oder länger ist :lupe:, müsste uns ein Elektronenmikroskop zeigen. Kleinere Fragmente? Weniger stabile? Puuh, Ute, Du bringst mich ins Schwitzen. ;-)
Katharina hat geschrieben:Laut Hersteller ist Emulmetik® doch auch öllöslich... :gruebel:
Also würde es bedeuten: in Ölgelöst eben ein feiner Emulgator.

Aber erst unter den angesprochenen optimalen Vorraussetzungen, Wasser, Temperatur und Zeit, richten sich die Doppelmembranen aus.

Klingt logisch und in einer fertigen Emulsion nimmt man dem Emulgator die Möglichkeit weiter zu quellen, da die Temperatur nicht mehr stimmt. :|
Winona hat geschrieben:Hallo,

ich hab eine mal Idee/Frage zur Verabeitung von Emulmetik:

Es muss ja in der heißen Wasserphase aufgelöst werden und dann 20 Minuten bei ca. 70 - 80 °C quellen, wobei es nicht unbedingt durchgehend gerührt werden muss. wenn ich das richtig verstanden habe.

Wenn ich jetzt das Emulmetik in der heißen Wasserphase portionsweise auflöse, dann für 20 Minuten in den auf 80 °C vorgeheizten Backofen stelle und ab und zu umrühre, müsste das doch auch funktionieren? Ich weiß aber nicht, ob nicht durch das Öffnen des Backofens fürs Umrühren schon zuviel kalte Luft hineinkommt.

Dies ist sicher nicht unbedingt ökonomisch, aber ich wollte trotzdem mal fragen, ob das so funktionieren könnte, um das Emulmetik 20 Minuten lang auf 70 - 80 °C zu halten.
Ute hat geschrieben:Das müßte man wohl einfach einmal probieren.

Und direkt auf 50°C wird es schon nicht abkühlen, wenn kurz die Ofentür geöffnet wird.

Aber schön zu lesen, das andere auch nicht wirklich gerne 20 Minuten dem klappernden Glas im Wasserbad zuhören wollen :) .

Ich teste gerade, wie lange die Temperatur von 50 ml Wasser im Glas auf einem Tee-Stövchen gehalten wird :) .
lavendelhexe hat geschrieben:Hm, ich hab es im Wasserbad gemacht - ganz problemlos. Da klapperte auch nix, weil das Wasser ja nicht mehr köchelte. Und mein uraltes Thermometer (damals wg. Hobbythek gekauft) konnte ich endlich (nach Jahren der Untätigkeit) mal wieder einsetzen :D Dafür hab ich vergessen, den Timer zu stellen. Nunja, ich hab die Katzen gefüttert, meine Haare gewaschen und die Post erledigt - das sollten ca. 20 min sein 8)

Es wurde ein Lotion, weil ich keinerlei Konsistenzgeber nahm, nur ein bisschen Shea nilotica. Schön fühlt es sich an, sehr schön sogar!

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Bei mir hat die Stövchen-Methode auch funktioniert.

Ein 250 ml Becherglas paßt bei mir genau auf die Öffnung, sodaß der gesamte Boden erwärmt wird.

Zu Beginn hatte ich sogar 2 Teelichter in das Stövchen gestellt und die Temperatur im Glas ( 65 g Wasser + 3 g Emulmetik ) hielt sich 15 Min. lang konstant auf 75 ° C.

Dann stieg sie auf 82°C :eek: und ich löschte ein Licht.

Sehr vorteilhaft fand ich, das ich genau sehen konnte wo noch ungelöste Teilchen herumschwammen.

Die letzten kleinen Klümpchen waren allerdings nach 25 Min. noch nicht aufgelöst, ich habe mich aber nicht getraut die Lösung noch länger zu erwärmen.

Leider lösten sie sich auch nicht durch das emulgieren; ich habe sie später quasi mit einem Spatel " zerdrückt ".

Das komplette Rezept ist eine Lotion mit ca. 34% FP;
als Emulgatoren 2,7 % Emulmetik, 1,5% LL und 6% Lanolin.

Konsistenzgeber 4,5 % Shea und 0,2 % Xanthan.

Konserviert mit Alkohol ( 10 % auf WP ).

pH mit Zitronensaft ( Milchsäure ist ausgegangen ... ) auf 5,5 eingestellt ( vorher war er ca. 7 ).

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ute hat geschrieben:Das komplette Rezept ist eine Lotion mit ca. 34% FP;
als Emulgatoren 2,7 % Emulmetik, 1,5% LL und 6% Lanolin.
Oh, du meine Wollwachs-Queen: wie ist das Hautgefühl?
Klasse übrigens, dass Du Dich um den neuen Thread gekümmert hast, Danke! :knutsch:
Liebe Grüße
Heike

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Heike hat geschrieben: wie ist das Hautgefühl?
Sie zieht erstaunlich schnell ein und hinterläßt einen feinen, aber nicht klebrigen Film.
Erinnert mich ein wenig an das Gefühl mit Emulsan, ohne aber so " abdichtend " zu wirken.

Sehr nett an den Händen.

Ich habe neben der Shea nur Erdnußöl verwendet ( die Flasche sollte geleert werden; sonst ist kein Platz für die Neue im Kühlschrank :D ) und kann mir diese Lotion mit anderen Ölen kombiniert als sehr angenehm vorstellen.

Und vorhin habe ich meine erste Emulmetik-Gesichtcreme von gestern Abend aufgetragen.

Das Rezept ist identisch mit der Creme, die ich seit längerem in kleinen Abwandlungen verwende.

Nur habe ich LL durch Emulmetik ersetzt.

Was mir zuerst auffiel: Sie weißelt etwas ( die Lotion übrigens auch ).

Es ist ein deutlicher Unterschied im Auftrags- und Hautgefühl zu bemerken; zum ersten ist die Emulmetik-Creme viskoser ( geradezu Tiegel-tauglich ) und sie zieht schneller ein und hinterläßt o.g. leichten Film, der nicht unangenehm ist.

Das typisch feucht-satte LL-Gefühl fehlt; man sollte wirklich über Kombinationen nachdenken.

Dennoch fühlt sich meine Haut im Moment sehr entspannt und wohlig bedeckt an ( FP liegt bei ca. 35% ).

Natürlich habe ich experimentierfreudiger Mensch diese Creme in 2 Variationen gerührt:
Emulmetik einmal in WP und einmal in Fettphase gelöst.

Erstgenannte trage ich gerade im Gesicht.

Da - wie immer - auch Lanolin, Wollwachs und Walrat dabei ist, muß ich noch 2-3 Tage warten, bis die Creme " ausgereift " ist und ich detailliert berichten kann.

Aber der Ersteindruck ist sehr positiv.

Morgen werde ich wohl eine Handcreme versuchen, mit Wollwachs, Shea, Emulmetik , LL und nettem Ölgemisch :) .

edith
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Ungelesener Beitrag von edith »

Hallo liebe Forengemeinde!

Hab gestern doch noch einen Rührversuch gemacht.
6 g Traubenkernöl
3 g Shea
2 g Emulmetik
0,2 g Lipodermin
1/2 ML Haferextrakt
3 Tr PÖ
Hab wie vorgeschrieben , Emulmetik 20 min im Wasserbad bei 75 ° C quellen lassen (hab mir auch Heikes Thermometer bei Conrads angeschafft), dabei verdunstet aber einiges an Wasser, ich hab deswegen dann einen halben ML Haferextrakt als Flüssigkeitsersatz in die Creme eingerührt.
Sollte man vielleicht mit etwas mehr Wasser die Verdunstung beim Quellen berücksichtigen?
Beim Zusammenschütten der beiden Phasen ist dann die Frage aufgetaucht, ob es besser wäre das Öl in das Wasser-Emulmetik-Gemisch zu schütten (beide Phasen hinterlassen in den Gläsern ja Reste), habs aber dann doch umgekehrt gemacht.
Gerührt hab ich mit meiner Konstruktion , eine kleine Bohrmaschine eingespannt eine Schiffsschraube eines Modellbauschiffes, Drehzahlregler ist zwischengeschaltet). Geht sehr gut.
Es wurde auch eine schöne dickflüssige Creme, welche heute Morgen eine feste, nicht mehr fließende Konsistenz aufwies. :zustimm:
Hab die Creme natürlich auch ausprobiert.:
Von der Konsistenz bin ich begeistert, nicht mehr fließend und doch leicht.
Einzugsverhalten: eher langsam, hinterlässt einen Film auf der Haut, diese fühlt sich sehr weich an. Was mir fehlt ist die Durchfeuchtung, wie bei LL. Ich beginne auch nach einiger Zeit im Gesicht zu schwitzen. Offensichtlich dichtet Emulmetik doch meine Haut zu sehr ab. Werde als nächstes einen Versuch mit einer Kombi aus Emulmetik und LL starten.
LG
Edith
Grüße aus Linz

edith
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Ungelesener Beitrag von edith »

Halt, Halt, die 19 g dest. Wasser hab ich vergessen zu erwähnen.
LG
Edith :crazy:
Grüße aus Linz

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Hier mein erster Beitrag zur Anwendung von Emulmetik®, mit dem vorläufigen Arbeitstitel: "So geht das aber nicht" :schlaumeier:

Ich habe mich gestern, bevor ich unseren lieben Christian durch Köln geschleppt habe :engel: noch an den Topf geschwungen und eine erste Anwendung ausgetestet:

Freudig erregt Emulmetik® mit der kalten Wasserphase zu Tode erschrecken, diese Mischung auf den Herd stellen, aufkochen, Temperatur 20 Minuten auf exakt 75° halten und hoffen, dass es in diesem Jahrhundert dann doch noch quillt :cry: geht definitiv nicht.

Selbst nach Zugabe von Öl und Sheabutter, gefühlten 45 Minuten Rühren, gutem Zureden, nahezu hypnotischem Starrren auf die Emulsion, die keine werden wollte: wässrige *Plörre*. :(

Die gute Nachricht: selbst diese Plörre fühlte sich auf der Haut sehr gut an, und zog, ohne Zureden sehr flott in die Haut ein. Nach meinem Empfinden keine Filmbildung, die mir unangenehm wäre.


lieben Gruß
Katharina
Freundlich grüßt
Katharina

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Katharina hat geschrieben:Freudig erregt Emulmetik® mit der kalten Wasserphase zu Tode erschrecken, diese Mischung auf den Herd stellen, aufkochen, Temperatur 20 Minuten auf exakt 75° halten und hoffen, dass es in diesem Jahrhundert dann doch noch quillt :cry: geht definitiv nicht.
:knuddel:
Dat wird.

Ich gebe es – naja, die zwei, drei Male, die ich rühren konnte – in das erhitzte Wasser und rühre erst mal. Es löst sich dann im Laufe der 20 Minuten, während ich zwischendurch immer wieder mal rühre.

Einmal habe ich den Milchschäumer probiert, nachdem ich es gerade in die heiße Wasserphase gekippt habe. Da löste es sich in Windeseile, war aber etwas schaumig. Öh … beim nächsten Mal waren dann sanftere Methoden gefragt. Aufkochen? Das sollte es an sich nicht.
Liebe Grüße
Heike

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Gut, also in wohl temperiertem Wasser lösen und keinesfalls mit aufkochen. :ja: Was trotz des Misserfolgs wirklich sehr angenehm war: ich habe die Herstellung der Emulsion, aufgrund des großen Zeitfensters, als extem entspannen empfunden. :gut:
Freundlich grüßt
Katharina

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Ich freu mich schon auf zu Hause! Ich will auch endlich "emulmetieren" (ob das jetzt "lecithinieren" ablöst!? :gruebel:)

Wie kann ich denn ohne Thermomether die 78 Grad halten. Gibst da einen Richtwert?

Gibts jetzt schon irgendwo ein Basisrezept an dem ich mich anhalten könnte? Katharina hat ja keinen Konsistenzgeber verwendet, aber es geht doch an sich auch ohne, stimmts?

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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Christian hat geschrieben:Ich freu mich schon auf zu Hause! Ich will auch endlich "emulmetieren" (ob das jetzt "lecithinieren" ablöst!? :gruebel:)

Wie kann ich denn ohne Thermomether die 78 Grad halten. Gibst da einen Richtwert?

Gibts jetzt schon irgendwo ein Basisrezept an dem ich mich anhalten könnte? Katharina hat ja keinen Konsistenzgeber verwendet, aber es geht doch an sich auch ohne, stimmts?
Was macht dich Glauben, dass ich keinen Kosistenzgeber verwendet habe? Sheabutter ist doch einer. :D
Freundlich grüßt
Katharina

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Ja, abgesehen davon. Ich zähle die Buttern jetzt mal nicht dazu, sonder ich meine die ganz klassischen wie Cetylalkohol o.Ä. die mächtig Konsistenz geben!

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Christian hat geschrieben:Gibts jetzt schon irgendwo ein Basisrezept an dem ich mich anhalten könnte?
Die 4–5 % Einsatzkontentration, die ich genannt bekam, sind nicht unbedingt nötig, ich bin jetzt auf 3 % runter (mit entsprechenden koemulgierende Ölen, Shea usw.). Ansonsten: wir gehen ja nun alle in die Testphase. :-D

Temperaturhalte-Alternativen werden am Threadbeginn erörert. ;-)
Liebe Grüße
Heike

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Naja, Backofen ist mir wohl dann doch zu aufwändig! Ich werde mir einfach schnellstmöglich das Thermometer bei Corad besorger! :ja: Hoffentlich haben die das auf Lager! :/

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Edith hat geschrieben:Gerührt hab ich mit meiner Konstruktion , eine kleine Bohrmaschine eingespannt eine Schiffsschraube eines Modellbauschiffes
Kannst du davon bitte mal ein Bild einstellen? :flehan:
Würde mich interessieren, weil ich ja auch sowas suche.

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Heike hat doch ihren Flügelrührer. Auch in einer Bohrmaschine eingespannt. Der würde mich auch interessieren.

Gibts dazu schon wo ein Bild? Ich hab ihn das erste Mal auf dem Treffen bewundern dürfen!

edith
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Ungelesener Beitrag von edith »

Hallo Sly!
Hab die Schiffschraube mit Welle Laser zu 6,95 € von Conrads und auch das Bohrteil Proxxon Bohr-Fräsgerät zu 31.95 € sowie das dazupassende NETZGERÄT MICROMOT NG 2/E von Proxxon um 24.95 €
klick und klick[/url]
Du musst in den verlinkten Seiten blättern, konnte es nicht genau auf das jeweilige Produkt einstellen. :mrgreen:
LG
Edith
Grüße aus Linz

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Danke Edith!
Bei den Links komm ich in den Warenkorb, aber ich werd's schon finden.

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Ungelesener Beitrag von mixi »

Ich habe es jetzt auch probiert.

18g Wasser
1,5g Emulmetik
6g Öl
0,5g UdA
1,5g Shea
zum Testen kein weiterer Schnickschnack.

Wasser abgekocht, etwas herunterkühlen lassen. Dann Emulmetik dazu und ins Wasserbad gestellt. Die ersten 10 Minuten war ich dann beschäftigt, die Klümpchen am Becherrand zu zerdrücken. Ein Flügelrührer wäre dabei ganz hilfreich gewesen!
Vielleicht gibt es da auch einen Trick, z.B. mit einem Sprühstoß Alk .oder einigen Tropfen Öl dispergieren???
Die Temperatur zu halten war kein Problem. Auf Stufe 2 meiner kleinen Capuccinokochplatte im Rührzimmer hatte ich konstant eine Temperatur knapp über 70 Grad. Anschließend hatte ich genügend Zeit, die Zutaten für die Fettphase abzuwiegen und ein einem weiteren Becherglas ins Wasserbad zu setzen. Zwischendurch brav gerührt und Temperatur kontrolliert. Schon cool, wofür ein Bratenthermometer noch taugt!
Beim Zusammenrühren bildeten sich auf der Emulsion noch kleine Fetttröpfchen, die dann von einer gleichmäßigen Emulsion verschluckt wurden.
Die Konsistenz ist sämig dick, auch wenn außer der Shea keine weiteren Konsistenzbildner dabei sind. Momentan ideal für einen Pumpspender. Ich habe die Masse trotzdem in einen Tiegel gefüllt, um zu sehen, ob sie noch nachdickt.
Das Auftragsverhalten ist gut, die Haut fühlt sich sehr weich an. Ich spüre einen deutlichen Film auf der Haut. An den Händen ganz ok, ob ich das im Gesicht mag muss ich noch testen. Jetzt, 2 Stunden nach dem Auftragen, fehlt mir das Feuchtigkeitsgefühl von LL. Das "Filmige" ist noch vorhanden.
Das nächste Mal werde ich eine Mischung mit LL und Emulmetik versuchen.
Liebe Grüße
mixi

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Trotz Schwitzens und sonstigen Unpässlichkeiten ,, musste ich heute
mit Emulmetik experimentieren.
Hier ist ein schönes Basisrezept, das dritte nach zwei Vorproben.
Pumpenspendertauglich.
Schöne dicke, sämige Lotion

Fettphase/Wasserphase 27/73


4g Jojobaöl
4 g Avocadoöl
1g Shea
0.4 g Bienenwachs
0.6 g Cetylalkohol
2 g Emulmetik

2 g Glycerin
30 g Wasser

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Ohhhh Margit - geht's dir endlich besser?
Das freut mich sehr :huepf:

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Ja Sly, unter Vorbehalt, aber immerhin.
Freut mich, dass du dich so freust. :taenzchen:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

margit hat geschrieben:Trotz Schwitzen und sonstigen Unpässlichkeiten ,, musste ich heute
mit Emulmetik experimentieren.
Unverantwortlich, meine Schöne. :knutsch: (Irgendwie habe ich das vorausgesehen …schön, Dich zu lesen!)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Karin »

So fertig mit "panschen" :D
Habe folgendes probiert:
1,0 g Sheaöl
2,0 g Jojobaöl
2,5 g Macadamiaöl
0,5 g Sheabutter
0,5 g Mangobuter
2 Pellet Bienenwachs

18 g Wasser
1,4 g Emulmetik

0,5 g Lipodermin
1,0 g Panthenol

lecker stöffchen für`s Gesicht. Hinterläßt nach dem eincremen schönen Film auf der Haut u. was ich besonders liebe: KEIN ständiges nachcremen.
Ist eine richtige Creme also nicht zu flüssig, nicht zu fest. :gut:
lg Karin

Ute

Ungelesener Beitrag von Ute »

Schön, Dich zu lesen , Margit!

Ich habe heute folgendes gerührt:
FP ca. 40% / WP 60 %

Mandelöl 2,5 g
Macadamianußöl 2,5 g
Erdnussöl 2,5 g
Traubenkernöl 2,5 g
= ca. 19% Öle

Avocadin 2 g ( ca.3,8 %)
Shea Butter 4 g ( ca.7,7 %)

Lanolin 1,3 g ( 2,5%)
WWA 1,2 g (2,3%)
Emulmetik 0,5 g ( 1%)
LL 0,5 g (1%)
Bienenwachs 0,5 g
Walratersatz 0,5 g

Wasser 29 g ( inskl.Alkohol )
D-Panthenol 1 g
Glycerin 1,5 g

Emulmetik habe ich in etwas Melissengeist angelöst und dann heißes Wasser - ca. 26 g - darübergegossen.

Emulmetik löste sich auf diese Weise fast sofort vollständig auf


Dann 20 Min. Temperatur bei 70-75°C gehalten.
Tropfenweise Emulmetik-Wasser zu Fettphase gerührt, Shea dazu und
Glycerin.

Nun mit Mixer emulgiert, bei Handwärme Panthenol und Alkohol dazu, weiter gemixt.

Zuerst sieht das Ganze recht flüssig aus und schäumt etwas, wird aber mit zunehmender Erkaltung fester.

Als leichtes Fluid habe ich es vor 45 Min. in den Kühlschrank gestellt, und dort hat es nun die Konsistenz einer leichten Creme.

Gelbildner scheint also nicht notwendig zu sein.

Der Ersteindruck auf der Haut ist deutlich satter und feuchter als meine Creme ohne LL ( o.K., die FP ist auch um 5 % höher ).

Lila

Ungelesener Beitrag von Lila »

Ich habe Emulmetik in einer schlichten Bodylotion verarbeitet:

Gesamtmenge: 50 gr

30 % Fettphase (15 gr)
70 % Wasserphase (35 gr)
5 % Emulgator (2.5 gr)

5g Kokosöl duftend
2,5g Haselnussöl
2,5g Walnussöl
2,5g Wildrosenöl

2,5g Emulmetik
1MS Guarkernmehl

23g Wasser

1,5g Urea
1,5g Glycerin
1g Panthenol
0,1g Allantoin

8g Vanilleextrakt (35% Alk)

5 Tr. Vanille
5 Tr. Tonka

Emulmetik + Wasser 20 Minuten im Wasserbad auf 75°C gehalten. Das ging ganz problemlos. Nach den 20 Minuten waren noch ein paar Klümpchen vorhanden, die ich versucht habe zu zerdrücken. Danach abkühlen lassen und dann Kokos dazu. Als es kalt war, die restlichen Zutaten...

Die Emulsion ist plötzlich angedickt, als ich mit Milchsäure den PH eingestellt habe. Kann sein, dass sie zu diesem Zeitpunkt ohnehin angedickt wäre... ich muss das noch einmal wiederholen, um festzustellen, ob es etwas mit der Säure zu tun hatte.

Die Lotion ist schön cremig und nicht zu flüssig geworden. Guar wäre vermutlich gar nicht nötig gewesen. Beim nächsten Mal lasse ich es weg.

Die Emulsion weisselt und fühlt sich beim Verreiben klebrig an. Es bleibt ein deutlicher Film auf der Haut zurück, der auch nach Stunden nicht weggeht. Ich habe die Lotion deshalb gar nicht erst am ganzen Körper getestet, weil ich das nicht mag.

Ich werde noch einmal eine Creme mit Emulmetik als alleinigem Emulgator rühren, um besser einschätzen zu können, wie er sich so verhält. Ich werde nur 3% Emulmetik und eine ganz leichte Ölmischung nehmen. Wenn er dann immer noch so pappt, ist er solo für mich leider nicht geeignet. Aber in Kombination mit Lysolecithin könnte es etwas werden (zu diesem Zweck habe ich ihn gekauft, da die Emulsionen mit Lyso etwas instabil und plörrig sind, sich aber genial auf der Haut anfühlen... :wolke: )

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Ungelesener Beitrag von mixi »

Ute hat geschrieben: Emulmetik habe ich in etwas Melissengeist angelöst und dann heißes Wasser - ca. 26 g - darübergegossen.

Emulmetik löste sich auf diese Weise fast sofort vollständig auf


.
Auf diese Meldung hatte ich gehofft! Das macht den Umgang mit Emulmetik deutlich einfacher!

Meine Emulsion ist über Nacht etwas angedickt. Ich habe sie heute im Gesicht aufgetragen. Der leichte Film, den sie hinterlässt, war anfangs für mich ungewohnt, aber nicht unangenehm. Es ist kein schwitziges, abdeckendes Gefühl, sondern -wie Heike so schön schreibt- ein einhüllendes.
Meine Haut fühlt sich am Tag 1 ruhig, zufrieden und gut versorgt an.
Liebe Grüße
mixi

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Als Anhaltspunkt für gezielte Rezepturplanungen verlinke ich noch einmal -> auf diesen Beitrag, der die Gradwanderung zwischen den Wirkungen unterschiedlicher Lecithine aufzeigt. :-)
Liebe Grüße
Heike

Lila

Ungelesener Beitrag von Lila »

Der zweite Versuch einer Bodylotion:

Gesamtmenge 50 gr

30 % Fettphase (15 gr)
70 % Wasserphase (35 gr)
3 % Emulgator (1,5 gr)

5g Walnussöl
5g Wildrosenöl
3,5g Macadamianussöl

1,5g Emulmetik

28g Wasser

1,5g Urea
1,5g Glycerin
1g Panthenol
0,1g Allantoin

3g Weingeist

Diesmal habe ich Emulmetik in einen Teil der erwärmten Wasserphase gegeben und kurz mit dem Milchschäumer dispergiert. Es schäumte ein wenig, aber die Mischung war vollkommen klümpchenfrei. Wie gehabt im Wasserbad 20 Minuten bei ca. 70°C quellen lassen. Abkühlen lassen und die restlichen Zutaten dazugegeben... Der anfängliche Schaum ist im Laufe der weiteren Verarbeitung verschwunden.

Auch dieses Mal dickte die Emulsion an, als ich den PH mit Milchsäure eingestellt habe. Das scheint wohl doch etwas mit der Säure zu tun zu haben...

Es wurde eine schöne dicke Lotion, die heute morgen als ich sie aus dem Kühlschrank genommen habe nur noch schwer fließend war. Emulmetik gibt wirklich sehr schön Konsistenz ganz ohne Buttern und Gelbildner (wobei Macadamia diesmal auch noch einen Anteil daran gehabt haben dürfte.).

Die 5% Emulmetik von gestern waren definitiv zu viel des Guten. Der neue Versuch mit nur 3% fühlt sich viel besser an. Es weisselt weniger, und man hat beim Auftragen nicht mehr dieses Gefühl, man würde eine zähe, klebrige weisse Masse hin und her schieben. Die Haut fühlt sich nicht so "zugeklatscht" an, obwohl immer noch ein deutlicher Film zurückbleibt. Das Ganze gefällt mir so schon wesentlich besser. :-)

Ich bin jetzt neugierig geworden, wie weit man die EK von Emulmetik herunterschrauben kann, ohne dass die Stabilität leidet. Beim nächsten Mal versuche ich 2%.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Lila hat geschrieben:Ich bin jetzt neugierig geworden, wie weit man die EK von Emulmetik herunterschrauben kann, ohne dass die Stabilität leidet. Beim nächsten Mal versuche ich 2%.
Mit 3 % kam ich letzens auch gut klar. Je nach Zusammensetzung müssten auch 1 % ausreichend sein; ich habe eine Rahmenrezeptur, irgendwo … Das relativiert die Kosten. :-)
Leider kann ich wohl erst morgen oder übermorgen mitmischen, noch steht mein Rechner an; der läuft noch nicht so wie er soll.
:cry:
Liebe Grüße
Heike

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