Einsteigerhilfe (Haut, Rohstoffe, Einkaufszettel etc.)

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Moderator: Helga

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Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.


BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
  • Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
  • Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
  • Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
  • Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
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Schnattie
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Einsteigerhilfe (Haut, Rohstoffe, Einkaufszettel etc.)

Ungelesener Beitrag von Schnattie »

Nochmal an Euch meinen herzlichsten Dank für den tollen Empfang. Ja, "Fragen über Fragen" (Forenbeschreibung) - das trifft es und bitte verzeiht mir. Es ging wirklich nicht kürzer. Grad bei „großen, mächtigen“ Dingen, die mich freudig beschäftigen und wo ich Rat wünsche, fällt es mir extremst schwer, das kurz zu formulieren. Ich hoffe trotzdem auf Eure Hilfe. Die muss jetzt auch nicht innerhalb von 1 Tag kommen. Ich bin nicht ungeduldig. Gut Ding will schließlich Weile haben ;)


Was ich auf jeden Fall möchte, ist mit eigenen Pflanzenauszügen zu arbeiten. Später möchte ich auch eigene Hydrolate und ÄÖ aus meinen Kräuterleins machen (mein Garten bietet einige davon, nicht nur Kamille und Ringelblume, sondern u.a. auch viele Blütenblätter einer wundervollen Damaszenerrose). Vor einiger Zeit hab ich mal gelesen, dass man Auszüge anstatt mit Weingeist auch mit hochwertigem (!) pflanzlichen Glycerin herstellen kann (ca. 50g. getrocknetes Kraut mit 150ml heißen Wasser übergießen, ziehen lassen und dann 250ml Glycerin dazugeben und alles gut umrühren …). Das hab ich so noch nicht probiert, kann es mir aber vorstellen … Ethylalcohol hat zwar den Vorteil der guten Konservierung, aber auch Nachteile.
Was meint ihr? Chemisch könnte das doch mit Glycerin ebenso gut funktionieren? Auf meinen Einkaufszettel wird Glycerin draufstehen - nur die Menge muss ich noch festlegen …
:hanf:

Ist das nicht eine tolle Überleitung? :wink: Als nächstes muss ich nämlich erstmal meinen Grundbedarf (Utensilien+Rohstoffe) ermitteln und denke, dass ich dabei zunächst nur von wenigen ersten Rezepturen ausgehen sollte. Und genau da ist auch mein Problem, ich kann nämlich nur schwer einschätzen, was ich meiner Haut Gutes tun soll. Dazu habe ich die letzten Tage viel hier nachgelesen und recherchiert, was mir aber schlussendlich leider nicht wirklich weitergeholfen hat bei der Entscheidungsfindung.

Ein Versuch, meine Haut zu beschreiben:
Ich pflege schon recht lange mit gekaufter "Naturkosmetik" im engeren und weiteren Sinn und habe damit keinerlei Probleme. Meine Haut ist 32 Jahre jung. Sie reagiert auch nicht empfindlich auf Neues. Ganz früher (Kind und Jungendjahre) hatte ich Probleme mit Ekzem und sensibler Haut, die schnell reaktiv. Das hat sich aber gelegt. Vor ca. 1 Jahr hatte ich seit dem die einzige, heftige Reaktion (1-2 Wochen, dann war aber alles wieder gut). Die kosmetische Pflege war bei Beginn jedoch unverändert, sodass ich bis heute nicht weiß, auf was meine Haut da reagiert hat. Naja und dann hab ich (erst seit ca. 2 Jahren) Hautunreinheiten. Und ich bin mir inzwischen recht sicher, dass dies eher „psychosomatische“ Ursachen hat und weniger kosmetische, ernährungsspezifische Dinge. Tatsächlich bessert sich mein Hautbild in Erholungszeiten deutlich und auch innerhalb weniger Tage, obwohl Ernährung und Hautpflege gleich bleibt. Ansonsten ist meine Haut - glaub ich - normal bis trocken. Sie ist unkompliziert und braucht - glaub ich - nicht viel, aber ein bissel schon. Ich kann mich da aber auch täuschen. Jedenfalls habe ich selten das Gefühl, dass ihr was fehlt und ich creme auch sehr selten nach (morgens und das reicht dann). Ansonsten kann ich wenig über meine Haut sagen.
Habt ihr einen Rat, wie ich mehr über meinen Hautzustand herausfinden kann?
Ich weiß, dass ich meine Haut mit der richtigen Pflege unterstützen kann und möchte das unbedingt berücksichtigen. Aber grade deshalb und weil eine sinnvolle Kombination in der Rezeptur das A und O ist, sehe ich mich leider noch nicht im Stande, das für mich Passende (speziell Rohstoffauswahl) herauszufiltern :/.

Zum Thema Öl: gemäß Heikes Empfehlung - erstmal Jojoba oder Mandel. Desweiteren würde mir auch Kakaobutter und Kokosöl sowie Wildrosenöl (das W in der Auswahl) zusagen.
Was würdet ihr mir für meine Haut empfehlen (eventuell was Anderes/Angemesseneres)?
Und dann die ÄÖ: Da würde ich mir auch gern eine kleine Auswahl kaufen. Lavendel find ich ja ganz hervorragend-duftig-toll. Und Rosmarin ist auch ein wunderprächtiges Kraut … jaaaha und Rose sowieso. Aber Mädesüß hab ich leider noch nirgends gesehen … Hier wird die kleine Auswahl sehr schwer, weil ich einfach (fast) alle Pflanzen mag und jede für sich unglaublich wertvoll ist.
Könnt ihr mir da vielleicht helfen, habt ihr Tipps, was man auf jeden Fall haben sollte??

Es geht ja um einen ersten Einkaufszettel :-a. Folglich sollte ich zunächst entscheiden, was ich als erstes herstellen werde, gell. :) Also ich habe drei Anwendungen im Auge: Gesichtsreinigung, Gesichtspflege und eine „universelle“ Wund- und Heilsalbe (mit Kräuterauszügen und Wirkstoffen).

Als Gesichtsreinigung dachte ich an die Tonerde-Reinigungscreme. Dazu eine leichte Pflegecreme - und zwar dachte ich da an die Basisrezeptur K1-ML. Als zusätzliche Wirkstoffe dachte ich an Lipodermin und/oder (?) Nicotinamid. Aber ich bin mir sehr unsicher, welche Rohstoffe im Einzelnen ich sinnvoll kombinieren sollte. Und auch über die passende Ölmischung - siehe oben - bin ich mir immer wieder unsicher.

Bei der Wundsalbe geht meine Vorstellung dahin: Die muss auf jeden Fall länger haltbar sein, weil sie ja nicht so schnell aufgebraucht wird (so wie eine einfache Rezeptur aus Ringelblumenöl, Kakaobutter und Bienenwachs). Aber meine Salbe sollte eine Kombination aus Wirkstoffen (damit meine ich ganz laienhaft ÄO und/oder Pflanzenwirkstoffe (?) in Form von Tinktur - z.B. Beinwell, Wacholderbeeren und Kamille) enthalten. Allantonin wäre in so einer Salbe ja auch sinnvoll, oder? Auch hier wäre es schön, wenn ich dafür bereits vorhandene Rohstoffe aus den oberen Rezepten verwenden könnte.

Und zuletzt ergibt sich da zwangsläufig auch die Frage nach dem passenden Rührgerät. Kurzum: Nach allem, was ich bereits gelesen haben, scheinen mir wohl die Flügelrührer am Sinnvollsten (ein Mann mit ner Bohrmaschine - der seine eigene aber selbst braucht - und handwerklichem Geschick hab ich). Ich muss nämlich auf jeden Fall auch Kleinstmengen (30-50g) machen können, das ist mir wichtig am Anfang.
Seht ihr eine günstigere Alternative zu den Flügeln+Bohrmaschine+Ständer?

Sodele, nun holt erstmal Luft und entspannt die Augen. Und Dankeschön fürs Zuende-Lesen :knicks:

Und jetzt - Nachfragen, Antworten, Anregung, Vorschläge und Rat ist herzlich willkommen.

Viele hoffnungsvolle Grüße sendet
Anja
Liebe Grüße sendet
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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Schnattie hat geschrieben:Vor einiger Zeit hab ich mal gelesen, dass man Auszüge anstatt mit Weingeist auch mit hochwertigem (!) pflanzlichen Glycerin herstellen kann (ca. 50g. getrocknetes Kraut mit 150ml heißen Wasser übergießen, ziehen lassen und dann 250ml Glycerin dazugeben und alles gut umrühren …). Das hab ich so noch nicht probiert, kann es mir aber vorstellen … Ethylalcohol hat zwar den Vorteil der guten Konservierung, aber auch Nachteile.
Was meint ihr? Chemisch könnte das doch mit Glycerin ebenso gut funktionieren? Auf meinen Einkaufszettel wird Glycerin draufstehen - nur die Menge muss ich noch festlegen …
:hanf:
Ich liebe meine Auszüge aus Pflanzen, Weingeist und Glycerin; hier in meinem Blog habe ich ein wenig davon berichtet. Ich mag die Kombi aus Pflanzenwirkstoffen, befeuchtendem Glycerin und der leichten Penetrationsverstärkung durch den Alkohol.
Und genau da ist auch mein Problem, ich kann nämlich nur schwer einschätzen, was ich meiner Haut Gutes tun soll. Dazu habe ich die letzten Tage viel hier nachgelesen und recherchiert, was mir aber schlussendlich leider nicht wirklich weitergeholfen hat bei der Entscheidungsfindung.
Hier zu raten ist tatsächlich sehr schwer. Da Du Deine Haut jedoch als recht problemlos beschreibst und noch ein junger Hüpfer bist, :knutsch: kannst Du eigentlich nur eins falsch machen: Zu viele Rohstoffe auf einmal ausprobieren. :-)
Habt ihr einen Rat, wie ich mehr über meinen Hautzustand herausfinden kann?
Ich habe eher den Eindruck, dass Du sehr viel über sie weißt, so wie Du sie beschreibst. :-)
Zum Thema Öl: gemäß Heikes Empfehlung - erstmal Jojoba oder Mandel. Desweiteren würde mir auch Kakaobutter und Kokosöl sowie Wildrosenöl (das W in der Auswahl) zusagen.
Jojoba ist sehr sinnvoll, weil es die oxidative Stabilität einer Ölmischung erhöht. Mandel- oder Aprikosenöl sind schöne Einsteigeröle. Wildrose sehe ich für Dich weniger, eher ein wenig Traubenkernöl oder Johannisbeersamenöl. In den Ölportraits auf Olionatura wirst Du Beschreibungen finden, die diese Auswahl begründen. Suche Dir mit Jojobaöl 3 Öle aus, das reicht völlig.
Und dann die ÄÖ: Da würde ich mir auch gern eine kleine Auswahl kaufen. […]
Könnt ihr mir da vielleicht helfen, habt ihr Tipps, was man auf jeden Fall haben sollte??
Sanft und ausgleichend empfinde ich Rosengeranie (und ist günstiger als echtes Rosenöl, mein Favorit); Lavendel macht sich in verschiedenen Anwendungen gut. Die beiden habe ich immer da.
Es geht ja um einen ersten Einkaufszettel :-a. Folglich sollte ich zunächst entscheiden, was ich als erstes herstellen werde, gell. :) Also ich habe drei Anwendungen im Auge: Gesichtsreinigung, Gesichtspflege und eine „universelle“ Wund- und Heilsalbe (mit Kräuterauszügen und Wirkstoffen).
Die Tonerdereinigungscreme ist ein einfaches und klassisches Rezept, funkioniert immer – mit Tonerde, ohne Tonerde, mit allen möglichen Emulgatoren. Du kannst wild tauschen. Grundlegend sind die 10 % Glycerin und 1 % Tensid (wobei ich in der letzten Zeit auch Plantapon® SF statt Sanfteen nehme und keinerlei Austrocknungserscheinungen habe), weil beide dafür sorgen, dass Make Up entfernt wird, aber die Haut vor Entfettung und Irritationen geschützt wird. Die Höhe der Fettphase ist schön zwischen 15 und 20 %. Ich nehme irgendein Öl (Sesam, Mandel, Aprikose, Sonnenblume High Oleic), irgendeine Butter, einen Emulgator (3 % Montanov™ 68 oder L oder 202 oder Xyliance oder TEGO Care 450 oder …), dann Wasser, gerne ein wenig Hydrolat, Glycerin und Xanthan - fertig. 1–3 Tropfen ätherisches Öl reichen.

Als Gesichtspflege mag ich Fluids gerne:
18–25 % Fette, davon bis 20 % Buttern, im Herbst/Winter werden noch 0,5 % Mimosenwachs und 0,5 % Barriereschutzbasis abgezweigt,
3 % Emulgatormix (Phospholipon 80 H, Emulprot, Sucrosestearat, Lipodermin … mal so, mal so, aber immer um die 3 % zusammen),
5–10 % Wirkstoffe (Glycerin, Sodium PCA, Glycinbetain, Tocopherol, Pflanzenextrakte - mit letzteren komme ich auch mal auf 10 %),
1 % Rokonsal™ BSB-N oder Naticide® plus Milchsäure für den pH-Wert,
Rest Wasser und ein wenig Hydrolat.
Ätherisches Öl: gar keins oder 1 Tropfen.
Und zuletzt ergibt sich da zwangsläufig auch die Frage nach dem passenden Rührgerät. Kurzum: Nach allem, was ich bereits gelesen haben, scheinen mir wohl die Flügelrührer am Sinnvollsten (ein Mann mit ner Bohrmaschine - der seine eigene aber selbst braucht - und handwerklichem Geschick hab ich). Ich muss nämlich auf jeden Fall auch Kleinstmengen (30-50g) machen können, das ist mir wichtig am Anfang.
Seht ihr eine günstigere Alternative zu den Flügeln+Bohrmaschine+Ständer?
Ein Dremel ist wohl die beste und günstigste Wahl für kleine Chargen. Hier findest Du Direktlinks zu den Komponenten, unter »Rührpower aus dem Baumarkt: Der Proxxon von Ursel« (geht schneller als im Forum).
Liebe Grüße
Heike

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Schnattie
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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

Guten Abend :winkewinke:

vielen vielen Dank Heike für die hilfreichen Ausführungen. Tja, was soll ich sagen - ich bin oft das „Kückcken“, ob wohl meine Mamma „Große“ sagt :D

Ich las gestern abend kurz ins Kosmetikhandbuch rein (amazon hat ungewöhnlich lange gebraucht - Do. bestellt, gestern erst angekommen. Habs dann abends nach der Heimkehr gleich ausgepackt und reingeschaut :yeah:) und stieß beim Querblättern just auf S. 171 (Der Hinweis auf den Vergleich im Blog) :happy: ... wenig später las ich sogar im Praxisteil vom Glycerin als Auszugsmittel :kichern:

tolles, praktisches, eindrucksvolles und vor allem lehrreiches Buch

Danke Danke Danke

Auf jeden Fall:
Thema Gycerin ist gebongt. Menge auf dem EZ (Einkaufzettel) wird entsprechend berücksichtigt :)
Zum Thema Haut hast du mir mit deiner Ausführung auch sehr weitergeholfen :) :)
Und auch großes Dankeschön für den Vorschlag für die ÄÖ. Das werde ich so machen :-a

Beim Thema Öl: Jaa, da überleg ich mal - Traubenkern und Johannis - wäre beides toll :gruebel: mmhh … joaa - tendenziell eher Johannis (weil fast noch besser für meine Haut und das Traubenkern ist bei der Gisela nämlich ausverkauft) ... och ist das schön. Solch einfache Entscheidungen liebe ich :D
Und du meinst doch Jojoba + 2 andere - also B1 (Jojoba) + eins aus B3 oder den W's sowie eins aus PF (B1-2 nicht, weil Basisöl hab ich ja schon in Form von Jojoba, richtig?)?
PF brauch ich ja vermutlich auf jeden Fall für die Heilsalbe (wegen der Festigkeit) - und da wahrscheinlich besser die Kakobutter, als das Kokosöl - wegen der Schmelzpunkte, richtig? (wobei mir ja das Kokosöl mehr zusagt - mmmh)

Zum Rühren: Hatte dann gestern abend noch die verlinken Threads gelesen. Ojee, danach war ich immer noch verunsichert. Aber heute abend, gleich nachdem ich zur Tür rein bin, las ich dann in deinem Blog den Vergleich (dafür war es gestern nämlich schon zu spät). Das hat mir weitergeholfen. Ja, ein Dremel scheint mir jetzt auch das Beste. Schade ist nur sehr, dass man die Flügel SFR nicht benutzen kann. Ich hab keinerlei Rühraufsätze (ausser den 2 Metall-Knethaken und 2 Rührbesen von meinem Nicht-Mini-Mixer). AAAABER ich kann ja, dank Schnellspannfutter bis 6mm auch die Einwegrührer (EWR) kaufen >> schau hier? …. Ach ja nee, das ist ja ne BoMa - die ist ja auch laut. Und Dremel geht mit SFR und EWR nicht wegen den römpömpös??? Wirklich?

Nochmal Danke und schon eine gute Nacht :)

Ich habe das Gefühl, ich muss vielleicht erst noch Dein Buch :lesen:, bevor ich meinen EZ weiter :-a

Bis bald

:winkewinke:
Liebe Grüße sendet
Anja


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Ungelesener Beitrag von Heike »

Schnattie hat geschrieben:Und du meinst doch Jojoba + 2 andere - also B1 (Jojoba) + eins aus B3 oder den W's sowie eins aus PF (B1-2 nicht, weil Basisöl hab ich ja schon in Form von Jojoba, richtig?)?
Jojoba, Aprikose, Johannisbeer. Oder Jojoba, Mandel, Traube. Oder … so. :-) Auch wenn Traubenkernöl ein B-Öl ist, bringt es sehr viel Wertvolles und Ungesättigtes mit, ich sehe das nicht sooo eng. In meinen Rezepturen ist oft nur Argan, Jojoba, Shea … mehr nicht. Das kommt darauf an, was mein Rohstoffschrank hergibt, und ich bestelle nicht wegen eines nicht vorhandenen Öls – da wird halt von einem anderen etwas mehr genommen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind Anregungen, die ihren Sinn haben, aber keine Dogmen.
PF brauch ich ja vermutlich auf jeden Fall für die Heilsalbe (wegen der Festigkeit) - und da wahrscheinlich besser die Kakobutter, als das Kokosöl - wegen der Schmelzpunkte, richtig? (wobei mir ja das Kokosöl mehr zusagt - mmmh)
Sheabutter? Ich könnte mich reinsetzen, aber das ist vermutlich sehr persönlich. :kichern:
Zum Rühren: […]
Ja, schwer, ich weiß. Perfekt ist nichts außer einer IKA und einem Turrax, aber auch nichts so teuer. ;-) Ich habe persönlich sehr gerne mit meiner Bohrmaschine und dem Flügelrührer gerührt. Den Geräuschpegel fand ich erträglich, da man ja nur die ersten 2-4 Minuten hochtourig dispergiert. Mit Bohrständer und einer Becherglashalterung war das schon sehr nahe am Rührwerk-Feeling. Einen Dremel habe ich persönlich nie verwendet, aber ich habe die vielen begeisterten Kommentare und Erfahrungen anderer im Kopf. Heute würde ich vermutlich in deiner Situation den Dremel vorziehen, weil er handlich ist.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Schwesterchen »

Hallo Anja,
In dem von dir verlinkten Thread handelt es sich nicht um einen original Dremmel, sondern um einen
billigeren MiniBohrer von Conrad, den Base Tech. Es gibt gerinfügige Unterschiede, so haben einige hier
die mit der Kombi Dremmel -, bzw Proxxon- Flügelrührer gerührt haben, schlechte Erfahrungen damit
gemacht, spricht es hat gespritzt wie Bolle. Mit dem Base Tech ist das, meiner Erfahrung nach nicht so schlimm.
Ich benutz ihn seit längerem und bin sehr zufrieden. Natürlich gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, zB
Im Rührgeräte-Thread von Lavender werden von ihr viele tolle Alternativen vorgestellt.
Ich hoffen du findest das Richtige für dich.
Liebe Grüße
Anita


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Schnattie
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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

Hallo zusammen,

zunächst möchte ich euch ein großes Dankeschön für die bisherige Unterstützung sagen. :knicks:
Dadurch bin ich nun inzwischen ganz konkret bei meinen ersten 2 Rezepten angekommen. Hab ich alles richtig erfasst/verstanden/bedacht?

Zum Verständnis über die Herstellung habe ich mich am Emulsionsaufbau bzw den 4 Schritten (O/W) orientiert:

Schritt 1: Fett- und Wasserphase erhitzen
Schritt 2: Emulsion herstellen (FP+WP dispergieren und dann langsam bis zur Handwärme weiterrühren)
Schritt 3: Bei Handwärme Wirk- und Hilfsstoffe hinzufügen
Schritt 4: Konservieren und pH-Wert kontrollieren


Soweit so gut. Weiter geht’s dann mit der Anleitung Tonerde-Reinigungscreme:
Heike hat mich ermutig :) :knicks: - Beim Öl und der Butter greife so auf mein erstes, überschaubares Repertoire zu. Das Glycerin --> bezieht sich auf 99%iges Glycerin? Das Xanthan --> Kann ich da das Xanthan transparent nehmen?
Dann habe ich die Herstellung den oberen Schritten wie folgt zugeordnet:

Phase A: Alle Ingredienzien bei 75 °C aufschmelzen, Becherglas von der Herdplatte ziehen. > Schritt 1
Phase B: Wasser auf 75 °C erhitzen, Mineralerde und Sanfteen hinzufügen und glatt aufrühren. > Schritt 1
Phase A in Phase B geben und 1–4 Minuten bei mittlerer (wie viel rps??) Geschwindigkeit emulgieren, sanft bis Handwärme rühren. > Schritt 2
Phase C: Xanthan im Glycerin dispergieren, bei Handwärme zu Phase A/B hinzufügen, kalt rühren. > Schritt 3
Phase D: Emulsion konservieren, pH-Wert kontrollieren und ggf. auf pH 5–5,4 einstellen, gut einarbeiten. Auf Wunsch beduften. > Schritt 4


Cremefluid ähnlich K1-ML (Basisrezeptur) - Das „Feintuning“ - Die Rezeptanpassung und die Herstellung würde ich hier so umsetzten:
Phase A 6,5 g Öle (4 g Jojobaöl, 3,5g Johannisbeersamenöl)
2,0 g Kakaobutter
1,5 g Montanov™ L
Phase B 36,5 g Wasser (urspr. 38g)
Phase C 1,4 g Glycerin
0,1 g Xanthan Transparent
0,5 g Nicotinamid
1,0 g Natipide® II (Lipodermin)
Phase D 0,5 g Rokonsal™ BSB-N
Milchsäure (soviel wie nötig)

Phase A: Alle Ingredienzien bei 75 °C (wegen Montanov L) aufschmelzen, Becherglas von der Herdplatte ziehen. > Schritt 1
Phase B: Wasser auf 75 °C erhitzen > Schritt 1
Phase A in Phase B geben und 1–4 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit emulgieren, sanft bis Handwärme rühren. > Schritt 2
Phase C: Xanthan im Glycerin dispergieren, bei Handwärme zu Phase A/B hinzufügen, > Schritt 3
Nicotinamid und Natipide® II (Lipodermin) homogen einarbeiten und kalt rühren. > Schritt 3
Phase D: Emulsion konservieren, pH-Wert kontrollieren und ggf. auf pH 5–5,4 einstellen, gut einarbeiten. Auf Wunsch beduften. > Schritt 4



Passt das? Ist alles richtig? Habt ihr Anmerkungen, Hinweise, Verbesserungsvorschläge?
Liebe Grüße sendet
Anja


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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

:verlegen: mmh :gruebel:

Mag niemand ein Feedback geben?
Liebe Grüße sendet
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Schnattie hat geschrieben:Mag niemand ein Feedback geben?
Schnattie, was möchtest Du denn lesen? Ich sehe nichts, was ich wiederholen müsste … steht ja alles bereits auf Olionatura. :gruebel:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

:brilleputzen: ich habs wirklich nicht gefunden :seufz:

zum Rezept der Tonerde-Reinigung:
0,2 g Xanthan --> Kann ich da das Xanthan transparent nehmen (auch gleiche Menge)?
9,8 g Glycerin --> bezieht sich auf 99%iges Glycerin (auch gleiche Menge)?

Und die Creme-Rezeptur K1-ML (Basisrezeptur) - kann ich das so abwandeln? Und habe ich die Herstellungschritte richtig festgelegt?
Phase A
6,5 g Öle (4 g Jojobaöl, 3,5g Johannisbeersamenöl)
2,0 g Kakaobutter
1,5 g Montanov™ L
Phase B
36,5 g Wasser (urspr. 38g)
Phase C
1,4 g Glycerin
0,1 g Xanthan Transparent
0,5 g Nicotinamid
1,0 g Natipide® II (Lipodermin)
Phase D
0,5 g Rokonsal™ BSB-N
Milchsäure (soviel wie nötig)

Phase A: Alle Ingredienzien bei 75 °C (wegen Montanov L) aufschmelzen, Becherglas von der Herdplatte ziehen. > Schritt 1
Phase B: Wasser auf 75 °C erhitzen > Schritt 1
Phase A in Phase B geben und 1–4 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit emulgieren, sanft bis Handwärme rühren. > Schritt 2
Phase C: Xanthan im Glycerin dispergieren, bei Handwärme zu Phase A/B hinzufügen, > Schritt 3
Nicotinamid und Natipide® II (Lipodermin) homogen einarbeiten und kalt rühren. > Schritt 3
Phase D: Emulsion konservieren, pH-Wert kontrollieren und ggf. auf pH 5–5,4 einstellen, gut einarbeiten. Auf Wunsch beduften. > Schritt 4


Entschuldigung, ich habe wirklich diese Fragen. Und ich bin unsicher. Denn nach allem, was ich gelesen habe, hab ich auch das Gefühl, dass man viel falsch machen kann ... Aber viele Fragen konnte ich mir auch selbst beantworten, die ich folglich hier gar nicht mehr stellen muss - auch dank Deines Handbuches, was wirklich eine toller Ergänzung zu Olionatura ist :). Dankeschön für diese Hilfsmittel.

Würde mich sehr über eine kurze Antwort freuen.
Liebe Grüße sendet
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Rühre. Und dann sehen wir weiter. :popcorn:

Zur Not kommt's auf die Füße. :yeah: Xanthan kannst Du alle nehmen … aber nur das transparente fühlt sich gut an. Die anderen sind beschissen. Sorry. :knutsch:

Und Glycerin … tja, ist wurscht. Klar ist das 99,5%ige konzentrierter, aber man kann beides nehmen, liegt alles im Rahmen.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

oh mmh ok, dann rühre ich das mal so .... Danke Dir ...

Habs glaub auch zwischen den Zeilen verstanden:
"Mensch Schnattie, tu mal endlich und lass jetzt mal die Theorie gut sein. Du brauchst Praxis ..." ... 8)

Ok. Muss noch was erledigen bis dahin :shopping1: :D

Danke Heike

Bis bald und Gute Nacht
:)
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Schnattie hat geschrieben: Habs glaub auch zwischen den Zeilen verstanden:
"Mensch Schnattie, tu mal endlich und lass jetzt mal die Theorie gut sein. Du brauchst Praxis ..." ... 8)
Ja, Schnattie, so war es gemeint. :kichern: Ich bin bekanntermaßen für eine fundierte Theorie, aber die braucht immer wieder Praxisnähe. Jede Erfahrung ist wichtig. Und wenn es wirklich schief geht, freuen sich die Füße. :schmatz:
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

:ja: Verstehe. Dann rühr ich am Anfang mal keine Getönten Cremes :D ... des wär auf dem Fuß unpassend :kichern:

oki doki - also bis dahin.
Und vielen vielen Dank.
:blumenstrauss:
Es hat mir weitergeholfen :)

Und ich melde mich dann aus der Praxis zurück.

Doch zuerst noch darf ich den endlich fertigen Einkaufszettel :shopping1: :) :) :) :)

P.S. Werd bisdahin den Thread genau lesen, wo es erklärt wird, wie man dann Bilder (vom ersten Rührergebnis) posten kann :-*

Bis dann
:winkewinke:
Liebe Grüße sendet
Anja


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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

Frage zum Emulionsrechner:
Wo muss ich Glycerin und Xanthan eintragen? Bei Koemulgatoren? Oder in der Wasserphase bei den Wirkstoffen??

danke vorab
Liebe Grüße sendet
Anja


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Ungelesener Beitrag von Heike »

Schnattie hat geschrieben:Frage zum Emulionsrechner:
Wo muss ich Glycerin und Xanthan eintragen? Bei Koemulgatoren? Oder in der Wasserphase bei den Wirkstoffen??
Beide Substanzen sind wasserlöslich und werden zur Wasserphase gerechnet.

Folgende Grafik findest Du in diesem Basic-Beitrag in der Rubrik »Basiswissen für Einsteiger«:
Bild

Dort siehst Du rechts die »Wirkstoffe« (hellgrau, hierzu würde Glycerin zählen) und die »Zusatzstoffe« (magentafarben). Xanthan weist allerdings neben seiner emulsionsstabilisierenden Funktion auch kosmetisch erwünschte Eigenschaften auf; z. B. hält er Wasser in der Haut zurück. Viele Rohstoffe haben mehrere Funktionen … letzendlich zählt hier ihre Löslichkeit.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

das leuchtet mir jetzt ein. Dankeschön :)
:knicks: :knicks: :knicks: :knicks:

Folglich muss ich auch wirklich alle Bestandteile irgendwie in den E-Rechner eingeben? Ich sollte da auch nichts ausklammern bzw weglassen, auch die ätherischen Öle nicht. Ätherische Öle zählen dann folglich zur Wasserwasse, und zwar zu den Wirkstoffen? ... wieviel Tropfen sind denn da ca. 1 Gramm. 20 Gtt = 1 g?? Haut das hin?
Liebe Grüße sendet
Anja


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Ungelesener Beitrag von Heike »

Schnattie hat geschrieben:Folglich muss ich auch wirklich alle Bestandteile irgendwie in den E-Rechner eingeben?
Ich subsummiere die wasserlöslichen Wirkstoffe unter »Wirkstoffe«. :ja:
Ich sollte da auch nichts ausklammern bzw weglassen, auch die ätherischen Öle nicht. Ätherische Öle zählen dann folglich zur Wasserwasse, und zwar zu den Wirkstoffen? ... wieviel Tropfen sind denn da ca. 1 Gramm. 20 Gtt = 1 g?? Haut das hin?
Ich bin in Emulsionen mit ätherischen Ölen sehr zurückhaltend und berechne sie daher nicht. :pfeifen: 1–2 Tropfen auf 100 ml Creme … nö, wiege ich nicht.

Allgemein wird eine Gesichtscreme bis zu 0,5 %ig beduftet, Körperpflegeprodukte bis zu 1 %ig. Man kann das einrechnen … oder es lassen. :nail:

Nicht hauen. :popohauen:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

cool - alles klaro. Hab mir schon n Kopf gemacht, wieviel Gramm 1-2 Tropfen sein könnten. Mehr hatte ich da nicht eingeplant an ÄÖ. So passt es ja :)
Dann gehe ich mal weiterrechnen :)

Nochmal
:knicks: :knicks: :knicks:

Dankeschön und bis bald.

P.S. Rohstoffe sind endlich im Zulauf und wenn alles klappt, kann ich am Wochenende losrühren. Ein Teil ist schon da. :happy: :D :happy: :hanf:
Liebe Grüße sendet
Anja


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Lavender

Ungelesener Beitrag von Lavender »

:hallihallo: Ich packe meine Frage auch mal hier dazu.

Ich bin gerade dabei in meiner Excel-Tabelle alle Rohstoffe den einzelne Phasen zwecks besserer Übersicht zuzuordnen.

Wohin gehören wasserlösliche Emulgatoren, wie z.B. Emulsifiant MF oder Fluidlecithin?

Und zählt Guarkernmehl zu Pflanzengelen?

Werden alle AÖ wie z.B. Calendulaöl, Calophyllumöl, Karottensamenöl, Manukaöl, Schafgarbenöl nicht als Wirkstoff-Öl in der Fettphase einkalkuliert, sondern fallen dann unter den Tisch bzw. unter "Beduftung"? So ganz verstehen ich das nämlich noch nicht, weil ÄÖ ja gleichzeitig Wirkstoffe sind und ich diverse Öl eigentlich nicht als Beduftung, sondern als Wirkstoff einsetzte.

Und wo werden die Ceramide III eingerechnet - ist ja kein wasserlöslicher Wirkstoff -, in der Fettphase unter Wirkstofföle oder wo packe ich die hin? :gruebel:

Liebe Grüße
Lavender

silky

Ungelesener Beitrag von silky »

den ersten Emulgator kenne ich nicht, dennoch zähle ich Emulgatoren und Lecithine stets zu der Fettphase. :)
Nachtrag: ist bei mir eher aus strategischen Gründen, da ich eher mehr Wasserphase als Fettphase benötige. Im Grunde denke ich kann man das dort "reinpacken" wo man es für sinnvoll erachtet. Viele Wege führen nach Rom :D Zumahl ich nie mehr als 1% Lecithine benutze
Und zählt Guarkernmehl zu Pflanzengelen?
Guarkernmehl würde ich, wie Xanthan oder Natrosol zur Wasserphase zählen.
Werden alle AÖ wie z.B. Calendulaöl, Calophyllumöl,Karottensamenöl, Manukaöl, Schafgarbenöl nicht als Wirkstoff-Öl in der Fettphase einkalkuliert, sondern fallen unter "Beduftung"?
Karottensamenöl, Manukaöl, Schafgarbenöl sind ÄÖ :ja:
Die anderen sind Basis-b.z.w. Wirkstofföle :)

Ach und Ceramide-mhm :gruebel: das sind fettlösliche Kerlchen, die würde ich in der Fettphase berechnen. (so wie sie meine Haut zukleistern stimmt das auch :kicher:)

Lavender

Ungelesener Beitrag von Lavender »

Guarkernmehl würde ich, wie Xanthan oder Natrosol zur Wasserphase zählen.
Also alles was Gel bildet, eben dann auch Cellulose.
Karottensamenöl, Manukaöl, Schafgarbenöl sind ÄÖ :ja:
Die anderen sind Basis-b.z.w. Wirkstofföle :)
Ich hatte mich nach der Olionatura-Tabelle orientiert und was da nicht unter B1 bis W.. stand, hatte ich unter ÄO in meiner Tabelle platziert, muss ich alles nochmal durchgehen und korrigieren.

So wie ich das dann aber verstehe, werden alle ÄO in der Rezeptur ignoriert, brauchen nicht berechnet werden und fallen nicht unter Wirkstofföle, sondern eben unter Beduftung. Ist das so richtig oder gibt es Ausnahmen? :lupe:
Ich verstehe es trotzdem nicht wirklich, :vollirre: weil ÄÖ ja Wirkstoffe enthalten, also eigentlich unter Wirkstofföle fallen müssten und in die Berechnung gehören, da ja der Wirkstoffanteil der Gesamtrezeptur max. 10% nicht überschreiten sollte.
Ach und Ceramide-mhm :gruebel: das sind fettlösliche Kerlchen, die würde ich in der Fettphase berechnen. (so wie sie meine Haut zukleistern stimmt das auch :kicher:)
Zur Fettphase ja, aber es ist doch ein Wirkstoff und müsste dann irgendwie unter Wirkstofföl oder eben unter Wasserphase unter Zusatzstoffe/Wirkstoffe eingerechnet werden?

Liebe Grüße
Lavender

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Lavender hat geschrieben:Wohin gehören wasserlösliche Emulgatoren, wie z.B. Emulsifiant MF oder Fluidlecithin?
Ausschlaggegend ist ihre chemische Klassfikation, beide sind primär Lipide. Ergo gehören sie zur Fettphase. Gerade Lecithine prägen eine Emulsion sehr deutlich (je nach Sättigung/Anzahl der veresterten Fettsäuren); sie würde ich in jedem Falle dort einbeziehen.

Bergamuls® ET-1 ist der erste Emulgator, der nicht fettbasiert ist. Selbst Emulprot® enthält mit Magnesiumstearat einen lipiden Bestandteil. Bei den Testreihen mit Bergamuls® ET-1 habe ich sehr deutlich gespürt, dass die 2, 3 oder 4 % dieses Emulgators nicht fettbasiert sind; die Haptik ist deutlich anders – und dann habe ich ihn für mich nicht zur Fettphase addiert.
Und zählt Guarkernmehl zu Pflanzengelen?
Kurz: Ja. :-)
Werden alle AÖ wie z.B. Calendulaöl, Calophyllumöl, Karottensamenöl, Manukaöl, Schafgarbenöl nicht als Wirkstoff-Öl in der Fettphase einkalkuliert, sondern fallen dann unter den Tisch bzw. unter "Beduftung"? So ganz verstehen ich das nämlich noch nicht, weil ÄÖ ja gleichzeitig Wirkstoffe sind und ich diverse Öl eigentlich nicht als Beduftung, sondern als Wirkstoff einsetzte.
Es ist hier eine Frage der Menge und wie stark man einem formalen Modell folgen will: Ätherische Öle sind Wirkstoffe und Duftstoffe, sie sind lipophil, aber keine fetten Öle, sondern flüchtig. Es wäre durchaus interessant, darüber zu diskutieren, wohin man sie chemisch einordnet. Ob es nun sinnvoll ist, 2 Tropfen zu wiegen und diese von irgendeiner Phase abzuziehen, mag jemand andereres beurteilen. Ich persönlich oute mich; ich tue es nicht. ;-)
Und wo werden die Ceramide III eingerechnet - ist ja kein wasserlöslicher Wirkstoff -, in der Fettphase unter Wirkstofföle oder wo packe ich die hin? :gruebel:
Lipophil = Fettphase. :ja:

Sie sind Sphingolipide, und auch wenn man sie sehr gering dosiert, sind sie fettlöslich und sie prägen die Haptik einer Emulsion schon in einer Einsatzkonzentration von 0,1 %. Ich selbst stehe nie vor der Frage, wohinein ich sie rechne, weil ich sie nur in der Barriereschutzbasis einsetze, und die wird eben mit 1–2 % hinzugefügt und zur Fettphase gerechnet.

Die Höhe der Fettphase ist an sich das Entscheidende in der Berechnung: An ihr orientiert sich die Dosierung des Emulgators, sie prägt Rückfettung, Haptik, Auftragsverhalten. Daher sollte man die Lipide in einer Rezeptur berücksichtigen. Ätherische Öle wirst Du haptisch nicht spüren, weil sie nicht fetten – und weil sie zu gering dosiert sind, um haptisch ins Gewicht zu fallen.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Lavender hat geschrieben:Ich verstehe es trotzdem nicht wirklich, :vollirre: weil ÄÖ ja Wirkstoffe enthalten, also eigentlich unter Wirkstofföle fallen müssten und in die Berechnung gehören, da ja der Wirkstoffanteil der Gesamtrezeptur max. 10% nicht überschreiten sollte.
Fette Öle sind das eine, ätherische Öle das andere. Tropfe mal ein Olivenölchen auf ein Blatt Papier, daneben ein … Lavendelchen. Und dann gucke nach 30 Minuten. :lupe: das Lavendelchen ist nicht mehr da.
Zur Fettphase ja, aber es ist doch ein Wirkstoff und müsste dann irgendwie unter Wirkstofföl oder eben unter Wasserphase unter Zusatzstoffe/Wirkstoffe eingerechnet werden?
Löslichkeit ist wichtig. Tocopherole sind auch solche Gesellen. Daher schreibe ich hier, wo es um die Erläuterung geht, was wohin gehört:

»Bei der Herstellung von Emulsionen habe ich mir (wie in der kosmetischen Industrie seit langem bewährt) angewöhnt, die Phasen gemäß ihrer verarbeitungsrelevanten Abfolge im Herstellungsprozess anzugeben. Dort tauchen Begriffe wie »Fettphase« oder »Wasserphase« in Formulierungen schlichtweg nicht auf. Sie spielen da eine Rolle, wo es um Löslichkeiten von Ingredienzien geht und man fett- und wasserlösliche Anteile eines kosmetischen Produkts kennzeichnen und berechnen möchte.

Dennoch macht es für die Einschätzung der »Reichhaltigkeit« eines kosmetischen Produkts – dem Grad seiner Rückfettung und der spürbaren Filmbildung – Sinn, die enthaltene Menge an Lipiden (Öle, Buttern, Wachse, Emulgatoren) anzugeben, eben die Fettphase – und den Rest der Einfachheit halber als Wasserphase zu bezeichnen. Wenn Sie also auf Olionatura eine Rezeptur lesen, die mit »Fettphase: 25 %« gekennzeichnet ist, enthält sie 25 % Lipide – und einen »Rest« von 75 % an Wasser, Wirkstoffen und Zusatzstoffen wie Antioxidantien, Gelbildner, Konservier- und Duftstoffen. Dies ist im Hinblick auf die Charakteristiken mancher Substanzen nicht ganz korrekt (so zählen z. B. Tocopherole zu den Lipiden), erweist sich aber in unserem Bereich als akzeptable Vereinfachung, zumal viele Wirkstoffe in sehr geringen Mengen eingesetzt werden.«
Liebe Grüße
Heike

Lavender

Ungelesener Beitrag von Lavender »

Bergamuls® ET-1 ist der erste Emulgator, der nicht fettbasiert ist..................... und dann habe ich ihn für mich nicht zur Fettphase addiert.
Wo aber wird Bergamuls im Emulsionrechner dann korrekt platziert?
Und zählt Guarkernmehl zu Pflanzengelen?
Kurz: Ja. :-)
Also praktisch alle Gelbildner/Geliermittel/Verdicker, die pflanzlichen Ursprungs sind, also auch Alginate. .
Werden alle AÖ wie z.B. Calendulaöl, Calophyllumöl, Karottensamenöl, Manukaöl, Schafgarbenöl nicht als Wirkstoff-Öl in der Fettphase einkalkuliert, sondern fallen dann unter den Tisch bzw. unter "Beduftung"? So ganz verstehen ich das nämlich noch nicht, weil ÄÖ ja gleichzeitig Wirkstoffe sind und ich diverse Öl eigentlich nicht als Beduftung, sondern als Wirkstoff einsetzte.
Es ist hier eine Frage der Menge und wie stark man einem formalen Modell folgen will.............
Ja genau um die Menge geht es mir ja, denn einen Tropfen wiege ich bestimmt auch nicht ab, wenn ich den zur Beduftung einsetzten will. Und das teure Cistrosenöl gebe ich bestimmt auch nicht im 1g Bereich meiner Creme zu, aber es gibt ja noch andere.
Als Beispiel nenne ich hier mal das Karottensamenöl -habe ich mir gestern bestellt - , das hier im Forum in einigen Rezepten/Empfehlungen für Creme genannt wurde und nicht als Beduftung, sondern als Wirkstoff eingesetzt wird. Bislang war ich mir eigentlich sicher, dass sobald ich eben mehr als ein, zwei Tropfen meiner Formulierung zugebe und ÄO als Wirkstoff einsetzte, ich dies in meiner gesamten Formulierung beachten muss, damit ich die 10% Wirkstoffschwelle nicht überschreite. Bei einigen Rezepten werden an ÄO auch schon mal gut 8 Tropfen und mehr zugegeben, was man vielleicht tatsächlich mal wiegen sollte, wie viel Gramm das sind.
Die Frage lautet daher, bei welcher Einsatzkonzentration bzw. welchen ÄO sollte man die Waage bemühen und in der Rezeptur bei der Wirkstoffberechnung einkalkulieren?

Liebe Grüße
Lavender

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Lavender schrieb: Die Frage lautet daher, bei welcher Einsatzkonzentration bzw. welchen ÄO sollte man die Waage bemühen und in der Rezeptur bei der Wirkstoffberechnung einkalkulieren?
Sinnvoll ist:
1 Tropfen ÄÖ auf 50g Gesichtscreme (oder 0,5%)
also keine Waage :wink:

Da ÄÖ' s sich ja verflüchtigen, braucht man - so denke ich - keine Waage.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Lavender hat geschrieben:Wo aber wird Bergamuls im Emulsionrechner dann korrekt platziert?
Formal beim Emulgator oder Koemulgator (je nach Einsatzkonzentration).
Ja genau um die Menge geht es mir ja, denn einen Tropfen wiege ich bestimmt auch nicht ab, wenn ich den zur Beduftung einsetzten will. Und das teure Cistrosenöl gebe ich bestimmt auch nicht im 1g Bereich meiner Creme zu, aber es gibt ja noch andere.
Als Beispiel nenne ich hier mal das Karottensamenöl -habe ich mir gestern bestellt - , das hier im Forum in einigen Rezepten/Empfehlungen für Creme genannt wurde und nicht als Beduftung, sondern als Wirkstoff eingesetzt wird.
Im kosmetischen Kontext ändert sich nichts an der niedrigen Dosierung von 0,5 % in einer Gesichtscreme – als Obergrenze. Im Hinblick auf eine Gesamtkonzentration an Wirkstoffen würde ich beim Einsatz von ÄÖ allerdings auch einen Blick darauf haben, nicht zu viele einzusetzen. Meine Empfehlung von 5–10 % Wirkstoffen als Obergrenze zielt jedoch eher auf eine Konzentration an gelösten Stoffen in einer wässrigen Phase; eine zu hohe Konzentration führt über einen hohen osmotischen Druck schnell zu Irritationen (und ist zudem meine sehr persönliche Empfehlung, sie steht nicht in Büchern).

Konkret: Du kannst wiegen, musst aber nicht. :-)
Liebe Grüße
Heike

Lavender

Ungelesener Beitrag von Lavender »

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. ÄÖ stehen nun in meiner Tabelle mit 0,5% Dosierung als Anhaltspunkt drin und werden ggf. mitgewogen, sofern ich doch mal mehr als ein, zwei Tropfen einsetzten will. :happy:
chhelga hat geschrieben:
Da ÄÖ' s sich ja verflüchtigen, braucht man - so denke ich - keine Waage.
O.K., aber wenn sie schnell abhauen, warum füge ich sie dann überhaupt zu? :faxen:

Liebe Grüße
Lavender

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Ungelesener Beitrag von Ame »

Lavender hat geschrieben:
chhelga hat geschrieben:
Da ÄÖ' s sich ja verflüchtigen, braucht man - so denke ich - keine Waage.
O.K., aber wenn sie schnell abhauen, warum füge ich sie dann überhaupt zu? :faxen:

Liebe Grüße
Lavender
Ich würde sagen, daß sich die ÄÖs erst im Kontakt mit der Luft verflüchligen können, werden also nach und nach von der Oberfläche des Produktes mit der Luft weggeschleppt - und ich würde auch ein gewisses "Sättigungsgrad" der Luft im Behälter erwarten - da sind die Airlessspender sicher effektiver im Zusammenhang mit der benötigten Menge der ÄÖs
Liebe Grüße,
Ame

Testreihe Olivenölseife pur, Diagramme: http://domacikosmetika.passhaus.at/doku.php?id=olivenoelseifen:test_olivovych_mydel

Lavender

Ungelesener Beitrag von Lavender »

Ame, :knuff: das sollte eigentlich eine Scherzfrage sein.
Ich habe auch keinen Raum, in dem ich die ÄÖ unter Schwerelosigkeit aus der Flasche locken und rüber in den Airless Spender lotzen könnte.

Aber im Ernst, die Airlesspender sind sicherlich sinnvoll - habe auch nur noch solche - , wenn man Stoffe einsetzten will, die fluchtartig das Gefäß verlassen möchten bzw. verhindern ja auch gleichzeitig, dass eben die Stoffe im Spender unnötig viel Luftkontakt bekommen und man zudem keine Bazillenfinger in einen Cremetopf stecken kann. Ich habe mir mit den Airlesspender auch noch was ausgedacht, :fuchsschwanz: was ich demnächst mal zeigen werde, vielleicht findet der ein oder andere die Idee sinnvoll.

Liebe Grüße
Lavender

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Ungelesener Beitrag von Schnattie »

dankeschön an Euch :) Bzgl der Zuordung der Rohstoffe im Emulsions-Rechner haben sich durch Euer Zutun meine Fragen allesamt beantwortet.

Nun habe ich eine neue, ganz andere Frage, die aber ehr in die Kategorie Rezepte entwickeln passt. Dort packe ich sie auch hin :)
Liebe Grüße sendet
Anja


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