
Was ich auf jeden Fall möchte, ist mit eigenen Pflanzenauszügen zu arbeiten. Später möchte ich auch eigene Hydrolate und ÄÖ aus meinen Kräuterleins machen (mein Garten bietet einige davon, nicht nur Kamille und Ringelblume, sondern u.a. auch viele Blütenblätter einer wundervollen Damaszenerrose). Vor einiger Zeit hab ich mal gelesen, dass man Auszüge anstatt mit Weingeist auch mit hochwertigem (!) pflanzlichen Glycerin herstellen kann (ca. 50g. getrocknetes Kraut mit 150ml heißen Wasser übergießen, ziehen lassen und dann 250ml Glycerin dazugeben und alles gut umrühren …). Das hab ich so noch nicht probiert, kann es mir aber vorstellen … Ethylalcohol hat zwar den Vorteil der guten Konservierung, aber auch Nachteile.
Was meint ihr? Chemisch könnte das doch mit Glycerin ebenso gut funktionieren? Auf meinen Einkaufszettel wird Glycerin draufstehen - nur die Menge muss ich noch festlegen …

Ist das nicht eine tolle Überleitung?

Ein Versuch, meine Haut zu beschreiben:
Ich pflege schon recht lange mit gekaufter "Naturkosmetik" im engeren und weiteren Sinn und habe damit keinerlei Probleme. Meine Haut ist 32 Jahre jung. Sie reagiert auch nicht empfindlich auf Neues. Ganz früher (Kind und Jungendjahre) hatte ich Probleme mit Ekzem und sensibler Haut, die schnell reaktiv. Das hat sich aber gelegt. Vor ca. 1 Jahr hatte ich seit dem die einzige, heftige Reaktion (1-2 Wochen, dann war aber alles wieder gut). Die kosmetische Pflege war bei Beginn jedoch unverändert, sodass ich bis heute nicht weiß, auf was meine Haut da reagiert hat. Naja und dann hab ich (erst seit ca. 2 Jahren) Hautunreinheiten. Und ich bin mir inzwischen recht sicher, dass dies eher „psychosomatische“ Ursachen hat und weniger kosmetische, ernährungsspezifische Dinge. Tatsächlich bessert sich mein Hautbild in Erholungszeiten deutlich und auch innerhalb weniger Tage, obwohl Ernährung und Hautpflege gleich bleibt. Ansonsten ist meine Haut - glaub ich - normal bis trocken. Sie ist unkompliziert und braucht - glaub ich - nicht viel, aber ein bissel schon. Ich kann mich da aber auch täuschen. Jedenfalls habe ich selten das Gefühl, dass ihr was fehlt und ich creme auch sehr selten nach (morgens und das reicht dann). Ansonsten kann ich wenig über meine Haut sagen.
Habt ihr einen Rat, wie ich mehr über meinen Hautzustand herausfinden kann?
Ich weiß, dass ich meine Haut mit der richtigen Pflege unterstützen kann und möchte das unbedingt berücksichtigen. Aber grade deshalb und weil eine sinnvolle Kombination in der Rezeptur das A und O ist, sehe ich mich leider noch nicht im Stande, das für mich Passende (speziell Rohstoffauswahl) herauszufiltern

Zum Thema Öl: gemäß Heikes Empfehlung - erstmal Jojoba oder Mandel. Desweiteren würde mir auch Kakaobutter und Kokosöl sowie Wildrosenöl (das W in der Auswahl) zusagen.
Was würdet ihr mir für meine Haut empfehlen (eventuell was Anderes/Angemesseneres)?
Und dann die ÄÖ: Da würde ich mir auch gern eine kleine Auswahl kaufen. Lavendel find ich ja ganz hervorragend-duftig-toll. Und Rosmarin ist auch ein wunderprächtiges Kraut … jaaaha und Rose sowieso. Aber Mädesüß hab ich leider noch nirgends gesehen … Hier wird die kleine Auswahl sehr schwer, weil ich einfach (fast) alle Pflanzen mag und jede für sich unglaublich wertvoll ist.
Könnt ihr mir da vielleicht helfen, habt ihr Tipps, was man auf jeden Fall haben sollte??
Es geht ja um einen ersten Einkaufszettel


Als Gesichtsreinigung dachte ich an die Tonerde-Reinigungscreme. Dazu eine leichte Pflegecreme - und zwar dachte ich da an die Basisrezeptur K1-ML. Als zusätzliche Wirkstoffe dachte ich an Lipodermin und/oder (?) Nicotinamid. Aber ich bin mir sehr unsicher, welche Rohstoffe im Einzelnen ich sinnvoll kombinieren sollte. Und auch über die passende Ölmischung - siehe oben - bin ich mir immer wieder unsicher.
Bei der Wundsalbe geht meine Vorstellung dahin: Die muss auf jeden Fall länger haltbar sein, weil sie ja nicht so schnell aufgebraucht wird (so wie eine einfache Rezeptur aus Ringelblumenöl, Kakaobutter und Bienenwachs). Aber meine Salbe sollte eine Kombination aus Wirkstoffen (damit meine ich ganz laienhaft ÄO und/oder Pflanzenwirkstoffe (?) in Form von Tinktur - z.B. Beinwell, Wacholderbeeren und Kamille) enthalten. Allantonin wäre in so einer Salbe ja auch sinnvoll, oder? Auch hier wäre es schön, wenn ich dafür bereits vorhandene Rohstoffe aus den oberen Rezepten verwenden könnte.
Und zuletzt ergibt sich da zwangsläufig auch die Frage nach dem passenden Rührgerät. Kurzum: Nach allem, was ich bereits gelesen haben, scheinen mir wohl die Flügelrührer am Sinnvollsten (ein Mann mit ner Bohrmaschine - der seine eigene aber selbst braucht - und handwerklichem Geschick hab ich). Ich muss nämlich auf jeden Fall auch Kleinstmengen (30-50g) machen können, das ist mir wichtig am Anfang.
Seht ihr eine günstigere Alternative zu den Flügeln+Bohrmaschine+Ständer?
Sodele, nun holt erstmal Luft und entspannt die Augen. Und Dankeschön fürs Zuende-Lesen

Und jetzt - Nachfragen, Antworten, Anregung, Vorschläge und Rat ist herzlich willkommen.
Viele hoffnungsvolle Grüße sendet
Anja