Öle und Wirkstoffe gegen Ekzem gesucht

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Lotusblume
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Öle und Wirkstoffe gegen Ekzem gesucht

Ungelesener Beitrag von Lotusblume »

ich würde etwas Hilfe von Euch brauchen:
mein Problem:
Ich hatte vor 20 jahren einmal ein Ekzem an den Fußsohlen und in den Handinnenflächen. im ärztedeutsch heißt das eine störung der schweißdrüsen.
Das äußert sich so, daß sich die Poren verschließen und dieFlüßigkeit nicht abrinnen kann. Das Ganze "explodiert" dann irgendwann und es löst sich eine irre große Hautschuppe. Die Haut darunter ist sehr dünn und reißt dann ein. (ich kann es nicht besser erklären).
Damals wurde das mit Kortison dem (aus ärztlicher Sicht) einzig wahren Hilfsmittel dagegen bekämpft. Ich hab das 8 Jahre lang verwendet, aber ohne den erwünschten Erfolg.
Seit April hab ich das wieder. Kortison kommt für mich in dem Fall aber nicht mehr in Frage, vor allem so eine jahrelange Anwendung nicht.
Ich hab nun ein bißchen in meinen Rohstoffschränken geschaut und doch einiges gefunden, das bei Ekzemen irritierter Haut sehr gut helfen soll. Ich kann mich aber bei der Zusammenstellung der Rohstoffe nicht wirklich für eine Linie entscheiden und wollte Euch fragen, wie ihr eine Fußcreme zusammenstellen würdet.
Die Creme soll in erster Linie die Haut beruhugen, nicht austrocknen und wenn geht auch noch bei der Heilung helfen.

Viele Wünsche auf einmal, aber vielleicht kann man sie doch in EINE Creme packen. :yeah:

also die Liste der Rohstoffe die Vorhanden sind:

Öle:
Aloe vera, Argan-Rosenmazerat, Calendula, Avocado, Hagebuttenöl, Jojoba, Karottenöl, Kischkernöl, Kokosöl, Macadamia, Monoi, Nachtkerzenöl, Sanddornfruchtfleisch, Papayasamenöl, Pflaumenkernöl,


Buttern:
Avocado, Oliven, Sanddorn, Shea und Shea nilotica

Wollwachsalk., Bienenwachs, Lanolin, Kakaobuter, Avocadon, Allantoin, Aloe vera 10 fach, Alpha Bisabolol, D- Panthenol, Glycerin, Urea, Hyaluron, Meristemextrakt, Squalan, Sorbit, Teebaumölfliud, Vit E, Birkenextrakt, Calendulaextrakt, Gurkenextrakt, Grünteeextrakt, Propolistropfen, Salbeiextrakt

Das wären die Zutaten die in meinem schlauen Büchlein als Haut unterstützend angeführt sind.
Liebe Grüße
Lotusblume

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Servus, Landsmännin, Landsfrau und eigentlich sogar Stadtfrau!
:hallihallo:

Ich kenne gegen Ekzeme zwei verschiedene aber gut kombinierbare Ansätze, je nachdem, ob die Verhornungsstörung oder die Entzündung im Vordergrund steht. Da man Dir Kortison verordnet hat, nehme ich an, dass eine Entzündung den Kern des Problems ausmacht. Liege ich da richtig?
Die Creme soll in erster Linie die Haut beruhugen, nicht austrocknen und wenn geht auch noch bei der Heilung helfen.
Ich habe derzeit durch einen sich hinziehenden Infekt höchst gereizte und normalerweise auch schon neurodermitische Haut an Händen und Unterarmen. Dafür gelang es mir kürzlich, ein aus Wildrosenöl, Nachtkerzenöl, Broccolisamenöl, Granatapfelsamenöl, Panthenol, Sheabutter, Squalan, Vitamin E, Wollwachsalkoholen und Bienenwachs bestehendes selbstemulgierendes Heilöl zu entwickeln, das tropfenweise sparsam auf die gut durchnässte Haut aufgebracht und dann behutsam ein- und trockenmassiert wird. Es beruhigt erst einmal den Juckreiz, der dadurch zum leichten, durch Berührung nicht länger verschlimmerten Kribbeln wird und schließlich für eine Zeit ganz verschwindet. Zu diesem Zweck kühlt es ein wenig, wirkt auch deutlich entzündungshemmend und fördert die Heilung von Hautschäden (die bei mir bis zur Rhagade reichen :veilchen:).

Der zweite Ansatz wäre mehr gegen die Verhornungsstörung gerichtet und enthielte eine lecithinreiche Ölmischung, die ich deshalb von der entzündungshemmenden trenne, weil mich Lecithin sprichwörtlich aus der Haut fahren lässt, wenn sie ohnehin gerade überreizt ist und erbärmlich juckt.

Ich wollte diese beiden Rezepte ohndies bald in der Rührküche vorstellen, aber nun zur schnellen Hilfe schreib mir einfach, ob an der von Dir beschriebenen Verhornungsproblematik auch eine entzündliche Komponente existiert, die ihren eigenen Leidensdruck erzeugt - wie etwa Brennen oder Jucken.

Einstweilen grüßt Dich lieb und winkt
Harald - der das Ekzem zähmt :)

Manuka-Bee

Ungelesener Beitrag von Manuka-Bee »

Wie wäre es mit Calophyllum? Ist eigentlich genau treffend...
Die Heimat des Baumes ist der Indische Ozean und ist bei den Inselbewohnern als Allheilmittel bekannt, z.B. zur örtlichen Wundbehandlung, da es die einzigartige Fähigkeit besitzen soll, neues Gewebe zu bilden, so dass die Wundheilung und die Bildung von gesunder Haut beschleunigt werden.
In der Literatur wird beschrieben, dass es antibakteriell und antiviral wirkt. Das Calophyllum wird bei Hauterkrankungen mit Bildung von Eiter eingesetzt, da es die Phagozytose stimmuliert. Es ist daher auch bei Akne, Ekzemen und entzündlichen Hauterkrankungen zu verwenden. Kurt Schnaubel sowie Eliane Zimmermann empfehlen dieses Öl zur Behandlung von Gürtelrose, kombiniert mit antiviralen ätherischen Ölen. Weiter wird dem Öl eine antikoagulative Eigenschaft (verhindert die Verklumpung des Blutes) zugeschrieben. Dadurch ist es speziell bei Krampfadern und Hämorrhoiden empfehlenswert.
Was Jeanne Rose dazu meint: klick

GOOGLE

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Lotusblume
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Ungelesener Beitrag von Lotusblume »

pflanzenölscheich hat geschrieben:Servus, Landsmännin, Landsfrau und eigentlich sogar Stadtfrau!
:hallihallo:
Hallo Pflösch!Ich kenne gegen Ekzeme zwei verschiedene aber gut kombinierbare Ansätze, je nachdem, ob die Verhornungsstörung oder die Entzündung im Vordergrund steht. Da man Dir Kortison verordnet hat, nehme ich an, dass eine Entzündung den Kern des Problems ausmacht. Liege ich da richtig?
Soeine richtige Entzündung im herkömmlichen Sinn ist es nicht, sondern die Pore verschließt sich - füllt sich mit Sekret- juckt schrecklich- dann kommt die Explosion und dann lösen sich Hautschuppen die eben manchmal einreißen bis das Blut rinnt.
Die Creme soll in erster Linie die Haut beruhugen, nicht austrocknen und wenn geht auch noch bei der Heilung helfen.
Ich habe derzeit durch einen sich hinziehenden Infekt höchst gereizte und normalerweise auch schon neurodermitische Haut an Händen und Unterarmen. Dafür gelang es mir kürzlich, ein aus Wildrosenöl, Nachtkerzenöl, Broccolisamenöl, Granatapfelsamenöl, Panthenol, Sheabutter, Squalan, Vitamin E, Wollwachsalkoholen und Bienenwachs bestehendes selbstemulgierendes Heilöl zu entwickeln, das tropfenweise sparsam auf die gut durchnässte Haut aufgebracht und dann behutsam ein- und trockenmassiert wird. Es beruhigt erst einmal den Juckreiz, der dadurch zum leichten, durch Berührung nicht länger verschlimmerten Kribbeln wird und schließlich für eine Zeit ganz verschwindet. Zu diesem Zweck kühlt es ein wenig, wirkt auch deutlich entzündungshemmend und fördert die Heilung von Hautschäden (die bei mir bis zur Rhagade reichen :veilchen:).
hört sich interessant an. Wildrosenöl hab ich nicht da, aber könnt ich morgen eventuell besorgen.Der zweite Ansatz wäre mehr gegen die Verhornungsstörung gerichtet und enthielte eine lecithinreiche Ölmischung, die ich deshalb von der entzündungshemmenden trenne, weil mich Lecithin sprichwörtlich aus der Haut fahren lässt, wenn sie ohnehin gerade überreizt ist und erbärmlich juckt.
Von Lecithin in Fußpflegepräparaten hab ich schon sehr viel positives gehört, aber ich selbst hab noch keine Lecithinerfahrungen. Mir geht es mit Urea un Hyaluron so, das läßt mich aus der Haut fahren.
Ich wollte diese beiden Rezepte ohndies bald in der Rührküche vorstellen, aber nun zur schnellen Hilfe schreib mir einfach, ob an der von Dir beschriebenen Verhornungsproblematik auch eine entzündliche Komponente existiert, die ihren eigenen Leidensdruck erzeugt - wie etwa Brennen oder Jucken.
ja sehr starkes jucken. Brennen nicht, da ist die Ferse meist schon aufgesprungen und ich kann nur mehr unter Schmerzen gehen.

Einstweilen grüßt Dich lieb und winkt
Harald - der das Ekzem zähmt :)
ich zähme mit Dir!
Danke für Deine schnelle Antwort.
Liebe Grüße
Lotusblume

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Lotusblume
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Ungelesener Beitrag von Lotusblume »

Manuka-Bee hat geschrieben:Wie wäre es mit Calophyllum? Ist eigentlich genau treffend...
Die Heimat des Baumes ist der Indische Ozean und ist bei den Inselbewohnern als Allheilmittel bekannt, z.B. zur örtlichen Wundbehandlung, da es die einzigartige Fähigkeit besitzen soll, neues Gewebe zu bilden, so dass die Wundheilung und die Bildung von gesunder Haut beschleunigt werden.
In der Literatur wird beschrieben, dass es antibakteriell und antiviral wirkt. Das Calophyllum wird bei Hauterkrankungen mit Bildung von Eiter eingesetzt, da es die Phagozytose stimmuliert. Es ist daher auch bei Akne, Ekzemen und entzündlichen Hauterkrankungen zu verwenden. Kurt Schnaubel sowie Eliane Zimmermann empfehlen dieses Öl zur Behandlung von Gürtelrose, kombiniert mit antiviralen ätherischen Ölen. Weiter wird dem Öl eine antikoagulative Eigenschaft (verhindert die Verklumpung des Blutes) zugeschrieben. Dadurch ist es speziell bei Krampfadern und Hämorrhoiden empfehlenswert.
Was Jeanne Rose dazu meint: klick

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Hallo Serge,
das würde es genau treffen. Meines ist leider empty. Ich hatte es aber auch anders eingesetzt, zur Heilung meiner Verletzungen.
Wo orderst Du Calophyllum?
Liebe Grüße
Lotusblume


Nigella
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Ungelesener Beitrag von Nigella »

Liebe Lotusblume,

wenn ich - meist zur Winterzeit, wohl weil warm eingepackt - ein ritzerotes, stark juckendes Ekzem in den Kniekehlen entwickle, nehme ich gern eine homöopatische Salbe, die Cardiospermum Urtinktur enthält. Cardiospermum ist eine tropische Ballonrebe. Ob der Wirkstoff auch so erhältlich ist, weiß ich leider nicht. In Apotheken ist er zumindest als Globuli, Salbe etc. erhältlich.

Ich hatte mich seinerzeit beim Arzt geweigert, eine Kortison-Salbe anzunehmen, weshalb er mir dann Halicar Salbe N empfahl. Cardiospermum hat - das hatte ich dann gleich gegoogelt - kortisonartige Wirkung, ohne diesen Wirkstoff selbst zu enthalten. Ich bin viel zu sehr Niete, was biochemische Zusammenhänge angeht, kann also nicht erklären, was die Salbe bei mir so grandios wirken lässt, aber sie tut es.

Ob dieser Wirkstoff nun auch bei dir wirkt, weiß ich wirklich nicht, aber sicherlich wäre es mal einen Versuch wert. Ob es die Salbe auch unter diesem Namen in Österreich gibt (Hersteller ist die Deutsche Homöopathie-Union in Karlsruhe), weiß ich auch nicht. Aber es sollte bestimmt Vergleichbares geben.

Und nun wünsche ich dir alles, alles Gute :troest: und hoffentlich bald DAS Rezept! Mit meinen 1 - 2 Wochen pro Jahr, in denen ich "geplagt" bin, kann ich ja kaum mitreden. Und schon diese kurze Zeit treibt mich schier in den Wahnsinn. Ich mag es mir gar nicht ausmalen, was du aushalten musst. :(

Gute Besserung und liebe Grüße,
Nigella
Mit einer geballten Faust kann man keinen Händedruck wechseln.
Indira Gandhi

Manuka-Bee

Ungelesener Beitrag von Manuka-Bee »

Hallo Nigella! Cardiospermum extract enhaelt Sterole und Saponine, vergleichbar mit unserem UdA... nur ohne Saponine :)
Ballorebe auf deutsch, der Extrakt ist bei mir in einer SOS-Kaufcreme enthalten, ein Teil des DEFENSIL-Komplexes

Die Salbe empfahl ich schon mal irgendwo im Forum... fuer bastiwast, glaube ich... mom...ich such mal


So, paar Links aus dem Forum:

:pick: eins
:pick: zwoa

Die Salbe heisst Dermaplant

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Hmmm, aber nach Deiner weiteren Beschreibung stelle ich fest, dass es sich auch nicht um eine "normale" Verhornungsstörung handeln dürfte. Vor allem der Aspekt der Sekretfüllung vor dem Aufplatzen sagt mir, dass ich dieses Hautbild eigentlich nicht kenne und daher auch keine Erfahrung in seiner Behandlung habe. :gruebel:

Nigella
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Ungelesener Beitrag von Nigella »

Manuka-Bee hat geschrieben: ...Cardiospermum extract enhaelt Sterole und Saponine, vergleichbar mit unserem UdA... nur ohne Saponine :)
Ich sag's ja - ich und (Bio-)Chemie! Na, jedenfalls habe ich wohl nicht ganz falsch gelegen. Danke für's Suchen im Rührküchen-Archiv - ich habe ja schon einiges gelesen, aber halt noch nicht alles... :)

OT: Das ist übrigens eine wunderschöne Pflanze, habe ich mal aus Samen gezogen, überlebt leider den Sommer nicht ... Ende OT.

Liebe Grüße,
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Lotusblume
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Ungelesener Beitrag von Lotusblume »

Manuka-Bee hat geschrieben:Hallo Nigella! Cardiospermum extract enhaelt Sterole und Saponine, vergleichbar mit unserem UdA... nur ohne Saponine :)
Ballorebe auf deutsch, der Extrakt ist bei mir in einer SOS-Kaufcreme enthalten, ein Teil des DEFENSIL-Komplexes

Die Salbe empfahl ich schon mal irgendwo im Forum... fuer bastiwast, glaube ich... mom...ich such mal


So, paar Links aus dem Forum:

:pick: eins
:pick: zwoa

Die Salbe heisst Dermaplant
danke für Deine Links. Die sind alle sehr hilfreich. Die 2. Apo hat ja wirklich tolle Sachen im Angebot und moderate Preise.
Die fertige Salbe werde ich mir schon kaufen. Ich hab DIE Homöophatische Apo von Wien in meiner Nähe. Alles was halbwegs "natürlich" ist und nicht mit Cortison ist soll mir recht sein. Zu mindest ist es einen Versuch wert. Falls die Salbe wirkt, möchte ich für später schon eine Pflege selbst rühren.
Sollte die Salbe nicht wirken, muß ich sowieso etwas er/finden.
Also in jedem Fall bestelle ich mir das Calophyllum und leider habe ich bei Apo 2 noch ein paar Stöffchen gesehen die mich interessiern.


Danke nochmals für Deine Recherche. :gut:
Liebe Grüße
Lotusblume

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Ungelesener Beitrag von Lotusblume »

Nigella hat geschrieben:Liebe Lotusblume,

wenn ich - meist zur Winterzeit, wohl weil warm eingepackt - ein ritzerotes, stark juckendes Ekzem in den Kniekehlen entwickle, nehme ich gern eine homöopatische Salbe, die Cardiospermum Urtinktur enthält. Cardiospermum ist eine tropische Ballonrebe. Ob der Wirkstoff auch so erhältlich ist, weiß ich leider nicht. In Apotheken ist er zumindest als Globuli, Salbe etc. erhältlich.

Ich hatte mich seinerzeit beim Arzt geweigert, eine Kortison-Salbe anzunehmen, weshalb er mir dann Halicar Salbe N empfahl. Cardiospermum hat - das hatte ich dann gleich gegoogelt - kortisonartige Wirkung, ohne diesen Wirkstoff selbst zu enthalten. Ich bin viel zu sehr Niete, was biochemische Zusammenhänge angeht, kann also nicht erklären, was die Salbe bei mir so grandios wirken lässt, aber sie tut es.

Ob dieser Wirkstoff nun auch bei dir wirkt, weiß ich wirklich nicht, aber sicherlich wäre es mal einen Versuch wert. Ob es die Salbe auch unter diesem Namen in Österreich gibt (Hersteller ist die Deutsche Homöopathie-Union in Karlsruhe), weiß ich auch nicht. Aber es sollte bestimmt Vergleichbares geben.

Und nun wünsche ich dir alles, alles Gute :troest: und hoffentlich bald DAS Rezept! Mit meinen 1 - 2 Wochen pro Jahr, in denen ich "geplagt" bin, kann ich ja kaum mitreden. Und schon diese kurze Zeit treibt mich schier in den Wahnsinn. Ich mag es mir gar nicht ausmalen, was du aushalten musst. :(

Gute Besserung und liebe Grüße,
Nigella
Liebe Nigella,

ich hatte 20 Jahre ruhe mit dieser Hauterkrankung und dachte auch ich bekäme sie nie wieder!

Wie aber hier in den Beiträgen schon erwähnt wurde, hab ich mich damals auch austesten lassen bez. Ernährung und dabei ist herausgekommen, daß ich weißes Mehl, weißen Zucker und Salami meiden soll. Mein lieber Mann liebt diese Wurstart und da bleibt es manchmal nicht aus, daß ich auch etwas esse. Immer hab ich nicht die Kraft nein zu sagen.
Im Augenblick ist es so arg, daß ich nicht einmal in die stiefel reinkomme ohne mir die Fersen aufzureißen.

Ich hoffe, Du bist Deines bald wieder los!
Danke für die Salbeninfo, wird morgen gleich besorgt.
Liebe Grüße
Lotusblume

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Ungelesener Beitrag von Lotusblume »

pflanzenölscheich hat geschrieben:Hmmm, aber nach Deiner weiteren Beschreibung stelle ich fest, dass es sich auch nicht um eine "normale" Verhornungsstörung handeln dürfte. Vor allem der Aspekt der Sekretfüllung vor dem Aufplatzen sagt mir, dass ich dieses Hautbild eigentlich nicht kenne und daher auch keine Erfahrung in seiner Behandlung habe. :gruebel:
Du hast mir mit Deiner Zusammenstellung der Öle und Wirkstoffe schon wertvolle Hinweise gegeben, daß ich auf dem richtigen Weg bin. Ich wollte schon mit Wollwachsalkohol Squalan und Nachtkerzenöl rühren und hab dann nachgelesen und noch so viele Zutaten gefunden die auch passen würden, das hat mich unsicher gemacht.
Wie schon geschrieben brauche ich ja auch eine Creme/Salbe für nach der Akutphase.
Ich hab bis jetzt immer eine Creme von der Fußpflege verwendet, weil die angeblich für meine extrem trockene Fußhaut so toll sein soll, aber sie ist halt doch ein Gemisch aus Natur und Chemie(Roßkastanienextrakt und Paraffin z.B.) und das geht mir schon nicht so toll unter die Nase.
Liebe Grüße
Lotusblume

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Kati
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Ungelesener Beitrag von Kati »

Hi Pflanzenölscheich als Ekzemspezialist,

vielleicht kannst du mir etwas aus deinem reichen Erfahrungsschatz empfehlen: nur im Winter habe ich an den Händen ein laut Hautarzt atopisches Ekzem. Das äußert sich so: Die haut ist (wirklich nur an den Handinnenseiten, also an der Handfläche knochentrocken. Das heißt ich creme ein, und sofort wieder ist alles trocken. Entzündet ist nichts, einfach nur trocken und die Finger etwas juckend und geschwollen. Welches Öl kann ich draufnehmen?

:faxen:
Grüße von Kati

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