
Schon mit der Formulierung der Überschrift hatte ich heute morgen eine ganze Weile so meine Schwierigkeiten, da das Thema eigentlich verschiedene Threads und auch Rubriken anspricht.
Für einen neuen Thread habe ich mich deshalb schlussendlich entschieden, weil ich nicht nur einem Bestehenden eine Richtungsänderung geben würde, sondern von einer Komplexität des Themas ausgehe, dessen Kern hier – zumindest zu Beginn eines sicherlich regen Austausches – deutlich hervorgehoben werden soll.
„Harmlose Rohstoffe und ihre möglichen Folgen“ möchte ich deshalb eine ganz besondere Aufmerksamkeit schenken, weil ich (aufgrund meiner Nicht-Allergien und Nicht-Unverträglichkeiten auf die nachfolgenden Rohstoffe), überzeugt bin und erneut feststellen muss, wie wichtig es ist zu begreifen, wie viele unerwünschte Reaktionen ein Wirkstoff dort auslösen kann – wo man sie nicht erwartet. Zusammenhänge im Vorfeld zu erkennen und vor allen Dingen vorher einzuschätzen, ist sicher nicht nur für einen Laien eine Herausforderung.
Nach diesem Vorwort will ich mit einer Frage beginnen:
In welchem Kontext steht ein (selbst hergestellter) Nasenbalm mit freiliegenden Zahnhälsen?
Meine Erfahrung dazu:
Vor einiger Zeit habe ich aufgrund von bereits seit Wochen sehr wunden Nasenschleimhäuten, eines der hier im Forum eingestellten Rezepte nachgerührt. (Sorry, den Link finde ich gerade nicht – vielleicht kann mir jemand helfen?) . Die Zutaten sind simpel: Sheabutter, D-Panthenol, Jojobaöl. Obwohl mir der Geruch der nativen Sheabutter bis heute nicht gefällt, war ich dennoch (in den ersten Wochen) von der Wirkung dieses simplen Rezeptes überzeugt.
1 Woche B-Panthen-Behandlung waren gleich „null“, „Sheabutter und Co“, zeigten ihre Wirkung. Die „Borken“ verschwanden und meine Nase fand diese Art der Befeuchtung klasse. Nur hintergründig (aber noch nicht im Zusammenhang stehend) nahm ich (meistens abends im Bett liegend) ein unangenehmes, „säuerliches“ Gefühl im Hals war.
Ich wandte die Sheabutter-Kombi mehrfach am Tag an. Dann stellte ich – vor ca 1 Woche fest – dass keine weitere Besserung eintrat und reduzierte deshalb meinen Mehrfachkonsum – auch deshalb, weil ich nicht wollte, dass meine Nasenschleimhaut aus Bequemlichkeit die normale Produktion der Befeuchtung einstellte. Manuka – jetzt verstehe ich im Ansatz was du unter „fauler Haut“ verstehst.
Seit gut 1 ½ Jahren habe ich mit zwei (links oben)freiliegenden Zahnhälsen recht unangenehmen Kontakt.
Die Ursachen will ich hier nicht diskutieren. Weil sich diese schmerzhafte Angelegenheit etwas reichlich in den Vordergrund schob und auch im Rahmen der alljährlichen Profilaxe begab ich mich in zahnärztliche Behandlung. Üblicherweise beruhigen sich nach 2 – 3 mal Auftragen eines Fluids durch den Zahnarzt meine Zahnhälse, diesmal jedoch nicht.
Ich besprach einiges mit ihm und besorgte mir das Elmex Gelee. Dass ich darauf mit noch mehr Schmerzen reagierte, realisierte ich erst 1 Woche später – um genau zu sein, gestern.
Das www. beantwortet gerne Fragen nach dem „Warum“. Unverträglichkeiten sind – wenn auch eher selten bekannt. Die Begründung soll hier bei dem PH Wert liegen (4,8).
Gestern ging ich in die Apotheke und fragte nach einer Alternative. „Sensodyne“ hatte ich im Kopf; hinaus kam ich allerdings mit „Elmex“ senitive professional“. Es handelt sich um eine Zahnpasta, die man mit dem Finger auf die betroffenen Stellen auftragen und einmassieren kann. Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil ich seit Tagen so starke „Zahnschmerzen“ hatte, die sich im linken Kieferbereich (unten und oben!) verselbständigten und sich so steigerten, dass ich gestern – meine Arbeit früher beendend – fest entschlossen war ohne Ankündigung (Telefon war wegen des Umzugs innerh. des Hauses schon abgestellt) meinen Zahnarzt (noch dazu in einer anderen Stadt) aufzusuchen. Hinter irgendeinem Umzugkarton hätte ich ihn schon gefunden.
Dem Himmel sei Dank kam es anders. Im Auto trug ich noch die letzt benannte Zahnpasta auf und als ich zwanzig Minuten später in der Nachbarstadt auftauchte, waren die Schmerzen fast weg. Die Notwendigkeit ihn beim Packen zu stören war nicht mehr gegeben.
Vor dem Zubett gehen, trug ich die Zahnpasta noch einmal auf. Ich legte mich hin um ca. 30 Minuten später noch mal aufzustehen. Wirklich müde war ich um 00.30 h immer noch nicht. Schmerzen hatte ich keine!!
Mir fiel ein, dass ich meiner Nase doch noch mal die Sheabutter zuführen wollte, tat es, legte mich hin und keine 10 Minuten später, hätte ich – in Bezug auf meine plötzlich aufgetretenen Schmerzen – gerne meine Köpfung eingefordert....
Erstaunlich, dass man trotz irrer Schmerzen immer noch denken kann.Entsprechend erkannte ich den unmittelbaren Zusammenhang meiner Schmerzen und in Folge dessen auch rückblickend meine „Halsschmerzen“.
Den PH des Nasenbalms habe ich weder reingestellt noch gemessen. Da er nicht mit Wasser gerührt wird, ist dies wahrscheinlich auch nicht nachzumessen?
Letztendlich ist es mir egal, weil ich ganz sicher weiß, dass das (eigentlich) bekannte Zusammenspiel „Nase und Rachenraum“ von mir nicht beachtet wurde – so wie manch einer die Wirkungen ätherische Öle (auf das Nervensystem und letztendlich das Wohlbefinden) unterschätzt.
Ich vermute, dass der Nasenbalm auch im sauren Bereich liegt – wenn ich an meinen Hals denke und das jedes Mal nach Anwendung unangenehme „sauer/kratzige“ Gefühl.
Das was ich mit diesem langen Bericht eigentlich bei euch anstoßen möchte, ist die ERINNERUNG, dass alles was wir uns hier zusammen rühren mit Bedacht/Bewusstheit geschehen sollte, weil die (Aus)WIRKUNGEN größer werden könnten, als man beabsichtigt oder (im unbedachten Falle) auch nur erahnt.
Das Rezept stelle ich hier nicht in Frage, zumal einige Mitglieder sehr gute Erfahrungen – wohl auch längere als ich – gemacht haben.
Bitte entschuldigt, dass ich auf smilies verzichtet habe. Den Text habe ich im Word geschrieben und aufgrund meiner gefühlten 5 Minuten Schlaf heute Nacht, fehlt mir der Enthusiasmus das jetzt noch nachzuholen.
Sehr nachdenklich schließe ich diesen Bericht ab.