Reinigungsmilch, Eigenschaften

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Helga
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Reinigungsmilch, Eigenschaften

Ungelesener Beitrag von Helga »

.
Nach lesen meiner älteren Rezeptbücher hat sich für mich folgende
Frage ergeben und wende mich an die Expertinnen mit der Bitte um
Rat :)
---------------------------------------------------------------------------------

Welche Eigenschaften soll eine Reinigungsmilch für trockene Haut haben,
und
nach welchen Kriterien wähle ich Öle/Buttern aus?

* bei mir ist der Anteil an Sanfteen (Tensid) nicht ausschlaggebend, ich verwende minimalst

* die Eigenschaft eines Öles/Butter ist wichtig, denn die RM soll auf der Haut bleiben und
nicht vor dem emulgieren schon in die Haut einziehen. (... ist es diesbezüglich sinnvoll, die Haut
vorher schon mit Wasser zu benetzen?) Müssen diese Öle auch fluidisieren, also mehrfach
ungesättigte Fettsäuren haben?

* der Einsatz von Wirkstoffen ist wahrscheinlich Hautabhängig und je nach Vorliebe individuell
(ich persönlich merke ob ich viel oder wenig D-Panthenol und Urea zugegeben habe, meine
Haut liebt beides)
* auch in einer RM ist - meines Erachtens - der ph-Wert wichtig und (für mich) spürbar.


Wie komme ich auf diese Fragen?
Als ich im Juli für 3 Wochen zur Rehab fuhr, nahm ich mir Creme und RM nach einem neuen
Rezept mit einem neuen Rohstoff mit (Cellulose von Aromantic), gleichzeitig stellte ich die
Konservierung mangels Kühlschrank im Zimmer auf 13% Alkohol um.
(Folgen: Verhornung, rauhe Haut, trocken, welk, Unterlagerungen, Knötchenbildung)

Seitdem - und auch mit Absetzen dieser Pflege - bekomme ich meine Haut nicht
mehr richtig in den Griff, vielleicht dauert es aber auch nur länger.

Nun - wie an anderer Stelle erwähnt, sind Pflege und Reinigung für mich eine Synergie, es muss
zusammen passen. Nach meiner Erfahrung nach kann sich eine Creme nur auf gut vorgereinigter
Haut entwickeln. Ich spüre das sofort nach dem Waschen, fühlt sich die Haut nicht gut an, hilft
auch das auftragen der Creme/Fluid nicht, es ist unzureichend und im wahrsten Sinne des Wortes
"fühle ich mich in meiner Haut nicht wohl".

Deswegen gehe ich das Problem nun von Grund auf an :lupe: und mache mir als erstes Gedanken,
was genau eine gute Reinigung ausmacht:
Sollten die Öle schnellspreitend sein, Ölsäure/Linolsäure-betont oder ausgewogene Mischung,
nicht trocknend?



Im Jahr 2008 hatte ich mir z. B. notiert, dass eine RM mit nachstehenden % von Fettphase:
- 30 Rizinus, 25 Jojoba und 45 Mandel
"super" war, auch nach einem Monat war das Hautgefühl noch gut.

Jetzt muss es aber nicht das Rizinusöl gewesen sein (obwohl es eine Fettsäure hat, die den andern
fehlt), es kann auch am Einsatz von Fluidlecithin super gelegen haben (gibts nicht mehr) oder
am Alpha-Bisabolol oder Nachtkerzenfluid.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus ganz herzlich für eine Antwort :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ja - nun bin ich etwas schlauer. Anstatt noch und nöcher die Basics
zu lesen, habe ich in die Rubrik Rezepte geschaut und die Antworten
gefunden. :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Vielleicht kannst Du für andere Interessierte Deine Antwort notieren? :bussi:
Liebe Grüße
Heike

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Heike hat geschrieben:Vielleicht kannst Du für andere Interessierte Deine Antwort notieren?
Oh ja, Helga das würde ich auch sehr nett finden. Ich hatte mich gestern sehr über diesen Tread gefreut, da die Beantwortung der Fragen auch mir weiterhelfen könnte. Ich war noch nicht so weit, diese Fragen so klar formulieren zu können.
Danke und lieben Gruß
Kunigunde

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Jevanna
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Ungelesener Beitrag von Jevanna »

Mich würden Deine Antworten auch interessieren.
Ich wasche zwar mein Gesicht mit Seife (wegen meiner unreinen Haut), aber ich hoffe, daß ich mein Hautbild so weit verbessern kann, um auch auf so sanfte Reinigungen umzusteigen.

Ach ja, geantwortet hab ich Dir eigentlich deshalb:
chhelga hat geschrieben: Jetzt muss es aber nicht das Rizinusöl gewesen sein (obwohl es eine Fettsäure hat, die den andern
fehlt), es kann auch am Einsatz von Fluidlecithin super gelegen haben (gibts nicht mehr) oder
am Alpha-Bisabolol oder Nachtkerzenfluid.
Das Fluidlecithin super gibt es noch bei der Kosmetikmacherei

Liebe Grüße,
Jevanna

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Jevanna hat geschrieben:Das Fluidlecithin super gibt es noch bei der Kosmetikmacherei
Es gibt unter diesem Namen seit 2008 ein neues Produkt, das nicht mehr dem originalen entspricht; das neue ist eine Mischung aus Lecithin, Distelöl, Triglyceriden, Glycerinmonostearat, Alkohol als Konservierer und Ascorbylpalmitat als Antioxidans. Aus der Produktbeschreibung der Kosmetikmacherei gehen leider nicht die exakten INCI hervor. Das originale Produkt war eine Aufkonzentration von Phosphatidylcholin auf mindestens 50 %, Färberdistelöl und Tocopherol.
Liebe Grüße
Heike

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

>> oh, Heike war schneller mit posten, aber ich lass es trotzdem so stehen: :wink:

Jevanna, Danke für den Tipp, aber nein - leider gibts FLS nicht mehr in der ursprünglichen Zusammensetzung. :(
schau mal hier, gleich im 1. Absatz Fluidlecithin super

Meine Antworten ? Oh - ihr werdet leider nicht viel damit anfangen können,
denn mit fachllicher Interpretation kann ich leider nicht aufwarten, sorry :)
und es sind keine Antworten auf konkrete Fragen

Ich habe Heikes Mangocreme nachgerührt, aber ohne Mango da MDH Mittwoch abläuft, nur
10g Reiskeim und 2g Kokos: Rezept
wurde herrlich fluffig, die Haut fühlte sich anschliessend ganz gut an. Mit Glycerin war ich etwas vorsichtig, werde aber
nächstes Mal von 4g auf 10g erhöhen.

Erkenntnis:
* 16% Fettphase sind genug, ich brauche keine 22% (in der Reinigung)
* diesmal keine Konservierung mit Alk, war einer der Übeltäter, auch 10% waren anscheinend zuviel. (Anmerkung: 04/2020: Es war nicht der Alkohol, es war zu wenig Fett, 22% sind perfekt).
* Verhältnis der Fettsäuren zueinander ist so, wie ich es auch sonst berechne, in diesem Fall
64% einfach ungesättigte, 35% zweifach ungesättigte und 1% gesättigte, also Ölsäurebetont.
Die Pflege habe ich jetzt seit kurzem mehr auf Linolsäurebetont umgestellt, plus Mischungen hergestellt
wie UdA mit Gamma Oryzanol, zu gleichen Teilen Shea/Cupuacu mit Babassu/Kokos, Distelöl eingesetzt
um auf einen hohen Wert zu kommen, Nachtkerzenöl, etc. Bekommt mir aber nicht so gut, ich werde
doch wieder auf Ölsäurebetont umsteigen, plus halt Anteile UdA u. gesättigte Fettsäuren.
Aber eben wie schon erwähnt, ich möchte von Grund auf neu berechnen, also von Reinigung angefangen
und dann erst die Pflege.

Jevanna, Kunigunde, es tut mir sehr leid, Euch nichts konkretes berichten zu können ausser dass
es sich lohnt, Heikes Rezepte nachzurühren :ja: und das ist eigentlich eh schon sehr viel :wink:

Ich wünsche Euch Allen einen schönen Tag, habt Sonne im Herzen :)
Heike, Dir ganz besonders - Du hast meine Haut gerettet :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Jevanna
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Ungelesener Beitrag von Jevanna »

Ach schaaaaade.......

Aber gleich als ich Heikes Antwort sah, viel mir ein, daß ich daß eh schon gelesen habe *schäm*
Bei den vielen Infos, die in in den letzten Tagen in meinen Kopf versuche reinzustopfen, bring ich schon alles total durcheinander. :|

Und danke Helga trotzdem, auch das ist mir eine Hilfe! :)

Liebe Grüße,
Jevanna

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ach Jevanna, bitte nicht schämen :) ist ganz normal, dass
bei der Fülle an Info' s der Kopf erst mal sortieren muss,
es geht mir nicht anders.

Und frag ruhig, was du wissen möchtest :ja:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Helga, ich freue mich, dass Du mit dem Rezept gut klarkommst. :bussi:

Es soll einige Shops geben, die das alte Fluidlecithin noch führen; ich würde immer nachfragen – auch, ob die vorhandenen Papiere zu dem Rohstoff aktuell sind. Ich habe bei einigen Händlern schon skurrile Dinge erlebt. Eine lokale Colimex-Händlerin drückte mir vor drei Jahren Informationen zu Tegomuls® aus tierischen Fetten in die Hand. :K Diese Kopie dürfte schon lange im Ordner abgeheftet gewesen sein. :kicher:
Liebe Grüße
Heike

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Danke Helga für Deine Antwort, aber Du hast recht, meine Fragen sind noch nicht geklärt damit.
Vielleicht gibt es ja noch weitere Ideen?

Welche Kriterien sagen mir, ob die Reingung die richtige ist?
chhelga hat geschrieben:die Eigenschaft eines Öles/Butter ist wichtig, denn die RM soll auf der Haut bleiben und
nicht vor dem emulgieren schon in die Haut einziehen. (... ist es diesbezüglich sinnvoll, die Haut
vorher schon mit Wasser zu benetzen?) Müssen diese Öle auch fluidisieren, also mehrfach
ungesättigte Fettsäuren haben?
Wie stelle ich sicher, dass die RM auf der Haut bleibt, nicht gleich einzieht und sich dann samt Schmutz leicht wieder abwaschen lässt, keinen Film hinterlässt, aber eine saubere, weiche, gepflegte für das nachfolgende Pflegeprodukt aufnahmefähige Haut ohne rote Flecken und Irritationen hinterlässt?

Ich hoffe dieser Satz ist nicht zu unverschämt.

Ich danke für weitere Denkansätze
Liebe Grüße
Kunigunde

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Hallo Kunigunde,

... kann gar nicht unverschämt sein :) ist doch sicher im Interesse von einigen.
kunigunde hat geschrieben:Welche Kriterien sagen mir, ob die Reingung die richtige ist?
kunigunde hat geschrieben:Wie stelle ich sicher, dass die RM auf der Haut bleibt, nicht gleich einzieht und sich dann samt Schmutz leicht wieder abwaschen lässt, keinen Film hinterlässt, aber eine saubere, weiche, gepflegte für das nachfolgende Pflegeprodukt aufnahmefähige Haut ohne rote Flecken und Irritationen hinterlässt?
Fürs erste halte ich mich an die Rezeptur von Heike, parallel dazu lese ich mich von Neuem ein:
Öle, Buttern und Fettsäuren. Irgendwo muss der Schlüssel zum Verständnis liegen. Auch glaube ich
mich daran erinnern, dass Heike eine Zeichnung hatte, wie beim Emulgieren mit Wasser auf der Haut
der Schmutz gebunden wird. Ich müsste meine alten Beiträge durchforsten, oder Heike liest vorher
schon mit und weiss, was ich meine :wink:

Einstweilen -
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Heike, Danke für den Hinweis :)

Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, auf Fluidlecithin CM auszuweichen, der Phosphatidylcholingehalt ist zwar
niedriger und anstatt in Distelöl in Sonnenblumenöl gelöst.
Ich probier es einfach mal in einer Creme ob meine Haut es mag. :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

hier die Zeichnung von Heike, bitte nach unten scrollen.

klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Jevanna
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Ungelesener Beitrag von Jevanna »

Hallo Helga!

Danke für Dein Angebot :knuddel: ....ich werd es gleich annehmen und eine Frage stellen. :happy:
(Hab ich schon mal hier, also bitte nicht wundern wenn es jemand nochmals liest :) )

Aber da kann ich nicht widerstehen:
chhelga hat geschrieben: Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, auf Fluidlecithin CM auszuweichen, der Phosphatidylcholingehalt ist zwar
niedriger und anstatt in Distelöl in Sonnenblumenöl gelöst.
Weißt Du vielleicht welchem Emulgator das in Heikes Emulgatortabelle auf olionatura am ähnlichsten ist?
Und in welcher Einsatzkonzentration und bei welchem Einsatzbereich es anzuwenden ist?
Ich hab davon nämlich noch ein ganzes Fläschchen zu Hause.

(Im Moment hab ich es im Badeöl für meine kleinen Mädls, aber ob die EK paßt..........? :gruebel: Naja, es funktioniert zumindest gut; vermischt sich gut mit dem Badewasser, und die Mädls haben beide, seit wir es verwenden, noch keinen einzigen Auschlag bekommen- ein unglaublicher Erfolg! :yeah: )

Liebe Grüße und ich hoffe, daß sich Deine Fragen auch bald lösen (leider kann ich da ja nicht helfen :( )
Jevanna

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Hallo Jevanna,

schau mal hier sind aufgelistet
Phosphatidylcholingehalt bekannter Lecithin-Produkte.

Hast Du Lysolecithin schon versucht?
Kann Dir aber nichts darüber erzählen, wir sind noch nicht befreundet, muss erst ein für mich freundliches finden :wink:
(wie Heike schon erwähnte, ist Lysolecithin nicht gleich Lysolecithin).

Deinen Beitrag kannte ich nicht, da ich keine Pflege fürs Haar mache. :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

silky

Ungelesener Beitrag von silky »

wie Heike schon erwähnte, ist Lysolecithin nicht gleich Lysolecithin).

:gruebel: war das nicht Fluidlecithin, was Heike meinte??
Soviel ich weiß gibt es nur EIN LysoLecithin :)

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Hi Silky,

Lysolecithin wird von verschiedenen Herstellern fabriziert .......
meines war seinerzeit von Aromantic.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

silky

Ungelesener Beitrag von silky »

Oh ja, und da gibt es unterschiedliche Herstellungsverfahren?

Deßhalb sind sie unterschiedlich?
Ehrlich gesagt, ich erkannte keine Unterschiede zwischen Behawe- LL und Manske-LL.
Oder sie lassen beim Gleichen herstellen.
Lese nachher nochmal das Portrait, ob ich da etwas vergessen habe :oha:

Danke Helga :)

haselmaus
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Ungelesener Beitrag von haselmaus »

Silky, es gibt soweit ich mich dunkel erinnere auch noch entöltes LL. In deutschen Onlineshops ist es allerdings nicht zu haben, daher relativ uninteressant (solange man es nicht in Übersee erstanden hat).

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Flüssiges und entöltes LL, GMO-frei, ist bei Gisella Manske im Programm. :-)
Liebe Grüße
Heike

haselmaus
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Ungelesener Beitrag von haselmaus »

3 LL? :schocking: Gi erweitert ihr Sortiment wirklich schneller als man gucken kann! Gut, dass du immer auf dem Laufenden bist.

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Danke :) ich nehme an, es ist das hochwertigste.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

silky

Ungelesener Beitrag von silky »

Helga, Haselmaus, Heike (die drei H`s) :kicher:
Danke, wieder etwas dazu gelernt :flehan: :blumenstrauss:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

haselmaus hat geschrieben:3 LL? :schocking: Gi erweitert ihr Sortiment wirklich schneller als man gucken kann! Gut, dass du immer auf dem Laufenden bist.
Ich bin nur lysolecithiniert. :kicher:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ich greife jetzt nochmals das thema auf, weil es mich nicht loslässt :wink:
und Kunigunde und Jevanna auch noch mehr darüber wissen wollten.

Hier ein Link über reinigung von Dr. Lautenschläger.

In diesem Zusammenhang eine Frage an Dich Heike bitte:
Macht es Sinn - für kurze Zeit - einer Basiscreme DMS (also z. B. Cremaba) Sanfteen zuzufügen,
den ph-Wert zu regulieren und als Waschcreme zu verwenden? Bzw. dann auch zu verdünnen?

Das bringt mich zu Frage 2:
Theoretisch könnte ich ja eine RM mit nur Lysolecithin herstellen, die müsste ich dann
halt aufsprühen. Würdest Du empfehlen "probier's" oder "lass es, weil.."

Danke schon mal im Voraus :-*
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Heike »

chhelga hat geschrieben:In diesem Zusammenhang eine Frage an Dich Heike bitte:
Macht es Sinn - für kurze Zeit - einer Basiscreme DMS (also z. B. Cremaba) Sanfteen zuzufügen,
den ph-Wert zu regulieren und als Waschcreme zu verwenden? Bzw. dann auch zu verdünnen?
Das kann ich mir gut vorstellen. :-) Sie sollte sehr mild reinigen, ohne zu stark mit den Barriereschichtlipiden zu interagieren.
Das bringt mich zu Frage 2:
Theoretisch könnte ich ja eine RM mit nur Lysolecithin herstellen, die müsste ich dann
halt aufsprühen. Würdest Du empfehlen "probier's" oder "lass es, weil.."
Hier bin ich befangen, weil ich ein Ölgel mit Lysolecithin als Reinigung sehr austrocknend fand. Einmal habe ich meine Reinigungscreme mit Lysolecithin statt mit Montanov® L gerührt – das gleiche Ergebnis, eine stark ausgetrocknete Haut. Nachvollziehbar ist das insofern, als dass LL reine Micellen bildet, keine lamellaren Strukturen. Micellen werden auch von Seifen gebildet – auch diese trocknen stärker aus als unsere Zuckeremulgatoren. Vermutlich spiegelt sich hier meine Empfindlichkeit gegen diese grenzflächenaktiven Substanzen.

Bei anderen klappt es jedoch offenbar; daher würde ich hier mehr Erfahrungen sammeln. :-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Heike vielen herzlichen Dank! :bussi:

Na, da hätte ich schön geschaut, bzw. geheult, wenn ich
nur Lysolecithin eingesetzt hätte :schocking:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Sunsmile
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Ungelesener Beitrag von Sunsmile »

Heike hat geschrieben:
Sonntag, 3. Oktober 2010, 07:33
Das bringt mich zu Frage 2:
Theoretisch könnte ich ja eine RM mit nur Lysolecithin herstellen, die müsste ich dann
halt aufsprühen. Würdest Du empfehlen "probier's" oder "lass es, weil.."
Hier bin ich befangen, weil ich ein Ölgel mit Lysolecithin als Reinigung sehr austrocknend fand. Einmal habe ich meine Reinigungscreme mit Lysolecithin statt mit Montanov® L gerührt – das gleiche Ergebnis, eine stark ausgetrocknete Haut. Nachvollziehbar ist das insofern, als dass LL reine Micellen bildet, keine lamellaren Strukturen. Micellen werden auch von Seifen gebildet – auch diese trocknen stärker aus als unsere Zuckeremulgatoren. Vermutlich spiegelt sich hier meine Empfindlichkeit gegen diese grenzflächenaktiven Substanzen.

Bei anderen klappt es jedoch offenbar; daher würde ich hier mehr Erfahrungen sammeln. :-)
Liebe Heike, es freut mich gerade sehr zu lesen, deine Beobachtung, dass Lysolecithin in der Reinigung austrocknend wirkt. Meine empfindliche Haut wollte ich möglichst hautschonend reinigen und verewende deshalb seit ca. einem halben Jahr statt Montanov L Lysogel in der Reinigung und bis vor ein paar Monaten auch in der Pflege. Aber leider wurde die Haut nur trockener, was im der kalten Jahreszeit natürlich doppelt anstregend ist. Versucht habe ich dann alle möglichen Variationen mit Einsatzkonzentration des Lysogels und Höhe der Fettphase - immer trockene Haut. Dann habe ich (aus Verzweiflung? :D) die Haut nur abends mit destilliertem Wasser gereinigt - genauso trocken, die Barriere ist also so empfindlich, dass pures Wasser sie bereits stört.

Meine Frage ist nun die: wie ist die Regel für das Fomulieren einer milden und effektiven Reinigungsmilch? Ich empfinde z.B. die Kombi
A: 12% Neutralöl/1% Lysogel/10% Glycerin genauso reinigend aber einen Tiiiick milder wie
B: 12% Neutralöl/3 % Lysogel/10% Glycerin und stelle jedoch keinen nennenswerten Unterschied zwischen A und C fest:
C: 6% Neutralöl/ 1% Lysogel/10% Glycerin

Was bedeutet es also für mein Reinigungsprodukt, wenn ich:
1. die Fettphase erhöhe - mehr Reinigungsleistung weil Öl mehr Öl löst? Mehr Rückfettung weil mehr Öl? Hängt das mit der Höhe des Emulgators zusammen, also bei 1% Emulgator findet mehr Rückfettung als bei 3% statt (bei gleichbleibender Fettphase)?)
2. den Emulgator erhöhe - mehr "Power" zum Emulgieren, also wird mehr gelöst/gereinigt aber auch mehr entfettet, was die Haut wiederrum austrocknen kann?

Diese Frage treibt mich schon seit meinen dreimillionen Formulierungsversuchen um... in meinem Kopf empfinde ich 3% Emulgator als viel zu hoch bei 12% Fettphase und ich denke: je weniger Emulgator, desto besser. Oder? :kleinehexe:
Herzliche Grüße,

Sunsmile

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Sunsmile hat geschrieben:
Mittwoch, 1. April 2020, 14:53
Meine Frage ist nun die: wie ist die Regel für das Fomulieren einer milden und effektiven Reinigungsmilch?
Meine mildeste Reinigung setzt auf Bergamuls® ET 1. Ich rühre gerne die »White Almond« aus dem E-Book, S, 76/77. Beta-Glucan und Pectin – daraus besteht Bergamuls® Et 1 ja – haben so große Moleküle, dass sie nicht mit der Barriereschicht interagieren. Sie bilden einfach eine milde Matrix für die darin enthaltenen Öle. Dazu kommt immer eine Mischung aus Glycerin und Natural Betaine®, da beide das Wasser in der Haut halten und Auswascheffekte minimieren. Tonerde und Tensidzusatz ist optional.

Ich kenne keine mildere Reinigung als diese. :-)
Liebe Grüße
Heike

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