Für die Lecithinfraktion
Moderator: Helga
Forumsregeln
Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.
BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
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- Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
- Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
- Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
- Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
- Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
Ich les grad wie blöd in allen möglichen Lecithin-Threads rum und habe dabei ein Posting von Heike gefunden, das mein Problem ziemlich genau beschreibt:
"ab einer bestimmten Wassermenge benahm sie sich wie unter Drogeneinfluss und wickelte sich ekstatisch um den Flügelrüher, um dann Wasser unter sich zu lassen."
Bei mir wars zwar kein Flügelrührer, sondern der neue Dremelrührer, aber genau DAS war der Effekt...
"ab einer bestimmten Wassermenge benahm sie sich wie unter Drogeneinfluss und wickelte sich ekstatisch um den Flügelrüher, um dann Wasser unter sich zu lassen."
Bei mir wars zwar kein Flügelrührer, sondern der neue Dremelrührer, aber genau DAS war der Effekt...
Ich glaube, ich habe sie, meine Handcreme, die pflegt, schützt und trotz einigermaßen hoher Fettphase schnell einzieht .
Was Wirkstoffe angeht, war ich vorsichtig und habe mich mit Honig begnügt und Grüntee-Tinktur, die gleichzeitig als Konservierungsmittel fungiert. Cetylalkohol habe ich durch raffinierte Mangobutter ersetzt (Ich habe es nicht so mit Erdölderivaten auf der Haut)
7,0 Pflanzenöle i.e. Traubenkernöl 4,0, Wildrosen- und Hanföl je 1,5
3,5g Pflanzenbutter i.e. 2,5 g Mangobutter raff. und 1,0 g Sheabutter unraff. (bei diesem O/W-Verhältnis besser nicht mehr)
1,0 Mangobutter raff. anstelle von 1.0 Cetylalkohol
0,5 Bienenwachs gelb
1,5 Lysolecithin
3,0 Honig
4 ml (!) ethan. Grüntee-Extrakt (40 Vol.%)
10,0 Wasser
1 Msp. Guarkernmehl
1 Tr. ÄÖ Rose
Bienenwachs in Traubenkernöl (Wasserbad) geschmolzen, außerhalb des Wasserbades Mango, Shea und Lysolecithin in der warmen Mischung geschmolzen, dann Wildrosen und Hanföl dazu. Inzwischen war alles "handwarm", handwarme Wasser-Honiglösung dazu und kurz "gedremelt", dann Grünteeextrakt und wieder kurz "gedremelt" (Drehzahl im mittleren Bereich). Definitiv zu dünnflüssig für Handcreme im Tiegel, also eine Messerspitze Guarkernmehl dazu und wieder kurz "gedremelt". Emu beginnt anzudicken, von da ab lgs. mit Glasstab weitergerührt und ÄÖ zugefügt.
Bild liefere ich morgen nach, sieht durch den Grünen Tee etwas senfartig aus
Was Wirkstoffe angeht, war ich vorsichtig und habe mich mit Honig begnügt und Grüntee-Tinktur, die gleichzeitig als Konservierungsmittel fungiert. Cetylalkohol habe ich durch raffinierte Mangobutter ersetzt (Ich habe es nicht so mit Erdölderivaten auf der Haut)
7,0 Pflanzenöle i.e. Traubenkernöl 4,0, Wildrosen- und Hanföl je 1,5
3,5g Pflanzenbutter i.e. 2,5 g Mangobutter raff. und 1,0 g Sheabutter unraff. (bei diesem O/W-Verhältnis besser nicht mehr)
1,0 Mangobutter raff. anstelle von 1.0 Cetylalkohol
0,5 Bienenwachs gelb
1,5 Lysolecithin
3,0 Honig
4 ml (!) ethan. Grüntee-Extrakt (40 Vol.%)
10,0 Wasser
1 Msp. Guarkernmehl
1 Tr. ÄÖ Rose
Bienenwachs in Traubenkernöl (Wasserbad) geschmolzen, außerhalb des Wasserbades Mango, Shea und Lysolecithin in der warmen Mischung geschmolzen, dann Wildrosen und Hanföl dazu. Inzwischen war alles "handwarm", handwarme Wasser-Honiglösung dazu und kurz "gedremelt", dann Grünteeextrakt und wieder kurz "gedremelt" (Drehzahl im mittleren Bereich). Definitiv zu dünnflüssig für Handcreme im Tiegel, also eine Messerspitze Guarkernmehl dazu und wieder kurz "gedremelt". Emu beginnt anzudicken, von da ab lgs. mit Glasstab weitergerührt und ÄÖ zugefügt.
Bild liefere ich morgen nach, sieht durch den Grünen Tee etwas senfartig aus

Hallo Annette,
Deine Handcreme hört sich gut an. Das Rezept habe ich mir mal raus kopiert, vielen Dank.
Aber jetzt frage ich mal ganz doof, was bitte ist ein Dremel? Hoffe die Frage ist nicht zu doof?
Lieben Gruß
Andrea
Deine Handcreme hört sich gut an. Das Rezept habe ich mir mal raus kopiert, vielen Dank.
Aber jetzt frage ich mal ganz doof, was bitte ist ein Dremel? Hoffe die Frage ist nicht zu doof?
Lieben Gruß
Andrea
Liebe Andrea,
das ist Moonlightgirl's Weihnachtsgeschenk an die Rührküchen-Community.
Guckscht du hier
Auf glückliche Händchen,
Anette
das ist Moonlightgirl's Weihnachtsgeschenk an die Rührküchen-Community.
Guckscht du hier
Auf glückliche Händchen,
Anette
ja, heikes basisrezepte sind toll, anette- und du brauchst überhaupt keine angst zu haben, dass heike mit erdölderivaten arbeitet !!! ich beziehe zb meinen cetylalkohol von aromazone, hier das datenblatt.anette hat geschrieben:Ich glaube, ich habe sie, meine Handcreme, die pflegt, schützt und trotz einigermaßen hoher Fettphase schnell einzieht .
Was Wirkstoffe angeht, war ich vorsichtig und habe mich mit Honig begnügt und Grüntee-Tinktur, die gleichzeitig als Konservierungsmittel fungiert. Cetylalkohol habe ich durch raffinierte Mangobutter ersetzt (Ich habe es nicht so mit Erdölderivaten auf der Haut)
Welche Erdöldeviraten meinst Du Anette? Stehe auf dem Schlauch.anette hat geschrieben:(Ich habe es nicht so mit Erdölderivaten auf der Haut)
Liebe Grüße
Regina
-
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 10106
- Registriert: Montag, 22. Oktober 2007, 12:06
- 17
- Wohnort: Köln
Die Aussage ist mir auch nicht ganz klar. Cetylalkohol ist kein Erdölderivat. Zumal es schwierig sein dürfte Erdöl Palmitin abzuringen. Oder meinst du Fettalkohle?anette hat geschrieben: Cetylalkohol habe ich durch raffinierte Mangobutter ersetzt (Ich habe es nicht so mit Erdölderivaten auf der Haut)

Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
Nichts gegen diese Handcreme, aber wenn ich etwas berichtigen darf. Diese Rezeptur ist Heikes Basisrezeptur L3, allerdings wurde Honig und Grünteeextrakt dazugegeben. Vielleicht bist Du mit den Basisrezepturen noch nicht vertraut? Ehre wem Ehre gebührtbastiwast hat geschrieben:Hallo Annette,
Deine Handcreme hört sich gut an. Das Rezept habe ich mir mal raus kopiert, vielen Dank.

Liebe Grüße
Regina
Liebe Regina,
ich weiß, dass die L3 von Heike ist. Ging drum, dass sie nicht bei allen Öl/Butterkombinationen reibungslos funktioniert, weil das LL in dem Phasenverhältnis Schwierigkeiten zu haben scheint, und/oder lange benötigt, um einzuziehen. Ersteres insbesondere, wenn man versucht Öle/Buttern mit hohem Lecithinanteil bzw. hohem Anteil an Unverseifbaren zu verarbeiten.
Dies ist einfach ein Vorschlag, wie man auf der Basis von L3 eine schnell einziehende Handcreme machen kann, die nicht zum Ölschwitzen neigt. Gleichzeitig scheint Mangobutter raff. eine Alternative zu Cetylalkohol zu sein, falls jemand dieses nicht so gern verwendet.
...und ich unterstelle keinesfalls, dass Heike mit Erdölderivaten arbeitet. Sie lässt sich bestimmt für jeden Stoff die Zertifikate bzgl. Ursprung und Herstellung mitsenden. Aber ich gehe davon aus, dass das nicht jedes Mitglied hier macht und nicht jeder die gleichen zuverlässigen Bezugsquellen nutzt, ich nämlich auch nicht.
Früher wurde Cetylalkohl aus Walrat gewonnen (daher der alte Name Cetylalkohol). Heute fällt Cetylalkohol als Endprodukt in der Erdölverarbeitung an (1-Hexadecanol bzw. Hexadecan-1-ol) ODER wird aus Palm- bzw. Kokosöl durch Hydrierung der Palmitinsäure hergestellt. Darum läuft es auch unter dem romantischen Namen Palmitylalkohol.
Wenn man also nicht nachforscht, wie der Cetylalkohol gewonnen wurde, den man im Begriff ist zu kaufen, kann man nicht sicher sein, dass man kein Erdölderivat bekommt.
Lasst euch nicht von mehr oder weniger wohlklingenden Namen in die Irre führen. 1-Hexadecanol kann theoretisch jeder Chemiker im Labor erzeugen und das nicht nur aus Palmitinsäure, aber ein Nebenprodukt, das sowieso bei der Erdölverarbeitung anfällt, ist einfach billiger
Last but not least und ein für alle Mal: Ich habe einen Riesenrespekt vor dem, was Heike hier in minutiöser, sorgfältiger Arbeit aufgebaut hat und nicht das allergeringste Interesse daran, ihr in irgendeiner Weise die Ehre abzusprechen oder streitig zu machen.
Das wird mich aber nicht hindern nach umweltverträglichen Alternativen bzw. nachwachsenden Rohstoffen für herkömmliche Rezepturbestandteile zu suchen. (s. meine Anmerkungen zu Soja-Lecithin weiter oben im Thread)
So weit ihr heute auch einen Feiertag geniessen dürft, wünsche ich euch allen einen schönen Feiertag, ansonsten einfach einen guten Mittwoch,
Anette
ich weiß, dass die L3 von Heike ist. Ging drum, dass sie nicht bei allen Öl/Butterkombinationen reibungslos funktioniert, weil das LL in dem Phasenverhältnis Schwierigkeiten zu haben scheint, und/oder lange benötigt, um einzuziehen. Ersteres insbesondere, wenn man versucht Öle/Buttern mit hohem Lecithinanteil bzw. hohem Anteil an Unverseifbaren zu verarbeiten.
Dies ist einfach ein Vorschlag, wie man auf der Basis von L3 eine schnell einziehende Handcreme machen kann, die nicht zum Ölschwitzen neigt. Gleichzeitig scheint Mangobutter raff. eine Alternative zu Cetylalkohol zu sein, falls jemand dieses nicht so gern verwendet.
...und ich unterstelle keinesfalls, dass Heike mit Erdölderivaten arbeitet. Sie lässt sich bestimmt für jeden Stoff die Zertifikate bzgl. Ursprung und Herstellung mitsenden. Aber ich gehe davon aus, dass das nicht jedes Mitglied hier macht und nicht jeder die gleichen zuverlässigen Bezugsquellen nutzt, ich nämlich auch nicht.
Früher wurde Cetylalkohl aus Walrat gewonnen (daher der alte Name Cetylalkohol). Heute fällt Cetylalkohol als Endprodukt in der Erdölverarbeitung an (1-Hexadecanol bzw. Hexadecan-1-ol) ODER wird aus Palm- bzw. Kokosöl durch Hydrierung der Palmitinsäure hergestellt. Darum läuft es auch unter dem romantischen Namen Palmitylalkohol.
Wenn man also nicht nachforscht, wie der Cetylalkohol gewonnen wurde, den man im Begriff ist zu kaufen, kann man nicht sicher sein, dass man kein Erdölderivat bekommt.
Lasst euch nicht von mehr oder weniger wohlklingenden Namen in die Irre führen. 1-Hexadecanol kann theoretisch jeder Chemiker im Labor erzeugen und das nicht nur aus Palmitinsäure, aber ein Nebenprodukt, das sowieso bei der Erdölverarbeitung anfällt, ist einfach billiger

Last but not least und ein für alle Mal: Ich habe einen Riesenrespekt vor dem, was Heike hier in minutiöser, sorgfältiger Arbeit aufgebaut hat und nicht das allergeringste Interesse daran, ihr in irgendeiner Weise die Ehre abzusprechen oder streitig zu machen.
Das wird mich aber nicht hindern nach umweltverträglichen Alternativen bzw. nachwachsenden Rohstoffen für herkömmliche Rezepturbestandteile zu suchen. (s. meine Anmerkungen zu Soja-Lecithin weiter oben im Thread)
So weit ihr heute auch einen Feiertag geniessen dürft, wünsche ich euch allen einen schönen Feiertag, ansonsten einfach einen guten Mittwoch,
Anette
- Heike
- Administrator
- Beiträge: 34889
- Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
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Ich fühle mich beachtet, geehrt und geknuddelt.
Und leider, leider kann Cetylalkohol tatsächlich synthetisch hergestellt werden … ein Grund mehr, es da zu kaufen, wo seine pflanzliche Herkunft belegt ist. 
Von seinem Einsatzgebiet ist es allerdings anders als Buttern, da es (anders als Buttern) fähig ist, mit Emulgatoren flüssig-kristalline Netzwerke aufzubauen. In den meisten Rezepten ist das aber nicht relevant und man kann flexibel damit umgehen. Ich mag es im Haar, im Gesicht versuche ich darauf zu verzichten, weil es Wasser bunkert.


Von seinem Einsatzgebiet ist es allerdings anders als Buttern, da es (anders als Buttern) fähig ist, mit Emulgatoren flüssig-kristalline Netzwerke aufzubauen. In den meisten Rezepten ist das aber nicht relevant und man kann flexibel damit umgehen. Ich mag es im Haar, im Gesicht versuche ich darauf zu verzichten, weil es Wasser bunkert.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Hallo Anette,anette hat geschrieben:Liebe Andrea,
das ist Moonlightgirl's Weihnachtsgeschenk an die Rührküchen-Community.
Guckscht du hier
Auf glückliche Händchen,
Anette
danke schön, für den Tip: Musst Du gucken hier, habe ich abgespeichert und werde meinem Mann das mal zeigen. Vermutlich hat er sowas sogar im Keller ( er ist Handwerksmeister ) er sagt immer, wenn die hier mal einbrechen, dann dürfen die nicht in seinen Keller, da sind die wertvollen Sachen hihi Männer eben.
Aber jetzt kann ich mir endlich mal was darunter vorstellen, dachte schon ich sei zu doof. Bin ich aber nicht juchhuuh
Lieben Gruß
Andrea
Hallo Regina, ich muss gestehen, sie sind alle ausgedruckt und im Ordner abgeheftet - aber auswendig weiß ich die leider nicht, aber herzlichen Dank für den Hinweis. Das liegt wahrscheinlich daran, weil ich noch nie eine Handcreme gerührt habe hihi. Ja, ja unsere Heike hat schon tolle Rezepte, oder?Vergissmeinnicht hat geschrieben:Nichts gegen diese Handcreme, aber wenn ich etwas berichtigen darf. Diese Rezeptur ist Heikes Basisrezeptur L3, allerdings wurde Honig und Grünteeextrakt dazugegeben. Vielleicht bist Du mit den Basisrezepturen noch nicht vertraut? Ehre wem Ehre gebührtbastiwast hat geschrieben:Hallo Annette,
Deine Handcreme hört sich gut an. Das Rezept habe ich mir mal raus kopiert, vielen Dank.![]()
Liebe Grüße
Regina
Lieben Gruß
Andrea
Liebe Anette,
...
Um ganz spezifisch zu sein aus den Kopfhöhlen, den Rückgratknochen und aus dem Speck des Pottwals. Danke an Wikipedia.
Liebe Grüße
Regina
Ja ich weiß, das Du es weißt, aber bastiwast wußte es nicht.anette hat geschrieben:
ich weiß, dass die L3 von Heike ist.
Verstehe, jedoch wenn man sich genau an die Rezepturen von Heike hält oder anderen älteren, erfahrenen Rührhasen , gibt es keine Probleme mit Ölschwitzen, Einziehverhalten usw. Es ist doch logisch wenn ich z.B. ein Backrezept umwandle, mich nicht an die Originalzutaten halte, wird das Endresultat ein anderes sein. Das bedeut nicht, dass ich mich stur an die vorgegebenen Rezepturen halten muss und nichts abändern kann, jedoch wenn die Originalrezeptur für meine Hautbeschaffenheit funktioniert, werde ich diese verwenden, denn sie wurden von einer Expertin die sehr viel Mühe und Zeit aufgewendet hat um diese akribisch zu testen, entwickelte.Ging drum, dass sie nicht bei allen Öl/Butterkombinationen reibungslos funktioniert, weil das LL in dem Phasenverhältnis Schwierigkeiten zu haben scheint, und/oder lange benötigt, um einzuziehen. Ersteres insbesondere, wenn man versucht Öle/Buttern mit hohem Lecithinanteil bzw. hohem Anteil an Unverseifbaren zu verarbeiten.
...
Es ist rühmlich, dass Du Dir Gedanken machst wegen der Herkömmlichkeit der Rohstoffe, aber meinst Du nicht, dass die Majoriät der Mitglieder welche schon viel früher als Dezember 26 dem Forum beigetreten sind sehr wohl mit der Rubrik Bezugsquellen vertraut sind? Speziell ein noch nicht erfahrenes Mitglied wird sicher dort nachsehen um eben keine "ominösen" Rohstoffe zu erwerben.und ich unterstelle keinesfalls, dass Heike mit Erdölderivaten arbeitet. Sie lässt sich bestimmt für jeden Stoff die Zertifikate bzgl. Ursprung und Herstellung mitsenden. Aber ich gehe davon aus, dass das nicht jedes Mitglied hier macht und nicht jeder die gleichen zuverlässigen Bezugsquellen nutzt, ich nämlich auch nicht.
Früher wurde Cetylalkohl aus Walrat gewonnen (daher der alte Name Cetylalkohol).
Um ganz spezifisch zu sein aus den Kopfhöhlen, den Rückgratknochen und aus dem Speck des Pottwals. Danke an Wikipedia.
Ja natürlich, doch keine Sorge Anette, in diesem Forum werden keine "obskuren" oder von Tieren abstammenden Rohstoffe propagiert. Im Gegenteil.Wenn man also nicht nachforscht, wie der Cetylalkohol gewonnen wurde, den man im Begriff ist zu kaufen, kann man nicht sicher sein, dass man kein Erdölderivat bekommt.
Das finde ich toll und lobenswert, denn auch ich und sicher viele andere Mitglieder sind daran interessiert Mutter Erde nicht noch mehr auszubeuten als wir dies schon taten/tun.Das wird mich aber nicht hindern nach umweltverträglichen Alternativen bzw. nachwachsenden Rohstoffen für herkömmliche Rezepturbestandteile zu suchen. (s. meine Anmerkungen zu Soja-Lecithin weiter oben im Thread)
Liebe Grüße
Regina
Liebe Regine,
Es tut mir leid, dass ich eure Ehre mit meiner Ungeduld verletzt habe.
Bitte verzeiht mir.
Ich liebe euch für alles, was ihr hier zusammengestellt habt.
Dankeschön!
Anette
Es tut mir leid, dass ich eure Ehre mit meiner Ungeduld verletzt habe.
Bitte verzeiht mir.
Ich liebe euch für alles, was ihr hier zusammengestellt habt.
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Anette
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Ich schätze Dein Wissen sehr, Anette; es bereichert uns.
Die Basisrezeptur 3 ist, so schön sie ist, immer mein Sorgenkind gewesen, weil sie vielen misslungen ist – ich fand den Grund nicht. Ich finde das klasse, dass Du und andere sich ihrer angenommen haben. Wenn ich darf (?), werde ich die Erkenntnisse umzusetzen versuchen.

Die Basisrezeptur 3 ist, so schön sie ist, immer mein Sorgenkind gewesen, weil sie vielen misslungen ist – ich fand den Grund nicht. Ich finde das klasse, dass Du und andere sich ihrer angenommen haben. Wenn ich darf (?), werde ich die Erkenntnisse umzusetzen versuchen.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Ja Heike,Heike hat geschrieben: Von seinem Einsatzgebiet ist es allerdings anders als Buttern, da es (anders als Buttern) fähig ist, mit Emulgatoren flüssig-kristalline Netzwerke aufzubauen.
Genau darüber habe ich einen halben Tag lang gegrübelt.

Ein Ansatz mit Traubenkernöl als Öl und raffinierter Mangobutter als Butter, ansonsten deine L3 Basisrezeptur, emulgierte in nullkommanix, wurde sehr fest und zog so schnell ein, dass er "trocken" wirkte , während sich das Gleiche, nur mit unraffinierter Sheabutter statt raffinierter Mangobutter komplett anders verhielt. Als ich dann über Manuka-Bee Zugang zum Fettsäurespektrum von Mangobutter hatte, und mir die hohen Anteile von Stearin- und Palmitinsäure (mit der Hilfe von Excel) bildlich vor Augen führte (auch mit Shea verglich) und dann auch noch hier lesen durfte, wie unraffinierte Mangobutter aussieht und riecht, da kam mir ein Gedanke.

Wenn unraffinierte Mangobutter sich ganz anders darstellt als raffinierte, dann möglicherweise, weil nach der Raffinade irgendetwas fehlt. Aber, es könnte doch auch sein, dass während des Prozesses ein Teil der Palmitin- und Stearinsäure hydriert wird und das dadurch entstehende Cetyl- und Stearylalkohol-Gemisch, also im Grunde sogar Cetearylalkohol

Im Nachhinein hab ich mich geärgert, dass ich nicht gleich 1 und 1 zusammengezählt habe. Denn im Grunde kannte ich das Phänomen ja schon...Letzendlich war das Palmin meiner Mutter ja auch nichts anderes als gehärtetes (hydriertes) Kokosfett, wenn auch nicht zu 100% Cetylalkohol.

Das war der Grund, warum ich den Austausch versucht habe. Das Ergebnis legt von der Haptik her nahe, dass mein Gedanke so falsch nicht war.
1:1 austauschen geht wahrscheinlich nicht immer, ist auch bei gesicherter Herkunft vom Cetylalkohol ja nicht unbedingt nötig, und als Pflanzenbutter im Sinne von pflegender Butter ist sicherlich unraffinierte Mangobutter vorzuziehen.
Das Ganze nur hier für alle, falls noch irgendjemand Inspirationen zur Rohstofferforschung benötigt

Liebe Grüße,
Anette
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Raffination lässt die Fettsäuremuster unangestastet, entfernt jedoch mehrheitlich Phytosterole, Tocopherole und Phospholipide. Deshalb empfinden wir die ja meistens raffiniert vorliegende Mangobutter auch als »leichter«, weil Phytosterole und Phospholipide rückfetten und haptisch spürbarer aufliegen, auch wenn sie nach einiger Zeit sehr gut penetrieren. Für Sheabutter gilt dies auch; die raffinierte Shea ist im Vergleich zur nativen nicht so reichhaltig.anette hat geschrieben:Wenn unraffinierte Mangobutter sich ganz anders darstellt als raffinierte, dann möglicherweise, weil nach der Raffinade irgendetwas fehlt.
Hydrierung ist ein anderer Prozess als Raffination; sie bedeutet die Sättigung ungesättigter Bindungen, nicht die Erzeugung von Fettalkoholen.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Liebe Anette,anette hat geschrieben:Liebe Regine,
Es tut mir leid, dass ich eure Ehre mit meiner Ungeduld verletzt habe.
Bitte verzeiht mir.
Ich liebe euch für alles, was ihr hier zusammengestellt habt.
Dankeschön!
wie Heike schon geschrieben, Du bist eine Bereicherung für uns mit Deinem Wissen und Geduld ist leider auch nicht einer meiner Tugenden


Liebe Grüße
Regina