Habe beschlossen meine erste gerührte Creme in mehrere Minidosen abzufüllen und bis auf die, die gade benutzt wird alle im Kühlschrank aufzubewahren.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Wir fahren in 3 Wochen mit dem Auto nach Kroatien, sind da sicher 10 Stunden unterwegs. In der Ferienwohnung haben wir sicher einen Kühlschrank, aber ich mache mir wg der Fahrt Sorgen. Meint ihr ich kann die Creme mitnehmen, oder sollte ich das lieber lassen. Würde sonst einfach erst nach dem Urlaub meinen ersten Rührversuch starten.
Dann noch kurz eine Frage mit reingequetscht.
Wieso gibt es doppelwandige und einwandige Cremedosen? Was macht mehr Sinn und warum?
Und ein Allerletztes:
Lamecreme wirklich nur bei hohem Fettphasenanteil. Hab so 25-27% Fettphase angepeilt und hatte eigentlich an Lamecreme gedacht. Kann ich das wirklich erst ab 30% verwenden?
Selbstgerührte Creme mit in den Süden?
Moderator: Helga
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Manuka-Bee
Pynktchen hat geschrieben:... aber ich mache mir wg der Fahrt Sorgen. Meint ihr ich kann die Creme mitnehmen, oder sollte ich das lieber lassen. Würde sonst einfach erst nach dem Urlaub meinen ersten Rührversuch starten.
Nun, wenn die Creme ausreichend konserviert ist (Ethyl Alkohol oder konv. Konservierer) brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Pumpspender (airless dispenser) eignen sich hervorragend für die Aufbewahrung von Pflegeprodukten, Dosieren bzw. Entnahme ist kontaminationssicher und die Konservierung darf dadurch kleiner ausfallen. Wenn Du beispielsweise mit Weingeist konservierst (O/W Emulsion) und in der Dose aufbewahrst besteht die Gefahr der Verdunstung, was das Produkt letzendlich in der Haltbarkeit schwächt. Allerdings wenn die Dose Schutzdeckel hat, bist Du auf der sicheren Seite.
Doppelwandig oder einfach?
Hat evtl. 2 Gründe: Stabilität und Thermoschutz
- Heike
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Die Fettphasen, die ein Emulgator zuverlässig und haptisch angenehm als Solo-Emulgator emulgieren kann, sind chemisch-physikalisch bedingt. Wenn Du also in einem Portrait von mir solche Hinweise liest, ist das kein von mir entworfenes Dogma, sondern gründet auf das, was mir an seriösen Infos zur Verfügung steht und was ich in Tests erfahren habe. Ich selbst empfand Emulsionen mit Lamecreme unter 30 % Fettphase im Hautgefühl und in der Textur grenzwertig; das ist sicher auch deshalb so, weil ich die Konzentration an emulgierenden Substanzen im Blick habe. Ich bin ein Emulgator-Knauserer.Pynktchen hat geschrieben:Und ein Allerletztes:
Lamecreme wirklich nur bei hohem Fettphasenanteil. Hab so 25-27% Fettphase angepeilt und hatte eigentlich an Lamecreme gedacht. Kann ich das wirklich erst ab 30% verwenden?
Dennoch kann auch mit 25–27 % mit Lamecreme eine Emulsion hergestellt werden. Du musst die Rezeptur entsprechend anpassen. Ich würde hier 0,3 % Gelbildner ergänzen, vielleicht 0,5–1 % Emulmetik. Möglicherweise gefällt sie Dir – und wenn nicht, hast Du diese Erfahrung, die Dich wieder ein Stück kompetenter macht und Dir Vergleichsmöglichkeiten schenkt.
Liebe Grüße
Heike
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