Heike hat geschrieben:I»Sie wirken, sie sind stark – sollten wir sie nicht gezielter, bewusster, vielleicht sogar reduzierter einsetzen?«
Genau dass Heike, praktiziere ich seit nunmehr 6Jahren absolut bewußt, resultierend aus
eigener Betroffenheit und dem damit verbundenen Wunsch da wieder rauszukommen, habe ich mich
sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt, allerdings auf der Ebene Gesundheit und dem
Heilwirken von Pflanzen.
Für mich gilt es aber für alle Bereiche wo ich Pflanzen, Kräuter, Heilpflanzen integrieren kann;
ob Prophylaxe, Prävention, eine gesundheitliche Störung heilen oder der für den kosmetischen Einsatz.
Man muss sich intensiv damit beschäftigen und das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.
Ich selbst liebe den Einsatz von Monodrogen, denn nur dann kann ich oft feststellen, wirkt es, wie wirkt
es, wan hat es angefangen zu wirken, wie entwickelt sich die Wirkung im weiteren Verlauf der Einnahme,
gibt es einen Stillstand etc.
Tee ist sicher ein eher schwach wirkendes, unterstützendes Therapeutikum (und auch das
hat zweifellos seinen Platz), aber ÄÖ und Extrakte (um Beispiele zu nennen) sind hochkonzentriert.
Von daher kann ich Deinen Satz Heike,(verzeih mir), leider so nicht stehen lassen, denn ich habe
es getestet eben aufgrund o.g. eigener Betroffenheit und in Zusammenarbeit und Begleitung mit
Ärzten und den damit verbundenen sogenannten "wissenschaftlich, schulmedizinischen" Untersuchungen
eindeutig nachweisen können das sie wirken und zwar ganz wunderbar und kräftig
- hier näher darauf einzugehen würde den Rahmen sprengen.
Wir nehmen die ganze Pflanze mit ihrer eigenen komplexen Struktur und ihren gesamten Inhaltsstoffen.
Ich muss aber dennoch wissen, welche Inhaltsstoffe sitzen in einer Pflanze und welche wo, was möchte
ich erreichen, welche Wechselwirkungen gehen sie mit anderen Stoffen ein, was passiert chemisch
gesehen wenn man bestimmte Stoffe dazu gibt.
Nur ein Bsp. Gerbstoffe können bestimmte Enzyme unwirksam machen und können Eiweiße unterein-
ander verbinden so dass dadurch wiederum andere Enzyme abgebaut werden können etc.
So gibt es viele Pflanzen die Gerbstoffe besitzen aber in unterschiedlich molekularen und chemischen
Strukturen z.B. Lamiacaen Gerbstoffe, Catchin Gerbstoffe etc.
Oder wie hier genannt: Echinacea kann Autoimmunerkrankungen auslösen. Warum tut sie denn das?
welcher Inhaltsstoff ist hierfür verantwortlich?, wenn ich das weiß kann ich andere Pflanzen ver-
wenden die auch das Immunsystem stimmulieren ohne dass sie die Autoimmerkrankung weiter
anheizt. Ich kann ausweichen
Auch gelten Phytohormone nicht als unbedenklich, man weiß sehr wohl das bei einem östrogen-
bedingten Krebs bestimmte Pflanzen (die Phytohormone enthalten) nicht eingesetzt werden dürfen,
usw. - man muss aufpassen dass man Dinge nicht vermischt oder weil man etwas gelesen hat zu
glauben dass das nun alles stimmt.
Es kursieren so viele "Geschichten" die sind oft schön und gut, spannend zu lesen und zu hören,
aber man muss sich schon sehr intensiv mit Pflanzen (oder egal mit was) beschäftigen um die
Wirkungen nur halbwegs verstehen zu können.
Falsche Dosierungen, falsche Zubereitungen, falsche Zeitpunkte, Wechselwirkungen, zuviel Stoffe,
zuviel Pflanzen, etc. können dazu führen das etwas nicht hilft, oder Überreaktionen auslösen
kann,
"viel hilft nicht viel" ist oftmals besser und in der Tat Heike, meines Erachtens
und da bin ich ganz bei Dir, ein wichtiger Punkt dem man mehr Beachtung schenken sollte