Deocreme Konsitenz verbessern

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Moderator: Helga

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Nellie
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Deocreme Konsitenz verbessern

Ungelesener Beitrag von Nellie »

Guten Morgen,
Ich habe mich an einer Deocreme versucht. Ursprünglich wäre es ein festes Deo gewesen, ich habe aber das Beerenwachs vergessen zu bestellen. Ich habe zwar noch Bienenwachs hier , habe aber gelesen das soll die Poren verstopfen.. Gut, zum schieren ist mir eh lieber, also habe ich das ganze ohne Wachs probiert und den Kakaobutteranteil verringert für etwas Sheabutter(30% Kakao/70% Shea).

Raus kam folgendes:
25 % Kokosöl
60% Fett (davon 30% Kakao, 70% Shea)
5% Calendulaöl
1% Decalact Deo
2% Zinkoxid

Ich habe es in einen Tiegel gefüllt, da ist es auch fest. Wenn man es entnimmt ist es allerdings doch etwas weich (Konsistenz von zimmerwarmer Butter).

Jetzt bin ich am überlegen, wie das etwas fester bekomme. Weniger Kokos oder Kakaobutteranteil erhöhen und Sheaanteilverringern? Oder sollte ich doch nochmal einen Versuch mit Beerenwachs starten? Wieviel würdet ihrdann zugeben, damit es sich noch schön verteilen lässt?

Ausserdem habe ich in vielen Deorezepten und in Kaufdeos gesehen, dass Stärke oder Kieselerde enthalten ist. Das hat was mit Feuchtigkeitsbindung zu tun, richtig? Dann würde ich das auch gerne noch unterbringen. Pfeilwurzelstärke habe ich noch, Kieselsäure müsste ich kaufen. Da tue ich mich jetzt aber auch schwer, wieviel ich davon nehmen soll.
Habt ihr einen Tip für mich?

Vielen Dank.
Viele Grüße
Nellie

Nellie
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Ungelesener Beitrag von Nellie »

Und ich habe das auch beduftet:
2 Tr. Limette, 2 Tr. Teebaum und 2 Tr. Salbei.
Da würde ich beim nächsten mal auch etwas erhöhen.
Viele Grüße
Nellie

Dominique
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Ungelesener Beitrag von Dominique »

Hallo Nelli,
ich bin ganz neu hier und hab auch lang an einer Deo-Creme getüftelt. Das Problem ist immer die richtige Viskosität zu finden.
Mit 6% Behenylaklohol in der Fettphase habe ich eine gute Konsistenz erreicht, die auch bei Wärme realiv stabil ist.
Liebe Grüße
Dominique

Nellie
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Ungelesener Beitrag von Nellie »

Behenylalkohol habe ich hier, das könnte ich probieren. Wo würdest Du die 6% kürzen? Beim Kokosöl? Das wird im Sommer ja fast flüssig.
Viele Grüße
Nellie

Dominique
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Ungelesener Beitrag von Dominique »

Ich habe eine Rezeptur ausgetüftelt, die der Creme-Deo von Greendoor sehr ähnlich ist:
Für eine 100 ml Dose:

A: Fettphase
28 g Babassuöl
27 g Sheabutter
5 g Kokosöl
6 g Behenylalkohol

B:
27 g Natron
12 g Zinkoxid
8 g Reisstärke
( 0,3g Microsilber)

C:
20 Tr. Orange
12 Tr. Kakao
12Tr. Vanille
8 Tr. Tonka
4 Tr. Fankipani

Falls du es als als Stift herstellen willst, würde ich Behenylalkohol etwas erhöhen. Ist mein Lieblingsrezept und wird schon länger erfolgreich eingesetzt :sunny:
Liebe Grüße
Dominique

Dominique
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Ungelesener Beitrag von Dominique »

ja, das Kokosöl würde ich etwas reduzieren
Liebe Grüße
Dominique

Nellie
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Ungelesener Beitrag von Nellie »

Vielen lieben Dank, dass Du Dein Rezept mit mir teilst. Ich habe alle Zutaten, bis auf Microsilber da. Allerdings hatte ich in meinem ersten Deoversuch auch Natron drin (38%) und da habe ich nach ein paar Wochen roten, schuppig Ausschlag bekommen. Deshalb fehlt es in der neuen Deo-Version.
Bei Dir ist der Natronanteil auch höher, evtl. könnte ich das mit einem niedrigeren Anteil versuchen (5%?) Und dafür den Stärkeanteil erhöhen?
Das werde ich mal mit einer Kleinmenge probieren.
Für was ist denn das Microsilber, das kenne ich aus Wundsalben?
Viele Grüße
Nellie

Dominique
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Ungelesener Beitrag von Dominique »

das Natron hat ja eine bakterienhemmende Wirkung, wenn du das Decalact Deo drin hast, benötigst du das Natron warscheinlich nicht. Das Mikrosilber verhindert übermäßiges Wachstum von Keimen auf der Haut und wirkt Entzündungen entgegen. Microsilber kann bei Neurodermitis und trockener Haut helfen.
Liebe Grüße
Dominique

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Hallo ihr beiden :hallihallo:,

man macht entweder ein Deo mit Natron oder ein Deo ohne Natron - das sind verschiedenen Wirkweisen, die dann auch verschiedene Gesamtrezepturen verlangen ;-) Ich selber vertrage auch kein Natron und bekomme davon großflächigen roten Ausschlag, der aber immerhin nach zwei, drei Tagen wieder verschwindet ...

Viele hier empfinden zu viel Fett im Deo als kontraproduktiv. Wir haben hier viele viele Seiten mit Deo-Rezepten - zum Sprühen, als Stick, als Creme .... eventuell braucht ihr beiden noch ein paar Beiträge mehr, damit ihr Zugang zu den Seiten habt, aber es empfiehlt sich, die Suchfunktion zu bemühen ;-)

Grüessli Nine

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Stärke und Kieselerde wirken nach allem, was ich bisher gelesen habe, eher als Bindemittel. Damit würde es also fester.

Ich frage mich schon seit längerem, warum so viele Leute 1. möglichst feste Deocreme haben wollen – aber nicht, um einen Stick draus zu machen, und 2., warum sie offenbar unbedingt immer wasserfrei sein muß.
Ich habe mal nach einem Rezept aus der Rührküche eine gemacht, die ziemlich fest ist, und bin gar nicht so begeistert davon, wie schwer sie sich verteilen läßt und wie fettig sie ist. Ich brauche viel mehr davon als von der lotionsartigen Deocreme. Ich habe noch keine Hinweise darauf gefunden, daß bzw. warum solche Deocremes in irgendeiner Weise besser sein sollen als klassische Emulsionen.

Jetzt habe ich hier zwei Leute, die an solchen Rezepten arbeiten – könntet ihr vielleicht meine Neugier befriedigen? Warum habt ihr euch rein fettbasierte Rezepte ausgesucht und warum soll die Creme möglichst fest sein?

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Denilina
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Ungelesener Beitrag von Denilina »

monacensia hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 11:22
und bin gar nicht so begeistert davon, wie schwer sie sich verteilen läßt und wie fettig sie ist.
genau diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht, ich wollte ein wasserfreies Produkt, was ich auch längere Zeit in der Handtasche haben kann, ohne Angst vor Verderb haben zu müssen.
Da bei mir auch mal 12-Std-Arbeitstage vorkommen, brauche ich Deo zum "nachlegen" um mich sicher zu fühlen.
Überzeugt hat es mich aus obigen Gründen nicht, obwohl es wirkt.
Mein Lieblinge sind das Blütenmilch Deo aus Heikes Buch und im Sommer Nines Aloha.
Natron vertrage ich übrigens auch nicht, bekomme roten, brennenden Ausschlag davon.
monacensia hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 11:22
könntet ihr vielleicht meine Neugier befriedigen? Warum habt ihr euch rein fettbasierte Rezepte ausgesucht und warum soll die Creme möglichst fest sein?
Das würde mich auch interessieren :)

Eine hilfreiche Idee zur Ausgangsfrage habe ich aber leider nicht :nixweiss:
Liebe Grüße, Inge

Dominique
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Ungelesener Beitrag von Dominique »

hallo monacensia,
deine Frage nach dem Grund für feste Deo-Cremes ist verständlich. Ich habe mal das Creme-Deo von Greendoor probiert und fand das einfach super. Das ist nicht so fest, wie bei einem Deo-Stick. Es lässt dich gut verteilen. Danach richtet sich die Rezeptur. Ich habe es auch in einen DeoCreme-Stick gefüllt, so bleiben die Finger sauber :wink:

Lotionartige Deo-Cremes sind natürlich super zu verteilen, aber ich möchte einfach so wenig wie möglich konservieren und deshalb wasserfei mischen.
Liebe Grüße
Dominique

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Dominique hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 11:51
... aber ich möchte einfach so wenig wie möglich konservieren und deshalb wasserfei mischen.
Hey, dann habe ich auch gleich noch 'ne Frage :D: Warum möchtest du "so wenig wie möglich konservieren"?
Gruß Nine

Nellie
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Ungelesener Beitrag von Nellie »

Also, bei mir war die Überlegung das Deo fester zu machen, dass es nicht so schmiert und nicht aus dem Behälter läuft, wenn ich es transportiere. Bei dem Wetter fühlt es sich allerdings etwas fettig an.
Ich habe jetzt noch nicht soviele Rezepte mit Flüssigkeiten gesehen, daher der Versuch ohne. Das Blütenmilchdeo von Heike habe ich mir jetzt auch angeschaut, der Arbeitsablauf ist für mich als Anfänger aber schon etwas Respekt einflössend... Naja, müsste da auch noch das eine oder andere bestellen...
Viele Grüße
Nellie

Nellie
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Ungelesener Beitrag von Nellie »

Von der Wirkung könnte es auf jeden Fall stärker sein, wie die aktuelle Variante. Die ist nicht ganz ausreichend. Mehr als 1% Decalact soll man aber nicht verwenden.
Viele Grüße
Nellie

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Hallo Nellie, mehr als 1% Decalact Deo braucht man ja auch nicht. Das wirkt bei den meisten Menschen sehr gut, sogar in geringerer Dosierung.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

Nellie
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Ungelesener Beitrag von Nellie »

Danke Korsin. Also es es wirkt schon, evtl. Aber nicht bis abends. Oder es liegt am Geruch des Kokosöl (hab natives verwendet).

Ich habe gelesen, dass manche zusätzlich noch Farnesol mit reingebenn oder Zitronensäureester um die Wirkung verstärken. Was meint ihr?
Viele Grüße
Nellie

Dominique
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Ungelesener Beitrag von Dominique »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 12:39
Hey, dann habe ich auch gleich noch 'ne Frage :D: Warum möchtest du "so wenig wie möglich konservieren"?
Irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass Konservierungsmittel schlecht sind, bsp. konservierte Lebensmittel sind nicht auch nicht so gut wie frische. Vielleicht liege ich da falsch. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren :/
Liebe Grüße
Dominique

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Denilina
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Ungelesener Beitrag von Denilina »

Nellie hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 14:09
Ich habe gelesen, dass manche zusätzlich noch Farnesol mit reingebenn oder Zitronensäureester um die Wirkung verstärken. Was meint ihr?
Zitronensäueester (Triethylcitrat) ist im Blütenmilchdeo mit drin und Farnesol kommt bei mir noch 0,3% Farnesol dazu.
Ob das nötig ist, weiß ich nicht, mir gibts ein besseres Gefühl
Nellie hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 13:03
Das Blütenmilchdeo von Heike habe ich mir jetzt auch angeschaut, der Arbeitsablauf ist für mich als Anfänger aber schon etwas Respekt einflössend.
Wenn du alles genau nach Anleitung machst, ist es überhaupt kein Problem,
Heike hat die einzelnen Schritte gut verständlich erklärt.
Und wenn dennoch Fragen offen sind, weißt du ja, wo du sie stellen kannst :wink:

Wenn du dafür aber erst noch Rohstoffe bestellen musst, würde ich erstmal mit dem was du hast arbeiten.
Wie oben von Dominique vorgeschlagen, kannst du ja statt Beerenwachs Behenylalkohol für dein Rezept verwenden.
Damit lässt sich dein ursprüngliches Rezept umsetzen und du kannst es testen.
Liebe Grüße, Inge

Nellie
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Ungelesener Beitrag von Nellie »

Prima. Vielen lieben Dank euch allen. Jetzt bin ich etwas schlauer. Werde das Deo nochmal probieren und wenn ich wieder was zu bestellen habe dann bestelle ich die Zutaten für das Blütenmilchdeo mit versuche es einfach mal.
Viele Grüße
Nellie

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Dominique hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 14:11
Nine hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 12:39
Hey, dann habe ich auch gleich noch 'ne Frage :D: Warum möchtest du "so wenig wie möglich konservieren"?
Irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass Konservierungsmittel schlecht sind, bsp. konservierte Lebensmittel sind nicht auch nicht so gut wie frische. Vielleicht liege ich da falsch. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren :/
:D Also, zunächst mal zum Deo: Hier wollen wir ja aktiv, dass Bakterien (und andere unerwünschte Mikroorganismen) getötet werden :ugly: , weshalb bitte ohne Konservierungsmittel geradezu widersinnig ist ;-) Mit den Lebensmitteln gebe ich dir schon recht, aber wie lange sind die denn bei dir in Gebrauch? Oder anders: Stell dir ein schönes, frisch selbst gemachtes Tiramisu vor. Wenn das eine Woche draußen in der Küche gestanden hat, würdest du es noch essen? Eben ;-)

Zum Einlesen: hier findest du Basiswissen zum Thema Konservierung.
Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Butterblumenkind »

Nellie hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 09:02
Pfeilwurzelstärke habe ich noch, Kieselsäure müsste ich kaufen. Da tue ich mich jetzt aber auch schwer, wieviel ich davon nehmen soll.
Habt ihr einen Tip für mich?
liebe Nellie
Ich rühre für mich schon seit einiger Zeit Deosticks, also eine noch festere Version von dem, was dir vorschwebt.
In meinem Rezept habe ich tatsächlich Stärke und Kieselsäure drin enthalten und für die Festigkeit einige Wachse.
In meinem Stick sind 8% Reisstärke enthalten und 1.5% Kieselsäure. Die Kieselsäure denke ich, könntest du gut weglassen.
Die desodorierende Wirkung wäre bei mir mit nur 1% Decalact Deo nicht ausreichend. Ich verwende auch noch Zitronensäureester und Zinc Ricinoleate. Mit diesem Trio bin ich absolut zufrieden, was die Wirkung anbelangt.

den oben genannten Rat, das Blütenmilch-Deo auszuprobieren kann ich dir aber auch sehr ans Herz legen. Ich hab ihn auch schon gerührt und finde ihn sehr gut. Aus irgendwelchen Gründen bevorzuge ich zur Zeit aber feste Deosticks. Deocremes behagen mir gar nicht, ich behalte beim Auftragen vom Deo gerne saubere Finger, das ist wohl irgendein Spleen von mir :argverlegen:
monacensia hat geschrieben:
Freitag, 28. Juni 2024, 11:22
könntet ihr vielleicht meine Neugier befriedigen? Warum habt ihr euch rein fettbasierte Rezepte ausgesucht und warum soll die Creme möglichst fest sein?
liebe monacensia
Ich gehöre auch dazu und überlege grad, wie ich am besten die Frage nach dem warum beantworten kann :gruebel:
bei einem rein fettbasierten Deostick habe ich beim Auftragen und auch während dem Tag ein sehr angenehm trockenes Gefühl, vielleicht unterstützt das die Stärke noch ein wenig. Für mich trägt sich so ein Deostick sehr angenehm. Ausserdem kommt da vielleicht noch ein klitzekleines bisschen der Aspekt mit hinein, dass er sehr einfach herzustellen ist. Es ist zwar etwas aufwändig, die richtige Konsistenz zu finden, aber wenn das Rezept mal steht ist es "bloss" noch ein abwiegen und aufschmelzen :)
herzliche Grüsse Butterblumenkind

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Danke für eure Antworten zu meiner Frage!
Daran, daß man ein Deo vielleicht auch mit sich rumschleppt, habe ich gar nicht gedacht, weil das bei mir nur auf Reisen vorkommt. Ich habe allerdings auch keinerlei Berührungsängste mit naturkosmetischen Konservierungsmitteln. Und daß mir meine relativ dünnflüssige Deocreme aus dem Airless-Spender abhaut, da habe ich nicht die geringsten Sorgen.
Falls das die einzigen Gründe wären, eine fettige, nahezu feste... Salbe zu rühren, dann ist es mir erst recht unverständlich, warum die allermeisten Rezepte, die unter dem Stichwort "Deocreme" herumschwirren, genau solche sind. Also eigentlich bin ich immer noch verwirrt. :ugly:

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