Feuchtigkeitsarme Haut - blöde Pflegefehler und neue Hautpflegeserie entwickeln

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Pinguin
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Feuchtigkeitsarme Haut - blöde Pflegefehler und neue Hautpflegeserie entwickeln

Ungelesener Beitrag von Pinguin »

Hallo zusammen!

Ich wünsche euch :easterboy: und Gesundheit!

Oh Mann, ich hab Mist gebaut und jetzt wird meine Haut immer schlimmer.
Nach Helga's Thread über die Reinigung der Gesichtshaut vermute ich hier meinen größten Fehler.
Ich hatte beim Duschen Alepposeife verwendet und damit ca. 1-2 x/Woche dann unter der Dusche auch mein Gesicht gewaschen. :unknown:
Über den Winter wurde meine Gesichtshaut dann immer feuchtigkeitsarmer. Ich hab sowieso schon großporige Haut und weiße Mitesser. Nur wenige Unterlagerungen. Selten Pickel (liegt dann eher an zuviel Zuckerkonsum). Ich hab keine super fettige Haut. So ein bißchen fettiger an der T-Zone.
Seitdem meine Haut so trocken ist, wird sie immer faltiger (Falten werden tiefer) und Kraterhafter. Ich wasche aktuell die Haut nur noch mit Wasser (so ca. alle 1-2 Tage), danach spannt sie total und manchmal brennts und juckts. Die Haut um die Augen wird schnell fettig (vor allem an den Augenlidern). Beim restlichen Gesicht gehts.
Aloe Vera 10 fach pur oder mit der normalen Hautcreme vermischt hat etwas geholfen und wieder etwas aufgepolstert. Aber die ist inzwischen leer.
Ich hab nicht den Eindruck, dass ich eine trockene Haut habe und mehr Öl benötige, sondern eine feuchtigkeitsarme Haut habe und mehr Feuchtigkeit benötige.

Könnt ihr mir bitte eure Meinung zu meiner angedachten Pflegeserie mitteilen?
Ich möchte insgesamt jetzt langsam umstellen auf:

Reinigungsmilch (100 g) | am Abend
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

15.9 % Fettphase (15.9 g)
Öle, Buttern und Wachse (12.9 g | 12.9 %):
2 g Wiesenschaumkrautöl (2 %)
8 g Arganöl (8 %)
2 g Mandelbutter (2 %)
0.9 g Haarsoft (0.9 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (3 g | 3 % | 18.9 % der Fettphase)
3 g Montanov L (3 %)

84.1 % Wasserphase (84.1 g)
Wirkstoffe (11.5 g | 11.5 %):
10 g Glycerin pflanzlich 86% (10 %)
1.5 g weiße Tonerde (1.5 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (0.7 g | 0.7 %):
0.2 g Xanthan (0.2 %)
0.5 g Geogard (0.5 %)
71.9 g Wasser (71.9 %)

Die Reinigungsmilch basiert auf Heikes Rezept der Mango Reinigungscreme.
Ich wollte lieber Arganöl, das hab ich bisher gut vertragen und find es sehr pflegend. Mandelbutter würde ich gerne mal ausprobieren.
Sanfteen habe ich gegen Haarsoft in einem anderen Mengenverhältnis entsprechend dem WAS ausgetauscht. Haarsoft habe ich schon da. Es scheint mir, dass es in dieselbe Richtung wie Sanfteen geht.

Nach der Reinigung würde ich ein Hydrolat nehmen (Lavendel oder Melisse - bin noch unentschieden).
Ich habe überlegt, ob es Sinn macht das Hydrolat mit Quittenextrakt anzureichern. Das würde nochmals Feuchtigkeit spenden.
Ich überlege, ob zur Nachtpflege danach eine Mischung aus Borretschsamenöl, Sacha Inchi und Granatapfelkernöl ausreicht.

Ich möchte noch eine Feuchtigkeitsgesichtslotion für tags machen (oder auch für nachts - ich habe aber die Bedenken, dass es mit dem Hydrolat mit Quittenextrakt dann zu viele Wirkstoffe sind).

Gesichtslotion (100 g) |
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

20.25 % Fettphase (20.25 g)
Öle, Buttern und Wachse (16.5 g | 16.5 %):
3 g Wiesenschaumkrautöl (20-50% (3 %)
3 g Algenöl (50-70%) (3 %)
2 g Avellanaöl (2 %)
3 g Krambeöl (3 %)
3 g Mandelbutter (3 %)
2.5 g Barriereschutzbasis (2.5 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (3.75 g | 3.75 % | 18.5 % der Fettphase)
3 g Montanov L (3 %)
0.75 g Lysolecithin (0.75 %)

79.75 % Wasserphase (79.75 g)
Wirkstoffe (10 g | 10 %):
3 g Lipodermin (3 %)
0.5 g Aloe Vera 10 fach 1% (0.5 %)
1.5 g Sodium PCA 2-3% (1.5 %)
2 g ACE Fluid 1-10 % (2 %)
1.5 g Glycerin 2-3% (1.5 %)
1 g D-Panthenol 1-2 % (1 %)
0.5 g Sepilift DHPD 0,5-1% (0.5 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (1.2 g | 1.2 %):
0.2 g Xanthan (0.2 %)
0.5 g Geogard (0.5 %)
0.5 g Ätherische Öle (1 Tr auf 10 ml) (0.5 %, das sind ca. 10 Tr.)
68.55 g Wasser (68.55 %)

Die Lotion ist in Anlehnung an die Basisrezeptur der Klassischen Lotion von Olionatura.

Die Öle hab ich da und vertrag sie gut. Muss ich hier die Menge am Wiesenschaumkrautöl erhöhen? Der Rechner meint, dass der Wirkstoffölanteil zu hoch wäre und oxidativ instabil, aber Avellanaöl ist ja lichtbeständig. Ich denke, dass es dann passen müßte?
Die Barriereschutzbasis macht beim aktuellen Hautzustand vermutlich Sinn.

Ich habe auf Olionatura gelesen, dass durch das Lipodermin die Wirkstoffe besser aufgenommen werden und die Wirkstoffmenge halbiert werden muss. Gilt das für alle von mir ausgewählten Wirkstoffe?
Die Zahl in Klammer ist die Menge, die ich für die Lotion angedacht habe.
Die Prozentzahl davor ist die Menge, die lt. Shopbeschreibung generell in ein Produkt dürfte.

Denkt ihr das sind zu viele Wirkstoffe?

Ich hoffe es ist was brauchbares dabei.
Danke für eure Rückmeldungen.

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Pinguin hat geschrieben:
Samstag, 3. April 2021, 20:57

Ich wollte lieber Arganöl, das hab ich bisher gut vertragen und find es sehr pflegend. Mandelbutter würde ich gerne mal ausprobieren.
Da die RM wieder abgewaschen wird, wirst Du keinen Eindruck von der Mandelbutter erhalten :)
Sanfteen habe ich gegen Haarsoft in einem anderen Mengenverhältnis entsprechend dem WAS ausgetauscht. Haarsoft habe ich schon da. Es scheint mir, dass es in dieselbe Richtung wie Sanfteen geht.
Ich würde Sanfteen, bzw. Sanfttensid vorziehen.
Ich überlege, ob zur Nachtpflege danach eine Mischung aus Borretschsamenöl, Sacha Inchi und Granatapfelkernöl ausreicht.
Das wird sich ganz schnell herausstellen :), Du kannst auch Traubenkernöl verwenden oder Nachtkerzenöl.
Ich möchte noch eine Feuchtigkeitsgesichtslotion für tags machen (oder auch für nachts - ich habe aber die Bedenken, dass es mit dem Hydrolat mit Quittenextrakt dann zu viele Wirkstoffe sind).
Worauf basiert der Quittenextrakt? Alkohol, Glycerin?

Der Einfachheit halber nachstehend meine Anmerkung direkt im Rezept (rot):
Gesichtslotion (100 g) |
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

20.25 % Fettphase (20.25 g)
Öle, Buttern und Wachse (16.5 g | 16.5 %):
3 g Wiesenschaumkrautöl (20-50% (3 %)
3 g Algenöl (50-70%) (3 %) das ist ein Auszug - aus welchem ÖL? Sonnenblume, Olivenöl?
2 g Avellanaöl (2 %)
3 g Krambeöl (3 %) - was soll das bewirken?
3 g Mandelbutter (3 %) - das ist keine richtige Butter, sondern so eine Art eingedicktes Mandelöl
2.5 g Barriereschutzbasis (2.5 %) - ich würde nur mit 1% beginnen, steigern kannst Du noch immer

Emulgatoren/Konsistenzgeber (3.75 g | 3.75 % | 18.5 % der Fettphase)
3 g Montanov L (3 %)
0.75 g Lysolecithin (0.75 %)

79.75 % Wasserphase (79.75 g)
Wirkstoffe (10 g | 10 %):
3 g Lipodermin (3 %) - würde ich erst mal weg lassen, Pickel gibt es ja keine :wink:
0.5 g Aloe Vera 10 fach 1% (0.5 %)
1.5 g Sodium PCA 2-3% (1.5 %)
2 g ACE Fluid 1-10 % (2 %) - streichen, nicht zu viele Wirkstoffe bei der 1. Creme :)
1.5 g Glycerin 2-3% (1.5 %) - kannst Du ruhig erhöhen
1 g D-Panthenol 1-2 % (1 %)
0.5 g Sepilift DHPD 0,5-1% (0.5 %) - gehört zur Fettphase

Hilfs- und Zusatzstoffe (1.2 g | 1.2 %):
0.2 g Xanthan (0.2 %)
0.5 g Geogard (0.5 %) - 0,5% sind zu wenig, klick
0.5 g Ätherische Öle (1 Tr auf 10 ml) (0.5 %, das sind ca. 10 Tr.), erst mal weg lassen
68.55 g Wasser (68.55 %)
Ich habe auf Olionatura gelesen, dass durch das Lipodermin die Wirkstoffe besser aufgenommen werden und die Wirkstoffmenge halbiert werden muss. Gilt das für alle von mir ausgewählten Wirkstoffe?
Lipodermin brauchst Du im Moment nicht wirklich, so wie Du Deine Haut beschrieben hast. Wir raten hier im Forum generell jeder Anfängerin zu sehr "schlanken" Rezepten, so wie auch die Basis-Rezepte konzipiert sind. Das macht Sinn, weil man bei Unverträglichkeit, Hautirritation, schneller weiß woran es liegt und man kann das Hautgefühl relativ unverfälscht spüren. Die notwendigsten Hydratisierer sind in jedem Basis-Rezept vorgesehen, also kann man sich getrost darauf einlassen.
Wenn diese Hydratisierer noch zu wenig sind, kann man auch "boosten": 4-5% Urea + 4-5% Glycerin (genaue Menge muss ich erst nachsehen, es war mal ein Geheimtipp von Heike gegen Pergamenthaut). Wenn Urea im Rezept, dann muss man aber auch Natriumlaktat verwenden (als Puffer, Details siehe Rohstoffportrait).

Upps, ganz schön lang geworden :), tut mir leid wegen der Streichungen, ist nicht böse gemeint, ich rate Dir auch die Ölkombi zu überdenken.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, wie auch immer Du Dich entscheidest und lass hören :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Pinguin »

Danke für deine guten Ratschläge, Helga.
Die Streichungen sind absolut ok. Ich will ja lernen und da ist eine ehrliche Rückmeldung mit Begründung super! :happy:

Mandelbutter ist gegen Mangobutter getauscht (ist auch billiger).
Ich nehm statt Haarsoft nun Sanfteen.
Quittenextrakt ist gestrichen. Lt. Dragonspice: "Quitten Extrakt besteht aus 2,5% Quittensamenextrakt. " Aber INCI ist nur mit "Pyrus Cydonia Seed Extract" angegeben. Das ist unlogisch, da fehlen dann 97,5% von irgendetwas. Ergo - ich verzichte drauf.
Urea möchte ich im Moment noch nicht, da ich ein bißchen Bammel vor der Verarbeitung habe.

Ich knobel heute schon den ganzen Tag an der Ölkombination herum... :les: :-a
Ich möchte nachher nicht zu viele unterschiedliche Öle haben, die mir dann kaputt gehen.
Es gibt so viele tolle Öle und da die passende, ausgewogene Kombination hin zu bekommen, finde ich im Moment sehr schwer (die Kreisdiagramme der Fettsäuremuster, und die Basisinformationen auf Olionatura habe ich schon den ganzen Tag gewälzt).
Krambeöl hatte ich nur dabei, weil ich's sowieso da hab. Laß ich weg.

Mich sprechen folgende Öle an:
Granatapfelkernöl (W3)
Borretschöl würde ich jetzt gegen Nachtkerzenöl tauschen (W2)
-> Aktuelle Tendenz: für die Nacht abwechselnd ein Tröpfchen zusätzlich zur Creme
Beim Nachtkerzenöl wäre ich auch mit ordentlich Linolsäure versorgt. γ-Linolensäure wär auch dabei.

Statt Sacha Inchi wäre ich jetzt bei Preiselbeersamenöl (W1). Damit wäre ich trotzdem gut mit α-Linolensäure, aber auch mit Linolsäure und Ölsäure versorgt und könnte es in die Tagespflegelotion auslagern.

An Traubenkernöl (B3) hab ich auch schon gedacht, macht aber vermutlich in Kombination mit Preiselbeersamenöl in der Tagespflege nicht so viel Sinn, da oxidativ? Dann wäre ich wieder bei der Nachtpflege, die ich aber gering halten möchte.

Avellanaöl B1 bleibt in der Tagespflegelotion.
Das Algenöl ist mit Sojaöl, würde ich dann als B2 einordnen und es ist schon wieder ordentlich Linolsäure drin. Algenöl hab ich aber da.

Arganöl (B2) hätte ich durch die Reinigungsmilch schon da.

Im Prinzip finde ich Avocadoöl und Macadamiaöl noch ganz nett, wird dann aber zuviel.

Damit wäre ich dann bei folgender Rezeptur:
Gesichtslotion (100 g) | 05.04.2021
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

20 % Fettphase (20 g)
Öle, Buttern und Wachse (16.25 g | 16.25 %):
3.5 g Wiesenschaumkrautöl (20-50% (3.5 %)
2.5 g Avellanaöl B1(50-70%) (2.5 %)
2 g Algenöl B2 (2 %)
2.25 g Arganöl B2 (2.25 %)
1 g Traubenkernöl B3 (1 %)
1 g Preiselbeersamenöl W1 (10%) (1 %)
2.5 g Mangobutter (2.5 %)
0.5 g Sepilift DHPD 0,5-1% (0.5 %)
1 g Barriereschutzbasis (1 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (3.75 g | 3.75 % | 18.8 % der Fettphase)
3 g Montanov L (3 %)
0.75 g Lysolecithin (0.75 %)

80 % Wasserphase (80 g)
Wirkstoffe (9.5 g | 9.5 %):
2 g Aloe Vera 10 fach 1% (2 %)
2.5 g Sodium PCA 2-3% (2.5 %)
4 g Glycerin 2-3% (4 %)
1 g D-Panthenol 1-2 % (1 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (1.35 g | 1.35 %):
0.2 g Xanthan (0.2 %)
1.15 g Geogard (1.15 %)
69.15 g Wasser (69.15 %)

Danke für die Tabelle mit den Konservierern, die kannte ich noch gar nicht. Bei Dragonspice ist das dagegen sehr schwammig bei Geogard aufgeführt.
Zähle ich dann die Reinigungsmilch als Creme oder als Shampoo/Duschgel von der Konservierung?

Und noch eine Frage zum Konservieren: das Lavendelhydrolat wäre in einer 50ml Flasche mit Sprühkopf, aber unkonserviert.
Wenn ich das nach der Reinigung benutze, wäre es sicher sinnvoll das noch zu konservieren, oder?
Sonst muss ich das doch voll schnell verbrauchen...?

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Ungelesener Beitrag von Pinguin »

Und noch eine Frage:
Kann ich die Reinigungsmilch mit der weißen Tonerde in den Airless-Spender füllen oder verstopft das?

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Pinguin hat geschrieben:
Dienstag, 6. April 2021, 00:26
Arganöl (B2) hätte ich durch die Reinigungsmilch schon da.
Schade um das teure Arganöl :wink:, für die Reinigungsmilch nimm lieber ein leichtes, preisgünstiges Öl wie Aprikose ,Pfirsich oder Mandel, es sollte leicht abwaschbar sein und keinen Film hinterlassen. Da die RM abgewaschen wird (und die Haut anschließend noch geklärt) sind die enthaltenen Fettsäuren egal.
Zähle ich dann die Reinigungsmilch als Creme oder als Shampoo/Duschgel von der Konservierung?
Sehr gute Frage :), ich zähle es wie für eine Creme.
Und noch eine Frage zum Konservieren: das Lavendelhydrolat wäre in einer 50ml Flasche mit Sprühkopf, aber unkonserviert.
Wenn ich das nach der Reinigung benutze, wäre es sicher sinnvoll das noch zu konservieren, oder?
Unbedingt :), wir haben einen Thread darüber, Inhalt: das kann ohne Konservierung ganz schön gruselig werden :wink: ich suche morgen mal den Thread, habe den Titel nicht im Kopf. Jedenfalls waren wir uns am Ende alle einig: Es muss konserviert werden :opa:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Pinguin »

Danke, Helga.
Ich habe jetzt das Arganöl in beiden Rezepturen gegen Aprikosenkernöl getauscht.
Die Sachen sind jetzt bestellt und hoffentlich kann ich am Wochenende dann anfangen. :freufreu:

Liebe Grüße

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Pinguin hat geschrieben:
Dienstag, 6. April 2021, 00:26
Quittenextrakt ist gestrichen. Lt. Dragonspice: "Quitten Extrakt besteht aus 2,5% Quittensamenextrakt. " Aber INCI ist nur mit "Pyrus Cydonia Seed Extract" angegeben. Das ist unlogisch, da fehlen dann 97,5% von irgendetwas. Ergo - ich verzichte drauf.
Urea möchte ich im Moment noch nicht, da ich ein bißchen Bammel vor der Verarbeitung habe.
Da ich Quitten-Extrakt bei Aliacura & Dragonspice entdeckt habe, bei letzteren aber nach wie vor nur der Quittenextrakt in den INCI steht, habe ich dort angefragt. Der Extrakt von Aliacura enthält BLATTextrakt, der von Dragonspice SAMENextrakt.

Keine Ahnung, was wirksamer ist, Blatt- oder Samenextrakt. Aliacura empfiehlt mind. 2%, Dragonspice mind. 4%. Ob Blattextrakt nun wirksamer ist oder ein höherer Anteil enthalten ist, keine Ahnung. Ich werde den von Dragonspice testen, da ich Sorbate nicht vertrage.

Aliacura
Glycerin, Aqua, Cydonia Oblonga Leaf Extract, Citric Acid, Potassium Sorbate
Dragonspice
98,6% Water, 0,35% Polysaccharide (Cydonia Oblonga Seed Extract), 1% Phenetyl Alcohol, 0,05% Citric Acid
Mit 2,5% dürfte vermutlich der gesamte Auszug inkl. Auszugsmitteln gemeint sein, mit 0,35% in den INCI hingegen der reine Anteil Quittensamen.
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Montag, 11. September 2023, 16:11
... Dragonspice SAMENextrakt...
Also meine Quitten haben keine Samen sondern Kerne :D!
LG - Beauté
PS Zu Quitten findest Du einiges auf ON!
Carpe diem!

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chaoskoeppsche
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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

Haha Beauté, Kerne sind doch Samen. :lach:
Den ON-Artikel hab ich tüllich schon gelesen, ich frag mich halt, ob die Blätter schwächer als die Samen wirken & sie dennoch verwendet werden, weil die Samen ja Blausäure enthalten, was mancher Mensch ja lieber ganz meiden möchte.

Wobei ich nicht verstehe, weshalb zB auch bei Verwendung als Tee mit Quittensamen gewarnt wird vorm Zerstoßen: Blausäure verflüchtigt sich durch ausreichend langes Erhitzen.
Machen und lassen genießen, sein. :-)

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Ungelesener Beitrag von chaoskoeppsche »

chaoskoeppsche hat geschrieben:
Montag, 11. September 2023, 16:11
Mit 2,5% dürfte vermutlich der gesamte Auszug inkl. Auszugsmitteln gemeint sein, mit 0,35% in den INCI hingegen der reine Anteil Quittensamen.
Ich wollts wissen, hab also nochmal tiefer gegraben & den Hersteller vom Quitten-Extrakt NP gefunden: GfN Selco, hier die Produktdaten.

Richtig gedacht, Auszug aus 2,5% Quittensamen! :)

Nebenfund:
Dort wird er als nicht konserviert ausgelobt, Phenetylalkohol läuft ja oft als Duftstoff, Zitronensäure als pH-Wert-Regulator & Antioxidans.

Was ich nicht verstehe ist, wie dieser Extrakt überhaupt stabil & dazu 5 Jahre haltbar* sein kann mit dem bissl an Konservierung. Steh ich aufm Schlauch? :gruebel:

* In verschlossenen Originalbehältern laut Produktdatenblatt (ohne Herstellernamen), das Dragonspice mir auf Anfrage geschickt hat.
Machen und lassen genießen, sein. :-)

Katermama

Ungelesener Beitrag von Katermama »

Pinguin hat geschrieben:
Dienstag, 6. April 2021, 00:26
Damit wäre ich dann bei folgender Rezeptur
Whow! Ich bin beeindruckt. Bin halt schon viel älter und verwende keine Foundation mehr, seit 15 Jahren nicht mehr. Ich nehme zum Waschen nur Wasser und wenn der Eyeliner nach dem Waschen sonstwo ist, kommt Spucke auf ein Wattestäbchen und damit wische ich das sehr vorsichtig weg. Jetzt bin ich schon nobler geworden und hab ein 10 ml Apothekerdöschen halbvoll mit Olivenöl, da wird das Wattestäbchen reingetunkt, dann unters Wasser gehalten und gewischt. Geht auch. Aber ich bin halt stark kurzsichtig und muss sehr nahe an den Spiegel ran, damit ich überhaupt sehe, wo ich wische. Dann sehe ich das aber genau.

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