Für den ersten Versuch habe ich nur 600 g Reste (Hobelkanten, Salzseifen-Brösel, Soleseifen-Splitter, nicht mehr duftende normale Seifen und ein mißlungener Einschmelzversuch) verwendet. Zeitmäßig hats ungefähr 90 Minuten bis zum einformen und fünf Aussalzgänge gebraucht sowie ein knappes Kilo Salz. Ausgeformt und geschnitten habe ich noch heute Nacht und in feuchtem Zustand, weil ich keine Brösel wollte. Sie wird leicht krumm werden wegen des hohen Wasseranteils, aber das stört mich nicht.
Ausnahmsweise sind meine Bilder auch mal gut geworden und der Akku hat erst nach dem dritten Aussalzvorgang schlappgemacht, so daß es kein Bild von der eingeformten Seife gibt (gelöcherter Tetrapack) - ergo laß ich jetzt Bilder sprechen:
Seifenreste, bunte Mischung:

doppelte Menge heißes Wasser drauf und 5 Minuten weichen lassen:

gut püriert ist halb gewonnen:

Lauge dazu, rühren, Salz dazu - sie trennt sich:

Die abgeschöpfte Seife... sieht ja'n büschn örks aus:

Die Unterlauge, die jetzt in den Ausguß geht:

...aber durch ein Sieb, ich wollt mal gucken, was da so alles drin ist:

so dick ist die jeweils abgeschöpfte Seife, wenn wieder heißes Wasser dazukommt. Dann aussalzen und das Spiel beginnt von vorn:

Der Mühe Lohn, ausgeformt und geschnitten:

...und Spaß hats auch gemacht!
