Dunkle Wäsche müffelt

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Socke
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Ungelesener Beitrag von Socke »

Hallo Lieschen,
als Jeanshosen mal muffelten habe ich Domol Hygiene Reiniger mit ins Waschmittelfach gegeben und etwas ins Weichspüler Fach, dann war der Geruch weg.
Liebe Grüsse
Pia.
Liebe Grüße Pia

lieschen
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Ungelesener Beitrag von lieschen »

Danke für den Tip! Ich glaube, man muss mehrgleisig fahren, um das Problem zu lösen. Ich hab's mittlerweile im Griff mit Schubladenreinigung, immer wieder Hygiene- bzw. Chlorreiniger im 95°-Waschgang bei leerer Maschine, Schublade und Trommel zum Trocknen offen lassen, Hygienereiniger (ohne Bleiche) direkt zur Wäsche ...
War ein mühsamer Weg.
Liebe Grüße vom Lieschen

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MsHellfire
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Ungelesener Beitrag von MsHellfire »

Ich erlaube mir, den etwas verstaubten Thread einmal aus der Versenkung zu holen, da ich ein ähnlich geartetes Problem habe und hier evtl. jemand Rat wissen könnte.

seit vielen, vielen Jahren habe ich mir erfolglos vorgenommen, meinen Kleiderschrank auszumisten - vor einigen Wochen habe ich endlich begonnen.
Ich shoppe so gut wie gar keine Kleidung mehr, aber wenn man über Jahre nicht aussortiert, sammelt sich dennoch einiges an. Nachdem ich also rund 10 Wäschekörbe voll Kleidung weiter gegeben habe und die restliche Kleidung neu einsortieren möchte, stelle ich folgendes Problem fest: durch die ewige Lagerung im Kleiderschrank riechen die Klamotten muffig, einfach nicht mehr frisch. Selbst zahlreiche Lavendelsäckchen im Schrank und die Tatsache, dass nur saubere und trockene Kleidung darin landet, konte dies nicht verhindern.

Jetzt wäre es natürlich völlig unwirtschaftlich, alles nochmals durch die Waschmaschine zu jagen, das möchte ich nicht. :schocker:

So hängen nun also viele Klamotten seit Tagen auf dem Balkon, lüften allein genügt scheinbar nicht. Dann habe ich den Tipp versucht, die Kleidung ins Bad zu hängen während des Duschvorgangs, ändert auch nichts.

Wie bereits im "kurze Fragen..."-Thema angedeutet, habe ich (mit mäßigem Erfolg) einen Textilerfrischer (aus
85 g Dest. H2O
15 g Isopropanol
2 g Natiumhydrogencarbonat
15 Tr. ÄÖ und einem kleinen Spritzer Parfüm
)
zusammen gerührt. Der riecht zwar toll, ändert aber auch nichts am "Muff", wenn ich das Kleidungsstück nicht gerade klamm sprühe. Und das Natron verstopft eben auch den Zerstäuber - auch Mist.

Hier gibt es doch bestimmt fähige Menschen mit ultimativen Tipps, über die ich mich sehr freuen würde?! :popcorn:
Ich meine, wir haben doch alle so einen tollen Fundus an Rohstoffen, irgendwas muss sich damit doch auch für diesen Zweck basteln lassen?! :kleinehexe:
Grüße - MsHellfire
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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

MsHellfire hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 19:35
... Jetzt wäre es natürlich völlig unwirtschaftlich, alles nochmals durch die Waschmaschine zu jagen, das möchte ich nicht. :schocker:...
Liebe MsHellfire
Ehrliche Antwort? Waschen. Alle anderen Massnahmen haben nicht geholfen und andere werden auch nichts bringen.
LG - Beauté
Carpe diem!

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Texana
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Ungelesener Beitrag von Texana »

Ich verwende bestimmt seit 20 Jahren Essig anstelle von Weichspüler. Wäre dies eine Möglichkeit?
Liebe Grüsse
Ursula

Wo es nichts zu fragen gibt, gibt es auch nichts zu lernen. Hubertus Halbfas

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ich sehe es wie Beauté, übers Waschen wirst du nicht hinwegkommen!
Wir haben das gleiche Problem (im Wohnwagen), da wir alle Kleidungsstücke, die wir besitzen und (noch) tragen dort aufbewahren.
Ich mache es einfach so: Eine bestimmte Anzahl von Kleidung, die täglich getragen wird, wird auch regelmäßig gewaschen, und wenn ich jetzt ein anderes Kleidungsstück benötige, wird es am Tag davor gewaschen.
Also peu à peu…

Im Haus werde ich das meiste dann wieder auf Kleiderbügel aufhängen - da kommt der Geruch dann nicht so schnell auf.

Liebe Grüße,
Judy
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Ivynati
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Ungelesener Beitrag von Ivynati »

Kannst du die Kleidung vielleicht raushängen, dass die Kleidung viel Wind und etwas Sonne bekommt? Es ist momentan ja recht windig. So wurden früher glaub ich auch echte Wollpullover gereinigt.

Da du ja Platz geschaffen hast, vielleicht bringt es ja etwas die Schränke zu unterteilen in gewaschen und noch nicht gewaschen? Den ,,frischen‘‘ Schrank hierfür vielleicht nochmal ausputzen, damit die Oberflächen auch ihren Geruch abgeben und dann peu à peu nacheinander waschen?
Um Gerüche zu killen eignet sich natürlich auch Essig an sich… Vielleicht könntest du diesen erhitzen und in den Schrank diffundieren lassen? Weiß aber nicht, ob alle Fasern das vertragen.
Als letzte Option würde mir noch Marken-Textilerfrischer einfallen.
Liebe Grüße
Nathalie
Das Glück ist wie ein Garten: es setzt sich aus vielen kleinen Blüten zusammen.

mjoelle
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Ungelesener Beitrag von mjoelle »

Ich sehe es auch wie Beauty: da hilft nur Waschen. Ich gebe in den letzten Spülgang übrigens etwas Zitronensäure(pulver) anstelle von Weichspüler.
Ivynati hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 23:31
Kannst du die Kleidung vielleicht raushängen, dass die Kleidung viel Wind und etwas Sonne bekommt? Es ist momentan ja recht windig. So wurden früher glaub ich auch echte Wollpullover gereinigt.
Das funktioniert nur bei Wolle und, so weit ich weiß, auch nicht unbegrenzt.
Viele Grüße

mjoelle

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

MsHellfire hat geschrieben:
Eventuell hilft Dir mein Beitrag aus 2015 weiter klick :-).

Dunkle Sachen, die ich nur bei 30 oder 40° wasche, nehmen auch bei mir einen etwas dumpfen Geruch an. (nur Jeans nicht :gruebel:, wieso?). Nach wie vor verwende ich dann das "Biozym SE" klick und der Geruch ist weg. Entweder im Vorwaschprogramm bei 20° oder im Spülprogramm, funktioniert auch mit kaltem Wasser :). Anschließend verwende ich ein normales Buntwaschmittel. Das flüssige hat leider den Nachteil, dass es weniger Waschaktive Substanzen hat als ein Pulverwaschmittel, ich nehme halt ein wenig mehr davon.

So grobgeschätzt alle 20-40 Maschinenwäschen lasse ich einen Maschinenreiniger bei 90° durchlaufen oder zwischendurch auch mal ohne Reiniger :wink:. Habe auch schon mal im o. erwähnten Kalt-Programm nur mit Biozym durchlaufen lassen, hat - glaube ich - auch geholfen, kann mich nicht mehr genau erinnern.

Was ich mal gelesen habe - aber nie selbst getestet habe - ist, müffelnde Kleidung einzufrieren; angeblich müffeln sie danach nicht mehr.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von BacktotheRoots »

Hier eine weitere Stimme für zuerst Waschen :D ich wasche alle meine Klamotten immer wieder mal mit Sauerstoffbleiche im Weichspülfach. Meiner Ansicht nach wirkt sich dies sehr positiv auf den Geruch im Kleiderschrank aus. Auch bei längerer Lagerung ohne Anziehen müffelt da gar nichts (mehr). Und selbst meine schwarze Kleidung bleicht mit Sauerstoffbleiche nicht aus, wie ich anfänglich befürchtet habe.
Vor längerer Zeit hatte ich das Problem mit müffelnder Wäsche nach dem Waschen. Dank unserer Stoffwindeln für die Kleine habe ich die Lösung des Problems gefunden, Baukastensystem mit Sauerstoffbleiche (ab 30 Grad wirksam, wichtig!). Und natürlich die regelmässige Reinigung der Waschmaschine. So habe ich den Muff aus der Kleidung gebracht :huhu:
Liebe Grüsse
Sabrina

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MsHellfire
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Ungelesener Beitrag von MsHellfire »

Ihr Lieben, zunächst danke ich Euch allen für Eure Ratschläge! :rosenbett:
Beauté hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 20:55
... Waschen.
Judy hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 23:21
Ich sehe es wie Beauté, übers Waschen wirst du nicht hinwegkommen!...
mjoelle hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 23:45
Ich sehe es auch wie Beauty: da hilft nur Waschen. Ich gebe in den letzten Spülgang übrigens etwas Zitronensäure(pulver) anstelle von Weichspüler.
Liebe Beauté, liebe Judy, liebe Mjoelle, ich hatte so sehr gehofft, das vermeiden zu können. Es sind nämlich wirklich VIELE Klamotten, obwohl ich so viel aussortiert habe. :( Wie Du schon sagst, Judy, peu à peu muss es dann gehen.
Zitronensäure gebe ich übrigens auch zur Wäsche, allerdings traue ich mich das wegen der bleichenden Wirkung nur bei weißer Wäsche.
Texana hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 23:09
Ich verwende bestimmt seit 20 Jahren Essig anstelle von Weichspüler. Wäre dies eine Möglichkeit?
Und den nehme ich wiederum bei dunkler Wäsche, genau :)! Teufelszeug! Aber ob ich das vor Jahren schon tat, weiß ich jetzt nicht mehr... :gruebel:
Ivynati hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 23:31
Kannst du die Kleidung vielleicht raushängen, dass die Kleidung viel Wind und etwas Sonne bekommt? Es ist momentan ja recht windig. So wurden früher glaub ich auch echte Wollpullover gereinigt.
..
Liebe Ivynati, das war auch meine stille Hoffnung, die ich langsam begrabe. Seit Tagen stelle ich den Wäscheständer morgens raus und abends wieder rein - mit leider mäßigem Erfolg. Der Muff ist hartnäckig... Ja, Du sagst es, bei den Wollpullis funktioniert das, aber bei der restlichen Kleidung leider nicht.
Den Schrank habe ich mit Essig richtig grundgereinigt, damit dort kein Geruch entstehen kann und ich habe mir jetzt angewöhnt, den auch morgen mit zu lüften, habe ich bisher nie getan. Ich versuche das auch einmal mit einem Schälchen Essig, das im Schrank ausdampfen kann, danke :)!
Helga hat geschrieben:
Dienstag, 11. April 2023, 23:48
Dunkle Sachen, die ich nur bei 30 oder 40° wasche, nehmen auch bei mir einen etwas dumpfen Geruch an. (nur Jeans nicht :gruebel:, wieso?). Nach wie vor verwende ich dann das "Biozym SE" klick ...
Was ich mal gelesen habe - aber nie selbst getestet habe - ist, müffelnde Kleidung einzufrieren; angeblich müffeln sie danach nicht mehr.
Helga, danke auch Dir für Deine ausführliche Antwort. Ah, doch, das hatte ich wohl gelesen, aber irgendwie auch überlesen. Vermutlich, weil mir Biozym SE nichts gesagt hat, aber ich lese mich da gelegentlich ein. Testen kann nicht schaden.
Übrigens habe ich das Phänomen bei Jeans ebenso, die riechen immer nach Indigo (??) ;).
Die Sache mit dem Einfrieren habe ich mal bei Sportkleidung versucht, die nach dem Waschen immer wieder anfing, nach Schweiß zu stinken - geholfen hat es leider kein bisschen. Da bin ich mittlerweile also auch auf ein Vor-Wasch-Bad in Essig- (oder bei heller Wäsche Soda-Wasser) umgestiegen, und das hilft!
BacktotheRoots hat geschrieben:
Mittwoch, 12. April 2023, 12:59
Hier eine weitere Stimme für zuerst Waschen :D ich wasche alle meine Klamotten immer wieder mal mit Sauerstoffbleiche im Weichspülfach. Meiner Ansicht nach wirkt sich dies sehr positiv auf den Geruch im Kleiderschrank aus. Auch bei längerer Lagerung ohne Anziehen müffelt da gar nichts (mehr). Und selbst meine schwarze Kleidung bleicht mit Sauerstoffbleiche nicht aus, wie ich anfänglich befürchtet habe.
...
BackToTheRoots, mit Bleiche :brilleputzen: ?!? Ui, daran habe ich mich noch nicht getraut... :argstverlegen:
Wäre aber vermutlich mal einen Versuch wert. Zumindest mit der Kleidung, die mir nicht allzu arg am Herzen liegt ;).

Nochmals herzlichen Dank für all Eure Tipps, sie werden beherzigt und ausprobiert.

Die erste Maschine hängt schon zum Trocknen.
Ich habe mich damit getröstet, dass ich einen 30°C-Waschgang, der nur 30" dauert, habe. Das sollte es gegen den Schrankmuff tun (zusätzlich eben mit Essig als Weichspüler und einem Frische-Waschmittel von Per***, das wirklich hält, was es verspricht).
Grüße - MsHellfire
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

MsHellfire hat geschrieben:
Mittwoch, 12. April 2023, 22:32
Zitronensäure gebe ich übrigens auch zur Wäsche, allerdings traue ich mich das wegen der bleichenden Wirkung nur bei weißer Wäsche.
Bei mir kommt die im Rahmen eines Extrawaschganges (nur mit Zitronensäure als Waschmittel) gerade auch zur Buntwäsche, weil das Buntwaschmittel, das ich verwende, zuammen mit dem Kalk des Wassers sonst allzu gerne in der Wäsche verbleibt und nach zehn Spülgängen immer noch hartnäckig schäumt. Von einer bleichenden Wirkung der Zitronensäure habe ich dabei noch nichts bemerkt.

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Also von Essig in der Waschmaschine rate ich ab - braucht ihr nur mal googeln, und sämtliche seriöse Seiten sagen, dass er die Gummidichtungen der Waschmaschine zerstören kann.
Mit Essig kann nur das (vorher entfernte) Spülmittelfach gereinigt werden.

Was mir noch einfällt: Ein kleines Tüchlein mit ein paar Tropfen ÄÖ wirken auch Wunder!

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von Baerenfrau »

Ich verwende seit Jahren Essig als Weichspüler, die Gummidichtungen meiner ca. 10 jahre alten Waschmaschine sind völlig in Ordnung (das wird von meinem Mann 1x pro Jahr überprüft). Ich glaub, das ist eine Erfindung der Waschmittelindustrie, die uns lieber Weichspüler verkaufen möchte.

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

MsHellfire hat geschrieben:
Mittwoch, 12. April 2023, 22:32
Liebe Ivynati, das war auch meine stille Hoffnung, die ich langsam begrabe. Seit Tagen stelle ich den Wäscheständer morgens raus und abends wieder rein - mit leider mäßigem Erfolg.
Das liegt daran, daß ein paar Tage (ohne Nächte gar!) zu wenig sind.
Lüften hat bei Omas Pelzmantel ebenso geholfen wie bei einem Korsett aus dem 19. Jahrhundert, das sehr viel extremer müffelte als alles, was wir aus unseren Schränken holen könnten. Waschen kam in beiden Fällen natürlich nicht in Frage. In beiden Fällen dauerte die Therapie allerdings 2-3 Wochen, Tag _und_ Nacht.

Das mit dem Aufhängen im Bad beim Duschen ist eher eine Methode zum Entknittern.

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Also Weichspüler ist wirklich total überflüssig.
Aber hier geht es doch eher um den Geruch von (ungewaschener) Wäsche.

Es wäre interessant zu wissen, ob es an der Stoffart liegen kann (und an der Aufbewahrung - also zusammengefaltet und liegend oder hängend); unsere Baumwollteile (nicht benutzt, im Wohnwagen liegend), müffeln alle.
Wie sieht es aber mit anderen Textilien aus?

Liebe Grüße,
Judy
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Judy hat geschrieben:
Donnerstag, 13. April 2023, 22:57
Aber hier geht es doch eher um den Geruch von (ungewaschener) Wäsche.
Ich habe es so verstanden, dass es sich um bereits gewaschene Kleidung handelt, die nur zu lange im Kasten/Kommode lag :-)

Was ich darüber gelesen habe ist, dass müffeln verschiedene Ursachen haben kann: Z. B. wenn man Wäsche die noch nicht staubtrocken (:wink:) ist, faltet und eine Schublade legt; ist Müffelkandidat.
Wäsche die lange Zeit nur mit 20, 30° gewaschen wird, mit zu wenig Waschmittel, zu wenig gespült (Wasser-Spar-Maschinen). Wäsche die längere Zeit nach Ende Waschdurchgang in der Maschine verbleibt.
Über längere Zeit alles Ursachen für Müffeln. Eine Waschmaschine hat einen - ich glaube man nennt es Sumpf am Boden, in dem je nach Hersteller/Type immer etwas Wasser verbleibt, die Waschmaschine wird nie vollständig entleert, ist nie ganz trocken, da entwickelt sich eine ganze Kolonie, Film, von Bakterien, auch Rückstände von Hautschuppen, Schmutz. Hautschuppen sind fies, die beginnen zu riechen (Eiweiss).
Weiße Wäsche wäscht man meist mit einem Vollwaschmittel, in dem ein Bleicher vorhanden ist, zumindest bei Pulverwaschm., ist deswegen auch weniger anfällig für müffeln als dunkle Kleidung, die man mit einem Buntwaschmittel wäscht. Meine dunklen Sporthosen aus Elastikgewebe beginnen auch nach einiger Zeit zu müffeln, aber mittlerweile weiß ich mir zu helfen und hält eine Zeit lang an :-).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von BacktotheRoots »

MsHellfire hat geschrieben:
Mittwoch, 12. April 2023, 22:32

BackToTheRoots, mit Bleiche :brilleputzen: ?!? Ui, daran habe ich mich noch nicht getraut... :argstverlegen:
Wäre aber vermutlich mal einen Versuch wert. Zumindest mit der Kleidung, die mir nicht allzu arg am Herzen liegt ;).
Sauerstoffbleiche ist nicht gleich Bleiche ;) Hier wirkt erklärt, wie Sauerstoffbleiche funktioniert. Ich wasche vor allem dunkle Wäsche nicht mit jedem Durchgang damit, jedoch war dieser Zusatz bei mir bahnbrechend, um den in der Kleidung verbliebenen Muff dauerhaft zu entfernen. Ich trage viel schwarze Sachen und würde behaupten, die sind nicht verbleicht.
Unangenehme Gerüche in der Kleidung entstehen u.a. dadurch, dass Bakterien und Keime vorhanden sind und deren Stoffwechselprozesse sorgen dann für unangenehme Gerüche in der Kleidung. Durch das Waschen werden die Mikroorganismen zwar reduziert, jedoch nicht abgetötet und verbleiben in der Kleidung sowie in der Waschmaschine. Hier ist noch eine Zusammenfassung, wobei die wichtigsten Punkte nochmals aufgeführt sind :)
Liebe Grüsse
Sabrina

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Helga, genau!
So meine ich es auch (ungewaschen im Sinne von länger nicht gewachsen aber im gewaschenen Zustand gelagert).

Sehr guter Punkt: Wäsche muss vollständig trocken sein!

Witzigerweise müffelt unsere (gelagerte) schwarze Wäsche am wenigsten - es sind eher reine Baumwoll-T-Shirts und Bettwäsche…

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von mjoelle »

Hallo,
MsHellfire hat geschrieben:
Mittwoch, 12. April 2023, 22:32
Zitronensäure gebe ich übrigens auch zur Wäsche, allerdings traue ich mich das wegen der bleichenden Wirkung nur bei weißer Wäsche.
Ich nehme die Zitronensäure seit md. fünf Jahren auch bei schwarzer Wäsche und kann nicht feststellen, dass sie seitdem verstärkt ausbleicht. Ich habe ein paar Tops aus schwarzer Seide. Auch da gebe ich etwas Zitronensäure ins Weichspülerfach.
Viele Grüße

mjoelle

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Ungelesener Beitrag von lieschen »

Die Idee mit der Zitronensäure finde ich auch gut. In welcher Art verwendet ihr die denn?
Liebe Grüße vom Lieschen

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Ungelesener Beitrag von mjoelle »

Hallo Lieschen,

ich gebe das Pulver ins Weichspülerfach. Ich habe einige 1 ml - Messlöffelchen. Davon gebe ich 2 dazu. Zuviel dürfte es nicht sein, ich habe zumindest in den Jahren seit ich das so mache, keine nachteiligen Erfahrungen gemacht. Ob es zu wenig ist? Keine Ahnung.
Viele Grüße

mjoelle

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Ungelesener Beitrag von lieschen »

Danke für die Antwort, dann werde ich mal einkaufen gehen und ausprobieren :shopping1:
Liebe Grüße vom Lieschen

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Mir fällt gerade auf: Zitronensäure im letzten Spülgang – das ist super für tierischee Fasern, aber für Pflanzenfasern nicht ideal. Die einen mögen eher saure Umgebung, die anderen eher basische.
Wenn den Kleidungsstücken bei euch sowieso kein allzu langes Leben beschieden ist, dürfte das keinen Unterschied machen, aber wenn die Säure einige Jahre lang in der Faser bleibt, bevor man das Kleidungsstück wieder aus dem Schrank zieht, könnte das was ausmachen.

Wobei, wie macht Ihr das überhaupt, dafür zu sorgen, daß die Z-säure in den letzten Spülgang kommt? Ich könnte sie nur in eins von drei Fächern geben, aber soweit ich weiß, kommt deren Inhalt nicht in den letzten Spülgang.

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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

monacensia hat geschrieben:
Dienstag, 2. Mai 2023, 11:15
aber wenn die Säure einige Jahre lang in der Faser bleibt, bevor man das Kleidungsstück wieder aus dem Schrank zieht, könnte das was ausmachen.
Das würde ich auch nicht empfehlen. Ich gebe sie als "Hauptwaschmittel" in einen eigenen letzten Waschgang (dauert circa 34 Minuten bei meiner Waschmaschine), der ja auch eine Spülphase enthält, wo mit reichlich Wasser die Zitronensäure (und alles, was sie als Komplexbildner mitnimmt) wieder aus dem Gewebe entfert wird. Und dann wird am Ende des Waschprogramms ja auch noch gepumpt und geschleudert.

Damit die Wäsche bei der Lagerung nicht zu stinken beginnt, ist es ganz wichtig, möglichst viel aus ihr zu entfernen - dabei hilft die Zitronensäure. Mir ist es, wie in diesem Thread wohl schon weiter oben beschrieben, ja passiert, dass mein Waschmittel (besonders das Buntwaschmittel) sich regelrecht in der Wäsche festgesetzt hatte (so dass es selbst beim zehnten Extraspülgang noch schäumte) - und damit auch etwas von dem, das es doch eigentlich abtransportieren sollte (Fette von meiner Haut und vor allem meiner Hautpflege zum Beispiel, die dann im Schrank ranzig wurden).

Seit ich die Wasserhärte im Verdacht hatte und immer einen letzten Waschgang mit Zitronensäure (siehe oben) an das Waschen mit dem Waschmittel anschließe, ist die Wäsche angenehmer auf der Haut und beginnt im Kasten auch nicht mehr (ranzig) zu stinken.

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ich muss da doch noch mal nachhaken:
Auf der Bosch Webseite steht ausdrücklich, dass Zitronensäure die Gummis der Waschmaschine angreifen kann.
Sie empfehlen dann natürlich ihr eigenes Produkt.
Das beinhaltet aber auch Zitronensäure, plus Maleinsäure plus ein non-ionisches Tensid…
Sollte Letzteres den Unterschied machen?

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Judy hat geschrieben:
Dienstag, 2. Mai 2023, 13:16
Auf der Bosch Webseite steht ausdrücklich, dass Zitronensäure die Gummis der Waschmaschine angreifen kann.
Da geht es allerdings ums Entkalken. Das dürfte schon allein von den Mengen her eine ganz andere Hausnummer sein.
Was beim Bosch-eigenen Produkt den Unterschied ausmacht, dürfte der Name sein, der draufsteht. Und in wessen Taschen das Geld fließt. ;)

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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Judy hat geschrieben:
Dienstag, 2. Mai 2023, 13:16
Ich muss da doch noch mal nachhaken:
Auf der Bosch Webseite steht ausdrücklich, dass Zitronensäure die Gummis der Waschmaschine angreifen kann.
Das sagt man eigentlich von Essigsäure. Zitronensäure tut das im Gegensatz dazu nicht - so ist mein aktueller Stand.
Sie empfehlen dann natürlich ihr eigenes Produkt.
Das beinhaltet aber auch Zitronensäure, plus Maleinsäure plus ein non-ionisches Tensid…
Sollte Letzteres den Unterschied machen?
Sieht nach einer Produktvariante in diesem europäischen Patent aus. Dort wird Maleinsäure eine "unerwartet überlegene" Kalklösekraft zugeschrieben - im Vergleich zu Phosphorsäure beziehungsweise anderen Dicarbonsäuren. Dass sie ein Komplexbildner wäre (wie Zitronensäure), habe ich nirgends gelesen.

Und zuerst vor Zitronensäure warnen, sie dann aber justament im eigenen Entkalker verwenden, spricht nicht gerade für die Glaubwürdigkeit dieser Aussage von Bosch.

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Ungelesener Beitrag von bibib »

Mir haben schon einige Elektrohändler den Tipp gegeben, einfach ein Packerl Zitronensäure zum Entkalken in die Maschine zu geben. Die sollten es ja auch wissen. (Oder sie wollen bald eine neue verkaufen?)
Liebe Grüße,
bibib

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ja, das wundert mich eben auch…
Wahrscheinlich hilft da nur der eigene Versuch…

Liebe Grüße,
Judy
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