Sauerteig Unterschiede

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Moderator: Birgit Rita

mjoelle
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Ungelesener Beitrag von mjoelle »

Ich backe schon lange. Das muss sich aber auch lohnen, für 1 kg Brotteig schmeiße ich den Ofen nicht an. :-) Je nachdem sind es 2 - gut 3 kg. Auch mal reiner Roggenteig. Da kommen dann nur noch wenige Maschinen in Frage. Vom fertigen Brot bekommen dann meine Eltern was von ab, was ansonsten nicht innerhalb von ein paar Tagen gegessen wird, wird eingefroren.

Als ich damals wegen einer Maschine für's Brotbacken überlegt habe, ist pünktlich meine kleine Bosch nach gut 20 Jahren den Weg alles irdischen gegangen. Also musste die neue auch für kleinere Mengen geeignet und vielfältig einsetzbar sein. Bis dato waren im Rennen: Ankarsrum, Teddy und Kenwood. Entschieden habe ich mich für die Kenwood. Da ich nicht damit kochen möchte war's nicht die Cooking Chef sondern die Major Titanium. Wenn ich mich richtig erinnere war das vor ca. 10 Jahren von den reinen Küchenmaschinen die stärkste, mit Planetengetriebe und großer Rührschüssel. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden damit. Allerdings ist weiteres Zubehör recht teuer. Das Schnitzwerk beispielsweise liegt bei über 100 Euro.
Viele Grüße

mjoelle

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Lila Blume
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Ungelesener Beitrag von Lila Blume »

@ mjoelle- ja die Major Titanium finde ich wirklich sehr gut, möchte auch keine andere.

Ich habe heute wieder Brot gebacken, und es ist das dritte Mal wo angebrannt ist. Bei den zwei vor vorhin dachte ich dass es vielleicht an dem Rezept liegt, weil etwas mehr Roggen.
Kurz bevor ich es in den Ofen geschoben habe dachte ich ganz kurz nach, vielleicht stellt du einen Thermometer rein, hab aber doch nicht gemacht.
Und obwohl das ein Rezept ist wo ich schon(noch vor den OPs) ein paar Mal gebacken habe, ohne das da irgendwas nicht okay war ist wieder angebrannt.
20240213_201024.jpg
So nach dem backen den Ofen auf 100° eingestellt, Thermometer rein, es hat sich bis 190° aufgeheizt, bei runter kühlen ist er auf 133° stehen geblieben. :gebete:
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Liebe Grüße
Eva

Joko
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Ungelesener Beitrag von Joko »

Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 8. Februar 2024, 09:28
Sagt mal Ihr Bäckerinnen, was für eine Küchenmaschine verwendet Ihr? Welche würdet Ihr kaufen, wenn Ihr eine bräuchtet?
Bei uns steht seit mehreren Jahren eine Ankarsrum in der Küche. Ich war auf der Suche nach einer größeren und vor allem robusten Küchenmaschine, die aber nicht allzu viel Platz einnimmt, und mich für die Ankarsrum entschieden.
Und ich muß sagen, ich bin sehr zufrieden mit der Machine :)
Liebe Grüße
Johanna

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Lila Blume hat geschrieben:
Dienstag, 13. Februar 2024, 23:13
So nach dem backen den Ofen auf 100° eingestellt, Thermometer rein, es hat sich bis 190° aufgeheizt, bei runter kühlen ist er auf 133° stehen geblieben. :gebete:
Ups. Kein Wunder, daß die Brote anbrennen.

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

mjoelle hat geschrieben:
Freitag, 9. Februar 2024, 21:36
.. Entschieden habe ich mich für die Kenwood. Da ich nicht damit kochen möchte war's nicht die Cooking Chef sondern die Major Titanium... ... mit Planetengetriebe...
Liebe Mjoelle
Danke schön :blumenfuerdich:
Major gibt's glaube ich nicht mehr. Titanium Chef oder Titanium Chef Baker (XL) finde ich. Sind das die Nachfolgerinnen?
Ja, Planetengetriebe haben jetzt auch andere.
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Joko hat geschrieben:
Mittwoch, 14. Februar 2024, 00:26
... die aber nicht allzu viel Platz einnimmt, und mich für die Ankarsrum entschieden.
Liebe Joko
Dankeschön :blumenfuerdich:!
Ja, das ist für mich auch ein starkes Argument.
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

mjoelle hat geschrieben:
Freitag, 9. Februar 2024, 21:36
... Auch mal reiner Roggenteig. Da kommen dann nur noch wenige Maschinen in Frage...
Wieso und welche?
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Jolanthe
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Ungelesener Beitrag von Jolanthe »

Ich habe auch eine kleine und alte Bosch Maschine. Solange sie ihren Dienst tut, wollte ich mir keine neue kaufen. Dauert wohl noch ein paar Jahre...

Mein Brot ist auch an Lutz angelehnt, allerdings nur Hefe, keinen Sauerteig. Zuerst hatte ich mich genau an die Rezepte gehalten, mit der Zeit wird man lockerer.

Viel Spaß beim backen!
Liebe Grüße
Jolanthe

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Lila Blume
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Ungelesener Beitrag von Lila Blume »

monacensia hat geschrieben:
Mittwoch, 14. Februar 2024, 09:30
Ups. Kein Wunder, daß die Brote anbrennen.
Habe einfach das verbrannte weggeschnitten, schmeckt aber sehr gut. Falls ich in diesem Ofen noch backe dann nur mit einem Thermometer. :pfeifen:

@ Jolanthe- danke, es ist Kartoffelbrot nach LG mit Sauerteig und 1g Hefe, etwas abgewandelt.
Liebe Grüße
Eva

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Ungelesener Beitrag von mjoelle »

Joko hat geschrieben:
Mittwoch, 14. Februar 2024, 00:26
und mich für die Ankarsrum entschieden.
Und ich muß sagen, ich bin sehr zufrieden mit der Machine
Johanna, nimmst du die nur zum Backen oder auch als Küchenmaschine? Lässt sich damit z.B. auch ein einziger Becher Sahne aufschlagen?
Beauté hat geschrieben:
Mittwoch, 14. Februar 2024, 10:33
Major gibt's glaube ich nicht mehr. Titanium Chef oder Titanium Chef Baker (XL) finde ich. Sind das die Nachfolgerinnen?
Das kann ich dir nicht sagen. Da ich jetzt eine Küchenmaschine habe, hatte das Thema in den letzten Jahren keine Relevanz für mich. Hab eben mal gelinst: die Baker XL mit der großen Schüssel und den zwei Schüsseln hat schon was! Das wäre meine, wenn ich heute nochmals eine kaufen würde. Aber nicht jeder braucht ja unbedigt eine 7l-Schüssel! Für viele ist sicherlich die Titanium Chef ausreichend.

Was ich zumindest bei den Kenwood-Maschinen noch empfehlen kann: eine Abdeckung-Haube. Die ist im Lieferumfang nicht dabei. Aber wie das andere Zubehör auch ziemlich teuer. Ich habe, meine ich, ca. 50 Euro dafür gezahlt.

Beauté, ich habe deine Frage übersehen, warum da nur noch wenige Maschinen in Frage kommen. Roggenteig ist ziemlich zäh. 3 kg Roggenteig sind schon eine ganz schöne Herausforderung für eine Küchenmaschine. Bei den meisten wir da das Getriebe relativ schnell den Geist aufgeben. So was packt nur ein Planetengetriebe. Warum kann ich aber aktuell nicht mehr sagen. Damals gab es relativ wenig Küchenmaschinen mit Planetengetriebe, die das schafften und für eine normale Haushaltsküche größenmäßig in Frage kamen.
Viele Grüße

mjoelle

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

mjoelle hat geschrieben:
Mittwoch, 14. Februar 2024, 22:13
3 kg Roggenteig sind schon eine ganz schöne Herausforderung für eine Küchenmaschine. Bei den meisten wir da das Getriebe relativ schnell den Geist aufgeben. So was packt nur ein Planetengetriebe.
Darf ich da mal einhaken?
Vor einem guten Jahr habe ich eine neue Küchenmaschine gesucht und dabei, wie es meine Art ist, mich in die Unterschiede vertieft. Da war bei fast allen von Planetenrührwerk die Rede. Bist du sicher, daß du Planetengetriebe meinst? Ich habe mal eben gegugelt und es scheint, daß das zwei ganz verschiedene Dinge sind.

Bei Planetenrührwerken geht es offenbar darum, daß der Knethaken oder Rührbesen nicht statisch in der Mitte der Schüssel fuhrwerkt, sondern um die Mitte der Schüssel kreist, um überall hinzukommen. Bei Planetengetrieben kreist ein kleines Zahnrad um ein großes. Es kann sein, daß ein Planetenrührwerk von einem Planetengetriebe angetrieben wird - aber keine der Herstellerwebseiten, die ich damals besucht habe, hat solche technischen Details genannt.

Bist du sicher, daß es Planetengetriebe sind, die ein Gerät befähigen, 3 kg Roggenteig zu verarbeiten? Ich dachte immer, es ginge primär um die Watt-Zahl.
Da ich weder vorhabe, mehr als 2 kg Teig zu verarbeiten, noch mir eine neue Küchenmaschine zuzulegen, frage ich nur aus Neugier.

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Beauté hat geschrieben:
Freitag, 9. Februar 2024, 20:39
Was ich nicht brauche ist eine Kochmöglichkeit. Waage, Timer etc. wäre ok.
Ich habe mich vor einem Jahr auf dem Markt umgetan und kann dir vielleicht ein paar Hinweise geben. Besser wär's, ich wüßte, was du brauchst. Brotteig ist anhand des Thead-Themas wohl klar, aber welche Sorte, wieviel auf einmal, wie oft, und was außer Brotteig noch? Gemüse schnitzeln, Getreide mahlen, Pasta formen...?

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

annika hat geschrieben:
Donnerstag, 15. Februar 2024, 00:33
helga hat geschrieben:
Donnerstag, 15. Februar 2024, 00:33
Liebe Mods
Könnte eine von Euch bitte die Beiträge bei denen es um Küchenmaschinen geht, in einen neuen Thread zügeln bitte. Dieser hier wird doch ziemlich überstrapaziert.
Danke schön :blumenfuerdich: !
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Ungelesener Beitrag von Joko »

mjoelle hat geschrieben:
Mittwoch, 14. Februar 2024, 22:13
Johanna, nimmst du die nur zum Backen oder auch als Küchenmaschine? Lässt sich damit z.B. auch ein einziger Becher Sahne aufschlagen?
Hallo Mojoelle,
ich benutze die Maschine hauptsächlich zum Backen. Einen einzigen Becher Sahne kann man darin schon schlagen. Aber wie bei den meisten Küchenmaschinen dieser Größe muss man die geringe Menge Sahne erst langsam schlagen, damit nicht alles an der Wand hochspritzt.
Liebe Grüße
Johanna

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

monacensia hat geschrieben:
Donnerstag, 15. Februar 2024, 00:33
Ich habe mich vor einem Jahr auf dem Markt umgetan und kann dir vielleicht ein paar Hinweise geben. Besser wär's, ich wüßte, was du brauchst. Brotteig ist anhand des Thread-Themas wohl klar, aber welche Sorte, wieviel auf einmal, wie oft, und was außer Brotteig noch? Gemüse schnitzeln, Getreide mahlen, Pasta formen...?
Liebe Monacensia
Uii, das tönt ja sehr gut, vielen Dank!
Ja genau, Brot ist gesetzt, von Zopf bis Vollkornbrot (Roggenbrot etc.) wird es wohl die ganze Palette sein und mit Sauerteig. Ich denke max. 2 kg Teig aufs Mal (Ausnahme!), eher aber gegen 500 g. Kuchen mag ich nicht wirklich, deshalb scheiden die aus. Eher dann Weihnachtsgebäck. Gemüse schnitzeln ist auch nicht gedacht, Kochen damit auch nicht. Mahlwerk und Pasta müssen nicht sein. Wenn aber die Möglichkeiten optional vorhanden sind; wer weiss... Am liebsten möglichst kompakt und insbes. nicht zu hoch, damit sie unter die Küchenkästchen passt, wenn sie nicht läuft. Die Kenwoods schrecken mich etwas ab mit ihrer Bamblerei, die ich in den Videos gesehen habe. Kitchenaid gefällt mir gar nicht. Ich glaube das habe ich schon geschrieben.
Das wäre es so ungefähr...
LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Beauté hat geschrieben:
Freitag, 16. Februar 2024, 17:31
Die Kenwoods schrecken mich etwas ab mit ihrer Bamblerei, die ich in den Videos gesehen habe.
Jetzt wüßte ich zu gern, was "Bamblerei" ist. Die Suchmaschine war keine Hilfe. Ist das was regionales? (Ich finde Regionalismen ultraspannend!)

Wenn ich es recht verstanden habe, geht es dir vor allem darum, Teig zu rühren. Das ist beim Thema Küchenmaschinen gar nicht so selbstverständlich. Bei deinen 2 kg ist nicht ganz klar, ob es um 2 kg Teig geht oder um Teig für 2 kg Brot. Ich backe üblicherweise 1-kg-Brote.

Ich hatte 2 Jahre lang eine Bosch MUM5 mit 1000 Watt und habe damit Teige für 1-kg-Brote geknetet. Vorzugsweise Roggen-Vollkorn. Sie wirkte etwas angestrengt, tat aber brav etwa 2 Jahre lang ihren Dienst. Ich habe sie nur verkauft, weil die Getreidemühle, die es als Zubehör gibt, nach 2-3 kg Mahlgut kaputtging, und es mir wichtig war, selber Mehl mahlen zu können. Der Käufer erzählte mir bei der Abholung, daß er selbst mit einem früheren MUM-Modell Brot gebacken hatte, das nach vielen Jahren treuen Dienstes ausgebissen habe.

Inzwischen habe ich eine Kenwood Titanium Baker mit 1200 W. Sie wirkt beim rühren ähnlich angestrengt wie die Bosch. Vielleicht ist das einfach so? Sie hat meines Wissens ab Werk 2 Rührschüsseln dabei, und die größere reicht für ein 2-kg-Brot. Der Knethaken ist deutlich dicker, also vermutlich auch robuster als bei der Bosch. Außerdem gibt es einen Rühreinsatz für weniger schwere Teige. Keine Ahnung, ob es den wirklich braucht. Sie hat eine Waage integriert und einen Timer. Wobei Timer nur heißt, daß angezeigt wird, wie lange die Maschine schon rührt. Gescheiter wär's, wenn man einstellen könnte, daß sie nach x Minuten aufhört. Oft muß ich das Rühren unterbrechen, um das Mehl, das der Knethaken an den Rand der Schüssel gedrückt hat, mitn einem Spatel abzukratzen. Dann startet der Timer neu. D.h. wenn es im Rezept heißt, man solle 5 min kneten, dann muß ich das selber aufaddieren.

Beide Maschinen gibt es in Paketen mit verschiedenen Zusätzen, da muß man beim Preisvergleich aufpassen. Wer einfach nur Teig rühren will, ist mit dem Basismodell am besten bedient, aber wer mehr will, kann mit einem Kombipaket billiger wegkommen als wenn man alle Zubehörteile extra kauft. Kann, muß nicht: Da muß man selber rechnen.

Als ich meine jeweiligen Küchenmaschinen kaufte, habe ich natürlich auf den Preis geachtet. Da war die Bosch MUM5 ungeschlagen. 1Sie ist kompakt, niedriger und leichter als die Kenwood, quasi ein Kubus, mit Saugfüßen. Wenn ich sie nicht brauchte, habe ich sie in eine große (zugegebenermaßen sehr große, 40 cm hohe) Schublade gestellt. Für die Rührteile gibt es eine Tasche, die exakt in die Schüssel passt. Mit dem Teig für 1 kg Brot kommt sie problemlos klar. Viel mehr aber nicht, schon weil die Schüssel zu klein ist.

Die Kenwood war sie nächst günstigste, die das konnte, was ich brauchte (Getreidemühle, Fleischwolf, Schnitzelwerk). Sie ist höher, schon allein, weil die größere der mitgelieferten Schüsseln höher ist. Dafür ist die Stellfläche eher schmal-länglich. Wenn der obere Teil hochklappt, um die Schüssel zu entnehmen, würde er an den Hängeschrank knallen. Es ist reines Glück, daß ich die Maschine so stellen kann, daß sie nicht unter einem Hängeschrank steht und die rechts angebrachten Bedienteile zugänglich sind. Die Bosch paßte auch im aufgeklappten Zustand unter einen Hängeschrank. Die Kenwood ist schwerer und braucht daher keine Saugfüße, aber man kann sie auch nicht mal eben wegstellen.

Wenn ich aktuell eine Küchenmaschine suchte, möglichst wenig Geld ausgeben wollte, keine Ansprüche hätte als das kneten von Teigen, auch schweren, für bis zu 1 kg Brot, dann würde ich die MUM5 wählen. Nicht unter 1000 W. Vergleichbare Kenwoods kosten ca. 100 € mehr. Zusatzgedöns kann man bei beiden nachkaufen.

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Ungelesener Beitrag von mjoelle »

Hallo monacensia,
monacensia hat geschrieben:
Donnerstag, 15. Februar 2024, 00:25
Da war bei fast allen von Planetenrührwerk die Rede. Bist du sicher, daß du Planetengetriebe meinst?
Nein, bin ich nicht.
Ich habe meine Küchenmaschine schon so um die 10 Jahre. Ich habe natürlich vor dem Kauf recherchiert und der Begriff Planetengetriebe kommt aus meiner Erinnerung von damals. Da kann ich mich durchaus täuschen und es heißt korrekt Planetenrührwerk.
monacensia hat geschrieben:
Donnerstag, 15. Februar 2024, 00:25
Bist du sicher, daß es Planetengetriebe sind, die ein Gerät befähigen, 3 kg Roggenteig zu verarbeiten? Ich dachte immer, es ginge primär um die Watt-Zahl.
Meiner Erinnerung nach ist bei festeren Teigen und größeren Teigmengen nach die Wattzahl nicht alleine ausschlaggebend. Ich habe mir gemerkt, dass für festere Teige und davon mehr Menge ein Planetengetriebe/-rührwerk wichtig ist. An die Begründung erinnere ich mich aber nicht mehr. Dass die Maschine ein Planeten-was-auch-immer hat, war damals bei der Auswahl für mich deutlich wichtiger als die Wattzahl.
Viele Grüße

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Liebe Monacensia
Vielen Dank für Deine wertvollen Inputs. Dazu folgendes:
monacensia hat geschrieben:
Sonntag, 18. Februar 2024, 12:13
Jetzt wüßte ich zu gern, was "Bamblerei" ist.
Das kommt von bambele (Verb) und heisst "hin und her schwingen" auf Schweizer-Deutsch :D
monacensia hat geschrieben:
Sonntag, 18. Februar 2024, 12:13
Wenn ich es recht verstanden habe, geht es dir vor allem darum, Teig zu rühren. Das ist beim Thema Küchenmaschinen gar nicht so selbstverständlich. Bei deinen 2 kg ist nicht ganz klar, ob es um 2 kg Teig geht oder um Teig für 2 kg Brot. Ich backe üblicherweise 1-kg-Brote.
Ich gestehe, den Unterschied zwischen "2 kg Teig und Teig für 2 kg Brot" verstehe ich nicht :unknown: Bei mir werden es wohl 1 kg Teig für 1 Brot à 1 kg oder 2 Brote à 0.5 kg. Die Bereitschaft für max. mal 2 kg Teig wäre auch ok. Da fallen wohl, wie Du schreibst, die Bosch MUM5 und die KW Titanium Baker eher weg; Stichwort "angestrengt". Optionale Getreidemühle wäre natürlich cool, aber ausfallen nach kurzer Zeit geht nicht. Ev. die MUM6; da kommt im April dieses Jahr eine neue daher. Wenn schon, dann hätte ich schon gerne ein neues Gerät :happy: .

Nun backe ich mal ein paar no kneat Brote von Marcel Paa. Da kann ich ja erst mal schauen, ob es mir Spass macht. Dann ist ja dann schon bald April...

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Beauté hat geschrieben:
Dienstag, 20. Februar 2024, 14:10
Das kommt von bambele (Verb) und heisst "hin und her schwingen" auf Schweizer-Deutsch :D
Ah, danke. Meine Kenwood schwingt allerdings gar nicht. Oder meinst du das leichte auf und ab des Auslegers?

Ich gestehe, den Unterschied zwischen "2 kg Teig und Teig für 2 kg Brot" verstehe ich nicht :unknown: Bei mir werden es wohl 1 kg Teig für 1 Brot à 1 kg oder 2 Brote à 0.5 kg. Die Bereitschaft für max. mal 2 kg Teig wäre auch ok. Da fallen wohl, wie Du schreibst, die Bosch MUM5 und die KW Titanium Baker eher weg; Stichwort "angestrengt".
Stichwort Verdunstung. Wenn man die Zutaten für einen 1-kg-Laib zusammenrechnet, kommen mehr als 1000 g dabei raus.

Die Kenwood fiele bei 2 kg Teig nicht raus; die große Schüssel sollte groß genug sein (5 Liter). Zur Not gibt es die Kenwoods auch in XL mit 7-Liter-Schüssel, aber das sind echte Monster. Bei der Frage nach der Teigmenge geht es halt schnell auch um Platzbedarf und Gewicht. Wenn du nur 2 Brote à 1 kg gleichzeitig backen willst, gäbe es zur Not auch die Möglichkeit, zwei Teige hintereinanderweg zu kneten.

An das angestrengte Geräusch wirst du dich wohl gewöhnen müssen. Es sei denn, es stört sich so sehr, daß du ein paar Hunderter drauflegen willst. Wobei ich dann aber erstmal probehören würde, ob die teuren Maschinen das nicht auch alle machen.

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monacensia hat geschrieben:
Dienstag, 20. Februar 2024, 14:30
Liebe Monacensia
Vielen ❤️-lichen Dank für Deine Unterstützung und Erklärungen :blumenfuerdich:!
Bei uns ist eine Ankarsrum eingezogen. Eine starke Knetmaschine ohne Schnickschnack, robust und standfest. Man bekommt sie in vielen Farben, unsere ist ocean blue!
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Lila Blume hat geschrieben:
Montag, 5. Februar 2024, 23:28
... es ist Marcel Paa, ein Schweizer Bäckermeister.
Liebe Lila Blume
Dank Dir bin ich auf MP gekommen, danke schön :blumenfuerdich:
Ich habe mir grad ein Abo für ein Jahr gekauft und mache jetzt alle Kurse. Zusammen mit den Skripten und Büchern ist das der Hammer! So richtig professionell. Ganz à la Rührküche: fundiert und recherchiert, mit der Idee, dass man versteht was man macht und angepasst an die Möglichkeiten zu Hause. Das erste Brot ist perfekt gelungen. Mein einziges Problem ist, dass ich zu viel frische Hefe habe; bei uns gibt es nur 42 g und beim letzten Brot benötigte ich 0.5 g :vollirre: Gut habe ich eine Feinwaage :happy: !
LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von TiFu »

Hello Beauté, das sieht ja super aus! Der erste Schritt in die nächste Hobbysucht ist gemacht! :bingo: Ich verbiete meinem Mann inzwischen seit sechs Jahren, Brot zu kaufen.
Du solltest unbedingt vermeiden, dir die schönen selbstgewebten Schals von Bina anzuschauen. Unser Wohnzimmer sieht plötzlich aus wie aus dem letzten Jahrhundert, mit Spinnrad und Webrahmen und Wollebäuschen überall. :brille:
Liebe Grüße, TiFu

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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Ich wollte gerade um einen Bericht bitten. Wie schlägt sich die neue Maschine denn?
Das Forum zeigt mir die Brot-Fotos mal wieder nicht. Mal sehen, wie ich an die drankomme...

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Oh, schick! Was ist das denn für ein Brot? Es sieht recht hell aus... hochtypiges Weizenmehl?

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TiFu
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Mein Tipp: ein Basler Brot. Das wird aus Ruchmehl gebacken, entspricht etwa Weizen 1050 und ist seeeehr lecker!
Liebe Grüße, TiFu

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

TiFu hat geschrieben:
Montag, 4. März 2024, 15:53
Mein Tipp: ein Basler Brot. Das wird aus Ruchmehl gebacken, entspricht etwa Weizen 1050 und ist seeeehr lecker!
TiFu, Du bist ein Brot-Fuchs :D !! Genau richtig...
LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Beauté hat geschrieben:
Montag, 4. März 2024, 11:38
Mein einziges Problem ist, dass ich zu viel frische Hefe habe; bei uns gibt es nur 42 g und beim letzten Brot benötigte ich 0.5 g :vollirre:
Ich nehme dafür mittlerweile einfach Trockenhefe ... funktioniert genauso gut, ist haltbar und super dosierbar. (Menge: Frischhefe durch 3, aber du hast ja eine Feinwaage :D)

Das Brot sieht sehr lecker aus! :mampf:
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von WiKa »

Mein einziges Problem ist, dass ich zu viel frische Hefe habe; bei uns gibt es nur 42 g und beim letzten Brot benötigte ich 0.5 g :vollirre:
Ich schneide sie in kleine Portionen und friere sie ein. Bei Bedarf kurz vorher ausholen. Klappt super bisher :cool-sun:

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TiFu hat geschrieben:
Montag, 4. März 2024, 11:53
Du solltest unbedingt vermeiden, dir die schönen selbstgewebten Schals von Bina anzuschauen. Unser Wohnzimmer sieht plötzlich aus wie aus dem letzten Jahrhundert, mit Spinnrad und Webrahmen und Wollebäuschen überall. :brille:
Da ist mir die Konkurrenz zu gross; meine Vizemutter, sie ist 80 jährig, ist gelernte Handweberin und hat sonst noch eine kreative, künstlerische Ader. Sie webt uns grad Vorhänge... Schals, Bade- und Handtücher, Topfuntersetzer, sonstige Untersetzer, Mohairdecken, Teppiche, etc. etc. alles da :rosenbett: .
LG - Beauté
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WiKa hat geschrieben:
Montag, 4. März 2024, 16:13
Mein einziges Problem ist, dass ich zu viel frische Hefe habe; bei uns gibt es nur 42 g und beim letzten Brot benötigte ich 0.5 g :vollirre:
Ich schneide sie in kleine Portionen und friere sie ein. Bei Bedarf kurz vorher ausholen. Klappt super bisher :cool-sun:
So mache ich das auch. :gut: (Als während Corona zeitweise Hefenotstand war, hab ich kleine Kügelchen eingefroren).

Liebe Grüße :love:
Sunflower

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