Wer hat ein gutes Rezept für ein Deodorant?

Alles, was in Bad, Dusche und Sauna reinigt, pflegt und gut riecht, ist in diesem Unterforum gut aufgehoben.

Moderator: Helga

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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Hallo Judy,

danke für den Link. Da mein Englisch nur zum "Überleben" reicht, habe ich den Link mal in den Übersetzer gejagt und das Fazit kopiert: FAZIT:

Alle getesteten Deodorants zeigten eine signifikante Reduktion der Achsel pH. Es gibt Hinweise, dass ein hoher pH-Wert der Haut fördert das Wachstum von Mikroorganismen, die mehrere üblen Geruch zu produzieren. Daher kann die Regulierung des pH-Wertes auf die desodorierende Wirksamkeit der Testprodukte beitragen.

Der Test zeigt jedoch nur, dass die verwendeten Deos den PH-Wert in den Achseln nach unten verändern. Was, so meine Lesart, als Hinweis gewertet wird, dass dies eine desodorierende Wirkung hat. Der Zusammenhang ist für mich damit jedoch nicht bewiesen. Es könnte auch Zufall sein.

Warum wirkt denn unsere Deocreme so gut? Die bringt den PH-Wert nach oben!

Hier habe ich einen interessanten Beitrag gefunden:

Die Erklärung: Schweißgeruch beruht auf freien Fettsäuren, die durch Bakterien und Pilze aus Fetten freigesetzt werden. Berüchtigt ist die Buttersäure... Nur diese so genannten Fettsäuren riechen streng, nicht jedoch ihre Salze, weil die nicht verdunsten und deshalb nicht in unsere Nase gelangen. Die Salze erzeugt man aus den Fettsäuren durch die Wirkung von Kaisernatron.

Fettsäure + NaHCO3 ———> Fettsäuresalz + Wasser + CO2


Also - ICH werde in beide Richtungen testen. Ein Sprühdeo in sauer und eine Creme in basisch.

Ulrike
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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

So - ich lese immer noch im Netz.

Hier mal ein Zitat aus Wiki:

Unter Desodorierung (lat., Verb: desodorieren) versteht man das beabsichtigte Verdecken (technisch auch das gezielte Entfernen) der – meist unerwünschten – spezifischen Gerüche von Duftstoffen, ihres Odors. Von diesem Begriff leitet sich auch die Bezeichnung Deodorant ab, welches ursprünglich Desodorant hieß.

Desodorierung wird z. B. in der Kosmetik, beim Kochen, bei der Raffination von Pflanzenöl, in der chemischen Industrie oder auch in Gebäuden angewendet. Die Methode ist üblicherweise entweder eine Oxidation oder Adsorption der Geruchsstoffe.


Für mich ergeben sich daher 2 Strategien für ein gutes Deo (im allgemeinen Sprachgebrauch!):

1. Den Bakterien das Leben schwer machen, so dass aus Schweiß kein Geruch (Buttersäure!) entstehen kann. Dieses Ziel könnte man wahrscheinlich (!) durch einen sehr niedrigen Ph-Wert erreichen. Auch sollten die Myristinsäure im Kokosöl (wirkt antimikrobiell) hier eine sehr positive Wirkung zeigen. Jojoba wäre sicher auch gut. Ein klassischer Deowirkstoff wäre natürlich unabdingbar.

2. Den Geruch "im Keime ersticken" und die Buttersäure wieder rückverwandeln - mit Natron.

Bei dem Decalact ist übrigen in den INCI als erstes ein Natriumsalz genannt, welches möglicherweise ähnlich wirkt, wie Natron. Aber soweit reichen meine chemischen Kenntnisse nicht.

Ulrike
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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Vor allem der hohe Anteil an Laurinsäure im Kokosöl (kaltgepresst und kbA am höchsten bis zu 50 % oder etwas mehr) ist für das Deo von wichtiger, antimikrobieller Bedeutung.

" Sie [Laurinsäure] ist eine mittelkettige Fettsäure mit der zusätzlichen gesundheitsfördernden Eigenschaft, sich im menschlichen oder tierischen Körper in Monolaurin umzuwandeln. Monolaurin ist ein Monoglycerid, das gegen Viren, Bakterien und Protozoen wirkt. Es wehrt lipidumhüllte Viren (z. B. HI-, Herpes-, Cytomegalo- und Grippeviren) im menschlichen (und tierischen) Organismus ab, ebenso wie schädliche Bakterien und Protozoen. In einigen Untersuchungen wurde für freie Laurinsäure auch eine antimikrobielle Wirkung nachgewiesen."
Quellennachweis

Ich esse das auch so gerne! Lecker! :mampf:
Liebe Grüße, Nina

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Pialina
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Ungelesener Beitrag von Pialina »

Ulrike hat geschrieben:
Also - ICH werde in beide Richtungen testen. Ein Sprühdeo in sauer und eine Creme in basisch.
Ulrike, die von Dir aufgezeigten sind spannende Zusammenhänge - und eben z.T. widersprüchliche. Was wirkt besser, sauer oder basisch? Ich habe beides getestet, also Heikes Blütenmilchdeo mit hautneutralem PH-Wert und Zink-Natron-Kokos-Deocreme (mit Bactipur drin), beides wirkt wunderbar. Z.Zt. verwende ich sogar nur natives Kokosöl mit ein wenig Kaisernatron pur auf die Hand gestreut - das wirkt auch, aber nicht so langanhaltend, wie die anderen beiden Varianten.
Liebe Grüße,
Pialina

Anja
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Ungelesener Beitrag von Anja »

Hallo,
ich hätte hier ein Rezept für eine Deocreme die sich mit einem Deo-Roll-on (bieten viele der üblichen Händler an) sehr gut auftragen lässt:

Phase A
Wasser abgekocht 70 °C : 62%
Sucroseester: 1%
Sucrose ester in das heiße Waser einrühren und gut homogenisieren

Phase B
Zinc Ricinoleat: 3%
Kokosöl nativ: 5,6 %
Myristyl Myristat: 1%
Zusammen bei max. 80°C aufschmelzen.
Phase B bei 70°C unter Rühren zu Phase A geben und homogenisieren
Unter Rühren auf Handwärme abkühlen lassen

Phase C
Hamamelishydrolat 20%
Triethyl Citrat 2%
Triethyl Citrat in Hydrolat lösen, zu Phase AB geben, unterrühren.

Phase D
Xanthan: 0,4 %
Farnesol 0,5 %
Glycerin 4,0 %
Xanthan in Glycerin verreiben, Farnesol zutropfen und homogen verrühren
Phase D zu Phase ABC geben und homogensieren bis klumpenfrei/homogen und "sahnige" Konsistenz

Phase E
Biokons 1,0 %
Milchsäure : q.s (pH 5)
Eth. Öle 10 gtt (bei 100 g)
Nacheinander zu Ansatz (ABCD) zugeben und homogen unterrühren

Ich habe dieses Rezept jetzt 3x durch und bin mit der Deocreme an sich (Stabilität usw.), aber auch mit der Wirkung gut zufrieden.
Beim 3. Mal habe ich Salbeitee statt Wasser in Phase A verwendet und zusätzlich noch Salbei CO2 Extrakt verwendet.
Hat mir fast noch besser gefallen, Nachteil ist aber, dass die Creme dadurch bräunlich wird und nicht mehr so professionell aussieht wie die reinweiße Variante. Außerdem hält Heike, soweit ich weiß, nicht so viel vom Einsatz einfacher Tees. Leider habe ich aber noch nicht die Gerätschaften um eigene Hydrolate zu destillieren und experimentiere daher bei einigen Rezepturen doch mal mit Tees...
Sollte man aber nicht unbedingt nachmachen.

Liebe Grüße
Anke
Liebe Grüße
Anja



Dau wat te wuss, dei Lü schnackt doch.

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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

So - ich habe jetzt noch ein wenig gelesen und ein bisschen mehr gerührt. Ab morgen wird getestet.

Neben mir steht eine sprühbare Milch in sauer und ein Döschen Creme in basisch.

Anmerken möchte ich an dieser Stelle, dass Heike in ihrem Buch ein paar sehr interessante Anmerkungen zum Thema Deo geschrieben hat, die ich erst heute richtig zur Kenntnis genommen habe.

Für gilt im Moment: Die sprühbare Milch wird mein Mittel für die normalen Einsatz werden. Anzuwenden nach der Dusche.

Die Creme wird eher dem Notfallplan dienen. Sprich: Ich habe die Creme in eine kleine Tube verpackt. Sie soll mir im Notfall dienen. Z. B., wenn man im Büro sitzt und feststellt: Ups - heute hat mein Deo versagt!

Nach meiner Theorie sollte die Creme in der Lage sein, auch in dieser schwierigen Situation Hilfe zu leisten.

Mal gucken, ob es funzt.

Ulrike, die hofft, dass die sprühbare Milch den Einsatz der Creme unnötig macht!
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Mana
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Ungelesener Beitrag von Mana »

Habe zwar meine Rezepteordner nicht in erreichbarer Nähe, aber mein Deo Rezept kann ich auswendig! :)

5g Sheabutter
5g Mangobutter
5g Kokosfett
5,5g Jojobaöl

die Fette aufschmelzen (nach Schmelzpunktreihenfolge)

10g Natron
10g Stärke (ich nehme Kartoffelstärke)
10g Zinkoxid

das wiege ich direkt in die elektr. Kaffeemühle. Gut vermahlen, dann das Pulver durch ein ganz feines Teesieb. Das Pulver gut unter die Fettmasse rühren. Das dauert sehr lange, ich setz mich damit vor den Fernseher.
Wenn die Masse kalt ist, 10gtt Duftöl dazugeben. Wenn die Masse anfängt anzuziehen, fülle ich in eine Creme- Dose um.

Das Pulver muß so fein sein für mich, sonst kratzt mir die Deo-Creme zu sehr auf der Haut. So finde ich es sogar auf frisch rasierter Haut nicht unangenehm. Die fertige Deo-Creme ist bei uns im warmen Badezimmer perfekt pastös. In kalten Badezimmern könnte es zu fest sein, dann würde ich die Mangobutter weglassen und den Anteil von Kokosfett erhöhen.

Eigentlich müßte eine Drehdosierkruke die perfekte Aufbewahrung sein, daß muß ich aber erst noch testen. Sind bestellt.
Liebe Grüße,
Mana

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Rosemarie
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Ungelesener Beitrag von Rosemarie »

Hallo,

wir sollten ja nicht nur von den Erfolgen sondern auch von den Misserfolgen berichten :gruebel:
Meine effektivste Variante war auch die einfachste: Kokosöl + Natron
Die nächste Variante, Kokosöl, Cupuacubutter, Jojoböl + Natron, war die ersten 2 Tage richtig flüssig, dann war die Konsistenz o.k.
Ich habe dann nach einer Möglichkeit gesucht, das Natron wegzulassen, weil
  • das Natron war immer zu körnig im Endprodukt (baking Soda gibt es hier in der näheren Umgebung nicht und gleich eine größere Menge über das Internet bestellen, wollte ich nicht)
    und dann auch aus Prinzip - Versuch macht kluch :lupe:
Der nächste Versuch bestand aus Kokosöl, Cupuacubutter, Kaolin, grüner Tonerde, Zinkoxid und decalact (das ohne Salbeiöl) und sah dann so aus:

Bild

Auf der Haut war nichts mehr grün, es gab keine Ränder und Flecken - aber die Wirkung war mäßig :/
Ich glaube der pH-Wert war für das decalact zu hoch. Wer lesen kann ist im Vorteil - vor allem, wenn Frau sich beim Rühren noch an das Gelesene erinnert.

Also ein neuer Versuch (nichts für empfindliche Haut und / oder frisch rasierte Achselhöhlen):

5 ml Alkohol 96%
0,6 g decalact
2 g D-Panthenol
3 g Isopropylmyristat (als Lösungsvermittler - war gerade zur Hand)
3 Tr. ÄÖ Lavendel, 2 Tr. ÄÖ Teebaum und 1 Tr. ÄÖ Bergamotte
auf 30 ml mit abgekochtem Wasser aufgefüllt.

In die Sprühflache gefüllt und jetzt wird getestet :seufz:
viele Grüße
Rosemarie

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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Aber das Natron kann man staubfein mörsern. :pfeifen:
Hab gestern auch Deocreme gerührt mit gelber Tonerde. Das sieht man dann doch leicht auf der Haut. :ugly:
Naja, ist ja Winter, da schaut eh kaum jemand unter meine Arme. :P
Liebe Grüße, Nina

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Rosemarie
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Ungelesener Beitrag von Rosemarie »

Aber das Natron kann man staubfein mörsern
ja man kann - aber mit wenig Kraft in den Händen, war das nicht sooo einladend
viele Grüße
Rosemarie

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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Rosemarie hat geschrieben:
Aber das Natron kann man staubfein mörsern
ja man kann - aber mit wenig Kraft in den Händen, war das nicht sooo einladend
Okay, das sehe ich natürlich ein. Kann man helfen? Soll ich dir etwas Baking Soda schicken?
Liebe Grüße, Nina

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Rosemarie
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Ungelesener Beitrag von Rosemarie »

Oh danke - das wäre ganz toll! Dann könnte ich weiter in verschiedenen Richtungen testen. Ich schicke dir meine Adresse per PN
:hase:
viele Grüße
Rosemarie

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Angi
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Ungelesener Beitrag von Angi »

Ich bin auch noch immer auf der Suche, meine letzte Deocreme habe ich leider nicht vertragen. Nach ein paar Tagen juckte es fürchterlich unter den Armen und Haut war gerötet und schuppig.
Ich hatte erstmals mit Natron und Magnesiumstearat gearbeitet ..ich denke, an einem von den beiden Stöffchen muss es wohl liegen. Das muss ich herausfinden .
Das krümelige Natron hat mich auch gestört, aber mörsern ist eine gute Idee.
Viele Grüße
Anja

becksgold
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Ungelesener Beitrag von becksgold »

ich habe von sämtlichen Rezepten mit Bacti-Pur furchtbare juckende gerötete Achseln bekommen. Natron-Butter-Öl-Deos funktionieren von der dufttechnischen Seite wunderbar, allerdings schwitze ich verstärkt damit.
setze mich demnächst neu ans Tüfteln.

ich vertrage übrigens auch das Kaiser-Natron bzw. leichtes Kratzen stört mich nicht so sehr. Ich verreibe die Deocreme mit etwas Hydrolat oder Wasser, dann löst sich das Natron wohl etwas und kratzt nicht.
liebe Grüße
Rebecca

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Rosemarie
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Ungelesener Beitrag von Rosemarie »

Hallo Rebecca,

das Natron habe ich gut vertragen und es hat auch nicht gekratzt - es hat mich einfach nur gestört (optisch) :argverlegen:
viele Grüße
Rosemarie

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Mana
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Ungelesener Beitrag von Mana »

Birgit Rita hat geschrieben:
sissi70 hat geschrieben:Hallo,
Sensationell ist aber die Deo-Creme aus Natron, Zink und einer Mischung aus Shea und Kokos. Die hält den ganzen Tag und Abend, sogar beim Sport oder bei Rock-Konzerten :-)
Ich mach dort allerdings mittlerweile etwas Glycerin mit rein, weil sie mir sonst die Achseln zu stark austrocknet.
..
Nutze auch diese Creme - ich möchte nicht riechen sie wirkt super.

Leider ist Zinkoxid auch ein Verdächtiger
:schocking:

Das habe ich schon verschiedentlich gelesen. Ich benutze diese Deo - Creme (unter einigen Veränderungen am Rezept) ca. 2-3 Jahre. Noch niemals gab es irgendwelche Probleme wie Juckreiz oder gelbe und weiße Flecken in der Kleidung. Man nimmt ja auch nur eine Fingerspitze pro Achsel. Heike hat zu Zinkoxid geschrieben das es schon seit 1866 als Pudergrundlage verwendet wird. Das ist eine lange Zeit. Ich bin von der Deo-Creme einfach nur begeistert! Der allereinzigste Nachteil: es läßt sich nicht so bequem aufsprühen. Aber mir macht Matscherei an den Händen zum Glück gar nichts aus!
Inwiefern sollte es dem Menschen schaden? Der menschliche Organismus benötigt ca 12 mg Zink am Tag. Falls Zinkoxid in irgendeiner Form tatsächlich den Weg durch meine Haut schafft, arbeite ich nur dem potentiellen Mangel entgegen. :wink:
Die Dosis macht das Gift.

Hatte jemand von Euch wirklich schon mal ernsthafte Schwierigkeiten mit dieser Deo-Creme? (Ich meine nicht die Flecken in der Kleidung, das ist denke ich nur die Folge von zuviel Deo-Creme). :lupe:
Liebe Grüße,
Mana

becksgold
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Ungelesener Beitrag von becksgold »

hm, also hier im Forum habe ich noch nicht davon gehört, aber im LHN (Langhaarnetzwerk) soll es Userinnen geben, die davon Knubbel und Entzündungen bekommen haben - allerdings weiß ich nicht, ob von gekauftem oder selbst gemachten, und die Incis kenne ich natürlich auch nicht
liebe Grüße
Rebecca

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Mana
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Ungelesener Beitrag von Mana »

Danke Rebecca, eine meiner Freundinnen hatte vorher Knubbel in der Achsel, keine Pickel - sie hat es nur erzählt, ich hab es nicht gesehen- bin von Talgdrüsenverstopfungen ausgegangen. Jedenfalls haben die sich alle unter Verwendung der Deo-Creme gelöst und sie rührt sich inzwischen ihre eigene Deo-Creme für sich und ihre Schwester. Ich liebe das, wenn es so weitergeht! Vielleicht landet sie ja auch noch hier in der Rührküche?!
:bingo:
Liebe Grüße,
Mana

Lilli-Marie

Ungelesener Beitrag von Lilli-Marie »

Ich habe vor kurzem meine erste eigene Deocreme gerührt, u.a. mit Sheabutter, Natron und Zinkoxid. Sie erscheint mir weicher/cremiger und pflegender als die bisher getesteten Kaufdeocremes. Bei manchen gekauften hatte ic manchmal ein leichtes Jucken unter den Achseln, vielleicht war zuviel Natron oder Zinkoxid enthalten? Oder es lag an den äther. Ölen? Wichtig ist bloß, dass insbesondere das Natron sehr fein gemahlen ist, da sonst das Auftragen wehtut (Peeling... :schock: ).
Jedenfalls kenne ich die angesprochenen "Knubbel" (die waren teilweise relativ groß und schmerzhaft, also vermutlich entzündete Schweißdrüsen oder so??) bei mir nur von den Alubomben, so dass ich diese nicht mehr verwende.

becksgold
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Ungelesener Beitrag von becksgold »

ich meine, es in beide Richtungen gelesen zu haben - sprich, manche bekamen diese Knubbel von klassischen Kaufdeos und einige andere von NK-Deos und / oder Natrondeocremes. Ist vielleicht einfach eine Körperreaktion auf Unverträglichkeiten. Ist aber nur aus anderen Foren 'gelesen', deshalb keine Garantie auf Richtigkeit. Ich müsste wahrscheinlich noch einmal in dem betreffenden Threads stöbern gehen
liebe Grüße
Rebecca

Lilli-Marie

Ungelesener Beitrag von Lilli-Marie »

Ich kann mir gut vorstellen, dass manche diese fettbasierten Deocremes mit Natron etc. nicht vertragen und "Knubbel" bekommen. Das muss man sicher wie alles andere auch selbst testen.
Schwierig finde ich, die passenden Dosierungen zu finden. Manche nehmen viel Natron, andere mehr Zinkoxid, de nächste viel Sheabutter und Kokosöl,... Meine Mischung gefällt mir bisher ganz gut, ich würde diese das nächste Mal aber wohl ohne Zinkoxid testen (ich habe davon nicht mehr viel und weiß noch nicht, ob ich es noch mal nachkaufe).

Mein Rezept (alle Angaben in %; bisher nur das eine getestet):
Sheabutter 29,6
Jojobaöl 5,0
Cocosöl 17,0
Traubenkernöl 3,0
Glycerin 2,0
Dermosoft Decalact Deo 1,0
Farnesol 0,4
Zinkoxid 12,0
Natron/ Baking Soda 23,0
Stärke (Mais oder Pfeilwurzel) 5,0
Kaolin 2,0
äther. Öl (Salbei, Grapefruit, Benzoe)

Andrea Petra

Ungelesener Beitrag von Andrea Petra »

Ich habe gestern auch ein Deo gerührt, habe aber noch keine Langzeiterfahrung. Für den Moment tut es gut und erfüllt seinen Zweck. Ich schwitze allerdings nicht sehr viel.

Deo Roll-on

Kokosöl 30 ml
Salbeitee 40 ml

Lamecreme 3 g

Natron 1/2 TL
Grünteeextrakt 10 Tr

Beduftung nach Bedarf

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

So, habe mein Deospray noch etwas vereinfacht:
Dermofeel G 10 LW: 3%
Triethylcitrate: 1% (statt Decalact Deo)
Leuconostoc/Radish Root Ferment Filtrate (Konservierer): 2%
bis auf 100% auffüllen mit Potassium-Alaun Lösung (siehe hier, runter scrollen).
Ein paar Tropfen Bergamotte und Sandelholzöl (Australisches) hatte ich dabei.
Härtetest: Sommer - hohe Luftfeuchtigkeit - Temperaturen um die 30°C - kein Müffeln, kein Kleben, alles top!
:bingo:
Meinem Liebsten gefällt es sogar besser, als die Decalact Deo Variante!

Liebe Grüße,
Judy
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Sushi
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Ungelesener Beitrag von Sushi »

Hallo,

ich benutze das Deo aus Heikes Buch S. 377 und füge zusätzlich 0,5% Farnesol und 0,5% Decalact Deo hinzu. Ich habe das Deo auch einer Freundin geschenkt. Sie ist damit zufrieden, ich auch :yeah:

Sushi

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Rosemarie
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Ungelesener Beitrag von Rosemarie »

Kurzer Zwischenbericht:
mein Sprühdeo mit Alkohol funktioniert gut - im Moment gibt es allerdings nichts wirklich schweißtreibendes. Meine Haut verträgt es :knutsch: gut.
Beim nächsten Mal - wenn ich mal wieder bestelle :verlegen: - probiere ich das decalact mit Salbeiöl aus.
viele Grüße
Rosemarie

FlotterFeger
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Ungelesener Beitrag von FlotterFeger »

Da ich Deocreme mit Natron garnicht vertragen habe, Flächenbrand, bin ich auf Alkoholdeo umgestiegen. Bin sowieso der Spraytyp und nicht der Schmierer :huhu:
Bis auf kleinere Auffälligkeiten die ich nicht dem Deo zuschreibe funktioniert es gut.

LG
Lieben Gruß Flotter Feger

sisy
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Ungelesener Beitrag von sisy »

Hallo an alle!

Ich habe immer große Probleme mit schwitzen und hauptsächlich stören micht immer die nassen Klamotten... Also, mit Naturdeodorants komme ich nicht richtig klar, mit flüßiden je weniger...

alle die Cremedeos, die aus viel Butter gefertigt werden, gefallen mir garnichts. Ich habe nach möglichst Fetarmen, doch desten Deo gesucht. Einziges Rezept aus Naturdeo Kategorie, der für mich - hochschwizender - etwas hilft ist ein StickDeo:

Sehr einfaches Rezept für ein Deo-Stik:

61% Neutraöl
38% Stearinsäure

in ein Becherglas zusammenschmelzen. Wenn einwenig abgekühlt ist

0,5% Farnesol dazumischen

2% äterische öle nach wahl, die deodorierend wirken (Salbei, pfeferminze, Bergamotte, Lemongras, Palmarosa, Grapefruit, usw.)

alles schnell mischen und in den Stick-Tube giesen.

Ich wollte auch ein Bild fon mein Deo einstellen, doch anscheinend muss der Bild im Internet sein, damit es hier einstelbar sein könnte, ja?
Liebevoll, Laura

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Blümgrün
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Ungelesener Beitrag von Blümgrün »

Einfach um die Sammlung hier noch zu erweitern, möchte ich mein Sprüh-Deo-Rezept ergänzen.

Es ist ein wunderbar konsistentes sprühbares Deo mit sehr guter Wirkung entstanden. Ich breche jetzt die zweite Flasche an und bin immer noch begeistert.

01,4 Tego Care CG 90
61,0 Wasser
20,0 Rosenhydrolat

03,0 Zinc Ricinoleate
05,6 Kokosöl

02,0 Bactipur
01,0 Salbeiextrakt 70 %
01,0 Farnesol Lemonester
04,0 Glycerin
00,2 Lysogel
01,0 Biokons Plus
q.s. Milchsäure 80%
10gtt/100g Äös hier: Rosenholz 6 gtt, Rosengeranium 4 gtt, Zitronenmyrte 2 gtt

Die Herstellung ist denkbar einfach. :nail:

Wasser aufkochen, kaltes Rosenhydrolat zugeben, Tego Care CG 90 darin dispergieren (80°C).
Zinc Ricinoleate in Kokos bei 80°C aufschmelzen, schluckweise zur Wasserphase geben.
Evtl. Gummischaber benutzen um die Reste vom Fett auch zuzufügen.
Gründlich dispergieren, auf Handwärme Intervallrühren und dann alle anderen Zutaten nacheinander einrühren.
Fertig. Gearbeitet habe ich nur mit dem Blendia.

Die Mischung funktioniert, ist stabil und lässt sich problemlos sprühen ohne den Sprühkopf zu verstopfen.
Das Lysogel war, auch wenn es nur ein Spruzz gewesen ist, wirklich notwendig um die Mischung zu stabilisieren.
Liebe Grüße Heike Blümgrün

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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Liebe Heike,

danke für das Posten des Rezeptes. Ich könnte mir vorstellen, dass die pflanzlichen Komponenten einen großen Beitrag geleistet haben, denn Zinc alleine reicht nicht.

Aber woher hast du das Bactipur und was ist das?

Neugierige Grüße
Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Dori »

Ulrike hat geschrieben:
Aber woher hast du das Bactipur und was ist das?

Neugierige Grüße
Ulrike
Schau mal hier
Schöne Grüsse aus dem Wald4tel

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