
Haltbarkeit von Ölen
Moderator: Helga
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Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.
BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
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- Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
- Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
- Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
- Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
- Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
Haltbarkeit von Ölen
Zum Rühren habe ich mir jetzt einige Öle besorgt. Momentan lagere ich sie im Küchenschrank. Ich habe unter anderem Avocadoöl, Jojobaöl, Nachtkerzenöl, Babassu, Sesamöl, Traubenkernöl Distelöl, Sanddornfruchtfleischöl. Wie lange halten sich die verschiedenen Öle denn? Und welche ranzen besonders schnell? Und wie bewahre ich sie denn am besten auf? Meine ganzen Utensilien zum Rühren lagern momentan alle in einem ausgeräumten Küchenschrank in der Küchenzeile. 

- Heike
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Die meisten Öle profitieren von einer dunklen, kühlen Lagerung so um die 13–15 °C. Wärme beschleunigt oxidative Prozesse durch Sauerstoffeinfluss; auf der anderen Seite ist es Fakt, dass sich bei Kälte mehr Sauerstoff im Öl löst, das prinzipiell reaktionsbereit ist.
Ich selbst habe einen Kühlschrank mit einem speziellen Thermostat, der mir die Temperatur um die 10–14 °C hält; dort lagere ich fast alle sensiblen, oxidationsbereiten Rohstoffe oder solche, die keimanfällig sind.
Die Haltbarkeit von Ölen ist (abgesehen von der Lagerung) von ihrer Fettsäurezusammensetzung, ihrem Tocopherol- und Catechingehalt, dem Gehalt an Lecithinen usw. abhängig; teilweise schwanken die Angaben in der Literatur sehr stark. Ich habe auf Olionatura verschiedene Quellen ausgewertet und sie mit meinen Erfahrungen zu einer durchschnittlichen Angabe zu notieren. Du siehst bei jedem Öl das Flaschensymbol mit einer Zahl darin, die die Monate angibt. Manche haben dort eine "3" (Wildrosen-, Granatapfelsamenöl usw.) – die können durchaus auch 5 Monate halten. Sieh' es als Orientierung.
Ich selbst habe einen Kühlschrank mit einem speziellen Thermostat, der mir die Temperatur um die 10–14 °C hält; dort lagere ich fast alle sensiblen, oxidationsbereiten Rohstoffe oder solche, die keimanfällig sind.
Die Haltbarkeit von Ölen ist (abgesehen von der Lagerung) von ihrer Fettsäurezusammensetzung, ihrem Tocopherol- und Catechingehalt, dem Gehalt an Lecithinen usw. abhängig; teilweise schwanken die Angaben in der Literatur sehr stark. Ich habe auf Olionatura verschiedene Quellen ausgewertet und sie mit meinen Erfahrungen zu einer durchschnittlichen Angabe zu notieren. Du siehst bei jedem Öl das Flaschensymbol mit einer Zahl darin, die die Monate angibt. Manche haben dort eine "3" (Wildrosen-, Granatapfelsamenöl usw.) – die können durchaus auch 5 Monate halten. Sieh' es als Orientierung.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Danke Rea, für die Frage. Ich wusste zwar wie ich die Öle lagern soll, aber wie lange sie ungefär haltbar sind, war mir bei einigen doch nicht ganz klar.
Das Flaschensymbol, hatte ich bisher doch tatsächlich übersehen.
Heike hat geschrieben: Du siehst bei jedem Öl das Flaschensymbol mit einer Zahl darin, die die Monate angibt. Manche haben dort eine "3" (Wildrosen-, Granatapfelsamenöl usw.) – die können durchaus auch 5 Monate halten. Sieh' es als Orientierung.


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Ja, man sieht auch hier das Herzblut. Dir Form ist sehr rund-weiblich. Haben dich die schönen blauen Flaschen von RH letzendlich inspiriert, in denen man auch wunderbar Hydrolate aufbewaren kann?Heike hat geschrieben:Ich habe Stunden – was sage ich – TAGE an dieser Flaschenform gefeilt. Schwankte zwischen zünftigem Bocksbeutel und der schlanken Eleganz provencialischer Flaschen. Ach …
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
- Heike
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Jetzt, wo Du es sagst!Katharina hat geschrieben:Ja, man sieht auch hier das Herzblut. Dir Form ist sehr rund-weiblich. Haben dich die schönen blauen Flaschen von RH letzendlich inspiriert, in denen man auch wunderbar Hydrolate aufbewaren kann?

Liebe Grüße
Heike
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- Iris1964
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Die Frage hab' ich mir auch gestellt, als meine erste kleine Lieferung da war und ich feststellte, dass das MHD doch extrem unterschiedlich war. Von 06/09 für das Nachtkerzenöl bis zum Rhizinusöl mit 11/11. Daraufhin hab' ich dann mal bei Olionatura in die Ölportraits geschaut und tatsächlich das Fläschchen entdeckt. Ist ja doch eine große Entscheidungshilfe, um zu wissen, wieviel Öl auf einmal man bestellen kann. 

Carpe diem!
- Heike
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Die Angaben auf den Flaschen sind unter der Prämisse geschrieben, dass sie ungeöffnet ist. Je nach Abfüllverfahren sind sie luftdicht und dann kann auch ein Nachtkerzenöl statt 3 Monaten 12 Monate halten. Sobald die Flasche geöffnet ist, tickt die Zeit.
Manche Händler füllen aus größeren Gebinden ab und lagern diese unter dem Edelgas Argon oder Stickstoff, habe ich letztens erfahren (Margaris macht das meines Wissens z. B.), weil dies die Reaktion des Öls mit Sauerstoff verhindert oder zumindest sehr stark mindert. So bleiben sie länger frisch.
Manche Händler füllen aus größeren Gebinden ab und lagern diese unter dem Edelgas Argon oder Stickstoff, habe ich letztens erfahren (Margaris macht das meines Wissens z. B.), weil dies die Reaktion des Öls mit Sauerstoff verhindert oder zumindest sehr stark mindert. So bleiben sie länger frisch.
Liebe Grüße
Heike
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- Iris1964
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Dann wäre es doch schön, wenn es zwei MHD gäbe: für die ungeöffnete und die geöffnete Flasche.
Im allgemeinen kaufe ich das Öl ja, um es zu benutzen und da mache ich die Flasche eben auf.
Man merkt doch sicher recht schnell, wenn ein Öl verdorben ist? Wäre schade, wenn man es wegwerfen müsste, nur weil das MHD erreicht ist.
Im allgemeinen kaufe ich das Öl ja, um es zu benutzen und da mache ich die Flasche eben auf.
Man merkt doch sicher recht schnell, wenn ein Öl verdorben ist? Wäre schade, wenn man es wegwerfen müsste, nur weil das MHD erreicht ist.
Carpe diem!
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- Rohstoffqueen
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Du riechst es. Und einfach nur wegen des abgelaufenen MHDs muss wirklich nichts entsorgt werden, das noch einwandfrei riecht/aussieht/etc.. Es ist ein _Mindest_Haltbarkeitsdatum. Kein _Ablauf_Datum.Iris1964 hat geschrieben:Man merkt doch sicher recht schnell, wenn ein Öl verdorben ist? Wäre schade, wenn man es wegwerfen müsste, nur weil das MHD erreicht ist.
Wenn Du grosse Ölflaschen hast, dann füll mit der Zeit in kleinere um, damit wieder weniger Luft oben auf ist. Das hilft auch. Und wenn's ganz professionell sein soll, muss halt die Stickstoffflasche her (mit Lebensmittelstickstoff, da gibt's Unterschiede)

Liebe Grüsse
Margaris
Margaris
Margaris, das ist ein guter Tipp mit dem Umfüllen in kleinere Flaschen. Damit ist weniger Kontakt zu Luftsauerstoff vorhanden, der die Oxidationsprozesse beschleunigt. Dass ich darauf noch nicht gekommen bin!
Gibt es denn eine erschwingliche lebensmittelstickstofftaugliche Vorrichtung für den Laien zu Hause?

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- Rohstoffqueen
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Ich denke schon. Gut, man muss ein Mischventil anschaffen und einen Schlauch. Das kostet rund 150 Euro, dann das Depot für die Gasflasche, noch mal rund 70 Euro. Der Stickstoff an sich schlägt dann mit 25 Euro zu Buche, hält aber fast ewig. Ich meine, ich fülle jedes Gebinde damit auf, sobald ich etwas entnommen habe, sei es Öl oder Butter oder Fett. Also ist die Flasche täglich mehrfach in Gebrauch und sie reicht mir für 3-4 Monate.Anemone hat geschrieben:Gibt es denn eine erschwingliche lebensmittelstickstofftaugliche Vorrichtung für den Laien zu Hause?
Gut die Basiskosten sind hoch, aber dann kommen nur noch die 25 Euro für den Stickstoff auf einen zu.
Und dann steht halt da eine Flasche in der Ecke, aber sehr viel Platz nimmt sie nicht weg

Alle Preise ohne Gewähr! Ich bin von den Preisen ausgegangen, die ich in Franken bezahlt habe und sie sind grob umgerechnet! Der Stickstoff, den ich beziehe, wird Aligal genannt. Aber falls Ihr Interesse habt, klärt das mit Eurem Gashändler in der Nähe ab. Das kann anders heissen.
Ich habe damals angefragt und mich beraten lassen, welches Gas ich für meine Zwecke benötige.
Achja, bei ätherischen Ölen kann man mit Glaskügelchen auffüllen, damit auch da wieder weniger Luft in den Fläschchen ist.
Liebe Grüsse
Margaris
Margaris
- Heike
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Mit dem Geruch als Indikator ist das so eine Sache, ähnlich wie bei verkeimter Kosmetika – manchmal ist die Oxidation so weit fortgeschritten, dass die Abbauprodukte hautreizend wirken, ohne dass man es geruchlich wahrnimmt. Was die eine Haut locker wegsteckt, ist für die andere bereits eine Belastung, die Reaktionen hervorruft. Bei plötzlichen Unterlagerungen, Unreinheiten usw. würde ich immer zunächst die Qualität der Rohstoffe und die Konservierung kritisch einschätzen (wenn nicht eine bekannte Allergie o. ä. vorliegt); bei mir sind es fast ausschließlich diese Faktoren. Richtigen Ranz kann man allerdings riechen, aber ich meine nun wirklich keine völlige Ranzigkeit, sondern einfach erhöhte POZ- und Säurewerte.
Ich habe letztens 2 % Lanolin in einer Emulsion verarbeitet und reagierte prompt mit Unreinheiten. Da ich mich und meine Haut kenne, geriet schnell das Lanolin in Verdacht, das bereits seit über einem Jahr geöffnet war, denn die Creme war gerade frisch und sehr penibel hergestellt worden. Die gleiche Emulsion mit Lanolin einer frischen Charge gerührt vertrug ich wunderbar und die Unreinheiten klangen ab. Das Alte hatte immer noch einen unauffälligen Geruch.
Nach dem Öffnen eines Öls bin ich in jedem Falle hellwach und notiere mir das Datum in einer Liste. Was sich dem Haltbarkeitsende zuneigt, wird kritischst beäugt und nicht mehr für Gesichtspräparate verwendet, weil ich da sensibler reagiere. Beim geringsten Zweifel würde ich die Öle entsorgen.
Bei Rosa Heinz habe ich mir 20 ml-Blauglasflaschen bestellt und fülle die sensiblen Öle dort hinein; sie stehen alle in meinem Spezial-Kühlschrank.
Ich habe letztens 2 % Lanolin in einer Emulsion verarbeitet und reagierte prompt mit Unreinheiten. Da ich mich und meine Haut kenne, geriet schnell das Lanolin in Verdacht, das bereits seit über einem Jahr geöffnet war, denn die Creme war gerade frisch und sehr penibel hergestellt worden. Die gleiche Emulsion mit Lanolin einer frischen Charge gerührt vertrug ich wunderbar und die Unreinheiten klangen ab. Das Alte hatte immer noch einen unauffälligen Geruch.
Nach dem Öffnen eines Öls bin ich in jedem Falle hellwach und notiere mir das Datum in einer Liste. Was sich dem Haltbarkeitsende zuneigt, wird kritischst beäugt und nicht mehr für Gesichtspräparate verwendet, weil ich da sensibler reagiere. Beim geringsten Zweifel würde ich die Öle entsorgen.
Bei Rosa Heinz habe ich mir 20 ml-Blauglasflaschen bestellt und fülle die sensiblen Öle dort hinein; sie stehen alle in meinem Spezial-Kühlschrank.
Liebe Grüße
Heike
Heike
heike schreibt :
wenn ich auf meiner nasenspitze (!) rote pünktchen bekomme, ist es an der zeit meine creme frisch zu rühren...echt !
und das mach ich dann auch immer (so nach ca 2-3 wochen) und dann sind die pünktchen am nächsten tag wieder weg...ist lustig zu beobachten, aber auf meine nasespitze ist verlass
(ach ja, und die creme riecht für mich aber noch einwandfrei ! )
bei mir ist es genauso !!Bei plötzlichen Unterlagerungen, Unreinheiten usw. würde ich immer zunächst die Qualität der Rohstoffe und die Konservierung kritisch einschätzen (wenn nicht eine bekannte Allergie o. ä. vorliegt); bei mir sind es fast ausschließlich diese Faktoren.



(ach ja, und die creme riecht für mich aber noch einwandfrei ! )
- Iris1964
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Danke für den Tip mit dem Umfüllem, margaris! Bis jetzt habe ich nur ganz kleine Mengen bestellt, weil ich mich ja noch an das richtige Rezept herantasten muss, aber ich werde es mir merken.
Das ist ein interessantes Thema. Aber offensichtlich auch nicht so einfach. Im Moment sind meine Vorräte ja noch bescheiden und ganz frisch, aber das wird sicher nicht so bleiben.
Die Sache mit dem extra Kühlschrank ist ja auch nicht schlecht, aber leider habe ich dafür keinen Platz. Im Sommer ist es sicher schwierig mit der richtigen Lagertemperatur. Entweder Kühlschrank oder 25 Grad. Was ist das kleinere Übel?
Mein Montanov ist unterwegs und dann rühr' ich die Rosen-Mandel-Butter...
Das ist ein interessantes Thema. Aber offensichtlich auch nicht so einfach. Im Moment sind meine Vorräte ja noch bescheiden und ganz frisch, aber das wird sicher nicht so bleiben.
Die Sache mit dem extra Kühlschrank ist ja auch nicht schlecht, aber leider habe ich dafür keinen Platz. Im Sommer ist es sicher schwierig mit der richtigen Lagertemperatur. Entweder Kühlschrank oder 25 Grad. Was ist das kleinere Übel?
Mein Montanov ist unterwegs und dann rühr' ich die Rosen-Mandel-Butter...

Carpe diem!
Vielleicht in die Gemüseschale im Kühlschrank? Da sind doch angenehme Temperaturen.
Margaris, vielen Dank für die "Stickstoffbeschreibung". Die ist mir dann doch zu teuer... Aber es ist schon sehr gut, dass Du das als Händlerin machst. Wo bekomme ich denn die kleinen Glaskügelchen her? Muss ich sicher nach Desinfektion darin versenken (wie mache ich die am besten?). Das wäre noch eine Möglichkeit, die vermutlich auch nicht zu teuer ist.
Margaris, vielen Dank für die "Stickstoffbeschreibung". Die ist mir dann doch zu teuer... Aber es ist schon sehr gut, dass Du das als Händlerin machst. Wo bekomme ich denn die kleinen Glaskügelchen her? Muss ich sicher nach Desinfektion darin versenken (wie mache ich die am besten?). Das wäre noch eine Möglichkeit, die vermutlich auch nicht zu teuer ist.
- Heike
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Ich habe vor 3 Jahren einmal eine bestimmte Ölmischung portioniert (es waren 3 x 19 ml Öl in einer kleinen Kruke) und eingefroren, die ich für meine Bodylotion brauchte (mit Granatapfelsamnöl usw., ich wollte nicht, dass mir dieses kostbare Öl wegranzt) – klappte tadellos. Das ist tatsächlich möglich und auch sinnvoll: kleine Gebinde einfrieren, die man nach dem Auftauen sofort und vollständig verarbeitet. Was ich nicht tun würde, ist das Einfrieren einer größeren Menge, die nach dem Auftauen wochenlang gelagert wird. Durch das Auftauen lösen sich viele Gase im Öl, die oxidative Prozesse bei weiterer Lagerung beschleunigen.shadow hat geschrieben:Friert eigentlich jemand von euch Öle ein?
Liebe Grüße
Heike
Heike
Und ich dachte schon, ich wäre so ziemlich die Einzige, die Öle einfriert
Da ich eine Kleinstmengenverbraucherin bin, friere ich alle Öle in passenden Cremedöschen ein und kratze mir bei Bedarf etwas mit einem Messer heraus und stell den Rest gleich wieder in den Gefrierschrank. Ist zwar etwas umständlich, aber dürfte tatsächlich etwas bringen
Ich habe z.b. Nachtkerzenöl mit Ablaufdatum 2/09 gleich bei Lieferung vor einem Jahr eingefroren, und mir gestern mal pur auf den Handrücken geschmiert, keine negative Reaktion, keine Rötung oder sonst was. Ich habs mir sogar ins Gesicht geschmiert, obwohl ich da seeeehr empfindliche Haut habe, auch keine Reaktion
Aber ich hole mir jetzt trotzdem Nachschub, irgendwie hat man schon ein ungutes Gefühl, wenn das Ablaufdatum schon überschritten ist....

Da ich eine Kleinstmengenverbraucherin bin, friere ich alle Öle in passenden Cremedöschen ein und kratze mir bei Bedarf etwas mit einem Messer heraus und stell den Rest gleich wieder in den Gefrierschrank. Ist zwar etwas umständlich, aber dürfte tatsächlich etwas bringen

Ich habe z.b. Nachtkerzenöl mit Ablaufdatum 2/09 gleich bei Lieferung vor einem Jahr eingefroren, und mir gestern mal pur auf den Handrücken geschmiert, keine negative Reaktion, keine Rötung oder sonst was. Ich habs mir sogar ins Gesicht geschmiert, obwohl ich da seeeehr empfindliche Haut habe, auch keine Reaktion

Aber ich hole mir jetzt trotzdem Nachschub, irgendwie hat man schon ein ungutes Gefühl, wenn das Ablaufdatum schon überschritten ist....
Kann niemand die Frage beantworten?Anemone hat geschrieben:Vielleicht in die Gemüseschale im Kühlschrank? Da sind doch angenehme Temperaturen.
Margaris, vielen Dank für die "Stickstoffbeschreibung". Die ist mir dann doch zu teuer... Aber es ist schon sehr gut, dass Du das als Händlerin machst. Wo bekomme ich denn die kleinen Glaskügelchen her? Muss ich sicher nach Desinfektion darin versenken (wie mache ich die am besten?). Das wäre noch eine Möglichkeit, die vermutlich auch nicht zu teuer ist.
Ich habe auch etwas gefunden
hier
edit: hab gerade erst entdeckt, dass die nicht an Privatpersonen verkaufen
http://www.carl-roth.de/website/de-de/p ... onen_D.pdf

hier
edit: hab gerade erst entdeckt, dass die nicht an Privatpersonen verkaufen

http://www.carl-roth.de/website/de-de/p ... onen_D.pdf
Hallo an alle!
Ich aktiviere den Thread von vor 5 Jahren mal, und hoffe, dass meine Frage nicht schon mal in einem anderen beantwortet wurde
Was die Haltbarkeit von Ölen angeht habe ich gelesen, dass man diese durch Hinzufügen von Antiranz verlängern kann
Hat einer von euch Erfahrungen damit? Kann man so eine Substanz problemlos hinzufügen (also auch im Hinblick auf die spätere Verarbeitung)?
Danke schon mal
Ich aktiviere den Thread von vor 5 Jahren mal, und hoffe, dass meine Frage nicht schon mal in einem anderen beantwortet wurde

Was die Haltbarkeit von Ölen angeht habe ich gelesen, dass man diese durch Hinzufügen von Antiranz verlängern kann

Hat einer von euch Erfahrungen damit? Kann man so eine Substanz problemlos hinzufügen (also auch im Hinblick auf die spätere Verarbeitung)?
Danke schon mal

Hallo miss-sofy,
ich kenne Antiranz nicht, aber hier schreibt Heike:
ich kenne Antiranz nicht, aber hier schreibt Heike:
Heike hat geschrieben:Ich verwende kein Antiranz (weil ich nicht weiß, welchen oxidativen Status ein Öl hat und ich den Prozess eher beschleunigen würde, wenn das Öl bereits belastet ist).
Liebe Grüße
Deneb
Deneb

Die Haltbarkeit von diversen schnell oxidierenden ätherischen Ölen wie Melisse, Zitronenverbene...... kann man etwas verlängern wenn man sie mit Jojobaöl mischt. Jojobaöl ist ja genau genommen ein Wachs - und dass wird nicht ranzig, es hält sich anscheinend 30 Jahre.
Jojobaöl stabilisiert die empfindlichen ätherischn Öle etwas, somit haben die Sauerstoffmolekühle kein all zu leichtes Spiel sich an den Doppelbindungen der ätherischen Öle mit einem hohen Anteil an Monoterpenen festzuhalten.
Versuche mit Antiranz habe ich jetzt aber auch noch nie gemacht.
- toshka
- Master of Emulsifying
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- Registriert: Dienstag, 5. März 2013, 14:16
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Ich habe mir extra 10 ml Violettglasflaschen gekauft, was, wenn ich das so lese, sinnlos war. Die stehen eh im Schrank und Sonne ist nicht das größte Problem. Und gegen Luft drinne hilft auch kein Violettglas.
Selbst wenn ich die in 10 ml portioniere und so einfriere, werde ich nicht schnell genug die 10 ml aufbrauchen können. In meinem Fluid jetzt habe ich 0,2-0,6 gr Öle drin, z. B.
Shadow hat geschrieben, die Öle in Kruken einfrieren und diese noch im tiefgefrorenen Zustand entnehmen und schnell wieder ins Tiefkühlfach stellen. Scheint mir jetzt für meine Verhältnisse die optimale Lösung zu sein. Hm, was meint ihr?

Liebe Grüße
toshka
toshka