Ich verstehe deine Frage sehr gut. Jeder Mensch muss sich den Phasen eines Menschenlebens stellen und dazu eine Haltung finden. Um so schöner, wenn man andere hat, die sich gerade in der gleichen Phase befinden und man gemeinsam schauen kann, wie ein Gleichgewicht zwischen dem eigenen Ich, wie es ist, und den inneren Bildern eines früheren Ich gelingen kann – und welche Strategien andere dabei haben.
Ich habe mich furchtbar erschrocken, als ich mit 25 Jahren meine erste Falte entdeckt habe. Auch wenn mein Verstand wusste, dass ich vom Gang der Dinge sicher nicht ausgenommen bin, war die Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit beunruhigend.

Ich erinnere mich noch gut an den Tag.
Heute nehme ich mich und andere, wie's ist. Ganz ehrlich: Ich finde, gerade Frauen können ganz bezaubernd altern! Manchmal finde ich mich auch ganz bezaubernd.

Gut, manchmal weniger, aber ich gestehe es anderen zu und habe gelernt, auch zu mir liebevoll zu sein. Als ich jung war, habe ich gebildete alte Menschen sehr bewundert und ihre Nähe und ihren Rat gesucht. Ich habe grundsätzlich ein positives Bild von alten Menschen.
Ich verwende die letzten Jahre auch Rohstoffe, die ich vor 10 Jahren noch nicht im Blick hatte. Ich denke jedoch wirklich, dass mein Laufen, meine Sauna, meine Entspannungsübungen mehr zu einem guten Aussehen beitragen als Rohstoff X oder Y. Zu deiner konkreten Frage: Native Öle (nachts volle Power ungesättigt), Phospholipide und Phytosterole, viel Feuchtigkeit mit den Klassikern (Glycerin, Natriumlaktat, Sodium PCA, aber auch Hyaluronsäuren in jeder Form), Sepilift, Nicotinamid. Kein Rauchen, Alkohol in Maßen, ein wenig Sport, ein wenig Self-Made-Yoga-Pilates wild gemixt. Ich achte aufs Dehnen, das tut meinem Rücken gut und führt zu einer anderen Körperhaltung.
Ganz wichtig finde ich die mentale Ebene: Innerlich lebendig und neugierig sein, Lernen-Wollen, eigene Meinungen infrage stellen. Meine Gesichtspflege ist »fluide«, mein Geist soll es auch sein.

So etwas sieht man in Gesichtern, so empfinde ich es.