ich habe mich in letzten Wochen viel mit harnstoffhaltigen Rezepturen beschäftigt und ihre Stabilität durch Lactatpuffer.
Nine schreibt im Thread "Tagespflege für das Gesicht mit Urea": "du musst die Milchsäure im (annähernd) stöchiometrisch korrekten Verhältnis zum Laktat einsetzen, sonst entfaltet der Puffer nicht seine Wirkung. Verwende daher 1,6 % Na-Lactat und 0,5 % Milchsäure (80%ig), das hat sich bewährt

Heike schreibt auf ON: "In kosmetisch orientierten, selbst hergestellten Pflegepräparaten hat sich eine Einsatzkonzentration von 2 % Natriumlaktat (60%ig) bewährt. Möchten Sie einen Puffer planen, können Sie es mit ca. 0,7 % (exakt 0,675 %) Milchsäure (80 %) kombinieren."
Bei beiden Aussagen deckt sich das Verhältnis Na-Lactat zu Milchsäure ziemlich genau. Lediglich die Einsatzkonzentration weicht ab. Heike emphiehlt eine höhere Konzentration (25% mehr). Ist die Menge des Puffers auch von der Menge des eingesetzten Harnstoffs abhängig - mehr Urea erfordert mehr Lactatpuffer? Gibt es dafür eine Faustformel? In pharmazeutischen 5%igen Urea-Cremes wird mit 5% Laktatpuffer gearbeitet - jetzt bin ich vollends verwirrt!

Allerdings schreibt Heike im Thread "Fusscreme" : "Ich habe in einer Fußcreme im Buch sehr viel Natriumlaktat und Milchsäure eingeplant; zum Puffern würde man sicher mit deutlich weniger auskommen. Ich habe die Formulierung jedoch mit »nur« 2 % Natriumlaktat nachgerührt – kein Vergleich mit dem Original, aber immer noch gut.

Kann jemand Licht in mein Dunkel bringen?
Danke schon mal im voraus für eure Bemühungen!
