Nachtpflege ohne Fette
So macht man das bei Dr. Hauschka
Moderator: Helga
- Judy
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Ja, meine Tochter (25 und (noch immer) etwas Akne) - sie benutzt sowohl tags- als auch nachtsüber nur ein (Wirkstoff)-Serum (ohne Öl).
Aber sie hat es nicht so mit der Hautpflege.
Meine Haut würde ohne (m)ein Nachtöl total verhutzeln.
Also es kommt wirklich auf den individuellen Hautzustand an und auch das Gefühl (ob etwas spannt, fettet etc.) ist wirklich sehr individuell…
Liebe Grüße,
Judy
Aber sie hat es nicht so mit der Hautpflege.
Meine Haut würde ohne (m)ein Nachtöl total verhutzeln.
Also es kommt wirklich auf den individuellen Hautzustand an und auch das Gefühl (ob etwas spannt, fettet etc.) ist wirklich sehr individuell…
Liebe Grüße,
Judy
Simplicity is the ultimate sophistication (Leonardo da Vinci)
Ja - ich habe es 2, 3 Mal probiert (fettfrei) und für nicht gut befunden und verwende seither wieder meine Tagespflege auch für Nachts. Meine Haut wurde mit der fettfreien Pflege ein bisschen rau, kleine Rötungen. Da ich Nachts mit gleicher FP-Höhe wie tagsüber keinerlei Probleme habe, verwende ich meine Tagespflege auch abends - plus eben kurmäßig die 1, 2 Tropfen Wirkstofföl.
Devi, Du weißt es natürlich schon


Versuchen wir mal dem "etwas fehlt" auf die Spur zu kommenAllerdings habe ich immer noch das Gefühl, dass da etwas fehlt. Ich habe noch ein paar Mal zwischendurch wieder nachts fettfrei gepflegt, aber auch damit ist meine Haut nicht mehr zufrieden. Ich weiß im Moment noch nicht, was ich nun weiter ausprobieren werde.

Liebe Devi - Hautzustände und -bedürfnisse sind so unterschiedlich, ich kann auch nur ins Blaue raten: Eventuell mehr Hydratisierer, bzw. eine Kombination davon und - bei verminderter Fetthöhe - das Rezept dafür ein bisschen okklusiver gestalten? Z. B. Phytosteryl Macadamiate fällt mir dazu ein, für Rezepte mit niedrigem Gehalt an Lipiden würden auch schon 0,5% reichen. Lanolin als Wirkstoff in geringen Mengen wäre auch so ein Kandidat, beides dringt in die Haut ein.
Was mir noch einfällt: Dermaviduals hat Geräte zur Hautmessung, sogar hier in AT gibt es Salons, die mit solch einem Gerät arbeiten (ich glaube in NÖ, Nähe Krems oder Umgebung, ich hatte mal angefragt) vielleicht wäre das ja für Dich

Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
Helga
Eine fettärmere Nachtpflege (15%) führt bei mir trotz 0,6% Avocadin dazu, dass ich morgens trockene Schüppchen im Wangenbereich und auf der Nase habe... ich habe es gerade vor ein paar Tagen noch einmal probiert, auch bei warmen Temperaturen reicht mir das nicht aus. Mit einem Zusatz von 3 Tropfen Nachtöl ist alles gut. Tagsüber bevorzuge ich höhere Fettphasen.
Liebe Grüße,
Pialina
Pialina
Liebe Helga,Helga hat geschrieben: ↑Freitag, 28. Juli 2023, 13:46Versuchen wir mal dem "etwas fehlt" auf die Spur zu kommenAllerdings habe ich immer noch das Gefühl, dass da etwas fehlt. Ich habe noch ein paar Mal zwischendurch wieder nachts fettfrei gepflegt, aber auch damit ist meine Haut nicht mehr zufrieden. Ich weiß im Moment noch nicht, was ich nun weiter ausprobieren werde.: Wie fühlt es sich an, dass Du den Eindruck hast es fehlt etwas? Ich zähle jetzt mal alles auf, was mir an Hautzuständen alles einfällt, ist etwas durcheinander: Spannt die Haut, Film auf der Haut, Unebenheiten, Rötung, kleine Hautfetzen, jucken, brennen, große Poren, knittrig wie Seidenpapier, etc.
ich wollte jetzt in diesem Thread keine Diskussion über Hautzustände etc. anfangen, aber wenn du mich schon so dezidiert danach fragst. Ich wollte mich auch darum drücken, es zu beschreiben, weil ich eh vielleicht schon hier etwas komisch rüber komme. Aber na gut, dann versuche ich, es zu beschreiben. Im Grunde ist das mit der Fett- und Wasserphase schon in Ordnung. Ich haber aber auch weder Jucken, Rötungen, oder sonst irgendwelche offensichtlichen Hauterscheinungen, im Gegenteil, seit ich mit diesem Forum und meinen Büchern meine Pflege immer besser anpassen kann, sieht meine Haut richtig gut aus, und immer besser. Wenn ich schreibe: "habe ich immer noch das Gefühl, dass da etwas fehlt", dann kann ich es nur so beschreiben: ich habe das Gefühl, dass es in der Tiefe der Haut irgendwie "weh tut". Es ist aber irgendwie ein subtiles Gefühl. Ich kann es nicht anders beschreiben. Vielleicht hängt es noch mit dieser Hautbarrierestörung zusammen. Wie gesagt, an der Oberfläche schaut alles super aus. Ich habe auch die ca. 10% Hydratisierer insgesamt in meiner Pflege. Irgendwie scheint es mir, dass es mit der Fettphase nichts zu tun hat. Bei zu viel Fett in der Pflege liegt es halt auf und stört deswegen. Es ist mir so, als würde etwas in der Tiefe meiner Haut fehlen. Wenn sich das jetzt alles etwas "komisch" anhört, bitte einfach vergessen.
Okklusiver fühlt sich bei mir total unangenehm an.Helga hat geschrieben: ↑Freitag, 28. Juli 2023, 13:46Liebe Devi - Hautzustände und -bedürfnisse sind so unterschiedlich, ich kann auch nur ins Blaue raten: Eventuell mehr Hydratisierer, bzw. eine Kombination davon und - bei verminderter Fetthöhe - das Rezept dafür ein bisschen okklusiver gestalten? Z. B. Phytosteryl Macadamiate fällt mir dazu ein, für Rezepte mit niedrigem Gehalt an Lipiden würden auch schon 0,5% reichen. Lanolin als Wirkstoff in geringen Mengen wäre auch so ein Kandidat, beides dringt in die Haut ein.
An Lanolin als Wirkstoff denke ich tatsächlich gerade. Ich muss sowieso heute meine Nachtpflege rühren, da dachte ich mir, ich probiere das einmal aus, z.B. mit 0,5% Lanolin.
Vielen Dank für diesen Hinweis! Ich schau mir das einmal an.
Mir hilft es, eine genaue Beschreibung zu haben, bzw. Aufzählung Symptome

Devi - mach Dir bitte keine Gedanken darüber; was auf die eine vielleicht "komisch" wirkt, ist für eine andere "normal", je nach eigenem Wahrnehmungsfilter und oft liegt es nur an der TagesverfassungIch wollte mich auch darum drücken, es zu beschreiben, weil ich eh vielleicht schon hier etwas komisch rüber komme.




Für mich hört es sich nicht komisch anWenn ich schreibe: "habe ich immer noch das Gefühl, dass da etwas fehlt", dann kann ich es nur so beschreiben: ich habe das Gefühl, dass es in der Tiefe der Haut irgendwie "weh tut". Es ist aber irgendwie ein subtiles Gefühl. Ich kann es nicht anders beschreiben. Vielleicht hängt es noch mit dieser Hautbarrierestörung zusammen. Wie gesagt, an der Oberfläche schaut alles super aus. Ich habe auch die ca. 10% Hydratisierer insgesamt in meiner Pflege. Irgendwie scheint es mir, dass es mit der Fettphase nichts zu tun hat. Bei zu viel Fett in der Pflege liegt es halt auf und stört deswegen. Es ist mir so, als würde etwas in der Tiefe meiner Haut fehlen. Wenn sich das jetzt alles etwas "komisch" anhört, bitte einfach vergessen.

Zuletzt geändert von Helga am Freitag, 28. Juli 2023, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Satz eingefügt
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Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
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Vielen Dank für diese Worte! Fühlt sich gleich viel besser an.Helga hat geschrieben: ↑Freitag, 28. Juli 2023, 15:30Devi - mach Dir bitte keine Gedanken darüber; was auf die eine vielleicht "komisch" wirkt [...] Was uns hier im Forum aber wirklich vereint ist die Freude am Austausch und ein "helfen und geholfen werden", also nur keine Scheu. (das war jetzt ein bisschen schwurbelig - möchte Dir aber nur ein gutes Gefühl geben
)

Nein, mehr in Richtung, es fehlt etwas. Also, wie wenn du ganz viel Hunger oder Durst hast.
Ich habe so das Gefühl, dass ich bis jetzt die vordringlichsten Störungen meiner Haut behoben habe, also zuerst diese extreme Trockenheit, und in den letzten Monaten dieses Überangebot an Fetten, die ich meiner Haut zugemutet habe. Es ist so, wie wenn sich jetzt, wo das alles schön behoben ist, die feineren Unausgewogenheiten meiner Haut zeigen können. Um mit einem Bild zu sprechen: das ist so, wie wenn du eine schreiende Horde von Kindern vor dir hast. Nachdem du die größten Schreihälse zum Still-Sein gebracht hast, kommen die etwas stilleren quängelden Kinder zum Vorschein.
Eventuell auch Anpassungsschwierigkeiten

Wie auch immer - Hauptsache die Hautbarriere ist intakt, allem anderen kann man beikommen



Zuletzt geändert von Helga am Samstag, 29. Juli 2023, 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wort eingefügt
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Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
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Meine Haut fühlt sich (ohne ein paar Tröpfchen Nachtöl) genauso an, wie es Helga und Pialina beschrieben haben…
Ich benutzte auch die Tagescreme für nachts.
Ohne Nachtöl habe ich dieses Gefühl, dass etwas fehlt…
Liebe Grüße,
Judy
Ich benutzte auch die Tagescreme für nachts.
Ohne Nachtöl habe ich dieses Gefühl, dass etwas fehlt…
Liebe Grüße,
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Ich hab' kurz in Deinen Beiträgen quergelesen, kann aber gut sein, dass mir dabei das eine odere andere durchgerutscht ist und schon längst umfassend beleuchtet wurde
:
Verwendest Du eine W/O- oder eine O/W-Emulsion?
Welchen Emulgator verwendest Du?
...ggf. sollte der Beitrag verschoben werden - es dreht sich ja, zumindest bei meiner Antwort, nicht mehr um die eigentliche Frage "Nachtpflege ohne Fette".
Verwendest Du eine W/O- oder eine O/W-Emulsion?
Welchen Emulgator verwendest Du?
...ggf. sollte der Beitrag verschoben werden - es dreht sich ja, zumindest bei meiner Antwort, nicht mehr um die eigentliche Frage "Nachtpflege ohne Fette".
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)
(Weisheit aus Finnland)
Ja genau, das ist eines der Dinge die ich ein bisschen problematisch finde bei dem Ansatz von Dr. Hauschka, dass die quasi sagen, die Nachtpflege müsste unbedingt fettfrei sein. Und eine nachvollziehbare Erklärung haben wir ja immer noch nicht dazu.
Mein Zwischenfazit ist derzeit, dass es offenbar wissenschaftlichen Hinweise darauf gibt, dass der Hautstoffwechsel tagsüber und nachts unterschiedlich sind. Soweit so gut, doch die Frage ist ja nun, was wir daraus machen, und was praktisch sinnvoll ist. Wenn ihr Nachts in eure Tageschreme ein Wirkstofföl gebt, und damit eure Haut nachts pflegt, dann habt ihr ja auch eine unterschiedliche Pflege tagsüber bzw. nachts.
Was Dr. Hauschka macht, dass ist, zu proklamieren, nachts müsse die Pflege fettfrei sein, basta. Wenn man sich die Rezensionen zu dem Nachpflegegel durchliest, dann sieht man, dass ganz viele Frauen Probleme damit haben. Auch sie sagen, dass ihnen dass zu wenig Pflege sei. Eine Rezensentin schrieb darauf, dass viele einfach nicht verstehen würden, wie das funktionieren würde. Sinngemäß meinte sie, man müsse sich halt einmal darauf einlassen, und diese unangenehme Phase der Umstellung halt einfach durchbeißen.
Ich denke, dass es auch wichtig ist, sich anzusehen, in welches Konzept diese fettfreie Nachtpflege eingebaut ist. Es gibt ja (neben der Reinigung) auch Pflegeemulsionen für den Tag und Gesichtswässer. Was es aber für die Nacht noch gibt, das sind Ampullen für eine Intensivkur, die pro Lebensjahrzehnt Alter einmal pro Jahr empfohlen wird. Das bedeutet, dass für jemanden der 50 Jahre alt ist, diese Kur fünf Mal pro Jahr empfohlen wird. Ich könnte also jetzt die Frage stellen, ob dieses fettfreie Nachtpflegegel (davon gibt es - soviel ich weiß - tatsächlich nur ein einziges) nur im Verbund mit dieser Intensivkur funktioniert. Und tatsächlich steht auf einer Homepage als Tipp: "Die Dr. Hauschka Nachtkur hilft auch, wenn Sie Ihre Pflege auf die fettfreie Nachtpflege umstellen oder wenn Ihre Haut gereizt reagiert."
Damit sind wir bei der Frage, die Chaoskoeppsche aufgeworfen hat: geht es tatsächlich vorrangig darum, so viel Kohle wie möglich zu machen, und erst in zweiter Linie darum, möglichst sinnvolle Produkte für eine optimale Hautpflege anzubieten?
Man mag zu diesen Ampullenkuren stehen, wie man will. Und sie mögen vielleicht auch toll wirken. Für mich sind sie allerdings problematisch, denn ich verstehe "Naturkosmetik" nicht nur so, dass wir in unsere Pflegeprodukte vorrangig "Natur" reinpacken, sondern dass wir auch mit der Natur respektvoll umgehen. Wenn ich mir ansehe, wieviel Müll durch diese Ampullenkuren produziert wird, und wieviel Energie dafür aufgewendet werden muss, diese Mikromengen in die Ampullen zu bekommen, dann ist meine Meinung, dass ich diese für eine regelmäßige Hautpflege als nicht für sinnvoll erachte. Möglicherweise macht es durchaus Sinn für sehr kurze Zeiträume für sehr problematische Hautzustände, wer weiß, aber nicht sechs Mal pro Jahr für einen Sechzigjährigen, und das jedes Jahr und immer wieder. Ja, damit lässt sich einiges an Geld verdienen.
- Beauté
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Ist es denn nicht so, dass die häufigsten Hautprobleme mit einer beschädigten Hautschutzbarriere einhergehen?
Und was macht man da? Hautschutzbarriere aufbauen! Und womit? Eben: Ceramiden und nativen Ölen.
Für mein Verständnis kann eine Pflege ohne Fettphase nicht aufgehen. Unsere Haut besteht nicht nur aus Wasser und "Ampullen Inhalten". Das Gesamtkonzept muss stimmen und das individuell konzipiert, mit beiden Phasen. Deshalb möchten wir bei Fragen immer das Rezept der verwendeten Pflege sehen. Und wenn der Zusatztropfen Öl am Abend nicht passt, dann denke ich als erstes, dass es nicht das ideale Öl für mich ist und nicht, dass ich gar kein Fett benötige. Dann wird das nächste Öl getestet.
LG - Beauté
Und was macht man da? Hautschutzbarriere aufbauen! Und womit? Eben: Ceramiden und nativen Ölen.
Für mein Verständnis kann eine Pflege ohne Fettphase nicht aufgehen. Unsere Haut besteht nicht nur aus Wasser und "Ampullen Inhalten". Das Gesamtkonzept muss stimmen und das individuell konzipiert, mit beiden Phasen. Deshalb möchten wir bei Fragen immer das Rezept der verwendeten Pflege sehen. Und wenn der Zusatztropfen Öl am Abend nicht passt, dann denke ich als erstes, dass es nicht das ideale Öl für mich ist und nicht, dass ich gar kein Fett benötige. Dann wird das nächste Öl getestet.
LG - Beauté
Carpe diem!
Im Gegensatz zu diesen regelmäßigen intensiven Ampulen-Nachtkuren, die Dr. Hauschka empfiehlt, verstehe ich das Olionatura-Konzept so: so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Hier ist also meines Erachtens der größte Unterschied.
25% Fettphase habe ich in meiner Tageslotion... darunter trage ich ein Vitamingel mit 14% Fettphase auf.
Liebe Grüße,
Pialina
Pialina
Ah ok, also sind das insgesamt 39% Fett. Das bestätigt wieder einmal meine Annahme, dass Frauen und Männer, die eine sehr hohe Fettphase für Ihre Pflege brauchen, sowohl mit der fettfreien als auch sogar mit einer fettreduzierten Nachpflege offenbar nicht zurechtkommen. Und da zeigen dann diese super tollen Wirkstofföle ihr grandioses Potential. Und in meinen Augen hat Beauté und die anderen hier absolut recht, wenn sie sagen, dass die Wirkstofföle in der Nacht ganz wunderbar sind in der Nachtpflege, also die Hautregeneration, die ja in der Nacht besonders aktiv ist, wunderbar unterstützen.
Mein Fazit ist also nun, dass die fettfreie und fettreduzierte Nachtpflege eher für Menschen ist, die eher zu fetter Haut neigen beziehungsweise in ganz bestimmten Situationen, wenn eine fettreduzierte Pflege für einen begrenzten Zeitraum die Haut darin unterstützen kann, bestimmte Hautzustände schneller zu regenerieren. Die Frage ist nur, ob die wunderbaren Wirkstofföle nicht mindestens genauso wirksam sind.
Ja stimmt. Ist mir später auch eingefallen. Da wollte ich aber vorerst nichts sagen, und warten, bis jemand den Fehler findet.
Ich war ein bisschen schnell und hatte fälschlicherweise so gerechnet, wie man die Wirkstoffe laut Helga zusammenzählt.
Danke fürs Korrigieren!

Ich war ein bisschen schnell und hatte fälschlicherweise so gerechnet, wie man die Wirkstoffe laut Helga zusammenzählt.
Danke fürs Korrigieren!

Sorry: 19,5% oder? Sorry, aber es ist Wochenende = End of thinking capacity.
Ein guter Schlaf tut manchmal wahrlich Wunder! Ich habe noch einmal über dieses Zahlenwirrwarr nachgedacht, und konnte nun meine Gedanken ordnen.
Egal, welche Zahlen wir hier nehmen, im Grunde ging es mir einfach darum, einschätzen zu können, ob Pialina beispielsweise eher viel oder eher weniger Fett in ihrer Tagespflege verwendet, da sie ja so wie Judy bei einer fettreduzierten Tagespflege mit Trockenheitssymptomen zu kämpfen hat. Also normalerweise nehme ich 2-3 Pumpstöße von meiner Pflege. Wenn Pialina beispielsweise 2-3 Pumptstöße von ihrem Vitamingel (14% Fett) nimmt, und danach noch einmal 2-3 Pumpstöße von ihrer Pflegecreme (25%), dann ist das doppelt so viel, wie jemand, der ein einziges Mal 2-3 Pumpstöße mit einer zirka 20%igen Fettphase nimmt. Wie gesagt, es geht mir hier nur darum, einschätzen zu können, ob meine These stimmt, dass eine fettreduzierte oder sogar fettfreie Nachtpflege für Menschen nicht gut möglich ist, die sehr viel Fett in ihrer Pflege benötigen. Mein Eindruck war, dass sowohl Pialina als auch Judy eher hohe Fettphasen brauchen.
Meine Schlussfolgerung ist nach wie vor, dass für jemanden wie mich, die ich eine zeitlang viel zu viel Fett verwendet habe, es ein Segen war, ein paar Monate ohne Fett in der Nachtpflege auszukommen, damit sich meine Haut wieder ins Gleichgewicht bringen konnte. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass jemand, der große dermatologische Probleme hat, mit diesen Ampullenkuren und dem fettfreien Nachtpflegegel möglicherweise ganz viel Verbesserung feststellen können. Aber für uns - und ich spreche jetzt vorwiegend von mir -, die wir uns und unserer Haut keine solchen Ampullen-Intensivkuren antun wollen, ist es wahrscheinlich langfristig nicht das Richtige. Hier scheinen die hochdosierten Wirkstofföle in der Nacht viel einfacher und kostengünstiger zu sein, und wahrscheinlich auch effektiver.
Wie schon beschrieben, habe auch ich nun mit der fettfreien Nachtpflege nach ein paar Monaten aufgehört. Ich habe mir nun ein Nachtpflegeserum mit 1,5% Fett (0,5 % Lanolin, 1% Imwitor) gemischt, das ich abends mit ein paar Tropen Wirkstofföl vermischt anwende. Ich habe Urea von 2% auf 4% erhöht, bin auch mit dem Natriumlaktat etwas hinaufgegangen (und deshalb auch ein wenig mit der Milchsäure) und habe das Sodium PCA weggelassen. Dazu habe ich 2 Tropen meiner Wirkstoffölemischung gemischt, und siehe da, das Hautgefühl heute morgen war ein Traum, es war so viel besser. Für mich ist das jetzt der Weg.
Alles Liebe!
Devi
Egal, welche Zahlen wir hier nehmen, im Grunde ging es mir einfach darum, einschätzen zu können, ob Pialina beispielsweise eher viel oder eher weniger Fett in ihrer Tagespflege verwendet, da sie ja so wie Judy bei einer fettreduzierten Tagespflege mit Trockenheitssymptomen zu kämpfen hat. Also normalerweise nehme ich 2-3 Pumpstöße von meiner Pflege. Wenn Pialina beispielsweise 2-3 Pumptstöße von ihrem Vitamingel (14% Fett) nimmt, und danach noch einmal 2-3 Pumpstöße von ihrer Pflegecreme (25%), dann ist das doppelt so viel, wie jemand, der ein einziges Mal 2-3 Pumpstöße mit einer zirka 20%igen Fettphase nimmt. Wie gesagt, es geht mir hier nur darum, einschätzen zu können, ob meine These stimmt, dass eine fettreduzierte oder sogar fettfreie Nachtpflege für Menschen nicht gut möglich ist, die sehr viel Fett in ihrer Pflege benötigen. Mein Eindruck war, dass sowohl Pialina als auch Judy eher hohe Fettphasen brauchen.
Meine Schlussfolgerung ist nach wie vor, dass für jemanden wie mich, die ich eine zeitlang viel zu viel Fett verwendet habe, es ein Segen war, ein paar Monate ohne Fett in der Nachtpflege auszukommen, damit sich meine Haut wieder ins Gleichgewicht bringen konnte. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass jemand, der große dermatologische Probleme hat, mit diesen Ampullenkuren und dem fettfreien Nachtpflegegel möglicherweise ganz viel Verbesserung feststellen können. Aber für uns - und ich spreche jetzt vorwiegend von mir -, die wir uns und unserer Haut keine solchen Ampullen-Intensivkuren antun wollen, ist es wahrscheinlich langfristig nicht das Richtige. Hier scheinen die hochdosierten Wirkstofföle in der Nacht viel einfacher und kostengünstiger zu sein, und wahrscheinlich auch effektiver.
Wie schon beschrieben, habe auch ich nun mit der fettfreien Nachtpflege nach ein paar Monaten aufgehört. Ich habe mir nun ein Nachtpflegeserum mit 1,5% Fett (0,5 % Lanolin, 1% Imwitor) gemischt, das ich abends mit ein paar Tropen Wirkstofföl vermischt anwende. Ich habe Urea von 2% auf 4% erhöht, bin auch mit dem Natriumlaktat etwas hinaufgegangen (und deshalb auch ein wenig mit der Milchsäure) und habe das Sodium PCA weggelassen. Dazu habe ich 2 Tropen meiner Wirkstoffölemischung gemischt, und siehe da, das Hautgefühl heute morgen war ein Traum, es war so viel besser. Für mich ist das jetzt der Weg.
Alles Liebe!
Devi
- Judy
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Also ich habe normalerweise eine Fettphase um die 25% (darüber kommt tagsüber noch Sonnencreme); abends dann eben noch zwei, drei Tröpfchen Nachtöl…
Ich denke nicht, dass das eine sehr hohe FP ist.
Kommt es nicht auch noch darauf an, wie viel (Pumpstösse) verwendet wird?
Ob auf der Haut eher eine dünnere oder dickere Schicht liegt?
Und ich meine das nicht in Prozenten ausgedrückt.
Liebe Grüße,
Judy
Ich denke nicht, dass das eine sehr hohe FP ist.
Kommt es nicht auch noch darauf an, wie viel (Pumpstösse) verwendet wird?
Ob auf der Haut eher eine dünnere oder dickere Schicht liegt?
Und ich meine das nicht in Prozenten ausgedrückt.
Liebe Grüße,
Judy
Simplicity is the ultimate sophistication (Leonardo da Vinci)
Meine reife Haut auch (30%), fettfrei Pflege halte ich 2 Nächte durch, ab dann wird es gruselig

.. speziell wenn jemand eine Extraportion Feuchtigkeit benötigtIch kann mir auch durchaus vorstellen, dass jemand, der große dermatologische Probleme hat, mit diesen Ampullenkuren und dem fettfreien Nachtpflegegel möglicherweise ganz viel Verbesserung feststellen können.

Kommt immer auf die Hautbedürfnisse an, die man aber erst mal heraus finden mussAber für uns - und ich spreche jetzt vorwiegend von mir -, die wir uns und unserer Haut keine solchen Ampullen-Intensivkuren antun wollen, ist es wahrscheinlich langfristig nicht das Richtige. Hier scheinen die hochdosierten Wirkstofföle in der Nacht viel einfacher und kostengünstiger zu sein, und wahrscheinlich auch effektiver.


Wie schon beschrieben, habe auch ich nun mit der fettfreien Nachtpflege nach ein paar Monaten aufgehört.
Danke



das Hautgefühl heute morgen war ein Traum, es war so viel besser. Für mich ist das jetzt der Weg.


Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
Helga
Ich verwende keine 2-3 Pumpstöße... das würde gar nicht alles einziehen- eher 1-2. Das Maß für einen Pumpstoß ist allerdings schwer zu definieren, da aus unterschiedlichen Spendern ein Pumpstoß eine individuelle Menge ergibt.Devi hat geschrieben: ↑Sonntag, 30. Juli 2023, 12:01Wenn Pialina beispielsweise 2-3 Pumptstöße von ihrem Vitamingel (14% Fett) nimmt, und danach noch einmal 2-3 Pumpstöße von ihrer Pflegecreme (25%), dann ist das doppelt so viel, wie jemand, der ein einziges Mal 2-3 Pumpstöße mit einer zirka 20%igen Fettphase nimmt. Wie gesagt, es geht mir hier nur darum, einschätzen zu können, ob meine These stimmt, dass eine fettreduzierte oder sogar fettfreie Nachtpflege für Menschen nicht gut möglich ist, die sehr viel Fett in ihrer Pflege benötigen.
Ich habe auch längere Zeit einfach die Tagespflege nachts mit einem Wirkstofföl verwendet... aber jetzt enthält meine Tagespflege einen (mineralischen) Lichtschutzfaktor, und den brauche ich nachts natürlich nicht. Außerdem sind mir 25% Fettphase + ein, zwei Tröpchen Öl dann doch eher zu viel für die Nacht. Deswegen bin ich auf das System mit dem Vitamingel umgestiegen... nachts habe ich also 1-2 Pumpstöße des Vitamingels mit 14% FP + ein, zwei Tröpfchen Öl- meistens werden es sogar drei. Ich weigere mich, die genaue Höhe der Fettphase auszurechnen, die ich nachts verwende.

Liebe Grüße,
Pialina
Pialina
Super, danke für all eure Präzisierungen! Dann revidiere ich meine Hypothese insoweit, dass es nicht nur Menschen sind, die hohe Fettphasen in ihrer Pflege benötigen sondern auch schon solche, die eher im Mittelfeld mit ihrer Fettphase liegen, für die eine fettfreie oder fettreduzierte Nachtpflege oft unangenehm ist.
Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag! 


Etwas salopp könnte ich sagen: das sind eh die meisten Menschen, für die eine fettfreie Nachtpflege eher nicht so attraktiv ist. Ich weiß nicht, ob es viele unter diesen gibt, die sich entweder auf die regelmäßigen Intensivkuren einlassen, um irgendwann einmal bei einer fettfreien Nachtpflege anzukommen - wohlgemerkt, die Intensität der intensiven Ampullenkuren soll ja nach Dr. Hauschkas Empfehlung zunehmen, was ich für sehr bedenklich halte als Konzept -, oder die versuchen die unangenehmen Begleiterscheinungen bei der Umstellung (die Rezensionen im Internet ist voll von diesen Berichten, das ist also nicht nur ein Einzelfall bei uns) einfach durchzustehen. Beides hat meines Erachtens einen unsicheren Ausgang.Devi hat geschrieben: ↑Sonntag, 30. Juli 2023, 15:17Dann revidiere ich meine Hypothese insoweit, dass es nicht nur Menschen sind, die hohe Fettphasen in ihrer Pflege benötigen sondern auch schon solche, die eher im Mittelfeld mit ihrer Fettphase liegen, für die eine fettfreie oder fettreduzierte Nachtpflege oft unangenehm ist.
Nicht dabei sind die ganz Jungen, wie zum Beispiel Judy's Tochter, die brauchen wahrscheinlich gar nichts.
Und dann bleibt nur noch eine letzte Gruppe (wie gesagt, Einzel- und Spezialfälle habe ich hier ausgeklammert): diejenigen, die von Hause aus eher geringe Fettphasen bevorzugen, also zum Beispiel Menschen mit eher fettiger Haut oder Mischhaut. Ich zähle mich dazu, und, wie gesagt, ich bin nach einiger Zeit von einer fettfreien Nachtpflege abgekommen. Gibt es in dieser Gruppe noch andere, die hier Erfahrungen gemacht haben?
Mathew, was ist mit dir?
Mathew hat geschrieben: ↑Mittwoch, 28. Juni 2023, 18:21Meine Nachtpflege hat mometan nur 7% Fett. Die Tagespflege ist mit 16% noch unverändert. Großartig geändert hat sich bei meiner Haut eigentlich nichts, nur manchmal habe ich den Eindruck, dass meine Haut manchmal wieder etwas fettiger geworden ist. Das dürfte bedeuten, dass in meiner Pflege zu wenig Öl ist. Ich muss eh bald wieder neue Cremes rühren, dann wird die Tagescreme etwas weniger und die Nachtcreme etwas mehr Öl bekommen.
- bibib
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Ich kann dir dazu noch meine Erfahrungen anbieten: ich habe auch fettige Haut, während meiner Studienzeit heftige Akne (ging dann nach Isotretionin-Behandlung weg), später aber zyklusbedingt immer wieder fettige, unreine Haut mit mehr oder weniger Pickeln. Dann kam vor 8 Jahren die Rührküche und damit Heikes »Pure-Skin-Fluid«, das meine Haut nachhaltig verbessert hat.Devi hat geschrieben: ↑Sonntag, 30. Juli 2023, 16:50Und dann bleibt nur noch eine letzte Gruppe (wie gesagt, Einzel- und Spezialfälle habe ich hier ausgeklammert): diejenigen, die von Hause aus eher geringe Fettphasen bevorzugen, also zum Beispiel Menschen mit eher fettiger Haut oder Mischhaut. Ich zähle mich dazu, und, wie gesagt, ich bin nach einiger Zeit von einer fettfreien Nachtpflege abgekommen. Gibt es in dieser Gruppe noch andere, die hier Erfahrungen gemacht haben?
Die Emulgatorkombination aus Emulprot und Sucrosestearat habe ich dabei immer als »Schlüssel zum Schloss« meiner Haut empfunden, Imwitor & Phosphlipon wäre für meine Haut ein absolutes No-Go und einfach viel zu viel des Guten gewesen, von einer zusätzlichen Nachtpflege mit Ölen ganz zu schweigen. Das habe ich immer mal so kurzfristig probiert, nach wenigen Tagen war aber wieder Schluss damit, weil die Haut einfach gemeint hat, sie braucht es nicht.
Jetzt, mit gerade noch 49, habe ich selbst mit einer äußerst spartanischer »Pflege« keine Hautprobleme, nur die gelegentlichen Zoom-Meetings sagen mir, dass ich doch schon mal jünger ausgesehen habe. Daher teste ich gerade eine Kombi aus Hyaluron-Gel und Perillaöl abends, ich gebe zu, das Konzept ist ausbaufähig, aber ich habe mir noch nicht die Zeit genommen, genauer darüber nachzudenken. Aber, was in deinem Zusammenhang vielleicht interessant ist: auch jetzt kann ich das noch ein paar Tage hintereinander machen, dann reicht es wieder, die Haut ist zufrieden und will einfach nicht mehr.
Also: meine Erfahrungen. Ich weiß nicht, inwiefern sie hilfreich für dich sind, da ich pflegetechnisch immer so minimalistisch wie nur möglich unterwegs bin und nur bei wirklichen Problemen Handlungsbedarf sehe. So gesehen zähle ich vermutlich auch zur Gruppe »fettfreie Nachtpflege«. Auch wenn ich es gerne anders machen würde

Insofern und insgesamt kann ich deine Beschreibungen aber sehr gut nachempfinden, auch, wie du dich mit deiner Pflege jetzt langsam an die (sich ebenfalls ändernden) Bedürfnisse deiner Haut annäherst. Ich bin mir sicher, du wirst dein Konzept auch finden.
Den Artikel von Dr. Hauschka habe ich mir auch durchgelesen – zugegeben mit einigen Vorbehalten. Dr. Hauschka/Wala arbeitet nach anthroposophischen Grundsätzen, und ich denke mir, man soll/kann/darf diesen Aspekt bei der Beurteilung dieses Pflegekonzeptes schon berücksichtigen. Dr. Hauschka war von Rudolf Steiner persönlich beeinflusst und somit vermischen sich hier wissenschaftliche Erkenntnisse zur Chronobiologie mit völlig unwissenschaftlichen Aussagen (Astralleib, Ätherleib, ...). Das kann man dann eben glauben, wenn man möchte und sich damit gut fühlt, aber ich persönlich mache um solche Firmen und Produkte einen großen Bogen. Damit will ich nicht sagen, dass die Produkte von Dr. Hauschka schlecht sind (ich habe sie nie probiert, und ich war früher auch Weleda-Fan, die ja leider genauso orientiert sind), das Konzept beinhaltet für mich aber zuviel dieser obskuren Philosophie. Da halte ich mich doch sehr gerne an Olionatura.

Liebe Grüße,
bibib
bibib
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- Rohstoffqueen
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