"O/W-Emulsionen haben hornschichtschädigende Wirkung"?

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

Devi

"O/W-Emulsionen haben hornschichtschädigende Wirkung"?

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe MitrührerInnen,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob es Sinn macht, diesen Thread zu eröffnen. Ich hatte meine Frage bereits in dem Thread für kurze Fragen gestellt, doch ich denke, dass mein Anliegen vielleicht zu komplex dafür ist. Wenn das Eröffnen dieses Threads falsch war, bitte einfach löschen.

Und nun zu meiner Frage bzw. zu meinem Anliegen:
In Heikes Buch "Naturkosmetische Rohstoffe" steht in der Beschreibung zu Glycerin: "Auch die hornschichtschädigende Wirkung von O/W-Emulsionen wird durch den Zusatz von Glycerin weitgehend vermieden."
Ehrlich gesagt, verstehe ich die Aussage nicht wirklich, ich kann sie nicht einordnen. Stehe ich komplett auf dem Schlauch? Sind O/W-Emulsionen per se hornautschädigend? Muss ich wirklich immer und überall Glycerin hinzufügen, um das zu vermeiden?

Ich habe mich auch gefragt, warum mir dieser Punkt so wichtig ist. Und jetzt ist mir klar geworden, dass micht diese Aussage total verunsichert hat. Als ich den Satz das erste Mal las, da verstand ich das so, dass ALLE O/W-Emulsionen generell eine "hornschichtschädigende Wirkung" hätten. Dann holte ich kurz Luft, und beruhigte mich, indem ich mir sagte: "Das kann doch nicht sein, das wäre doch total unlogisch, wir rühren ja O/W-Emulsionen, um unserer Haut etwas Gutes zu tun, und nicht, ."

Es hat mich auch deshalb stark verunsichert, weil ich ja eine Zeit hatte, in der ich dieses Spannungsgefühl aufgrund von Trockenheit nicht wegbekam. Je mehr Öl ich schmierte, umso trockener wurde meine Haut offenbar. Es war ein Teufelskreis, den ich damals nicht durchschaute. Ich glaube, ich leide immer noch an den Auswirkungen Ich möchte nicht noch einmal in so einen verzweifelten Teufelskreis geraten, ich glaube, das ist der Hauptgrund, warum ich das mit der hornhautschädigenden Wirkung von O/W-Emulsionen verstehen möchte, damit ich praktikable Anhaltspunkte habe, worauf ich achten muss.

Wahrscheinlich gibt es eine ganz kurze und simple Antwort. Vielen Dank schon einmal für eure Unterstützung!

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 13:10

Es hat mich auch deshalb stark verunsichert, weil ich ja eine Zeit hatte, in der ich dieses Spannungsgefühl aufgrund von Trockenheit nicht wegbekam. Je mehr Öl ich schmierte, umso trockener wurde meine Haut offenbar.
Ja, das stimmt :ja:, klick
... ich glaube, das ist der Hauptgrund, warum ich das mit der hornhautschädigenden Wirkung von O/W-Emulsionen verstehen möchte, damit ich praktikable Anhaltspunkte habe, worauf ich achten muss.
Ganz ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung was mit der Aussage gemeint ist, lese sie das erste Mal, zweifle sie aber auch nicht an, vermutlich muss man es in einem größeren Zusammenhang sehen. Ich rühre seit mehr als 20 Jahren, habe meine Haut nicht ruiniert, im Gegenteil, es wird immer einfacher sie zu pflegen, deshalb kann ich leider nie mit gefinkelten Rezepten für z. B. Anti-Aging dienen. Das was Naturkosmetik so kostbar und nachweislich helfend macht ist für uns alle zugänglich, nämlich die wertvollen Öle, bzw. die enthaltenen jeweiligen Fettsäuren, auf diese kommt es an. Fehler können rundherum passieren: z. B. zu viel von einem billigen Emulgatorcompound, zuviel von nicht passenden Wirkstoffen, recht viel mehr fällt mir dann aber nicht ein :wink:, eine zu hohe/zu niedrige Fettphase.
Wahrscheinlich gibt es eine ganz kurze und simple Antwort.
Ich habe auch als Urgestein hier kein :gruebel:
Aber das sollte für Dich kein Problem sein: Mach Dir eine Lotion nach einem Basisrezept, beginne mit 25 bis 30% Fettphase, such Dir einen Emulgator aus, der Dich anspricht. Rühre und fühle :) Nach 2, 3 Wochen müsstest Du merken, ob das Rezept Dir guttut :).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Helga!

Vielen Dank für deine Antwort!
Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 18:03
Mach Dir eine Lotion nach einem Basisrezept, beginne mit 25 bis 30% Fettphase, such Dir einen Emulgator aus, der Dich anspricht. Rühre und fühle :) Nach 2, 3 Wochen müsstest Du merken, ob das Rezept Dir guttut :).
Das mache ich jetzt seit einigen Woche, leider bin ich bis jetzt nicht wirklich zufrieden. :skeptisch:
Als ich den zitierten Satz gelesen hatte, dachte ich mir, ich frag lieber einmal nach, bevor ich noch ein paar Extrarunden drehe. :argverlegen:
Aber vielleicht ist das einfach der normale Prozess, und ich brauche halt etwas länger ... :augenauf:
Vielen Dank noch einmal! :blume:

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 19:25
... Das mache ich jetzt seit einigen Woche, leider bin ich bis jetzt nicht wirklich zufrieden. :skeptisch:
Poste Dein Rezept, beschreibe was Dir, wieso nicht gefällt. Wir können bestimmt helfen!
LG - Beauté
Carpe diem!

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Beauté,
das ist sehr lieb, vielen Dank!

Hier das aktuelle Rezept für meine Gesichtspflege:
1% PhytoMac
0,5% Jasminwachs
2% Murumurubutter
3% Broccolisamenöl
3.4% Amaranthöl
3% Macadamianussöl
3% Kameliensamenöl
1% Olivem 1000
2% Bergamuls
1% Emulprot
1,5% Behenylalcohol
67,1% Hydrolat
0,2% Magnolienextrakt
3% Penthylene Glycol
1.6% Granatapfelkernöl
2% Glycerin
2% Sodium PCA
1,6% Natricumlaktat (60%ig)
0,4% Milchsäure
0,5% Rokonsal
INSGEAMT: also FP 23%, Emulgatoranteil: 4%; ich emulgiere nun mit dem OCIS

Das Tolle ist, dass es sehr schön einzieht. Mein Problem ist aber, dass es mir nicht genügend Feuchtigkeit spendet, gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass es zu wenig okklusiv ist. Ich fühle mich echt zunehmend gereizt, weil ich das ständige Gefühl von Trockenheit habe. Was kann ich also machen?

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Glaube ich gerne :-), das ist nicht stimmig, entschuldige :-). Es ist auch kein Basisrezept, es wurde nur "viel" eingesetzt.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Es ist auch nicht das erste Rezept. Ich habe mit 25% begonnen, habe Emulsan, Glycerinstearat SE, GSC, Imwitor, Bergamuls und Phospholipon getestet. Meist mit Xantan stabilisiert statt Fettalkoholen, das hat sich aber leider getrennt. Es war mir aber immer zu wenig befeuchtend.
Wie gesagt, ich habe schon einige Runden gedreht. Dieses aktuelle Rezept ist derzeit die beste Version.

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 20:05

INSGEAMT: also FP 23%, Emulgatoranteil: 4%; ich emulgiere nun mit dem OCIS
Ich fühle mich echt zunehmend gereizt, weil ich das ständige Gefühl von Trockenheit habe. Was kann ich also machen?
Ich bin nach einer OP noch immer etwas angeschlagen, deshalb nur Hinweis:
1) anderes Emulgatorsystem oder entfernen von Olivem 1000 (meine Rührkolleginnen haben sicher noch einige Vorschläge mehr :)),
2) Jasminwachs streichen
3) Öle nach Hautbedarf zusammen stellen klick
4) ist Behenylalkohol für die Konsistenz notwendig?
5) eventuell einplanen: Urea (dann muss auch Natriumlaktat mit rein)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 20:45

Wie gesagt, ich habe schon einige Runden gedreht. Dieses aktuelle Rezept ist derzeit die beste Version.
Oh - habe ich jetzt erst gelesen :).
Dann muss ich leider auch erst mal passen :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Melkmeisje »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 20:05

Das Tolle ist, dass es sehr schön einzieht. Mein Problem ist aber, dass es mir nicht genügend Feuchtigkeit spendet, gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass es zu wenig okklusiv ist. Ich fühle mich echt zunehmend gereizt, weil ich das ständige Gefühl von Trockenheit habe. Was kann ich also machen?
Liebe Devi,

hast Du vielleicht noch einen anderen Emulgator zu Hause ? Ich erinnere mich, dass Heike zu Olivem 1000 schrieb, dass er „Wasser bunkert“ - und Du suchst ja eine „schnelle Wasserfreigabe“ …….. :kleinehexe:….ich seh gerade: Helga war ( wieder mal :D ) schneller
Lieben Gruß, Eva

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Melkmeisje hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 20:54
Liebe Devi,

hast Du vielleicht noch einen anderen Emulgator zu Hause ? Ich erinnere mich, dass Heike zu Olivem 1000 schrieb, dass er „Wasser bunkert“ - und Du suchst ja eine „schnelle Wasserfreigabe“ …….. :kleinehexe:….ich seh gerade: Helga war ( wieder mal :D ) schneller
Ja: Imwitor, Phospholipon. Lysolecithin, Emulsan, Glycerinstearat SE, Glycerin Stearat Citrat, EmulPP

Ich habe die Kombi Imwitor & Phospholipon zusammen mit Xantan ein paar mal probiert, das hat sich aber jedesmal getrennt, und das mit der Wasserfreigabe und Okklusivität war auch nicht so gut, deshalb habe ich jetzt einen Fettalkohol eingeplant.
:seufz:

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Helga!
Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 20:49
Ich bin nach einer OP noch immer etwas angeschlagen
Vielen lieben Dank, dass du jetzt trotzdem geschrieben hast. Ich werde deine Idee aufnehmen und auch noch die Ideen, die noch kommen.

Ich wünsche dir gute Besserung! :daisy:

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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 13:10
Und nun zu meiner Frage bzw. zu meinem Anliegen:
In Heikes Buch "Naturkosmetische Rohstoffe" steht in der Beschreibung zu Glycerin: "Auch die hornschichtschädigende Wirkung von O/W-Emulsionen wird durch den Zusatz von Glycerin weitgehend vermieden."
..... Sind O/W-Emulsionen per se hornautschädigend? Muss ich wirklich immer und überall Glycerin hinzufügen, um das zu vermeiden?
Ich denke, es ist am besten, wenn Du hier Heike direkt fragst...
Heike hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 11:47
:fahne: liebe Heike, kannst Du hier helfen?
Herzliche Grüße
Lavande

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 21:02
Ja: Imwitor, Phospholipon. Lysolecithin, Emulsan, Glycerinstearat SE, Glycerin Stearat Citrat, EmulPP...
Dann hast Du die Produkte, die ich seit Jahren nutze und alles bleibt stabil.
Ich nutze:
- 2.0 - 3% GSC
- 0.5 - 1% Phospholipon 80 H
- 0.5 - 1% Imwitor (Imwitor ist eine Zicke; ich habe ihn nie stabil gekriegt. Deshalb Einsatz nieder dosiert.)
- immer 0.2% Cosphaderm X34 oder Aquaxyl.
So variieren ich je nach Jahreszeit. Jetzt habe ich grad 2.0 GSC, 1 Phos. und 0.5% Imwitor und - das erste Mal - 1% Lanolin für den Winter gerührt. So viel Emulgator braucht es eigentlich nicht, aber ich nutze sie als Fettwirkstoffe. Gesamt 28% FP. BSB ist drin, Shea 2% und 1% Kakaobutter. Diese beiden Buttern erachte ich als sehr pflegend im Gegensatz zu Fettalkis (fühlen sich teilweise trocken an) und Wachsen.
Für den Anfang würde ich auch grad nicht bei den Wirkstoffen übertreiben; Dein Einsatz ist ok.
Brokkoliöl würde ich ersetzen; ist eher nicht so für die Hautpflege; das geht besser. Hast Du Argan- oder Avocadoöl? Die beiden mit dem Macadamianusdöl finde ich super. Die anderen Öle sind ok. Ist aber ein Nachtprodukt gell wg. des "Granatöls"! PhytMac würde ich auf 2-3% erhöhen (weil keine BSB), Wachs, Olivem und Fettalki raus, Rokonsal muss 1%.
Wie war der pH? Whsch. ist etwas ein to much an Milchsäure drin; 5 wäre optimal.
So, das fällt mir so ein.
Was meinst Du?
LG - Beauté
Carpe diem!

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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 20:05
...
Bei Deinem Rezept fällt mir noch die Konservierung auf:
0,2% Magnolienextrakt
3% Penthylene Glycol
0,5% Rokonsal

Entweder 1% Rokonsal oder 3% Penthylene Glycol+0,2% Magnolia Extract wäre die normale Einsatzkonzentration für eine ausreichende Konservierung (nach Heike! - auf Shopseiten wird es auch anders angegeben, aber ich würde zB Rokonsal nicht mit 0,5% dosieren).

:brille: Wenn Dir Magnolie+Pentylene wichtig ist wegen der zusätzlichen Wirkung, könnte Rokonsal sogar ganz weg.
Herzliche Grüße
Lavande

Animadversor
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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Liebe Devi,

Ich glaube, ich kenne dein Problem. Bei mir zog auch alles immer recht schnell ein und mir fehlte lange dieses etwas speckige und feuchte Hautgefühl. Seit einiger Zeit teste ich deshalb verschiedene Emus. Ich bin jetzt bei einer Kombi aus 2% Glycerinstearate SE und 1% Emulsan mit 0,2% Cosphaderm. Für mich ist das genau das richtige, ich hatte zum ersten Mal bis zum Abend das Gefühl, dass ich mich eingecremt habe. Meine FP liegt um die 25% und ich benötige immer noch einiges an Hydratisierern. Urea gefällt mir persönlich am Besten, weil ich auch das Gefühl habe, dass meine Unterlagerungen sich reduzieren.
1% von Heikes BSB ist ein Muss für mich.
Warum benötigst du denn so viel Milchsäure?
Die Auswahl der Rohstoffe ansich scheint mir auch nicht ganz stimmig. Versuche es doch erstmal mit 3 Ölen und wenn du schon ein Wirkstofföl in der Tagespflege einsetzen möchtest, dann vielleicht doch nur mit 1% und ein etwas stabileres, wie Sacha-Inchi oder Cranberryöl.
Welches Hydrolat verwendest du denn? Und wie hoch erhitzt du das? Ich meine mal gelesen zu haben, dass man die gar nicht so hoch erhitzen sollte. Ich kann jetzt aber auch nicht mehr sagen wo. Vielleicht wissen hier die anderen etwas genaueres.
Wegen der Konservierung hat Lavande ja schon etwas geschrieben. Allerdings setze ICH Pentylene Immer mit 5% und 0,2% Kaliumsorbat ein. Guck doch mal hier. Oder eben 1% Geogard oder Rokonsal.
Wenn du noch Platz hast, könntest du für mehr Feuchtigkeit auch noch die Aloe-Basis oder Pentaviderm einsetzen.
Hast du denn mal den Test gemacht, ob dir Feuchtigkeit oder Fett fehlt? Und überhaupt, wie ist denn deine Haut „nur“ trocken?
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 19:25

Das mache ich jetzt seit einigen Woche, leider bin ich bis jetzt nicht wirklich zufrieden. :skeptisch:
Als ich den zitierten Satz gelesen hatte, dachte ich mir, ich frag lieber einmal nach, bevor ich noch ein paar Extrarunden drehe. :argverlegen:
Aber vielleicht ist das einfach der normale Prozess, und ich brauche halt etwas länger ... :augenauf:
Vielen Dank noch einmal! :blume:
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber du bist gerade mal 1 1/2 Monate im Forum. Ok, es kann natürlich sein, dass du schon vorher die Basisrezepte gerührt und ausführlich getestet hast. Aber mal ehrlich die paar Wochen sind nichts auf der Suche nach DEINER Hautpflege. Gut Ding will Weile haben. Ich bin seit Anfang des Jahres dabei und hatte nach etwa einem halben Jahr das erste mal das Gefühl, dass ich mich dem Endziel von 100% zumindest mal auf 80-90% genährt habe. Natürlich ging es meiner Haut von Woche zu Woche besser, aber gut eben erst nach einem halben Jahr. Also halte durch und teste weiter.

Letzter Rat (zumindest für den Moment :pfeifen: ) stelle dein „neues“ Rezept erst einmal vor, damit sich das mal die erfahrenen Rührerinnen ansehen können :happy:

Liebe Grüße
Ani
Es gibt für nichts ne Garantie
Es gibt nur jetzt oder nie

Herbert Grönemeyer

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Erst einmal vielen herzlichen Dank für eure ganzen Inputs! :duft: :daisy: :blume:
Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 22:24
Wie war der pH? Whsch. ist etwas ein to much an Milchsäure drin; 5 wäre optimal.
pH war 4,5.
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Warum benötigst du denn so viel Milchsäure?
Das ist doch diese Pufferfung mit Natriumlaktat. Auf https://olionatura.de/kosmetikrohstoffe ... iumlaktat/ steht z.B.:
"Einsatzkonzentration als Lösung (60%ig): 1,6 %, kombiniert mit 0,5 % Milchsäure (80%ig)"

Ich habe nur 0,4% Milchsäure genommen, weil es mit 0,5% immer so sauer wurde. Ich denke gerade, das ist vielleicht wegen des Hydrolats?
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Welches Hydrolat verwendest du denn? Und wie hoch erhitzt du das?
Ich benutze immer Rosenhydrolat, und ich erhitze es nur kurz auf zirka 70°, bevor ich die FP und WP mische, um die Voremulsion zu rühren, vor dem Emulgieren. Aber vielleicht ist es derzeit wirklich besser, erst einmal nur Wasser zu verwenden, und erst später mit dem Hydrolat zu experimentieren, wenn die Mischung so weit steht.
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Hast du denn mal den Test gemacht, ob dir Feuchtigkeit oder Fett fehlt?
Mit fehlt vor allem Feuchtigkeit. Sie fühlt sich ständig trocken an. Wenn ich zum Beispiel abends zu meiner Gesichtscreme ein paar Tropfen Öl hinzumische oder auch reines Öl auftrage, dann tut sich gar nichts bei dem Trockenheitsgefühl, es wird nicht besser, eher vielleicht sogar im Gegenteil.
Ideal wäre es, die Feuchtigkeit in die Haut zu bekommen, und dann genügend Okklusivität zu haben, damit sie nicht gleich verdunstet. Bei einem meiner Versuche war die Feuchtigkeit recht gut, aber es hielt halt nur drei Stunden. Als ich mehr Okklusivität hatte, fehlte die Feuchtigkeit.
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Und überhaupt, wie ist denn deine Haut „nur“ trocken?
Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Frage nicht. :verlegen:
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Wenn du noch Platz hast, könntest du für mehr Feuchtigkeit auch noch die Aloe-Basis oder Pentaviderm einsetzen.
Bevor ich weiß, wie ich mein Rezept am besten umschreiben, habe ich noch eine grundsätzliche Frage: wie stelle ich es am Besten an, möglichst viel Feuchtigkeit in die Haut zu bekommen? Reicht es beispielsweise, erst einmal einfach Urea ins Rezept zu packen? Oder soll ich mich zuerst auf die Emus fokussieren? Vielen Dank Beauté und Ani für eure ganz konkrenten Angaben zu den Emus!
Ich kann die Frage auch anders stellen: bringt Urea schnell spürbare Erleichterung bei trockener Haut, auch wenn die Emulgatorenmischung noch nicht so optimal ist?

Mein vorläufiges Fazit:
1) Anstatt Hydrolat Wasser verwenden.
2) Ich kann Granatapfelkernöl, Magnolienextract und Penthylene Glykol auch in ein Gesichtswasser auslagern.
3) Urea in die Wirkstoffphase

Was denkt ihr darüber?
Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 22:24
Brokkoliöl würde ich ersetzen; ist eher nicht so für die Hautpflege; das geht besser. Hast Du Argan- oder Avocadoöl? Die beiden mit dem Macadamianusdöl finde ich super. Die anderen Öle sind ok.
Ich denke, die Ölmischung ist nicht so vorrangig. Ich habe sie aber nach Heikes Empfehlungen und meinen eigenen Präferenzen zusammenstellt, also B0, B1, etc. Brokkolisamenöl und Murumurubutter sollten die B0-Fraktion abdecken, weil ich Jojobaöl nicht mag. Auch Argan- und Avocadoöl sind mir ein Graus.

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
2) Ich kann Granatapfelkernöl, Magnolienextract und Penthylene Glykol auch in ein Gesichtswasser auslagern.
Kleine Korrektur:
Magnolienextrakt und Penthylene Glykol zusammen mit dem Hydrolat in ein Gesichtswasser auslagern, Granatapfelkernöl für die Nacht verwenden.

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
1% von Heikes BSB ist ein Muss für mich.
Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 22:24
PhytMac würde ich auf 2-3% erhöhen (weil keine BSB), Wachs, Olivem und Fettalki raus
Auch hier eine kurze Nachfrage: Ich dachte PhytoMac behindert eher die Wasserfreisetzung, deshalb habe ich mich auf 1% beschränkt. Brauche ich die ganze BSB, oder reichen 2-3% PhytoMac fürs erste, also für den nächsten Versuch?
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 19:25
Das mache ich jetzt seit einigen Woche, leider bin ich bis jetzt nicht wirklich zufrieden. :skeptisch:
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber du bist gerade mal 1 1/2 Monate im Forum. Ok, es kann natürlich sein, dass du schon vorher die Basisrezepte gerührt und ausführlich getestet hast. Aber mal ehrlich die paar Wochen sind nichts auf der Suche nach DEINER Hautpflege. Gut Ding will Weile haben. Ich bin seit Anfang des Jahres dabei und hatte nach etwa einem halben Jahr das erste mal das Gefühl, dass ich mich dem Endziel von 100% zumindest mal auf 80-90% genährt habe. Natürlich ging es meiner Haut von Woche zu Woche besser, aber gut eben erst nach einem halben Jahr. Also halte durch und teste weiter.
:klimper: Vielen Dank für deinen Zuspruch! Es gibt also noch Hoffnung! :attacke:
Ich habe vor zirka 3-4 Monaten mit O/W-Emulsionen angefangen. Und als ich das mit dem Imwitor & Phospholipon nicht hinbekommen habe, und sich nichts mehr verbesserte, beschloss ich, noch einmal etwas ganz anderes auszuprobieren. Bei Olivem 1000 stand was von "in der Tiefe befeuchtend", und da dachte ist, das könnte vielleicht etwas sein.

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 3. November 2022, 19:25
:klimper: Vielen Dank für deinen Zuspruch! Es gibt also noch Hoffnung! :attacke:
Ich habe vor zirka 3-4 Monaten mit O/W-Emulsionen angefangen. Und als ich das mit dem Imwitor & Phospholipon nicht hinbekommen habe, und sich nichts mehr verbesserte, beschloss ich, noch einmal etwas ganz anderes auszuprobieren. Bei Olivem 1000 stand was von "in der Tiefe befeuchtend", und da dachte ist, das könnte vielleicht etwas sein.
Ganz sicher gibt es Hoffnung :). Ich vermute, dass bei Dir einiges zusammen gekommen ist: Störung der Hautbarriere, vielleicht auch noch eine leichte Verhornungsstörung. Das zu beheben dauert einfach seine Zeit und ist individuell :).
Mit BSB und Phytomacadamiate würde ich es jetzt auch nicht übertreiben, nicht jede Haut verträgt das zeigt es aber erst nach 4 Wochen .. Will sagen: Die angegebenen Mengen im Rohstoffportrait sind genau im Rahmen, ein mehr davon muss man testen und dokumentieren.
Olivem 1000:
Ja, die Beschreibung ist oft vom Hersteller; die Dame von Camassia hat mir erzählt, dass die Spanierinnen sogar voll auf nur Olivem abfahren. Schon möglich :wink: - aber ..

Noch eine Frage zu Phospholipon, der ja wirklich (zusammen mit einem anderen Emulgator) hautphysiologisch der Beste ist: Welche Probleme hattest Du damit? Vielleicht können wir helfen, sie zu beheben?
Die Öle, die Du nicht magst - das ist ein Problem, denn unsere selbst gerührte Naturkosmetik hilft vorwiegend durch den Einsatz bestimmter Fettsäuren und für manche Öle gibt es nicht wirklich eine Alternative, weil zwar die selbe Fettsäure in einem anderen Öl enthalten ist, es aber z. B. nur langsam einzieht.

Hier noch ein Artikel von Heike über Hautpflege im Winter : klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

[Liebe Helga!
Helga hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 11:45
Ganz sicher gibt es Hoffnung :). Ich vermute, dass bei Dir einiges zusammen gekommen ist: Störung der Hautbarriere, vielleicht auch noch eine leichte Verhornungsstörung. Das zu beheben dauert einfach seine Zeit und ist individuell :).
Wahrscheinlich hast du recht, ich glaube jetzt auch, dass die viele rein auf Öle basierte Pflege schon einigen Schaden angerichtet hat, deshalb bin ich ja so hellhörig geworden, als ich über den oben zitierten Satz von Heike gestolpert bin. Ich will halt nicht mehr so viele vermeidbare Fehler machen. :klimper:
Helga hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 11:45
Mit BSB und Phytomacadamiate würde ich es jetzt auch nicht übertreiben, nicht jede Haut verträgt das zeigt es aber erst nach 4 Wochen .. Will sagen: Die angegebenen Mengen im Rohstoffportrait sind genau im Rahmen, ein mehr davon muss man testen und dokumentieren.
In der BSB sind ja neben PhytoMac auch noch Ascorbylpalmitat, Ceramide und Gamma-Oryzanol drinnen. Denkst du, dass irgendeiner dieser Stoffe bei meinem aktuellen Hautzustand hilfreich sein könnte?
Helga hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 11:45
Noch eine Frage zu Phospholipon, der ja wirklich (zusammen mit einem anderen Emulgator) hautphysiologisch der Beste ist: Welche Probleme hattest Du damit? Vielleicht können wir helfen, sie zu beheben?
Ich habe überhaupt keine Probleme mit Phospholipon. Ich hatte halt nur den Eindruck, dass er nicht so viel zu der schnellen Wasserfreigabe beiträgt, dass dies der Imwitor wäre. Als ich das mit dem Imwitor verworfen habe, habe ich halt auch Phospholipon verworfen, weil ich halt nicht genau wußte, was ich damit machen konnte ohne Imwitor.
Kann ich beispielsweise Phospholipon mit Emulsan GS SE oder GSC kombinieren? Und wenn ja, wie? Könnten beispielsweise 4% Emulsan mit 1% Phospholipon funktionieren?
Helga hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 11:45
Hier noch ein Artikel von Heike über Hautpflege im Winter : klick
:seufz: Kaum habe ich eine Creme, die in eine gute Richtung ging, ändert sich wieder alles, weil der Winter kommt.

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Helga hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 11:45
Die Öle, die Du nicht magst - das ist ein Problem, denn unsere selbst gerührte Naturkosmetik hilft vorwiegend durch den Einsatz bestimmter Fettsäuren und für manche Öle gibt es nicht wirklich eine Alternative, weil zwar die selbe Fettsäure in einem anderen Öl enthalten ist, es aber z. B. nur langsam einzieht.

Hier noch ein Artikel von Heike über Hautpflege im Winter : klick
In dem Artike von Heike steht unter anderem:
"Sehr schöne Winteröle sind u. a. Avocadoöl, Marulaöl, Macadamianussöl, Baobaböl und Jojobaöl. Ein Zusatz an schützender Sheabutter, alternativ 1–2 % Phytosteryl Macadamiate oder Lanolin sollte, wenn möglich, nicht fehlen. "

Liebe Helga, es musst doch möglich sein, ohne Avocadoöl und Arganöl eine ausgewogene Mischung hinzubekommen? Macaamiaöl hat zum Beispiel einen hohen Anteil von Palmitoleinsäure, der ist sogar doppelt so hoch wie im Avocadoöl. Ich sehe auch nicht, warum Arganöl unabkömmlich sein soll? Macadamiaöl und Amarantöl empfinde ich beispielsweise auch als schneller einziehend als Avocadoöl und Arganöl.

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 12:55
..
Liebe Helga, es musst doch möglich sein, ohne Avocadoöl und Arganöl eine ausgewogene Mischung hinzubekommen? Macaamiaöl hat zum Beispiel einen hohen Anteil von Palmitoleinsäure, der ist sogar doppelt so hoch wie im Avocadoöl. Ich sehe auch nicht, warum Arganöl unabkömmlich sein soll? Macadamiaöl und Amarantöl empfinde ich beispielsweise auch als schneller einziehend als Avocadoöl und Arganöl.
Ist sicher möglich. Macadamia liebe ich gerade jetzt im Winter :).
Wenn ich lese "ich sehe nicht .. " zuckt mein rechtes Auge :wink:. Ich würde sagen, Du hast es schlicht vergessen. Arganöl hat Öl und Linolsäure zu fast gleichen Anteilen, seine Stärke ist die Stabilität, trotz der Linolsäure. That's it.

Aber zurück zu Dir: Unsere Empfehlungen, bzw. eigentlich sind es Heikes Empfehlungen, treffen - sagen wir zu 80% auf alle Häute zu. Ich bin erst in den letzten Jahren durch Augenweide aufmerksam geworden, dass es einen Hautzustand gibt, bei dem nichts oder fast gar nichts stimmt: Verhornungsstörung. Sie erzählte, dass bei ihr die schönen Öle, die eigentlich sofort einziehen sollten, "auf der Haut rum schwimmen" :). Seither hat sich herausgestellt, dass noch mehrere an diesem Hautzustand "leiden".
Einige meiner Rührkolleginnen sind diesem Hautzustand noch ausgeliefert, kommen ihm aber schön langsam auf die Spur (so mein Eindruck). Ich selbst kann dazu fast nichts beitragen, bin auf der anderen - vielleicht langweiligen :wink: Seite, also nicht betroffen.

Was ich seit neuestem in die Winterpflege integriere ist außerdem Lanolin, weil es so viel Wasser speichern kann; das macht aber auch Phytosteryl Macadamiate. Wenn jemand eine seriöse Quelle über % hat, bitte posten :). Bei Lanolin sind es wenn ich mich richtig erinnere so um die 500%. (Beauté - Du hast glaube ich auch einen Versuch gemacht??).
Und ich setze seit ein paar Monaten kurmäßig (auch innerlich) auf Omega Fettsäure-Kapseln, sowie Hautvitamine B (ich nehme regelmäßig einen Protonenpumpenhemmer).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Korsin
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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Liebe Helga, aufgrund deines Tips habe ich Lanolin ebenfalls in meine Winterpflege aufgenommen. Sie basiert auf dem für so Viele unschlagbaren Duo Phospholipon und Imwitor, Lanolin mit 2%, die üblichen Hydratisierer, Sepilift. Ich kann nur bestätigen was du schreibst, seither habe ich keine Probleme mehr mit Trockenheit und das bei einer FP von nur 15%. Diese geringe Zugabe von Lanolin hat für mich einen entscheidenden Unterschied ausgemacht und er war auch spürbar im Verhältnis zu PhytoMac, wenn auch da weniger. Übrigens wiege ich genau, mehr als 2% empfinde ich als deutlich zu abdichtend, fettig, klebrig.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Helga, liebe Korsin!
Helga hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 16:54
Ich bin erst in den letzten Jahren durch Augenweide aufmerksam geworden, dass es einen Hautzustand gibt, bei dem nichts oder fast gar nichts stimmt: Verhornungsstörung.
Aha, da gibt es also noch etwas zu entdecken!
Helga hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 16:54
Was ich seit neuestem in die Winterpflege integriere ist außerdem Lanolin, weil es so viel Wasser speichern kann; das macht aber auch Phytosteryl Macadamiate.
Korsin hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 18:32
Liebe Helga, aufgrund deines Tips habe ich Lanolin ebenfalls in meine Winterpflege aufgenommen. Sie basiert auf dem für so Viele unschlagbaren Duo Phospholipon und Imwitor, Lanolin mit 2%, die üblichen Hydratisierer, Sepilift. Ich kann nur bestätigen was du schreibst, seither habe ich keine Probleme mehr mit Trockenheit und das bei einer FP von nur 15%. Diese geringe Zugabe von Lanolin hat für mich einen entscheidenden Unterschied ausgemacht und er war auch spürbar im Verhältnis zu PhytoMac, wenn auch da weniger.
Vielen Dank für diese Tips!
Ich glaube, ich muss all diese Infos erst einmal verdauen, und dann werde ich mich an die Ausarbeitung meines nächsten Rezeptes machen.

Vielen herzlichen Dank noch einmal an euch alle! :blume: :blume: :blume: :blume:

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Korsin hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 18:32
... Diese geringe Zugabe von Lanolin hat für mich einen entscheidenden Unterschied ausgemacht und er war auch spürbar im Verhältnis zu PhytoMac, wenn auch da weniger.
Habe ich im Original glaube ich überlesen :), danke für die Rückmeldung liebe Korsin :bussi:, gleicht sich mit meinem Empfinden :)

Devi hat geschrieben:Vielen Dank für diese Tips!
Ich glaube, ich muss all diese Infos erst einmal verdauen, und dann werde ich mich an die Ausarbeitung meines nächsten Rezeptes machen.
Verdauen klingt - gut :kichern:, unsere Tipps sind ja einfach so mal hingeworfen, mit jeder neuen Zutat/Rohstoff gibts je nach Rezept viele Tipps von uns, was zu beachten sei. Ich habe Verständnis dafür, dass das für eine Lernende manchmal einfach zu viel ist. Mach es erst mal "schlank" Dein neues Rezept, aufbauen kann man noch immer :).

Apropos:
"Sofort einziehen" - von dieser Wunsch-Haptik wirst Du Dich möglicherweise verabschieden müssen. "Satt, durchfeuchtet" wird an der Oberfläche immer ein wenig feucht sich anfühlen, z. B. mit Imwitor+Phospholipon oder Emulprot+Phospholipon. Das ist aber kein (!!) wachsiger Film, wie ich ihn von einigen Emulgatoren kenne.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Animadversor
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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Liebe Devi,
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08

Das ist doch diese Pufferfung mit Natriumlaktat.
Wozu brauchst du die denn? Bisher hast du doch gar kein Urea in deiner Creme oder habe ich das überlesen? Die Pufferlösung brauchst du nur, wenn du Urea einsetzt. Also kannst du schon mal nur so viel Milchsäure nehmen, bis deine Creme bei einem Ph-Wert von 5,0-5,5 liegt.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08

Mit fehlt vor allem Feuchtigkeit. Sie fühlt sich ständig trocken an. Wenn ich zum Beispiel abends zu meiner Gesichtscreme ein paar Tropfen Öl hinzumische oder auch reines Öl auftrage, dann tut sich gar nichts bei dem Trockenheitsgefühl, es wird nicht besser, eher vielleicht sogar im Gegenteil.
Ideal wäre es, die Feuchtigkeit in die Haut zu bekommen, und dann genügend Okklusivität zu haben, damit sie nicht gleich verdunstet. Bei einem meiner Versuche war die Feuchtigkeit recht gut, aber es hielt halt nur drei Stunden. Als ich mehr Okklusivität hatte, fehlte die Feuchtigkeit.
Ich meinte diesen Test und muss zugeben, dass Ich tatsächlich über geraume Zeit die Creme auf feuchtem Gesicht aufgetragen habe.
Die Aussage, dass dir bei mehr Okklusion die Feuchtigkeit fehlte, verstehe ich nicht. Sie bewirkt doch eher, dass die Feuchtigkeit in der Haut bleibt. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Und überhaupt, wie ist denn deine Haut „nur“ trocken?
Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Frage nicht. :verlegen:
Ich meine, ob deine Haut „nur“ trocken ist oder es noch andere Probleme, wie Unterlagerungen, Rötungen etc. gibt.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Bevor ich weiß, wie ich mein Rezept am besten umschreiben, habe ich noch eine grundsätzliche Frage: wie stelle ich es am Besten an, möglichst viel Feuchtigkeit in die Haut zu bekommen? Reicht es beispielsweise, erst einmal einfach Urea ins Rezept zu packen? Oder soll ich mich zuerst auf die Emus fokussieren? Vielen Dank Beauté und Ani für eure ganz konkrenten Angaben zu den Emus!
Ich kann die Frage auch anders stellen: bringt Urea schnell spürbare Erleichterung bei trockener Haut, auch wenn die Emulgatorenmischung noch nicht so optimal ist?
Ich kann hier keine verbindliche Aussage treffen. Urea hat mir immer super geholfen. Als ich hier angefangen habe, war meine Stirn so trocken, dass morgens Hautschüppchen abstanden und ich mir sogar 1-2 mal in der Woche Heikes Fussbalsam auf die Stirn geschmiert habe. Jetzt würde ich es wohl eher mit der von mir immer wieder gerne bei „Krisen“ verwendeten All over versuchen.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Mein vorläufiges Fazit:
1) Anstatt Hydrolat Wasser verwenden.
2) Ich kann Granatapfelkernöl, Magnolienextract und Penthylene Glykol auch in ein Gesichtswasser auslagern.
3) Urea in die Wirkstoffphase
Zur Löslichkeit von Magnoliaextrakt in Pentylene guck mal hier. Vielleicht nimmst du doch besser Kaliumsorbat, wenn du es ins Gesichtswasser auslagerst.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Ich denke, die Ölmischung ist nicht so vorrangig. Ich habe sie aber nach Heikes Empfehlungen und meinen eigenen Präferenzen zusammenstellt, also B0, B1, etc. Brokkolisamenöl und Murumurubutter sollten die B0-Fraktion abdecken, weil ich Jojobaöl nicht mag. Auch Argan- und Avocadoöl sind mir ein Graus.
Ich denke, hier irrst du dich gewaltig. Gerade die Ölmischung macht es. Aber natürlich bleibt es dir allein überlassen, was du einsetzt. Wir können hier nur unsere persönlichen Erfahrungen mitteilen, was du dann daraus machst, bleibt selbst verständlich deine Sache. Nur eine kleine persönliche Anmerkung: mir zog zu Beginn auch alles viel zu schnell ein und fühlte sich zu trocken an. Helga gab mir den Tipp, mal 1-2 Tropfen Avacadoöl dazu zu geben. Was soll ich sagen, es hat mir super geholfen.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 11:04
Brauche ich die ganze BSB, oder reichen 2-3% PhytoMac fürs erste, also für den nächsten Versuch?
Bevor du zwei Wochen wartest, würde ich erstmal PhytoMac nehmen. Das kannst du auch mal dünn „pur“ auftragen. Wenn du die BSB nachrührst, dann nimm doch das neue Rezept
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 11:04
:klimper: Vielen Dank für deinen Zuspruch! Es gibt also noch Hoffnung! :attacke:
Aber sicher doch :)

Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 12:55
Liebe Helga, es musst doch möglich sein, ohne Avocadoöl und Arganöl eine ausgewogene Mischung hinzubekommen? Macaamiaöl hat zum Beispiel einen hohen Anteil von Palmitoleinsäure, der ist sogar doppelt so hoch wie im Avocadoöl. Ich sehe auch nicht, warum Arganöl unabkömmlich sein soll? Macadamiaöl und Amarantöl empfinde ich beispielsweise auch als schneller einziehend als Avocadoöl und Arganöl.
Du kannst alles ersetzen. Die Frage ist, wie sinnvoll das ist. Aber auch hier sage ich dir … es ist deine Entscheidung.
Ein bisschen widersprüchlich ist deine Öl-Butter-Mischung schon. Zum einen setzt du Öle ein, die schnell einziehen und zum anderen fehlt dir die Okklusion. Deshalb kommst du auch auf so viele „Zutaten“. Warum also nicht gleich ein okklusiveres Öl nehmen?
Je mehr verschiedene Rohstoffe du verwendest, desto schwieriger wird es herauszufinden, was für dich besonders gut oder eben schlecht ist
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 12:55
Kann ich beispielsweise Phospholipon mit Emulsan GS SE oder GSC kombinieren? Und wenn ja, wie? Könnten beispielsweise 4% Emulsan mit 1% Phospholipon funktionieren?
Guck dir doch mal Leelas Threat hier an. Vielleicht findest du da eine Kombination, die dich direkt anspricht. Ich stöbere immer wieder gerne darin.

So jetzt muss ich erstmal den motzenden Hund füttern und mich dann vom Gatten zum Griechen ausführen lassen.

Liebe Grüße
Ani
Es gibt für nichts ne Garantie
Es gibt nur jetzt oder nie

Herbert Grönemeyer

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Helga, liebe Ani,
erst einmal vielen Dank für eure Unterstützung! :blume: :flower: :kleeblatt:
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 20:00
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Das ist doch diese Pufferfung mit Natriumlaktat.
Wozu brauchst du die denn? Bisher hast du doch gar kein Urea in deiner Creme oder habe ich das überlesen? Die Pufferlösung brauchst du nur, wenn du Urea einsetzt. Also kannst du schon mal nur so viel Milchsäure nehmen, bis deine Creme bei einem Ph-Wert von 5,0-5,5 liegt.
Es stimmt, Urea hatte ich nicht in meinen Gesichtsfluids. Ich habe Natriumlaktat in der Gesichtscreme als hydratisierende Komponente eingebaut, und dachte, dass ich jede Emulsion, die Natriumlaktat enthält, mit Milchsäure gepuffert werden muss, so ist das entstanden.
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 20:00
Ich meinte diesen Test und muss zugeben, dass Ich tatsächlich über geraume Zeit die Creme auf feuchtem Gesicht aufgetragen habe.
Die Aussage, dass dir bei mehr Okklusion die Feuchtigkeit fehlte, verstehe ich nicht. Sie bewirkt doch eher, dass die Feuchtigkeit in der Haut bleibt. Darüber muss ich nochmal nachdenken.
Ich habe durch die erste Phase des Tests herausgefunden, dass 25% FP einen Ticken zu viel war, und 20% zu wenig waren, deshalb entstanden die 23%. Das war im Sommer, doch jetzt merke ich, dass das nicht mehr stimmt, dass ich nun wesentlich mehr brauche. Die zweite Phase des Tests machte ich immer nur so lange, bis ich eine Idee hatte, wie ich das nächste Rezept gestalten konnte. Ich habe leider keine Geduld eine suboptimale Gesichtspflege geduldig 4 Wochen lang aufzutragen. :superirre:
Das mit der Okklusion und der fehlenden Feuchtigkeit - glaube ich - bezieht sich eher auf das Wasserfreigabeverhalten.
Ich oute mich jetzt: ich gehe das Ganze nicht wirklich so sehr wissenschaftlich systematisch an, dafür habe ich leider keine Geduld :seufz: , sondern eher etwas "impulsiver". Es kann auch sein, weil ich die Rezepte eher schnell ändere, während sich gleichzeitig auch die Jahreszeiten schnell ändern, dass ich vielleicht nicht immer alles richtig interpretiere. Bitte um Nachsicht! :verlegen:

Ich möchte hier kurz etwas ausholen. Ich bin vor zirka zwei Jahren von Cotonou zurückgekommen. Cotonou liegt ja am Meer, da gab es also immer eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Da war das immer so, dass ich mir das Gesicht meistens mit reinem Wasser wusch, und wenn ich dann nichts mehr auftrage, dann spannt meine Haut für zirka eine Stunde oder so mit einem Trockenheitsgefühl. Nach zirka einer Stunde ist dieses unangenehme Gefühl aber weg. Deshalb habe ich fast immer nach dem Waschen in die noch feuchte Haut 1-2 Tropfen Öl einmasiert, damit dieses Trockenheitsgefühl gar nicht auftrat. Und so lebte ich dahin, bis ich - wie gesagt - vor zwei Jahren wieder nach Österreich zurückkam. Da machte ich das genauso weiter, sprühte aber auch häufig etwas Hydrolat aufs Gesicht, weil es ja immer trockener wurde. Das funktionierte zirka ein Jahr, dann wurde meine Gesichtshaut viel zu trocken, und begann, andere Dinge auszuprobieren.
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich dann Cremen auf Lanolin- und Sojalecithinbasis gerührt. Das ging auch eine Weile gut. Ich benutzte sie nur abends, weil ich tagsüber kein glänzendes Gesicht haben wollte. Doch meine Haut wurde immer trockener und der vergangene Winter war der totale Albtraum, ich wusste nicht mehr, was ich noch tun konnte, um das Trockenheitsgefühl loszuwerden. Ich glaube, daher habe ich immer noch ein Trauma, weshalb ich immer ganz schnell etwas tue, wenn meine Gesichtshaut spannt. Da ist mir dann ein systematischer "Test" vollkommen egal. :verlegen:

Als mich gestern Abend wieder einmal genervt hat, dass mit meiner aktuellen Gesichtscreme das Trockenheitsgefühl nicht und nicht weggeht, habe ich kurzerhand mein Augenfluid, welches auf Lanolinbasis mit 60% FP ist (ich habe das in einem anderen Thread beschrieben), aufgetragen, was richtig gut half. Heute früh habe ich das wieder gemacht, do da war die Lanolincreme viel zu viel. Mein Fazit: ich brauche jetzt mehr FP und Lanolin tut gut.
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 20:00
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Frage nicht. :verlegen:
Ich meine, ob deine Haut „nur“ trocken ist oder es noch andere Probleme, wie Unterlagerungen, Rötungen etc. gibt.
Ich habe nicht wirklich Unterlagerungen oder Rötungen, höchsten einmal ein paar Pickel. Das hat bei mir aber meistens mit zu viel Stress zu tun, wenn ich dann vielleicht auch noch etwas nervös herumkratze. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass ich auf irgendetwas, was ich mir ins Gesicht geschmiert hatte, allergisch oder mit Rötungen oder so reagiert hätte, zumindest nicht in den letzten Jahren. Bis vor ein paar Jahren hatte ich Akne, das ist aber jetzt weg.
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 20:00
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Mein vorläufiges Fazit:
[...]
2) Ich kann Granatapfelkernöl, Magnolienextract und Penthylene Glykol auch in ein Gesichtswasser auslagern.
Zur Löslichkeit von Magnoliaextrakt in Pentylene guck mal hier. Vielleicht nimmst du doch besser Kaliumsorbat, wenn du es ins Gesichtswasser auslagerst.
:brille: Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mir Magnolienextrat nur deswegen gekauft, weil ich Magnolienblüten so sehr liebe. (Das ist halt wieder eine meiner "impulsiven" Aktionen :klimper: .) Obwohl der Extrakt aus der Rinde gemacht wird, wird auf den Seiten der Onlineshop ja immer mit den Fotos der Magnolienblüten geworben, und so konnte ich nicht widerstehen. Dann dachte ich mir, dass es ja super ist, wenn ich damit auch relativ "natürlich" meine Emulsionen konservieren kann. Gesichtswasser verwende ich selten, es muss da also nicht rein. Ich bin mir sicher, dass mir, wenn das Rezept für meine Gesichtspflege einmal steht, sicher etwas einfallen wird.

Ich mache jetzt gleich noch einen weiteren Post, sonst wird es zu unübersichtlich.

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Entwurf:
Ich habe nun aufgrund all dessen, was ich hier verstanden und gelernt habe, einen Entwurf gemacht:

25% Fettphase
1% PhytoMac (Alternativ BSB)
2% Lanolin
16,5% Wachse, Butter, Öle (siehe unten), evt. Fettalkohol
3% Emulsan
1% Glycerin Stearat SE
1% Glycerin Stearat Citrate
0,5% Phospholipon 80 H

75% Wasserphase
63,7% Wasser
0,2% Xanthan oder Natrosol
4% Urea
2% Glycerin
2% Sodium PCA
1,6% Natricumlaktat (60%ig)
0,5% Milchsäure (pH auf 5-5,5 einstellen)
1% Rokonsal

Bezüglich der Öle:
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 00:20
Die Auswahl der Rohstoffe ansich scheint mir auch nicht ganz stimmig. Versuche es doch erstmal mit 3 Ölen und wenn du schon ein Wirkstofföl in der Tagespflege einsetzen möchtest, dann vielleicht doch nur mit 1% und ein etwas stabileres, wie Sacha-Inchi oder Cranberryöl.
Animadversor hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 20:00
Devi hat geschrieben:
Freitag, 4. November 2022, 09:08
Ich denke, die Ölmischung ist nicht so vorrangig.
Ich denke, hier irrst du dich gewaltig. Gerade die Ölmischung macht es. Aber natürlich bleibt es dir allein überlassen, was du einsetzt.
Ich habe ein Öl für die Nachtpflege vor allem auf Basis von Granatapfelkernsamenöl gemacht, dadurch brauche ich kein Wirkstofföl in die Tagespflege einarbeiten.
Die Frage ist also nun, was nehme ich in mein Rezept? Ehrlich gesagt, bin ich hier ein bisschen lost. :seufz:
Ich mache hier einmal eine Liste von den Ölen, die ich derzeit zu Hause habe, und die ich gerne verwenden kann (ich habe immer sehr viele Öle zu Hause, weil ich die meisten auch in der Küche verwende):
Wachse: Bienenwachs, Jasminwachs, MImosenwachs, Rosenwachs, Teewachs
Butter: Cupucacubutter, Murumurubutter, Sheabutter
Öle: Amaranthöl, Aprikosenkernöl, Broccolisamenöl, Granatapfelkernöl, Jojobaöl, Kaktusfeigenöl, Kameliensamenöl, Macadamianussöl, Marulaöl, Olivenöl, Rizinusöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Ximeniaöl

Was ich nicht verwenden will:
Arganöl, Avocadoöl, Distelöl, Kakaobutter, Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Traubenkernöl

Wahrscheinlich ist es wirklich eine gute Idee, erst einmal wenige Öle zu verwenden. Welche soll ich also auswählen?
Ich sage euch jetzt schon vielen Dank! :blumenfuerdich:

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Devi hat geschrieben:
Samstag, 5. November 2022, 14:25
25% Fettphase
3% Emulsan
1% Glycerin Stearat SE
1% Glycerin Stearat Citrate
0,5% Phospholipon 80 H
4 Emulgatoren? So hoch dosiert? Nee!
Wirf mal den Emulgatorrechner an. Der wird sagen 2% Emulsan, 1% Phospholipon und 0.2% Gelbildner.

Und wegen der Öle. Irgendwo war doch der Link "Öle sinnvoll kombinieren". Wenn Du so wie beschrieben kombinierst klappt das. Wissenschaftlich muss nicht vorgegangen werden, aber etwas Recherche gehört dazu. Lies die Portraits Deiner verfügbaren Öle und kombiniere je nach dem, welche Fettsäurenanteile Du haben möchtest. So müsste ich es auch machen, wenn ich Dir eine Empfehlung machen möchte.
LG - Beauté
Carpe diem!

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