Body Melt als Universalpflege - welche zusätzlichen Wirkstoffe machen Sinn?

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Sundari
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Body Melt als Universalpflege - welche zusätzlichen Wirkstoffe machen Sinn?

Ungelesener Beitrag von Sundari »

Hallo ihr Lieben,

auf der Basis von Heikes Silky Body Melt entwickle ich für mich eine Universalpflege, die ich z.B. als einzige Körperpflege auf Reisen (wie zB Fahrradreise) mitnehmen kann.

Ich habe das Rezept leicht angepasst (30g):

Kakaobutter 13,05g
Sheabutter 11,1g
Mangobutter 3,15g
Kokosöl 0,6g
Jojobaöl 0,6g
Bienenwachs 0,6g
Candelillawachs 0,38g
Carnaubawachs 0,38g
Tocopherol 0,15g
Phytosteryl Macadamiate 0,06g
ätherische Ölmischung 6Tr

Jetzt möchte ich noch Wirkstoffe dazu geben. Es sollte von Kopf bis Fuss eingesetzt werden können, aber auch für spezielle Verwendungen, deshalb weitere Wirkstoffe...

Folgende kämen mir in den Sinn:
  • Calendula CO2-Extrakt: für eine schnellere Wundheilung (bei nicht nässenden Wunden)
  • Sanddornfruchtfleischöl: bei Verbrennungen und Sonnenbrand
  • Phospholipon 80: als zusätzlicher Feuchtigkeitsspender
  • Panthenol: zur Beruhigung irritierter Haut (zB Sonnenbrand)
  • Coenzym Q10: als Antioxidant
  • Rotöl (statt Jojobaöl): gegen Muskelverspannungen
Was meint ihr dazu? Fällt euch noch etwas ein, das passen könnte?

Sonnige Grüsse
Eva
Sonnige Grüsse, Eva

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Sundari
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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Hallo ihr Lieben,

ich greife meine Frage vom Juni wieder auf - diesmal mit einem weiteren Punkt: die ätherische Ölmischung. Es ist wirklich kurios, manche Düfte riechen sehr gut raus (zitrusartige Düfte wie Litsea und Eukalyptus Citriodora; blumige Düfte wie Neroli und Rosengeranie) und andere riechen gar nicht. Ich habe eine Ölmischung mit Limette, Orange, Rosmarin, Lorbeer und Cardamom gemacht. Sie ist mit 1% genauso hoch dosiert wie die anderen Ölmischungen, die ich ausprobiert habe. Aber bei dieser riecht man praktisch nichts! Als ob die Buttern (Kakao, Shea unraf. und Mango) die ätherischen Öle verschlucken würden.

Nun meine Frage: habt ihr mal einen Body Melt gemacht, der zitrusfrisch duftet? Das wäre nämlich mein Ziel...
Und was haltet ihr von raffinierter Sheabutter und desodorierter Kakaobutter?

Freue mich auf euer Feedback!

Liebe Grüsse,
Eva
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Sundari hat geschrieben:
Donnerstag, 18. Juni 2020, 19:11

Jetzt möchte ich noch Wirkstoffe dazu geben. Es sollte von Kopf bis Fuss eingesetzt werden können, aber auch für spezielle Verwendungen, deshalb weitere Wirkstoffe...
P.S. ich habe mich für das Sanddornfruchtfleischöl und den Ringelblumenextrakt entschieden :-a .

LG, Eva
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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ich wäre sehr vorsichtig mit Duft, wenn Du diese Fettmischung im Gesicht aufträgst und viel an frischer Luft und in der Sonne bist. Panthenol ist wasserlöslich – ob dieser geringe Anteil Sinn ergibt?
Coenzym Q10 ist sehr instabil, ich würde es völlig weglassen.
Phospholipon 80 H … warum nicht? Okklusiv ist Deine Mischung jedoch auch ohne, das Lecithin könnte die Benetzung fördern und Wasser halten, wenn Du unter dem Fettfilm schwitzt und Wasser ins Spiel kommt.
Bei Rotöl würde ich prüfen, inwieweit es die Haut lichtsensibel macht, habe ich aktuell nicht im Kopf.
Sanddornfruchtfleischöl erhöht die Sensibilität, es gehört in die After-Sun-Pflege, nicht auf die sonnenexponierte Haut.

Offen gestanden ist eine Lotion in einer großen Kunststoffflasche sicherer zu transportieren, besser zu handhaben und nicht so temperaturempfindlich wie so ein Fettbatzen. Ich werde mit diesen Dingern nicht so warm. Pflegetechnisch kommen sie an Emulsionen nicht annähernd heran, zu viele feste Fette und Wachse.
Liebe Grüße
Heike

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Birgit Rita
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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Ich bin für Urea in Pulverform, -
Ich mag die Fettbazenidee als Allrounder sehr gerne und bin auch am tüfteln. Ich setze Melt jedoch nur sehr sparsam und auf feuchter Haut ein.
Johanniskrautöl macht pur angewendet, unter Sonneneinwirkung Braune Pigmentflecken auf der Haut.
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Birgit Rita hat geschrieben:
Freitag, 17. Juli 2020, 20:42
Johanniskrautöl macht pur angewendet, unter Sonneneinwirkung Braune Pigmentflecken auf der Haut.
Dankeschön. :-) Ich habe es vermutet, war aber nicht sicher.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Heike hat geschrieben:
Freitag, 17. Juli 2020, 13:09
Ich wäre sehr vorsichtig mit Duft, wenn Du diese Fettmischung im Gesicht aufträgst und viel an frischer Luft und in der Sonne bist. Panthenol ist wasserlöslich – ob dieser geringe Anteil Sinn ergibt?
Liebe Heike,

danke für dein ausführliches Feedback. Panthenol habe ich schon von der Liste gestrichen nachdem ich über die Wasserlöslichkeit gelesen hatte.
Heike hat geschrieben:
Freitag, 17. Juli 2020, 13:09
Coenzym Q10 ist sehr instabil, ich würde es völlig weglassen.
Das wusste ich nicht, dass es so instabil ist. Das macht wohl eher in einer Nachtcreme Sinn...
Heike hat geschrieben:
Freitag, 17. Juli 2020, 13:09
Phospholipon 80 H … warum nicht? Okklusiv ist Deine Mischung jedoch auch ohne, das Lecithin könnte die Benetzung fördern und Wasser halten, wenn Du unter dem Fettfilm schwitzt und Wasser ins Spiel kommt.
Ich hatte irgendwo hier im Forum gelesen, dass eine "Messerspitze" Phospholipon eine grisselige Sheabutter geschmeidiger machen kann. Deshalb habe ich es im Body Melt ausprobiert. Von der Anwendung gefällt mir am besten die Anwendung direkt unter laufendem Wasser. Es lässt sich gut dosieren und verteilen - und es ist einfach so praktisch.
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Birgit Rita hat geschrieben:
Freitag, 17. Juli 2020, 20:42
Ich bin für Urea in Pulverform,
Liebe Birgit Rita,

an Urea hatte ich bisher nicht gedacht. Braucht es keine Wasserphase oder entfaltet es seine Wirkung wenn man es eben auf die nasse Haut aufträgt?
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Sundari hat geschrieben:
Samstag, 18. Juli 2020, 09:41
Birgit Rita hat geschrieben:
Freitag, 17. Juli 2020, 20:42
Ich bin für Urea in Pulverform,
Liebe Birgit Rita,

an Urea hatte ich bisher nicht gedacht. Braucht es keine Wasserphase oder entfaltet es seine Wirkung wenn man es eben auf die nasse Haut aufträgt?
Urea kann auch Pulverisiert in Öl eingearbeitet werden, es dringt dann tiefer ein hält die Feuchtigkeit von innen, nicht wie sonst auf der Oberfläche. Hier nach zulesen

Eine weitere Möglichkeit ist es 1-1 mit Glycerin max. 2-3 % einzuarbeiten.
Hier nachzu lesen
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Sundari hat geschrieben:
Samstag, 18. Juli 2020, 09:37
Ich hatte irgendwo hier im Forum gelesen, dass eine "Messerspitze" Phospholipon eine grisselige Sheabutter geschmeidiger machen kann.
Lecithine mindern die Neigung der Rekristallisierung von Fettmassen, das stimmt. Ich nutze dies gerne in Lippenstiften.
Sundari hat geschrieben:
Samstag, 18. Juli 2020, 09:37
Deshalb habe ich es im Body Melt ausprobiert. Von der Anwendung gefällt mir am besten die Anwendung direkt unter laufendem Wasser. Es lässt sich gut dosieren und verteilen - und es ist einfach so praktisch.
Da sieht man mal, was für unterschiedliche innere Bilder existieren, wenn jemand ein Anwendungsszenario beschreibt. :-) Ich sah Dich bei einer Fahrradpause, ein leicht angeschmolzendes »Schlüpferchen« aus der Fahrradtasche klaubend. :kicher: Alles gut, falsch verstanden.
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 18. Juli 2020, 13:02
.............................
Da sieht man mal, was für unterschiedliche innere Bilder existieren, wenn jemand ein Anwendungsszenario beschreibt. :-) Ich sah Dich bei einer Fahrradpause, ein leicht angeschmolzendes »Schlüpferchen« aus der Fahrradtasche klaubend. :kicher: Alles gut, falsch verstanden.
:rosefuerdich:
Du hast mit Schlüpferchen sicher den Fettbazen gemeint- ich setze Schlüpferchen mit Unterbüxchen gleich um habe gerade auch innere Bilder :lach:
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Birgit Rita hat geschrieben:
Samstag, 18. Juli 2020, 14:09
Du hast mit Schlüpferchen sicher den Fettbazen gemeint- ich setze Schlüpferchen mit Unterbüxchen gleich um habe gerade auch innere Bilder :lach:
Ja, ich meinte den fettigen Schlüpferich. :yeah:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Heike hat geschrieben:
Samstag, 18. Juli 2020, 13:02
Da sieht man mal, was für unterschiedliche innere Bilder existieren, wenn jemand ein Anwendungsszenario beschreibt. :-) Ich sah Dich bei einer Fahrradpause, ein leicht angeschmolzendes »Schlüpferchen« aus der Fahrradtasche klaubend.
:huhu: Super Bild !
Nein, ich dachte eher an die warme Dusche auf dem Campingplatz, mit der ich mich nach der Tour verwöhne... Und wenn's zwischendurch beim Wildcampen keine Dusche gibt, dann ist mir eh nicht so nach eincremen von Kopf bis Fuss...

Jetzt frage ich nochmal ganz doof: was ist die Sorge bei ätherischen Ölen in der Tagespflege? Kommt es nicht auf das ÄÖ an und die Dosierung? D.H. so lange ich auf Zitrusdüfte und schnell oxidierenden Ölen (Nadelöle, Teebaumöl) verzichte, bzw. 0,5% nicht überschreite ist alles in Ordnung? So zumindest wurde es uns in der Aromatherapie gelehrt...
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Jytte »

Sundari hat geschrieben:
Montag, 20. Juli 2020, 09:57
was ist die Sorge bei ätherischen Ölen in der Tagespflege? Kommt es nicht auf das ÄÖ an und die Dosierung? D.H. so lange ich auf Zitrusdüfte und schnell oxidierenden Ölen (Nadelöle, Teebaumöl) verzichte, bzw. 0,5% nicht überschreite ist alles in Ordnung? So zumindest wurde es uns in der Aromatherapie gelehrt...
Hallo Sundari, es kommt nicht nur auf die Doseirung sondern auch vielmehr auf die Zusammenstellung der Öle an. Es entstehen durch Mischungen neue Verbindungen, die nicht einschätzbar sind. Aktuell wird daran geforscht, ob die bisherigen Prozentangaben wirlich so unbedenklich sind. In der Tagespflege wird von einer variablen Sonnenlichtexposition ausgegangen . Daher die VORSICHT.
In Deinem speziellen Fall, sprich Bodymelts unter einer warmen Dusche am Abend mit einem Hauch von Zitrusölen oder auch Nadelölen sollte wirklich kein Problem sein. Welchen Schlüpfer auch immer Du dabei trägst.
Liebe Grüße Jytte

"Im Garten des Lebens ist Humor der beste Dünger" ( Heinrich Heine)

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Birgit Rita hat geschrieben:
Samstag, 18. Juli 2020, 12:21

Urea kann auch Pulverisiert in Öl eingearbeitet werden, es dringt dann tiefer ein hält die Feuchtigkeit von innen, nicht wie sonst auf der Oberfläche. Hier nach zulesen

Eine weitere Möglichkeit ist es 1-1 mit Glycerin max. 2-3 % einzuarbeiten.
Hier nachzu lesen
Hallo Birgit,

ich habe es ausprobiert und die zweite Variante mit Glycerin und Urea zu je 2% eingearbeitet. Dabei gab es folgende Schwierigkeit: Urea sollte eigentlich in eine zimmerwarme Emulsion eingearbeitet werden - bei Body Melts geht das leider nicht, weil sie schnell hart werden.

Ich habe es deshalb bei 50° eingearbeitet - war das zu heiss? Oder bezieht sich der Hinweis auf eine Zersetzung nicht auf Body Melts, da keine Wasserphase verarbeitet wird?

Danke für deinen Rat :rosefuerdich:
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Jytte hat geschrieben:
Montag, 20. Juli 2020, 18:59
Aktuell wird daran geforscht, ob die bisherigen Prozentangaben wirlich so unbedenklich sind. In der Tagespflege wird von einer variablen Sonnenlichtexposition ausgegangen .
Liebe Jytte,

ich habe nochmal meine Bücher konsultiert und mit Primavera Kontakt aufgenommen. Allgemein wird eine Konzentration von 1% als unbedenklich eingestuft. Ausnahmen machen hautreizende Öle, sprich Zitrusöle, die mit 0,5% als unbedenklich gelten. Bei Ölen mit phototoxischen Furanocumarinen sollten 0,3% nicht überschritten werden - dies gilt jedoch nur für die Bergamotte und Limette. Bei den anderen Zitrusölen sind die Furanocumarine "nur in Spuren" vorhanden und mit 0,5% sei man auf der sicheren Seite.

Hast du einen Link zu den neusten Studien? Das interessiert mich doch sehr!

Vielen Dank :blumenfuerdich:
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Jytte »

Hallo Sundari, nein eine Studie habe ich nicht. Nur hier gelesen

forum essenzia - mythen - halbwahrheiten
Alles gut, du kennst dich gut aus. Wollte nur Vorsicht walten lassen.
Liebe Grüße Jytte

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Sundari hat geschrieben:
Montag, 27. Juli 2020, 13:43
................................
ich habe es ausprobiert und die zweite Variante mit Glycerin und Urea zu je 2% eingearbeitet. Dabei gab es folgende Schwierigkeit: Urea sollte eigentlich in eine zimmerwarme Emulsion eingearbeitet werden - bei Body Melts geht das leider nicht, weil sie schnell hart werden.

Ich habe es deshalb bei 50° eingearbeitet - war das zu heiss? Oder bezieht sich der Hinweis auf eine Zersetzung nicht auf Body Melts, da keine Wasserphase verarbeitet wird?

Danke für deinen Rat :rosefuerdich:
Hallo Sundari,
ich arbeite es auch bei ca. 40- 50° C ein bevor der Erstarrungsprozessbeginnt, danach kommt es ja zum erstarren in den Froster, hat bei mir nei zu Zersetzungsproblemen geführt.
Wie zufrieden bist Du mit Deinem Melt?
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Birgit Rita hat geschrieben:
Montag, 27. Juli 2020, 19:59

Wie zufrieden bist Du mit Deinem Melt?
Liebe Birgit,

mit der Pflege bin ich sehr zufrieden. Wobei ich ehrlich gesagt keinen grossen Unterschied merke ob mit oder ohne Urea. Vielleicht wenn ich es mal länger benutze.

Jetzt bin ich noch über Maisstärke (kosm. Qualität) gestolpert - hast du das mal im Body Melt ausprobiert? Klingt interessant...
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Jytte hat geschrieben:
Montag, 27. Juli 2020, 19:07
Nur hier gelesen
forum essenzia - mythen - halbwahrheiten
Hallo Jytte,

...schon wieder eine interessante Seite! Ich komm aus dem Lesen gar nicht mehr raus :brille: .
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von marie »

Liebe Eva,
was versprichst Du Dir von der kosmetischen Stärke ?
liebe Grüße, marie

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

marie hat geschrieben:
Dienstag, 28. Juli 2020, 05:52

was versprichst Du Dir von der kosmetischen Stärke ?
Liebe Marie,

ich bin im Olionatura-Shop darauf gestossen:
Neben dem Einsatz in pudrigen Produkten wird diese modifizierte Spezialstärke als Stabilisator und Texturverbesserer in Cremes und Lotionen sowie in Deodorants eingesetzt. Sie ist kochfest, autoklavierbar (z. B. im Dampfdrucktopf) und sowohl im sauren als auch im alkalischen Bereich stabil. Hand-, Fuß- und Gesichtscremes, Pflegelotionen und Deo-Roll-on erhalten eine seidige, nicht fettende Haptik (»Cotton Feel«) und können optisch gezielt mattierend gestaltet werden. Die Freisetzung von Wirkstoffen wird verzögert; dadurch stehen sie der Haut als Depot über einem längeren Zeitraum zur Verfügung. Diese Retardation (Verzögerung der Freisetzung) kann die Verträglichkeit von Produkten erhöhen, da die Wirkstoffe fein dosiert abgegeben werden.
Was mich besonders reizt ist eine Stabilisierung, damit der Body Melt auf Reisen höheren Temperaturen Stand halten kann (wenn ich ihn bei den Touren im Rucksack habe). Aber auch die Depot-Wirkung und die Verträglichkeit klingt verlockend...
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von marie »

Liebe Eva,
vielen lieben Dank für Hinweise und link :rosefuerdich:
bin sehr gespannt wie Du die kosmetische Stärke einsetzen wirst und ob sich die Bodymelts damit "warmwetterbeständig" gestalten lassen.
Der Rohstoff klingt sehr interessant; denke, dass ich damit auch etwas experimentieren möchte (wenn auch fürs erste eher in Lotionen).
Liebe Grüße, marie

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Birgit Rita
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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Sundari hat geschrieben:
Montag, 27. Juli 2020, 21:54
Birgit Rita hat geschrieben:
Montag, 27. Juli 2020, 19:59

Wie zufrieden bist Du mit Deinem Melt?
mit der Pflege bin ich sehr zufrieden. Wobei ich ehrlich gesagt keinen grossen Unterschied merke ob mit oder ohne Urea. Vielleicht wenn ich es mal länger benutze.
Deshalb habe ich gefragt, am Körper (Arme +Beine + Rumpf) spüre ich den Unterschied auch nicht. - Im Gesicht, an rauhen Stellen, Ferse, Ellenbogen und rund ums Nagelbett, Hände merke ich das die Haut nachhaltig besser durchfeuchtet + glätter ist / wird.
Jetzt bin ich noch über Maisstärke (kosm. Qualität) gestolpert - hast du das mal im Body Melt ausprobiert? Klingt interessant...
Mein Melt ist in der Papphülse, es ist realativ weich, ich möchte es auch nicht mit wachs stabilisieren, ich hatte die selbe Idee und wollte es auch mit Maisstärke stabilisieren.
Habe das für die nächste Charge geplant, weil ich mein Melt nicht nochmal erhitzen möchte.
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Sundari »

Birgit Rita hat geschrieben:
Samstag, 1. August 2020, 08:01

Mein Melt ist in der Papphülse
Liebe Birgit Rita,

jetzt hast du genau das richtige Stichwort geliefert. Ich suche bereits seit Tagen nach Papphülsen - aber die einzigen, die ich im Internet finden kann stammen aus den USA mit teuren Versandkosten. Wo beziehst du deine Papphülsen?
Sonnige Grüsse, Eva

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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Sundari hat geschrieben:
Montag, 3. August 2020, 21:10
Birgit Rita hat geschrieben:
Samstag, 1. August 2020, 08:01

Mein Melt ist in der Papphülse
Liebe Birgit Rita,

jetzt hast du genau das richtige Stichwort geliefert. Ich suche bereits seit Tagen nach Papphülsen - aber die einzigen, die ich im Internet finden kann stammen aus den USA mit teuren Versandkosten. Wo beziehst du deine Papphülsen?
Nach dem meine Suche erfolglos war, habe ich Nine welche abkaufen dürfen. Hier
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Ungelesener Beitrag von Hexlein »

Schaut mal Birgit und Sundari - hier hab ich Papphülsen gefunden.
Ich glaube es ist das was ihr sucht!
Liebe Grüße
Hexlein

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Ungelesener Beitrag von Nine »

@Sundari: bei Interesse gerne PN an mich!
Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Sundari hat geschrieben:
Mittwoch, 29. Juli 2020, 11:07
Heike hat geschrieben:Neben dem Einsatz in pudrigen Produkten […]
Ich nutze Maisstärke gerade in der Entwicklung eines Cream Blush. Das Produkt soll sich weich verstreichen lassen, jedoch nicht direkt bei Wärme schmelzen, es soll dennoch keine fettende Haptik nach dem Auftrag haben … so etwas ist für Maisstärke ein sehr gutes Einsatzgebiet. :-) Diese Eigenschaften kann man bei Body Melts auch nutzen.
Liebe Grüße
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Hexlein hat geschrieben:
Freitag, 7. August 2020, 07:52
Hallo Nine,
ich kann leider den Link nicht einstellen (keine Ahnung wieso es nicht funktioniert), aber sieh mal unter ... bei Zubehör und Dosen nach
Ich würde an Deiner Stelle unbedruckte bevorzugen, so wie Nine sie hat.

Druckfarben sind aus chemischer Sicht komplexe Stoffgemische, die teilweise gesundheitlich kritisch sind. Beim Lesen einer Zeitung kommt das nicht zum Tragen, wohl aber da, wo Lebensmittel Kontakt mit bedruckten Flächen haben. In der EU gibt es Positivlisten für Stoffe, die in Materialien mit Lebensmittel-Kontakt kommen. Manchmal liest man ja von Kontaminationen in Lebensmitteln (Öle usw.), die in der Regel durch Verschlüsse, Verpackungen usw. in das Produkt gelangen.

In diesen Papphülsen werden bevorzugt fettbasierte Produkte eingesetzt. Genau das ist das Problem – die meisten Farben sind fettlöslich. Ich hatte vor Jahren auch schon einmal den Gedanken, solche Rollen zu ordern und sie bedrucken zu lassen. Man bekommt sie problemlos auf entsprechenden Plattformen, auch individuell bedruckbar oft schon ab 100 oder 500 Stück. Ich will meine chinesischen Partner nicht schlechtmachen. Auch in China gibt es verantwortungsvolle Firmen. Es gibt jedoch auch eine Masse an nicht kontrollierten Firmen, die Medien berichten immer wieder von chinesischen Produkten, die betroffen sind. Oft sind es die Farben, in Kunststoffen, in Kosmetika. Ich habe damals von dem Gedanken Abstand genommen, weil ich keine Möglichkeit habe, die Unbedenklichkeit der Papprollen einzuschätzen, wenn ich sie dort bedrucken lasse.

Das Problem ist bei den naturbelassenen deutlich geringer. Nur ein Gedanke … :-)
Liebe Grüße
Heike

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