meine lieblingscreme
Moderator: Helga
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Mian
Lieben Dank für das Rezept, Calliopé! Und entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte, war ein paar Tage verreist. Ich werde es auf jeden Fall nachrühren, allerdings mit anderen Wirkstoffen. Und für die Butter muss ich mich noch entscheiden. Meine Shea ist mir jetzt schon zu lange geöffnet, da bin ich skeptisch.
Da ich den Geruch von Palmarosa nicht besonders mag, würde ich da auch Benzoe vorziehen. Die Wirkung ist ja ganz ähnlich.
Mein ÄÖ-Buch ist gerade das vn Werner/von Braunschweig. Das mag ich eigentlich sehr gern.
Da ich den Geruch von Palmarosa nicht besonders mag, würde ich da auch Benzoe vorziehen. Die Wirkung ist ja ganz ähnlich.
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Poppy
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dann bist du ja bestens mit literatur versorgt....Mian hat geschrieben:Lieben Dank für das Rezept, Calliopé! Und entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte, war ein paar Tage verreist. Ich werde es auf jeden Fall nachrühren, allerdings mit anderen Wirkstoffen. Und für die Butter muss ich mich noch entscheiden. Meine Shea ist mir jetzt schon zu lange geöffnet, da bin ich skeptisch.
Da ich den Geruch von Palmarosa nicht besonders mag, würde ich da auch Benzoe vorziehen. Die Wirkung ist ja ganz ähnlich.
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eine sache noch zu der rezeptur: ich habe diese creme auch für tagsüber getragen. weil sie aber auch öle mit mehrfach ungesättigten fettsäuren enthält, war ich mir nicht sicher, ob sie auch tagsüber tatsächlich geeignet ist. so frug ich nach (wegen der oxidationsgefahr der öle), ob eine stunde einwirkzeit reichen würde, bevor man nach draußen / in die sonne geht. heike antwortete: hmm- besser vielleicht nicht......hautreizungen könnten auch viel später auftreten. das gibt es keine faustregel (meine fragen und ihre antworten ist bei meinem thread "wirkstofföle in der tagespflege" in der rubrik "einsteiger willkommen" nachzulesen).
ich rühre diese creme mit wachsender begeisterung schon seit über einem jahr und nix ist passiert. was auch nix zu bedeuten hat. auf jeden fall bin ich ins grübeln gekommen und habe beschlossen sie nur im frühem frühling, spätem herbst und im winter zu tragen. und dann nur bei bewölktem wetter (der einfallswinkel der sonnenstrahlen ist dann sehr klein und folglich die uv-strahlen nicht so intensiv).
aber auf der anderen seite: ich habe schön- und grassittiche in einer zimmervoliere, die sich beim kleinsten sonnenstrahl mit ausgebreiteten flügeln / federn sonnen, um die vitamin d produktion großflächig anzuregen. mein tierarzt saget mir jedoch, dass normales fensterglas die uv- strahlen filtern würde (weiß nicht mehr um wieviel % und ob das für uv a und uv b strahlen gleichermaßen gilt), sodaß es wenig für die vögel bringen würde. ich solle doch die voliere auf den balkon schieben.......
dessen eingedenk dachte ich, dass tagsüber im büro auch bei sonnenlicht nichts passieren würde.......da auch mein freund diese creme sehr gerne nutzt und, obwohl er alle jubeljahre einen kleinen neurodermitis - schub bekommt, ist er trotz alle dem (inklusive der schon sterilen lapachotee - wasserpahse) sehr gut mit der creme zurechtgekommen.
Fazit: ich weiß nicht, was richtig ist. aber ich möchte natürlich kein risiko eingehen. deswegen habe ich die rezeptur für die tagespflege abgeändert. nur das cranberry öl bleibt. es ist oxidationsstabil.
ich wollte dir das auch noch mitteilen- nicht dass du wegen mir / meiner rezeptur noch irgendwelche hautprobleme bekommst.
liebe grüße
calliope
Meine Muse rennt nackert mit 'nem Cocktail über die Wiese (anonym)
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Mian
Danke für deinen Hinweis, ich hatte sie sowieso als Nachtcreme geplant. Morgens benutze ich gar keine Pflege, da bin ich noch zu müde
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Mian
So, gestern habe ich die Creme - etwas abgewandelt - nachgerührt. Leider hat sie sich jetzt ein Stück weit getrennt
. Ich vermute, es lag an der großen Menge Extrakt, die dazu kam. Da der Extrakt 40% war und ich damit konserviert habe, musste ich mit Wirkstoffen nochmal etwa dieselbe Menge an Flüssigkeit dazugeben, wie ich zum Emulgieren verwendet habe. Mal sehen, was ich jetzt damit mache... Vielleicht rühre ich die Creme nochmal mit einem anderen 70%igen Extrakt. Oder ohne Extrakt und mit Dermosofts konserviert. Die Creme hier (also ohne die abgesetzte WP) kann ich ja vielleicht als Hand- oder Körpercreme nehmen...
Aber sonst finde ich sie auch ganz toll! Trotz der recht hohen FP (ich habe auf 25% reduziert) zieht sie gleich weg und nix glänzt
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Aber sonst finde ich sie auch ganz toll! Trotz der recht hohen FP (ich habe auf 25% reduziert) zieht sie gleich weg und nix glänzt
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Mian
Habe sie jetzt ein paar mal in Gesicht getestet. Bisher kommt meine Haut mit der Creme sehr gut zurecht, die sicher deutlich über 30% FP hat. Bin erstaunt und begeistert. Der Anteil an ÄÖ ist so natürlich auch höher, aber Benzoe ist ja sehr mild...
Also tolles Rezept! Danke, Calliope!
Also tolles Rezept! Danke, Calliope!
- Heike
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Montanov™ 68 braucht ca. 75 °C, um seine Arbeit zu verrichten. Auf diese Temperatur müssen Fett- und Wasserphase erhitzt – nicht nur erwärmt – werden. Dem Lipodermin macht das nichts aus, für Urea ist dies kontraproduktiv.Poppy hat geschrieben:
0,5 g Urea
1,5 g Lipodermin
ca. 25 g jojobaöl hinzugegeben. somit hatte ich eine gesamtfettmenge ohne emulgator von ca. 55 g (meine waage ist in letzter zeit etwas ungenau geworden- sie schwankt zwischen 1 - 2 g schritten. ich habe mir schon eine neue bestellt). dann erwärmte ich alles im wasserbad und fügte ca. 8 g montanov 68 hinzu. meine wasserphase betrug etwa 120g (5facher grüner tee- 1fach ist bei mir ein mäßig gehäufter teelöffel mit grünem tee für einen ca. 220 ml becher "trinktee"). also hatte ich insgesamt 63 g fette und emulgator und 120 g wasser. somit betrug der fettanteil der creme etwa 34%.
Liebe Grüße
Heike
Heike
Tee, so wie Du ihn herstellst, ist nicht steril.Poppy hat geschrieben:(inklusive der schon sterilen lapachotee - wasserpahse)
Die Möglichkeiten zur Sterilisation werden hier erklärt.
Es erschließt sich mir nicht, warum Du Tee als Wasserphase verwenden willst.
Tee als Wasserphase in nicht zum sofortigen Verbrauch bestimmten Produkten ist ein Risiko, das ich meiner Haut nicht zumuten wollen würde. Wer weiß, was der jahrelange Gebrauch dieser Cremes mit sich bringen kann... mit Hydrolaten ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ich würde hier lieber kein Risiko eingehen.
Liebe Grüße,
Pialina
Pialina
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Mian
Das hatte sie schon bemerkt und beim nachrühren deshalb Urea erst später zugegeben.Heike hat geschrieben: Montanov™ 68 braucht ca. 75 °C, um seine Arbeit zu verrichten. Auf diese Temperatur müssen Fett- und Wasserphase erhitzt – nicht nur erwärmt – werden. Dem Lipodermin macht das nichts aus, für Urea ist dies kontraproduktiv.
Die öllöslichen Bestandteile sind doch im Öl und nur in Spuren im Hydrolat, oder? Ein Extrakt würde durch den Alkohol auch lipophile Bestandteile enthalten. Aber da den auch einige hier mit Papierfiltern filtern, verstehe ich nicht, warum das bei Extrakten in Ordnung sein soll und bei Tee nicht...Pialina hat geschrieben: Es erschließt sich mir nicht, warum Du Tee als Wasserphase verwenden willst.Der Einsatz von Hydrolaten ist nicht nur wesentlich vorteilhafter unter dem Gesichtspunkt der Hygiene, sondern sie enthalten auch eine höhere Konzentration an Wirkstoffen - neben den wasserlöslichen enthalten sie auch die öllöslichen Bestandteile.
Tee als Wasserphase in nicht zum sofortigen Verbrauch bestimmten Produkten ist ein Risiko, das ich meiner Haut nicht zumuten wollen würde. Wer weiß, was der jahrelange Gebrauch dieser Cremes mit sich bringen kann... mit Hydrolaten ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ich würde hier lieber kein Risiko eingehen.
Nein, Hydrolate enthalten auch die ätherische Öle, sofern diese nicht aus dem Hydrolat entfernt wurden. Nähere Informationen zur Gewinnung von Hydrolaten und ätherischen Ölen (mittels Wasserdampfdestillation) siehe hier.Mian hat geschrieben: Die öllöslichen Bestandteile sind doch im Öl und nur in Spuren im Hydrolat, oder?
Noch ein Link für Dich, aus dem hervorgeht, dass der Teeauszug die am wenigsten haltbare Methode ist: die Medienbank Biologie, hier die "digitale Folie" Heilpflanzen und Kräuter verarbeiten.
Genau erklären kann ich es Dir nicht, stelle mir aber vor, dass bei der Herstellung von Tinkturen/Extrakten die lange Anwesenheit des Auszugsmittels Alkohol in hoher Konzentration alle Keime, Sporen etc. abtötet.Mian hat geschrieben: Ein Extrakt würde durch den Alkohol auch lipophile Bestandteile enthalten. Aber da den auch einige hier mit Papierfiltern filtern, verstehe ich nicht, warum das bei Extrakten in Ordnung sein soll und bei Tee nicht...
Eine genauere Erklärung findest Du sicher, wenn Du Dich intensiver in die Materie einliest, z.B. in Rudolf Voigt: Pharmazeutische Technologie. Stuttgart: Deutscher Apotheker-Verlag, 2006 - (Link zum Inhaltsverzeichnis) - dies ist nur eine von den zahlreichen Quellen, die Heike Käser recherchiert hat und die ihrer Webseite Olionatura.de zugrunde liegen.
Liebe Grüße,
Pialina
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Tee enthält, da ausschließlich mit Wasser gelöst, viele unerwünschte Substanzen, u. a. Balaststoffe – daher arbeitet man kosmetisch und pharmazeutisch gerne mit Auszugsmitteln, die in Anteilen Ethanol enthalten. Dieser Anteil an Ethanol vermindert zusätzlich das Aufquellen von Zellwänden, sodass man mehr Inhaltsstoffe gewinnen kann. Nur mit Wasser ausgezogene Pflanzen behalten einen großen Teil der Inhaltsstoffe für sich. Das Argument, man wolle nicht die ölllöslichen, kann ich schlecht einordnen. Auch Tee enthält z. B. (in geringem Maße) lipophile Bestandteile in Form ätherischer Öle. Vor welchem fachlichen und kosmetikchemischen Hintergrund erfolgt hier die Selektion von Inhaltsstoffen? Was soll damit bewirkt werden oder was möchte man vermeiden?Mian hat geschrieben:Ein Extrakt würde durch den Alkohol auch lipophile Bestandteile enthalten. Aber da den auch einige hier mit Papierfiltern filtern, verstehe ich nicht, warum das bei Extrakten in Ordnung sein soll und bei Tee nicht...
Ich habe früher auch mit Extrakten konserviert und dies völlig verworfen. Zum einen führt die unweigerlich größere Menge an erkalteter Wasserphase, die nach dem Emulgierprozess hinzugefügt wird, schnell zu Instabilitäten – so wie Du es beobachtet hast. Ein ebenso wichtiger Grund ist, dass der Gehalt an Wirkstoffen aus meiner Erfahrung bei dieser Methode zu hoch ist. Täglich verwendete, hautphysiologisch unterstützend wirkende Pflege braucht keine therapeutischen Dosierungen. Wir setzen Impulse – alles andere bringt auf Dauer die Haut schnell aus dem Gleichgewicht. Pflanzen wirken, sie sind keine öko-romantischen Zutaten, die man nach dem Prinzip »Mehr ist mehr« zusammengibt. Insofern würde ich zu deutlich weniger pflanzlichen Inhaltsstoffen raten und zu solchem, die gezielt und fein dosiert eingesetzt werden. Will sagen: Ich setze meine Pflanzenextrakte heute niedrig dosiert als Wirkstoffe ein, die das Konservierungskonzept stützen, aber nicht bilden.
Heißt konkret: Weg mit dem Tee und Extrakte niedrig dosiert und gezielt hinzufügen.
Liebe Grüße
Heike
Heike
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Mian
Aber wenn ich Hydrolate kaufe - und nur die wenigsten haben eine Destille daheim stehen - ist ja gerade kein ÄÖ mehr enthalten.Pialina hat geschrieben:Nein, Hydrolate enthalten auch die ätherische Öle, sofern diese nicht aus dem Hydrolat entfernt wurden. Nähere Informationen zur Gewinnung von Hydrolaten und ätherischen Ölen (mittels Wasserdampfdestillation) siehe hier.Mian hat geschrieben: Die öllöslichen Bestandteile sind doch im Öl und nur in Spuren im Hydrolat, oder?
Und zum Tee: in dem Link geht es, wie ich das verstanden habe, zum einen um ungefilterten Tee und zum anderen nur darum, dass er sich so nur kurz hält. Keime lassen sich ja durch Abkochen recht effektiv abtöten.
Ich weiß nicht, warum Calliopé hier gerne den Tee einsetzen wollte. Dazu kann ich deshalb nichts sagen.Heike hat geschrieben:Tee enthält, da ausschließlich mit Wasser gelöst, viele unerwünschte Substanzen, u. a. Balaststoffe – daher arbeitet man kosmetisch und pharmazeutisch gerne mit Auszugsmitteln, die in Anteilen Ethanol enthalten. Dieser Anteil an Ethanol vermindert zusätzlich das Aufquellen von Zellwänden, sodass man mehr Inhaltsstoffe gewinnen kann. Nur mit Wasser ausgezogene Pflanzen behalten einen großen Teil der Inhaltsstoffe für sich. Das Argument, man wolle nicht die ölllöslichen, kann ich schlecht einordnen. Auch Tee enthält z. B. (in geringem Maße) lipophile Bestandteile in Form ätherischer Öle. Vor welchem fachlichen und kosmetikchemischen Hintergrund erfolgt hier die Selektion von Inhaltsstoffen? Was soll damit bewirkt werden oder was möchte man vermeiden?Mian hat geschrieben:Ein Extrakt würde durch den Alkohol auch lipophile Bestandteile enthalten. Aber da den auch einige hier mit Papierfiltern filtern, verstehe ich nicht, warum das bei Extrakten in Ordnung sein soll und bei Tee nicht...
Die Frage war aber, warum der Tee ein so großes Problem darstellen soll... Dass er ungefiltert in Emulsionen völlig unbrauchbar ist, steht ja außer Frage. Dass er auch gefiltert nicht längere Zeit (also >2 Tage im Kühlschrank) aufgehoben werden kann ebenso. Natürlich sollte man ihn auch nochmal abkochen vor der Verwendung. Aber dann ist er doch benutzbar (ob das jetzt die sinnigste Extraktionsmethode ist, ist dabei nicht relevant)?
Ja. Gehört dann vielleicht zu den Anfängerfehlern.Heike hat geschrieben:Ich habe früher auch mit Extrakten konserviert und dies völlig verworfen. Zum einen führt die unweigerlich größere Menge an erkalteter Wasserphase, die nach dem Emulgierprozess hinzugefügt wird, schnell zu Instabilitäten – so wie Du es beobachtet hast. Ein ebenso wichtiger Grund ist, dass der Gehalt an Wirkstoffen aus meiner Erfahrung bei dieser Methode zu hoch ist. Täglich verwendete, hautphysiologisch unterstützend wirkende Pflege braucht keine therapeutischen Dosierungen. Wir setzen Impulse – alles andere bringt auf Dauer die Haut schnell aus dem Gleichgewicht. Pflanzen wirken, sie sind keine öko-romantischen Zutaten, die man nach dem Prinzip »Mehr ist mehr« zusammengibt. Insofern würde ich zu deutlich weniger pflanzlichen Inhaltsstoffen raten und zu solchem, die gezielt und fein dosiert eingesetzt werden. Will sagen: Ich setze meine Pflanzenextrakte heute niedrig dosiert als Wirkstoffe ein, die das Konservierungskonzept stützen, aber nicht bilden.
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Mian
Im Handbuch sind ja auch einige Produkte mit Extrakten konserviert. Ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht ganz, wo der Unterschied liegt. Kannst du mir das erklären?Heike hat geschrieben: Will sagen: Ich setze meine Pflanzenextrakte heute niedrig dosiert als Wirkstoffe ein, die das Konservierungskonzept stützen, aber nicht bilden.
Heißt konkret: Weg mit dem Tee und Extrakte niedrig dosiert und gezielt hinzufügen.
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Im Handbuch sind keine O/W-Emusionen nur mit Extrakten konserviert.Mian hat geschrieben: Im Handbuch sind ja auch einige Produkte mit Extrakten konserviert. Ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht ganz, wo der Unterschied liegt. Kannst du mir das erklären?
Liebe Grüße
Heike
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Hallo zusammen,Heike hat geschrieben: Ich habe früher auch mit Extrakten konserviert und dies völlig verworfen. Zum einen führt die unweigerlich größere Menge an erkalteter Wasserphase, die nach dem Emulgierprozess hinzugefügt wird, schnell zu Instabilitäten – so wie Du es beobachtet hast.
entschuldigt, dass ich mich hier einbringe... aber da ich genau so ein Problem mit einer Creme habe, wollte ich kurz fragen. Kommt es auch bei alleinigen konservieren mit Weingeist zu solchen Problemen der Instabilität? Habe 11% mit Zimmertemperatur in die handwarme Creme gerührt. Hat etwas gedauert... jetzt steht aber ständig unten Flüssigkeit
Schöne Grüße
Karin
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Ja, das kann passieren. Ein gewisser Anteil an Ethanol ist der Emusionsbildung sogar sehr zuträglich, ein Zuviel stört sie.Karin Palim hat geschrieben: entschuldigt, dass ich mich hier einbringe... aber da ich genau so ein Problem mit einer Creme habe, wollte ich kurz fragen. Kommt es auch bei alleinigen konservieren mit Weingeist zu solchen Problemen der Instabilität? Habe 11% mit Zimmertemperatur in die handwarme Creme gerührt. Hat etwas gedauert... jetzt steht aber ständig unten Flüssigkeit.
Liebe Grüße
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Danke liebe Heike, nicht die Antwort die mir gefällt, aber dann hab ich meinen Verdächtigen schon mal eingekesseltHeike hat geschrieben: Ja, das kann passieren. Ein gewisser Anteil an Ethanol ist der Emusionsbildung sogar sehr zuträglich, ein Zuviel stört sie.
Dann gebe ich nächstes mal dem GMCY + Kaliumsorbat eine Chance.
Schöne Grüße
Karin
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Mian
Die Orangenblüten-Schüttellotion, das Rosen-Hydrogel und das Gesichtsfluid "Pure Skin" werden alle mit Extrakten konserviert, oder? Gut, das Hydrogel ist ein Hydrogel, aber die anderen beiden sind O/W und für die tägliche Anwendung. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Oder etwas übersehen?Heike hat geschrieben:Im Handbuch sind keine O/W-Emusionen nur mit Extrakten konserviert.Mian hat geschrieben: Im Handbuch sind ja auch einige Produkte mit Extrakten konserviert. Ich verstehe, ehrlich gesagt, nicht ganz, wo der Unterschied liegt. Kannst du mir das erklären?Ich spreche von O/W-Emulsionen (siehe Threadtitel, Stichwort ist »Creme«), also wasserbasierten Pflegeprodukten, die ich täglich anwende. Da verwende ich in der Regel Rokonsal™ BSB-N (oder Dermosoft® 1388 eco und GMCY). Lediglich in einer W/O, die per se eine geringere Wasserphase aufweist (und damit weniger Extrakt benötigt), setze ich Pflanzenextrakte mit konservierender Funktion ein.
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Stimmt, sie waren nicht mehr auf meinem Schirm.Mian hat geschrieben: … aber die anderen beiden sind O/W und für die tägliche Anwendung. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Oder etwas übersehen?
Ich habe in den letzten Jahren für mich einiges geändert und würde meine eigenen Pflegeemulsionen heute nicht mehr mit hoch dosierten Extrakten konservieren, sondern mit Extrakten in Wirkstoffdosierung und reinem Ethanol.
Liebe Grüße
Heike
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Ach so. Ich dachte nur, du hast für die neue Auflage alle Rezepte überarbeitet. Aber dann sind die wohl durchgerutscht...
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Nein, sie sind nicht durchgerutscht, sie funktionieren nach wie vor. In dem Buch sind gezielt verschiedene Ansätze realisiert, nicht alle treffen meine persönlichen Vorlieben. Ich habe oben von meinen ganz persönlichen Erfahrungen für mich geschrieben, und in meinen Rezepturen habe ich mittlerweile eine andere Konservierungsstrategie und einen anderen Umgang mit meinen Extrakten. Wo hast Du gelesen, dass ich alle Rezepturen überarbeitet habe?Mian hat geschrieben:Ach so. Ich dachte nur, du hast für die neue Auflage alle Rezepte überarbeitet. Aber dann sind die wohl durchgerutscht...
Weder bei der dem im Kaltverfahren hergestellen Schüttellotion noch bei dem gleichfalls verarbeiteten Hydrogel besteht übrigens die Gefahr der Phasentrennung durch eine zu hohe Menge an kalt hinzugefügtem Extrakt – das ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei der Herstellung von O/W-Emulsionen –, beim Gesichtsfluid Pure Skin sorgen die verwendeten Emulgatoren für eine stabile Geschichte (dies bezieht sich auf meine Aussage weiter oben):
Das Gesichtsfluid »Pure Skin« ist für eine Hautsituation konzipiert, die die 70%igen Pflanzenextrakte gezielt als Teil eines antientzündlichen und sebumregulierenden Konzepts einplant. Das funktioniert. Ich habe es damals erfolgreich »an meiner Tochter« getestet.Heike hat geschrieben: Ich habe früher auch mit Extrakten konserviert und dies völlig verworfen. Zum einen führt die unweigerlich größere Menge an erkalteter Wasserphase, die nach dem Emulgierprozess hinzugefügt wird, schnell zu Instabilitäten – […]
Lange Rede, kurzer Sinn: Bitte nicht meine persönlichen Erfahrungen und Vorlieben für meine eigenen kosmetischen Produkte verwechseln mit Konzepten, die ich anbiete, um einer breiteren Zielgruppe gerecht zu werden. Ich nehme für mich z. B. grundsätzlich keine klassischen Emulgatoren im Gesicht … gruselig. Ich bekomme Unterlagerungen und schwitze unter ihnen. Dennoch entwickle ich Rezepturen mit Montanov™ 68 oder Glycerinstearat SE für andere. Das sind eben 2 Paar Schuhe.
Liebe Grüße
Heike
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moin moin mia,Mian hat geschrieben:Habe sie jetzt ein paar mal in Gesicht getestet. Bisher kommt meine Haut mit der Creme sehr gut zurecht, die sicher deutlich über 30% FP hat. Bin erstaunt und begeistert. Der Anteil an ÄÖ ist so natürlich auch höher, aber Benzoe ist ja sehr mild...
Also tolles Rezept! Danke, Calliope!
bitte verzeih du mir jetzt, dass ich mich mit einer gehörigen portion verspätung melde. ich war beruflich die letze woche seeehr eingespannt, sodass ich abends viel zu müde war, um einen klaren satz zu verfassen
wir hatten für den bethel weihnachtsbazar ( nur für Mitarbeiter und Bewohner und er findet ca. 1 monat früher und nur für einen halben tag lang statt) jede menge gute sachen kreiert, u.a. seifen gesiedet UND cremes gerührt. Ein rezept für eine körperbutter für trockene haut stelle ich die tage ein. ich finde sie super......
aber ich schweife ab- ich schweife sogar sehr gerne ab.....
ALSO: es freut mich sehr, dass die creme zu dir "passt". doch die ehre gebührt zum größten teil- zum allergrößten teil- heike. die spezifische lipidzusammensetzung war ja ihre idee / creation. ich habe sie nur aus der "not" heraus abgewandelt und später erweitert.
sie ist bis heute meine "basis" für weitere "experimente": letztens habe ich sie mit aquaxyl und hyaluronsäure angereichert, sowie die barriereschutzbasis eingesetzt. auch habe ich das jojobaöl durch macadamiaöl ersetzt.....
einfach nur toll!!!!
und nun noch einmal zu meinem "problemfall" wässrige kräuterauszüge als wasserphase in cremes.
auf der einen seite finde ich es toll und bin sehr beeindruckt über die beiträge und überlegungen (einiges habe ich nicht gewusst und / oder nicht beachtet), aber auf der anderen seite habe ich immer noch nicht verstanden, was ich falsch gemacht habe
tut mir leid- da bin ich wohl noch begriffstutzig unterwegs.
deswegen fasse ich alles hier kurz stichpunktartig zusammen:
der grundgedanke war, dass man die wohltuende wirkung von kräuterauflagen / kräuterumschlägen auf der haut auch "dauerhaft" mit einer creme nutzen könnte.
mein freund hat gelegentlich neurodermatitis schübe- zwar selten und nicht großflächig, aber sie nerven ihn. kamillentee und lapachotee umschläge haben ihm gut geholfen. gegen das ätherische kamillenöl hat er allergisch reagiert (ich vermute, dass das am azulen gelegen hat). eine freundin von mir kämpft mit pickelchen und spicht sehr gut auf pfefferminzumschläge an (alles hochkonzentriert- ca. die 5 - 6fache menge von dem was man trinkt).
die kräuter bezog ich von einem alten apotheker der "alten schule", der selber noch viel mit pflanzen experimentierte und cremes und salben mit ebenselbigen herstellte.
um eine verkeimung zu vermeiden sollte ich wie folgt vorgehen:
der extrakt wird 2x gefiltert und wärend er durchläuft decke ich den standfilter mit einem porzellandeckel ab.
anschliessend schraube ich das gläschen zu und köchel es noch mal ca. 5 min nach.
danach ist der extrakt denke ich steril. die "küchenüblichen" keime kann man mit heißem / kochenden wasser abtöten, auch weil in unseren breitengraden sich keine hitzeresistenten / thermophile bakterien sich tummeln (ausnahme: heißwasserquellen).
ob das für pilzsporen gleichermaßen gilt, weiß ich allerdings nicht.
und bis ich den extrakt einsetze, bleibt er verschlossen im gefäss. ich setze ihn sofort ein- also stelle keinen auf vorrat her. denn bis die fettphasen abgewogen und geschmolzen sind, hat sich der extrakt schon soweit abgekühlt, dass er als wasserphase einsetzbar ist.
die cremes werden dann im pumpspendern umgefüllt und in kühlschrank gelagert und innerhalb von 4-5 wochen verbraucht.
wo liegt jetzt genau mein fehler? der einzige, was mir einfällt ist, ist dass durch das abfiltern doch nicht alle organischen schwebepartikel entfernt werden und eine verkeimungsgefahr doch noch besteht. dem könnte man doch mithilfe einer nutsche entgegenwirken. und der 2te punkt: durch zugabe von alkohol könnte ich extrakt noch zusätzlich konservieren.
so wie ich das mittlerweile verstanden habe und bitte korrigiert mich falls ich flasch liege: in "meinem fall" ist der extrakt nur durch heißem wasser hergestellt und bei dem wässrig - alkoholischem auszug ist die extraktion mit wasser UND alkohol erfolgt. beide extrakte werden gefiltert. der wässrig - alkoholische auszug hat also folglich mindestens die gleichen wasserlöslichen stoffe (qualitativ und quantitativ), die ich mit meiner methode gewinne. zusätzlich hat er natürlich eine höhere wirkstoffkonzentration / konzentrationsdichte weil mit alkohol als auszugsmittel mehr extrahiert und gleichzeitig eine längerfristige konservierung ermöglicht wird. und so vermute ich, dass er auch deswegen niedriger dossiert eingesetzt wird....mein extrakt ist unkonserviert- nur (eventuell) steril gemacht und fungiert als wasserphase. die von mir genutzten konservierer (heliozimt / rokonsal / biokons) können eine wirksame konservierung nicht gewährleisten. also müsste ich den extrakt extra konservieren, z.B. mit alkohol.
hab ich das jetzt richtig verstanden und zusammengefasst?
bitte versteht mich nicht falsch- ich will nicht auf biegen und brechen "recht" behalten, sondern verstehen, was ich in den letzten jahren falsch gemacht habe, denn zu beginn dieser vorgehensweise standen die kräuterauflagen im vordergrund und wie ich sie in cremes einarbeiten kann.
so hat sich dieses verfahren bei mir in den letzten 4 - 5 jahren "festgesetzt" und bis dato hatte ich keine probleme, bzw. mein freund.
nun bin ich verunsichert- es geht mir also "nur" um das procedere meiner sterilisatinsmaßnahmen.....
UFF! der post ist um einiges länger als gedacht!
vielen dank euch allen für eure links und anregungen
liebe grüße
calliope
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Macht gar nichts! Ich hoffe, du bist wieder fitPoppy hat geschrieben: moin moin mia,
bitte verzeih du mir jetzt, dass ich mich mit einer gehörigen portion verspätung melde. ich war beruflich die letze woche seeehr eingespannt, sodass ich abends viel zu müde war, um einen klaren satz zu verfassen![]()
wir hatten für den bethel weihnachtsbazar ( nur für Mitarbeiter und Bewohner und er findet ca. 1 monat früher und nur für einen halben tag lang statt) jede menge gute sachen kreiert, u.a. seifen gesiedet UND cremes gerührt. Ein rezept für eine körperbutter für trockene haut stelle ich die tage ein. ich finde sie super......
aber ich schweife ab- ich schweife sogar sehr gerne ab.....
ALSO: es freut mich sehr, dass die creme zu dir "passt". doch die ehre gebührt zum größten teil- zum allergrößten teil- heike. die spezifische lipidzusammensetzung war ja ihre idee / creation. ich habe sie nur aus der "not" heraus abgewandelt und später erweitert.
sie ist bis heute meine "basis" für weitere "experimente": letztens habe ich sie mit aquaxyl und hyaluronsäure angereichert, sowie die barriereschutzbasis eingesetzt. auch habe ich das jojobaöl durch macadamiaöl ersetzt.....
einfach nur toll!!!!![]()
Mit deinen Bewohnern hast du auch Cremes gerührt? Was hast du da gemacht?
Na klar
Die Hyaluronsäure ist in meiner aktuellen Bestellung drin und soll in die nächste Version auch rein. Bestimmt werde ich auch sonst noch etwas experimentieren. Können wir ja hier zusammentragen
- Heike
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Du hast nichts falsch gemacht, Calliope, das ist der falsche Ausdruck. Möglicherweise müssen wir alle hier auch einige Punkte neu überdenken.Poppy hat geschrieben:bitte versteht mich nicht falsch- ich will nicht auf biegen und brechen "recht" behalten, sondern verstehen, was ich in den letzten jahren falsch gemacht habe, denn zu beginn dieser vorgehensweise standen die kräuterauflagen im vordergrund und wie ich sie in cremes einarbeiten kann.
so hat sich dieses verfahren bei mir in den letzten 4 - 5 jahren "festgesetzt" und bis dato hatte ich keine probleme, bzw. mein freund.
nun bin ich verunsichert- es geht mir also "nur" um das procedere meiner sterilisatinsmaßnahmen.....
Ich habe Dich durch die Beiträge, die Du geleistet hast, als jemand kennengelernt, der Dinge reflektiert und vor einem reichen Erfahrungsschatz handelt. Möglicherweise kam ich mit meinen »Warnungen« seltsam bei Dir an. Ich habe vor vielen Jahren, als die Selbstrührerszene noch wesentlich weniger informiert war als heute, viele Dinge kritisch gesehen, die damals Praxis waren. Irgendwann kaufte ich mir verschiedene Glasnutschen und testete, mit Tee, mit Kombucha. Selbst durch die Sterilnutsche gefiltert zeigten sich beim Kombucha bei Zimmertemperatur nach wenigen Wochen neue Zellverbände, beim Tee geschah dies deutlich früher.
Ich bin bezüglich Tee sehr kritisch. Hier lesen viele Menschen, die wenig Vorkenntnisse haben, und so trage ich Veranwortung für das, was hier steht und unreflektiert nachgerührt wird. Meine Perspektive ist eine, die sehr stark durch dermatologische und kosmetik-chemische Aspekte geprägt ist. Mein Fokus liegt auf Hautgesundheit. Nach meiner Erfahrung bergen Teeaufgüsse Risiken.
Nichtsdestotrotz darfst Du für Dich Entscheidungen treffen. Bitte respektiere, dass ich meine Verantwortung ernst nehme und Bedenken äußere. Dein Verfahren scheint zu funktionieren. Wer dich als Laie nachmacht, ist aber weniger kompetent wie Du und wird den ein oder anderen Verfahrensschritt vielleicht »schludern«. Das ist der Grund, warum ich mich kritisch äußere. Ich möchte in keiner Weise Deine Erfahrungen herabwürdigen.
Liebe Grüße
Heike
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Mian hat geschrieben:Macht gar nichts! Ich hoffe, du bist wieder fitPoppy hat geschrieben: moin moin mia,
bitte verzeih du mir jetzt, dass ich mich mit einer gehörigen portion verspätung melde. ich war beruflich die letze woche seeehr eingespannt, sodass ich abends viel zu müde war, um einen klaren satz zu verfassen![]()
wir hatten für den bethel weihnachtsbazar ( nur für Mitarbeiter und Bewohner und er findet ca. 1 monat früher und nur für einen halben tag lang statt) jede menge gute sachen kreiert, u.a. seifen gesiedet UND cremes gerührt. Ein rezept für eine körperbutter für trockene haut stelle ich die tage ein. ich finde sie super......
aber ich schweife ab- ich schweife sogar sehr gerne ab.....
ALSO: es freut mich sehr, dass die creme zu dir "passt". doch die ehre gebührt zum größten teil- zum allergrößten teil- heike. die spezifische lipidzusammensetzung war ja ihre idee / creation. ich habe sie nur aus der "not" heraus abgewandelt und später erweitert.
sie ist bis heute meine "basis" für weitere "experimente": letztens habe ich sie mit aquaxyl und hyaluronsäure angereichert, sowie die barriereschutzbasis eingesetzt. auch habe ich das jojobaöl durch macadamiaöl ersetzt.....
einfach nur toll!!!!![]()
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Mit deinen Bewohnern hast du auch Cremes gerührt? Was hast du da gemacht?
Na klar. Ich habe deine Rezept ja auch ausprobiert, weil ich von Heikes Balm so begeistert war. Aber so finde ich ihn wirklich perfekt als Creme umgesetzt. Das ist ja auch eine Leistung
!
Die Hyaluronsäure ist in meiner aktuellen Bestellung drin und soll in die nächste Version auch rein. Bestimmt werde ich auch sonst noch etwas experimentieren. Können wir ja hier zusammentragen.
sehr gerne doch! muss dich aber vowarnen
ich habe bis vor kurzem die spreitfähigkeit von ölen nicht beachtet, bzw. nichts darüber gewusst / gelesen und auch nichts über deren kategorisierung in "trocken, etc.". ich habe mich nur nach den anteilen der spezifischen fettsäuren, die ich gerne hätte, gerichtet. andere kriterien hatte ich außer acht gelassen (auch wegen unkenntnis). doch auch jetzt, da ich darüber bescheid weiß, vergesse ich mit schöner regelmäßigkeit, auch diese eigenschaften in meiner ölauswahl mit einzubeziehen. wenn man einmal in seinem trott festhängt...
calliopé
ps. da dieser thread so was von ellenlang geworden ist, soll ich die rezepte nicht lieber in einem neuen vorstellen, bzw. in dem forum "creme entwickeln"?
ps.II ich find die smileys so was von knuffig und lustig. es ist das erste mal, dass ich welche beim schreiben einsetze. wohl war! ich weigere mich standhaft seit jahren, ein handy oder jetzt ein i phone zu benutzen. ich hab also viel smiley - nachholbedarf. wie ich all die jahre hab ohne sie leben können....
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Poppy
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Heike hat geschrieben:Du hast nichts falsch gemacht, Calliope, das ist der falsche Ausdruck. Möglicherweise müssen wir alle hier auch einige Punkte neu überdenken.Poppy hat geschrieben:bitte versteht mich nicht falsch- ich will nicht auf biegen und brechen "recht" behalten, sondern verstehen, was ich in den letzten jahren falsch gemacht habe, denn zu beginn dieser vorgehensweise standen die kräuterauflagen im vordergrund und wie ich sie in cremes einarbeiten kann.
so hat sich dieses verfahren bei mir in den letzten 4 - 5 jahren "festgesetzt" und bis dato hatte ich keine probleme, bzw. mein freund.
nun bin ich verunsichert- es geht mir also "nur" um das procedere meiner sterilisatinsmaßnahmen.....
Ich habe Dich durch die Beiträge, die Du geleistet hast, als jemand kennengelernt, der Dinge reflektiert und vor einem reichen Erfahrungsschatz handelt. Möglicherweise kam ich mit meinen »Warnungen« seltsam bei Dir an. Ich habe vor vielen Jahren, als die Selbstrührerszene noch wesentlich weniger informiert war als heute, viele Dinge kritisch gesehen, die damals Praxis waren. Irgendwann kaufte ich mir verschiedene Glasnutschen und testete, mit Tee, mit Kombucha. Selbst durch die Sterilnutsche gefiltert zeigten sich beim Kombucha bei Zimmertemperatur nach wenigen Wochen neue Zellverbände, beim Tee geschah dies deutlich früher.
Ich bin bezüglich Tee sehr kritisch. Hier lesen viele Menschen, die wenig Vorkenntnisse haben, und so trage ich Veranwortung für das, was hier steht und unreflektiert nachgerührt wird. Meine Perspektive ist eine, die sehr stark durch dermatologische und kosmetik-chemische Aspekte geprägt ist. Mein Fokus liegt auf Hautgesundheit. Nach meiner Erfahrung bergen Teeaufgüsse Risiken.
Nichtsdestotrotz darfst Du für Dich Entscheidungen treffen. Bitte respektiere, dass ich meine Verantwortung ernst nehme und Bedenken äußere. Dein Verfahren scheint zu funktionieren. Wer dich als Laie nachmacht, ist aber weniger kompetent wie Du und wird den ein oder anderen Verfahrensschritt vielleicht »schludern«. Das ist der Grund, warum ich mich kritisch äußere. Ich möchte in keiner Weise Deine Erfahrungen herabwürdigen.
Alles ist gut heike- dein standpunkt als initiatorin des forums ist nachvollziehbar und richtig
ich wollte es halt nur ganz genau wissen- wo der fehler / schwachpunkt in der überlegung war und was daraus resultieren könnte.
an eine alkoholischen auszug hatte ich nicht gedacht, weil die warmen kräuterumschläge linderung genug brachten. also war meine überlegung: "anstatt jeden abend von neuem einen tee / heisswasserauszug zu kochen, warum nicht gleich in creme?" spart zeit.
so überlegt, nachgefragt, anleitung bekommen und angewendet. klang für mich logisch: abfiltern, desinfizieren, steril abkochen und ab in die creme.....
ich werde jetzt in der apotheke nachfragen, ob es einen konservierer für wasserphasen gibt. leider lebt der nette alte apotheker nicht mehr. aber seine nachfogerin rührt auch fleißig cremes- sie ist eine nette junge apothekerin.
mein freund verträgt sehr wenig bis gar nicht alkohol auf der haut, erst recht an den betreffenden stellen. sogar mein gesichtswasser ist ihm "zu viel", das nur 10% alkohol enthällt (70%tiger alkohol).
grüße
und einen schönen abend
Calliopé
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Da spielen einige Faktoren hinein. Der eine – der mich vor allem Relevanz hat – ist der der Erhöhung der sogenannten Grundkontamination eines kosmetischen Produkts. Organische Partikel sind konservierungstechnisch immer ein Problem, auch wenn sie zunächst abgekocht vorliegen. Der zweite ist die Instabilität wässrig löslicher Inhaltsstoffe, die deutlich sensibler sind als lipophile, wie wir sie mit Auszugsmitteln wie Ethanol oder Öl gewinnen.Poppy hat geschrieben:[ich wollte es halt nur ganz genau wissen- wo der fehler / schwachpunkt in der überlegung war und was daraus resultieren könnte.
an eine alkoholischen auszug hatte ich nicht gedacht, weil die warmen kräuterumschläge linderung genug brachten. also war meine überlegung: "anstatt jeden abend von neuem einen tee / heisswasserauszug zu kochen, warum nicht gleich in creme?" spart zeit.
Liebe Grüße
Heike
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in diese richtung hatte ich kürzlich auch gedacht. nach den zahlreichen links und anmerkungen / anregungen. habe ich zum ersten mal tiefergehend über diese methode nachdedacht. nicht wegen der kontaminationsgefahren und der möglichen überlastung meines konservierers, sondern ob zum beispiel mit dem abfiltern ich gerade die stoffe herausgefiltert habe, die abheilend gewirkt hatten. oder ob das längere köcheln des absuds im geschlossenen gefäß die organischen verbindungen denaturiert oder spaltet, die ebenfalls abheilend wirken.Heike hat geschrieben:Da spielen einige Faktoren hinein. Der eine – der mich vor allem Relevanz hat – ist der der Erhöhung der sogenannten Grundkontamination eines kosmetischen Produkts. Organische Partikel sind konservierungstechnisch immer ein Problem, auch wenn sie zunächst abgekocht vorliegen. Der zweite ist die Instabilität wässrig löslicher Inhaltsstoffe, die deutlich sensibler sind als lipophile, wie wir sie mit Auszugsmitteln wie Ethanol oder Öl gewinnen.Poppy hat geschrieben:[ich wollte es halt nur ganz genau wissen- wo der fehler / schwachpunkt in der überlegung war und was daraus resultieren könnte.
an eine alkoholischen auszug hatte ich nicht gedacht, weil die warmen kräuterumschläge linderung genug brachten. also war meine überlegung: "anstatt jeden abend von neuem einen tee / heisswasserauszug zu kochen, warum nicht gleich in creme?" spart zeit.Daher funktioniert vieles, was wir erfolgreich frisch mit Wasser ausgezogen anwenden, nicht mehr, wenn wir es längere Zeit aufbewahren.
oder ob die zugabe von alkohol nach den heisßwasserauszug (also nicht als konservierer oder "extraktor") sich eventuell stabilisierend auf phenolische verbindungen, gerbstoffe, etc für längere zeit in einer creme / emulsion, etc. wirkt....
wenn das der fall sein sollte, dann war es für die katz (woher kommt das sprichwort eigentlich?), aber dann habe ich für ihn wenigstens eine gute neurocreme konzipiert.
fragen über fragen.....
ich sag´s ja: "cremes rühren ist nichts für feiglinge"
bis denne
Calliopé
und vielen dank für deine zeit
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Mian
Poppy hat geschrieben: ps. da dieser thread so was von ellenlang geworden ist, soll ich die rezepte nicht lieber in einem neuen vorstellen, bzw. in dem forum "creme entwickeln"?
ps.II ich find die smileys so was von knuffig und lustig. es ist das erste mal, dass ich welche beim schreiben einsetze. wohl war! ich weigere mich standhaft seit jahren, ein handy oder jetzt ein i phone zu benutzen. ich hab also viel smiley - nachholbedarf. wie ich all die jahre hab ohne sie leben können....![]()
Ja, vielleicht könnte man einen neuen Thread eröffnen, der quasi nr Rezeptvarianten und Gespräche darüber zum Inhalt hat...

