zunächst ein Disclaimer: Ich bin ein blutiger Anfänger. Ich hab zwar ein wenig Ahnung von der Haut als Organ (Mediziner) aber nicht vom Rührhandwerk und von den Finessen der Zusammenstellung einer guten Rezeptur, die viele von euch offensichtlich mit beeindruckendem Fachwissen und einigem an Erfahrung mitbringen, wie ich hier durch das Lesen des Forums mitbekommen habe

Ich feile zur Zeit an einer Tagescreme. Den Emulgator meiner Träume konnte ich schon finden - es handelt sich um TEGO Emulprot in Verbindung mit Sucrosestearat und Phospholipon 80 H (übrigens: Gibt es einen Unterschied zwischen Emulmetik und Phospholipon 80 H? Es wird beides als 'hydriertes Lecithin' geführt.

Meine Haut ist nicht per se empfindlich, reagiert aber schnell mit Unterlagerungen (den im englischsprachigen Raum als "clogged pores" bekannten) und Milien (entsprechend "milia"). Tendenziell ist sie irgendwo unter dem breiten Begriff der 'Mischhaut' einzuordnen. Mein Ziel für das entstehende Cremefluid wäre, dass es zügig einzieht, schnell Wasser freisetzt und nicht stark glänzt. Wäre einer von euch vielleicht so nett, und würde einen Blick drauf werfen?

Modifiziertes Hyalurongel (40 g)
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:
9.6 g Fettphase (24 %)
Öle, Buttern und Wachse (8.8 g | 22 %):
2 g Wiesenschaumkrautöl (5 %)
2 g Mandelöl (5 %)
2 g Dermofeel sensolov (5 %) ----> ich dachte, es würde als polares Öl vielleicht das Einziehverhalten positiv beeinflussen?
1 g Barriereschutzbasis (2.5 %)
1 g Sheabutter (2.5 %)
0.4 g Phospholipon 80 H (1 %)
0.2 g Lysolecithin (0.5 %)
0.2 g Mimosenwachs (0.5 %)
Emulgatoren/Konsistenzgeber (0.8 g | 2 % | 8.3 % der Fettphase¹)
0.4 g Emulprot (1 %)
0.4 g Sucrosestearat (1 %)
30.4 g Wasserphase (76 %)
Wirkstoffe (4.4 g | 11 %):
1.3 g Grünteeextrakt (3.25 %)
0.5 g Hyaluronsäure (1.25 %)
1 g Glycerin (2.5 %)
0.8 g Sodium PCA (2 %)
0.8 g Natriumlaktat (2 %)
Hilfs- und Zusatzstoffe (0.3 g | 0.75 %):
0.3 g Rokonsal (0.75 %)
25.7 g Wasser (64.25 %) ---> ich hatte überlegt, als Wasserphase Hamamelis- oder Rosen-Hydrolat zu verwenden. Zu viel des Guten?
Es wäre wirklich großartig, wenn einer von euch erfahreneren Rührern mir die ein oder andere Empfehlung mit auf den Weg geben könnte. Ich habe bereits erfolgreich mit dem Emulgatorkonzept gerührt - es ist an olionaturas bzw. Heikes Hydro-Balance-Fluid angelehnt - und die Mischung aus Mandel- und Wiesenschaumkrautöl scheint meiner Haut ganz gut zu bekommen. 100% zufrieden bin ich mit dem Ergebnis ja noch nicht, deshalb wende ich mich an euch, vielleicht kann eure Erfahrung meine Trial-and-Error-Phase verkürzen

Vielen Dank schon einmal im Voraus,
viele liebe Grüße und euch allen einen guten Rutsch!
Anna