
… und seit Fronleichnam steht ein Rosenbogen in unserem Garten, als einladendes Tor zu dem Teil des Gartens hinter der Terrasse (die noch nicht existiert), den wir dieses Jahr anlegen werden – er existiert auch noch nicht. Ein Rosenbogen ohne Rosen ist – ich weiß es nun – ein ausgesprochen trostloser Anblick, vor allem in einem völlig bar liegenden Gelände, das erst ein Garten werden will.
Was tut Frau? Sie packt ihren Mann (wenn vorhanden) und fährt in die Gärtnerei. Da ich freitags und samstags bis abends in der Schule eingebunden war, blieb nur der Sonntag – Selbach hat bis 15 Uhr geöffnet. Ich hatte vorausschauend am Vorabend (nach der Renovierungsaktion in der Schule) noch überschüssige Energie und in 2 Stunden den Boden umgegraben und tiefgründig gelockert. Mit dem Austin-Katalog bewaffnet, wanderten wir beide dann ungefähr eine Stunde zwischen allen Rosen hin und her, prüften, schnupperten, blätterten im Katalog … und wir haben gekauft. Keine Austin-Rose.

Mein Mann verliebte sich – und das will was heißen – in weiße, sinnlich duftende Strauchrosen. Ganz im Sinne positiver Konditionierung bestärkte ich sein Interesse an Gartenthemen und nickte die Wahl gnädig ab – also mehrere Anapurna ab auf den Wagen. Als Kletterrose fiel unsere Wahl auf die Camelot® – und für einen Holzstoß im hinteren Teil des Gartens, der aus ökologischen Gründen dort bleiben darf, entschieden wir uns für eine Rambler, Veilchenblau. Dazu Lavendel (ja, ich weiß, hat andere Bedüfnisse) und der Klassiker Rittersporn … dann war der Wagen leider voll.
Die Rose de Resht musste noch warten.
