ätherisches Öl verdünnen

Sie duften, wirken, heilen – ätherische Öle. Hier ist Raum für intensiven Erfahrungsaustausch rund um die »Seele der Pflanzen«.

Moderator: Birgit Rita

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Datura

ätherisches Öl verdünnen

Ungelesener Beitrag von Datura »

Ein herzliches :hallihallo: in die Runde!

Mein drei Wochen alter Sohn hat Probleme mit dem Bäuchlein :( Nun habe ich im Hydrolate-Buch gelesen, dass Fenchelöl - in entsprechender Verdünnung - gerne bei Säuglingen angewendet wird.
Rein zufällig habe ich welches da und würde gerne ausprobieren, ob ihm das hilft. Nun ist eben die Frage: welche Konzentration kann ich ihm denn zumuten?! und womit verdünne ich gegebenenfalls das ätherische Öl?!
Ich würde ihm gerne damit das Bäuchlein massieren, also das ganze auf der Haut anwenden... vielleicht mit etwas Ölivenöl verdünnen?
Oder ist da Thema Verdünnung nur für innerliche Anwendung relevant ?

Hat jemand eine hilfreiche Idee so auf die Schnelle?

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nane
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Ungelesener Beitrag von nane »

hmm, wieviel verdünnt werden muss, weiß ich nicht sicher.
verdünnen würde ich mit mandelöl und wohl 1 trpf.öl auf 10 ml mandelöl nehmen...
es grüßt die nane...

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splash
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Ungelesener Beitrag von splash »

Ich würde für Kinderpflege mit Mandel- oder Aprikosenkernöl verdünnen. Gefühlt 2 Tropfen auf 1 EL Öl. Aber die genaue Konzentration möge bitte noch jemand gegenchecken.
Liebe Grüße
splash


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margaris
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Ungelesener Beitrag von margaris »

splash hat geschrieben:Ich würde für Kinderpflege mit Mandel- oder Aprikosenkernöl verdünnen. Gefühlt 2 Tropfen auf 1 EL Öl. Aber die genaue Konzentration möge bitte noch jemand gegenchecken.
1 Tropfen reicht absolut auf diese Menge aus - das entspricht ca. 0.5% - höher würde ich beim Säugling echt nicht gehen.
Wenn Du stillst, lieber Fenchel-Kümmel-Tee trinken und das Bäuchlein mit Öl pur massieren. So kann es keine negativen Reaktionen geben.
Liebe Grüsse
Margaris

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sonnenkind
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Ungelesener Beitrag von sonnenkind »

Datura hat geschrieben: Oder ist da Thema Verdünnung nur für innerliche Anwendung relevant ?

Hat jemand eine hilfreiche Idee so auf die Schnelle?
also meine Hebamme meinte damals, man könnte das Fenchelöl (oder gut soll auch Kümmelöl sein) ruhig auch pur nehmen, dann nur ein paar Tröpfchen ... aber das ist auch schon fast 19 Jahre her :)

Ich würde einfach ein paar Tröpfchen mit Calendulaöl mischen
Lieben Gruß Sonnenkind

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sonnenkind
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Ungelesener Beitrag von sonnenkind »

P.S.: ich glaube auch eher, das die Hauptwirkung, die zuständig ist für das Besser-Gehen des Bäuchleins eh dir Wirkung der Massage ist - weniger noch das Öl :)
Lieben Gruß Sonnenkind

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Katrin62

Ungelesener Beitrag von Katrin62 »

margaris hat geschrieben: Wenn Du stillst, lieber Fenchel-Kümmel-Tee trinken und das Bäuchlein mit Öl pur massieren. So kann es keine negativen Reaktionen geben.
Da stimme ich absolut zu! Anis-Fenchel-Kümmel-Tee hilft wirklich sehr gut und ist ein bewährtes Hausmittel - ob indirekt über Dich beim Stillen oder, wenn Du nicht stillst, teelöfflchenweise dem Kleinen geben.

Die Massage kannst Du sanft um den Bauchnabel im Uhrzeigersinn mit einem neutralen Öl machen, dann bewegt sich die Luft Richtung Ausgang :wink: Du weißt nicht, wie Dein Sohn auf ätherische Öle reagiert, und das kleine Kerlchen braucht ja nicht noch zusätzlich eine Hautreaktion.

Wenn Du stillst, kannst Du gut vorbeugen, indem Du selbst auf blähende Nahrung verzichtest, aber das machst Du sicherlich. Und das Bäuerchen ist natürlich wichtig!

Mein Erstgeborener hatte auch mit Blähungen zu tun. Da mein Vater Kinderarzt war, habe ich damals von ihm diese Tipps bekommen.

Gute Besserung für den Kleinen!

Liebe Grüße,
Katrin

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Petunie
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Ungelesener Beitrag von Petunie »

sonnenkind hat geschrieben: also meine Hebamme meinte damals, man könnte das Fenchelöl (oder gut soll auch Kümmelöl sein) ruhig auch pur nehmen, dann nur ein paar Tröpfchen ...
:schocking: bitte nicht!
Wie hier schon geschrieben wurde: Mandelöl pur oder in 0,5%iger Verdünnung (5gtt auf 50ml).
Die Hände (deine) schön warmreiben, dann vorsichtig massieren und die warme Hand noch etwas am Bäuchlein liegen lassen oder eine angewärmte Mullwindel darauflegen (Vorsicht auch mit Kirschkernkissen & Co. - sind oft viel zu heiß).
Ein herzliches Lächeln ist das schönste Make-up.....

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nane
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Ungelesener Beitrag von nane »

gerad noch eingefallen: kennst du die carum carvi zäpfchen von wala?
das sind kümmelzäpfchen, die sind auch schon ab säuglingalter geeignet, die haben meine mäuse immer bekommen!
es grüßt die nane...

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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Die Aromatherapeutin Eliane Zimmermann schreibt: " für die Verdünnung ihrer ätherischen Öle können sie selbstverständlich jedes gute (nativ und möglichst kbA) Speiseöl aus ihrer Küche verwenden [...] Kokosfett ist ein klassisches Baby-Massageöl." Sie beschreibt Fenchelöl als kinderfreundlich und schlägt gegen Blähungen 10 ml Johanniskrautöl und je 2 Tr. Lavendel (fein) und Fenchelöl vor. Diese Mischung ist aber nicht explizit für Babys gedacht > ich schreibe das nur wegen der Mengenverhältnisse. Für Babys würde ich z.B. auf ein Calendula-Mazerat (z.B. in Mandelöl) zurückgreifen. Und im ersten halben Jahr vielleicht eher ohne äth. Öle massieren. Und, wie schon vorgeschlagen, viel Fencheltee (oder Fenchel-Kümmel-Anis) trinken... :undprost: (das ist natürlich kein Weinglas, sondern ein Tee-Glas :))
Liebe Grüße, Nina

Datura

Ungelesener Beitrag von Datura »

Herzlichen Dank für die vielen Ratschläge :)

Ich habe mich für Aprikosenkernöl (wird ja auch bei olionatura zur Babypflege empfohlen) als Verdünnung entschieden und etwas Fenchelöl dazugetropft.
Dann nur zwei Fingerspitzen in die Ölmischung getaucht - das reichte von der Menge her locker für das kleine Bäuchlein.

Ich bin noch nicht sicher, ob es gegen das (vermutete) Bauchweh hilft aber - wie oben schon mal erwähnt wurde - allein die Massage und Mama-Berührung tun dem kleinen gut...
Fencheltee trinke ich nahezu in Unmengen :happy: Mindestens eine Kanne (1L) über den Tag verteilt. Zum Glück mag ich das Zeug auch ganz gern und so fällt es mir nicht schwer, viel davon zu trinken :) Hoffe nur, dass man nicht ZU viel davon trinken kann?! :wink:

Mit Zäpfchen möchte ich den kleinen Neuankömmling noch nicht quälen - ich weiß selbst noch aus meiner Kindheit, wie unangenehm die Dinger sind und im äußersten Notfall ist bei uns sowieso die Brust das Allheilmittel... der kleine Mann kann nur leider nicht permanent dran bleiben - auch wenn er das gerne würde :wink:

zazie_b
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Ungelesener Beitrag von zazie_b »

liebe datura,

doch, leider kann frau durchaus auch zu viel fencheltee trinken.
ich habe auch recht viel stilltee getrunken,
bestimmt ein, zwei kannen am tag, bis mir eine stillberaterin dann sagte,
dass die verdauungsprobleme meines sohnes durchaus daran liegen könnten.
also stilltee weggelassen und es wurde besser.

hier noch ein link dazu,
inzwischen raten hebammen, nicht mehr als max. zwei, drei tassen stilltee täglich zu trinken.
liebe grüße
zazie_b

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.

Datura

Ungelesener Beitrag von Datura »

Oh, vielen Dank, für den Denkanstoß... Meine Hebamme erwähnte in meiner Schwangerschaft mal, dass man von Arzneitee nur ca 2 Tassen am Tag trinken sollte... da ging es um´s Thema Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung... Klar, dass das dann für Fencheltee zur Milchanregung und Vermeidung von Blähungen auch gilt... :achso: Naja, immerhin hatte sie mich auch davor gewarnt, dass die "Schwangerschaftsdemenz" nahtlos in einer "Stilldemenz" übergeht... somit hab ich wenigstens ´ne Erklärung für mein "auf dem Schlauch stehen" :kichern: In dem Link wird zu Rotbuschtee geraten, den habe ich glücklicherweise auch in größeren Mengen "auf Lager" und werde meinen Teekonsum dementsprechend mal umstellen.

Bloß gut, dass es hier so nette "Mädels" gibt :happy:

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