Soll ich kaltgepresste Öle lieber erst nach Abkühlung in meine Creme rühren?
(Nehmt ihr eigentlich immer kaltgepresstes Öl oder auch schonmal raffiniertes? Wenn ja, welches könnte man denn auch in raff. nehmen? Avocado? Traubenkern?)
LG,
stövchen
Kaltgepresste Öle wie Wirkstofföle behandeln?
Moderator: Heike
ich nehme für meine Pflege nur kaltgepresste Öle. Allerdings wähle ich auch immer ein bis zwei Öle aus, die gut erhitzbar sind (z.B. Jojoba, Olive). Darin schmelze ich dann die Emus und Wachse. Dann kommen die weniger empfindlichen und die Butter dazu. Wenn die Creme handwarm ist, gebe ich die ganz empfindlichen Ölchen rein.
- Heike
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Es ist schonender, ohne Zweifel, zumal einige Inhaltsstoffe wie Tocopherole bereits ab ca. 50 °C abgebaut werden. Unter uns gesagt ist es aber kein Beinbruch, auch ungesättigte Öle kurz auf 65, 70 °C zu erhitzen, die Früchte haben unter sengender Sonne oder beim Pressprozess unter Umständen vergleichbare oder höhere Temperaturen gesehen, und wir arbeiten in der Regel nur mit sehr kurzen thermischen Belastungen. Öle, die sehr gering dosiert werden wie solche mit Alpha- oder Gamma-Linolensäure, würde ich so weit möglich in die erkaltete Emulsion rühren. Alternative: Becherglas mit den Ölen vom Herd, Sheabutter und empfindliche Öle dazu – die sind dann schon ein paar Grad geringer belastet.
Ich schmelze in der Regel erst Wachse und Emus sowie Cetylalkohol, dann kommen die ölsäurereichen Öle dazu, dann die Buttern und temperaturempfindlicheren Öle. So kann man schonender arbeiten.
Ich schmelze in der Regel erst Wachse und Emus sowie Cetylalkohol, dann kommen die ölsäurereichen Öle dazu, dann die Buttern und temperaturempfindlicheren Öle. So kann man schonender arbeiten.
Liebe Grüße
Heike
Heike