Liebe Rührer und Rührerinnen,
ich brauche einen Rat.
Es geht um die Basisrezeptur 1 mit LL, hier aus dem Rezeptbuch, die ich gerührt habe. Sie ist phantastisch und so mit das Beste, was ich jemals auf mein Gesicht aufgetragen habe. Für die Fettphase habe ich Aprikosenkern- und Hagebuttenkernöl zu gleichen Teilen genommen und Mangobutter. Wirkstoffe: Aloe vera 10fach, D-Panthenol, Sanddornfruchtfleischöl, Gurkenextrakt und beduftet mit Mandarinenöl. Ich freu mich jeden Morgen darauf und gehe erfrischt und belebt in den Tag. Leider zeigen sich nun nach ein paar Stunden trockene Stellen an der Stirn und unterhalb der Mundwinkel. Na gut, habe ich eben noch eine andere Creme gerührt, die Basisrezeptur 4 (mit den denselben Zutaten wie oben) . Die ist auch toll, leider etwas zu fett für meine Bedürfnisse, aber auch hier zeigen sich die trockenen Stellen. Was ist jetzt zu tun? Andere Öle, andere Wirkstoffe, andere Zusammensetzung? So wie ich meine Haut verstehe, ist es eine typische Mischhaut. Ich habe aber grundsätzlich noch nicht verstanden, was meine Haut an diesen trockenen Stellen braucht: mehr Fett oder mehr Feuchtigkeit?
Fragen einer Anfängerin, aber vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen, ich freu mich auf ein paar Tipps, danke.
Anja.
Frage zur Basisrezeptur 1 mit LL
Moderator: Helga
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Chappa schrieb: Ich habe aber grundsätzlich noch nicht verstanden, was meine Haut an diesen trockenen Stellen braucht: mehr Fett oder mehr Feuchtigkeit?
(ein spannender Thread
Ich denke, dort findest Du vieles, das Dich interessiert
Heike schreibt gleich auf der 1. Seite (bisschen nach unten scrollen):
"Sensible Haut reagiert schnell auf Umweltreize. Das äußert sich oft in unruhigen Hautpartien, kleinen Hautreaktionen wie Pickelchen usw. … ist bisweilen rein psychisch bedingt, kann aber auch Folge hautinterner Stoffwechselstörungen sein. Vereinfacht gesagt: es fehlen teilweise hauteigene Stoffe, die reizmindernd wirken und äußerliche »Stressoren« (also von außen wirkende Einflüsse, die piesacken) puffern.
Trocken im Sinne von feuchtigkeitsarm zeigt sich in fehlendem Turgor (fehlendem Zellinnendruck), vor allem kleinen Knitterchen und aufgerauten Partien, die Haut erscheint »dünnhäutig« und juckt schnell.
Trocken im Sinne von fettarm zeigt vor allem Schüppchen, wirkt deutlich rau und rissig.
Du kannst es testen.
Trage ein wenig Feuchtigkeitsfluid auf mit wenig Fett (höchstens 20 %) und 5 % Glycerin. Empfindest Du das als wohltuend (und zwar sehr rasch!), fehlt bestimmt Wasser.
Bleibt das Gefühl der Trockenheit weiter, versuche das nächste Mal ein wenig Fluid in der Handfläche mit etwas Ölmischung zu verrühren – besser? Dann brauchst Du mehr Fett.
Wichtig ist: es muss ein Fluid mit Emulgator sein, gerne Lecithin, damit das Fluid die Haut gut benetzt. In unserem Alter sind pure Ölmischungen selten gut........ " Zitat Ende.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
Helga
-
chappa
Liebe Helga,
das war ein Super-Tipp, ich habe den ganzen Thread gerade verschlungen und fühle mich plötzlich nicht mehr so allein...Zu lesen, dass die anderen Rührer/Innen sich die gleichen Fragen stellen, war doch sehr beruhigend. Verstanden habe ich, dass es keine allgemeingültigen Rezepte gibt, jeder muß das Beste für sich selbst rausfinden (wie im richtigen Leben) - und das werde ich dann mal tun...
vielen Dank nochmal und liebe Grüße,
chappa.
das war ein Super-Tipp, ich habe den ganzen Thread gerade verschlungen und fühle mich plötzlich nicht mehr so allein...Zu lesen, dass die anderen Rührer/Innen sich die gleichen Fragen stellen, war doch sehr beruhigend. Verstanden habe ich, dass es keine allgemeingültigen Rezepte gibt, jeder muß das Beste für sich selbst rausfinden (wie im richtigen Leben) - und das werde ich dann mal tun...
vielen Dank nochmal und liebe Grüße,
chappa.
