Calendula

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

ambrosia
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Ungelesener Beitrag von ambrosia »

heike ich dachte dass man bei calendula den warmauszug bevorzugt..ich kenn bei calendula zumindest nur den warmauszug. vllt kannst du mich ja erleuchten diesbezüglich.

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

ambrosia hat geschrieben:heike ich dachte dass man bei calendula den warmauszug bevorzugt..ich kenn bei calendula zumindest nur den warmauszug. vllt kannst du mich ja erleuchten diesbezüglich.
Der Grund, warum viele Calendulamazerat als Warmauszug ansetzen, steht im oben angesprochenen Artikel auf Olionatura:

»Tatsächlich gibt es auch die Methode des sog. Warmauszugs, und er erhöht die Ausbeute in kurzer Zeit: man lässt die Pflanzen für 2–3 Stunden in einem Topf simmern; dies bietet sich z. B. für stark wasserhaltige Pflanzen an, bei denen dieses Wasser beim Simmern verdunstet und sich die Schimmelgefahr verringert, […]«

Im Prinzip nutzt man Wärme und Bewegung (das kontinuierliche Rühren) als Prozessbeschleuniger. Industriell hergestellte Auszüge (allgemein, also auch alkoholische) werden in der Regel in Anlagen ausgezogen, die ständig rotieren und den Ansatz durchmischen; auch hier geht es um Beschleunigung des Prozesses, also des Konzentrationsausgleichs zwischen Auszugsmittel und Pflanzenmaterial.
Liebe Grüße
Heike

ambrosia
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Ungelesener Beitrag von ambrosia »

andrea den warmölauszug kann man übrigens auch aus getrockneten blüten machen...


was mich interessieren würde: man soll ja die flaschen mit dem kaltauszug nicht in die pralle sonne stellen wegen dem öl. aber gilt das auch für die braunen, blauen und violetten flaschen auch?

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

ambrosia hat geschrieben:was mich interessieren würde: man soll ja die flaschen mit dem kaltauszug nicht in die pralle sonne stellen wegen dem öl. aber gilt das auch für die braunen, blauen und violetten flaschen auch?
Eine Temperaturmessung sollte Dir die Frage beantworten.
Liebe Grüße
Heike

Andrea

Ungelesener Beitrag von Andrea »

Heike hat geschrieben: Kennst Du zufällig Olionatura? :gruebel: Dort gibt es einen sehr ausführlichen Beitrag über Ölauszüge, der moderne Erkenntnisse berücksichtigt.
hm... :gruebel: ... ich glaub da bin ich zufällig mal drübergestolpert. :klimper: aber es geht ja nix über praktischen erfahrungsaustausch, oder? ich hab noch nie ein ringelblumenöl mit frischen blüten gemacht und grad wird mein öl etwas trüb, zwar nicht schimmelig (guckt kein kraut aus dem öl raus), aber trüb. ist das normal so??? :schocking: oder sollte ich es vielleicht doch lieber in den kochtopf schmeißen? es steht jetzt seit einer woche. und jetzt bitte nicht wieder hauen. :popohauen:

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

Andrea hat geschrieben:aber es geht ja nix über praktischen erfahrungsaustausch, oder?
Manchmal kann ein bisschen Theorie sogar recht praktisch sein. :kicher:

Und in diesem Fall, in diesem Zu-Fall, bist Du über etwas gestolpert, das sich in naturkosmetischen Belangen als sehr sehr nützlich erweist. :ja:

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