Probleme mit Montanov L
Moderator: Helga
Probleme mit Montanov L
Hallo ihr Lieben,
bin ein fröhlicher Tegomuls-Verwender gewesen und habe früher meine Cremes mit 5 % Weingeist konserviert. Da dies nun nicht mehr zeitgemäß ist, habe ich ein Problem: Die "geforderten" 12-15% sind meiner Haut zu heftig und merkwürdigerweise emulgiert die Creme erst super und trennt sich nach ca. 3 Tagen. Eine Konservierung mit Rokonsal geht nicht wg. des pH-Wertes.
Ähnliches Phänomen habe ich leider auch mit Montanov L, auch der erzeugt bei mir keine stabilen Konsistenzen. Die Lotionen enthalten viele Lufteinschlüsse, trennen sich nach einigen Tagen, werden aber durch kräftiges Schütteln wieder homogen. Habe schon den Emulgatorenanteil in die Höhe geschraubt, da ich leider auch nur einen kleinen Milchaufschäumer habe. Auch eine Konservierung mit Rokonsal ergab keine Besserung. Habt ihr eine Idee?
Hier mein Standardrezept:
6,5 g Öle
2,0 g Pflanzenbutter
1,8 g Montanov™ L oder Tegomuls®
0,5 g Konsistenzgeber Cetylpalmitat (Walratersatz)
Wasserphase:
40 g Wasser
eine Messerspitze Gelbildner (0,1 g)
LG alma
bin ein fröhlicher Tegomuls-Verwender gewesen und habe früher meine Cremes mit 5 % Weingeist konserviert. Da dies nun nicht mehr zeitgemäß ist, habe ich ein Problem: Die "geforderten" 12-15% sind meiner Haut zu heftig und merkwürdigerweise emulgiert die Creme erst super und trennt sich nach ca. 3 Tagen. Eine Konservierung mit Rokonsal geht nicht wg. des pH-Wertes.
Ähnliches Phänomen habe ich leider auch mit Montanov L, auch der erzeugt bei mir keine stabilen Konsistenzen. Die Lotionen enthalten viele Lufteinschlüsse, trennen sich nach einigen Tagen, werden aber durch kräftiges Schütteln wieder homogen. Habe schon den Emulgatorenanteil in die Höhe geschraubt, da ich leider auch nur einen kleinen Milchaufschäumer habe. Auch eine Konservierung mit Rokonsal ergab keine Besserung. Habt ihr eine Idee?
Hier mein Standardrezept:
6,5 g Öle
2,0 g Pflanzenbutter
1,8 g Montanov™ L oder Tegomuls®
0,5 g Konsistenzgeber Cetylpalmitat (Walratersatz)
Wasserphase:
40 g Wasser
eine Messerspitze Gelbildner (0,1 g)
LG alma
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Dies könnte ein Problem der Verarbeitung sein.alma hat geschrieben:Die "geforderten" 12-15% sind meiner Haut zu heftig und merkwürdigerweise emulgiert die Creme erst super und trennt sich nach ca. 3 Tagen.


Ja, Tegomuls mag es nicht sauer. Das alleine wäre schon ein Grund den Emulgator zu wechseln, da die Haut ja einen pH von 5,5 aufweist - somit die Emulsionen auf Basis von Tegomuls dem Hautmilleu nicht entsprechen.alma hat geschrieben:Eine Konservierung mit Rokonsal geht nicht wg. des pH-Wertes.

Monatov L liebt hohe Scherraten - mit einem Milchaufschäumer wirst du es hier nicht erreichen auf Dauer stabile Emulsionen zu erzeugen.alma hat geschrieben:Ähnliches Phänomen habe ich leider auch mit Montanov L, auch der erzeugt bei mir keine stabilen Konsistenzen. Die Lotionen enthalten viele Lufteinschlüsse, trennen sich nach einigen Tagen, werden aber durch kräftiges Schütteln wieder homogen. Habe schon den Emulgatorenanteil in die Höhe geschraubt, da ich leider auch nur einen kleinen Milchaufschäumer habe. Auch eine Konservierung mit Rokonsal ergab keine Besserung. Habt ihr eine Idee?

Freundlich grüßt
Katharina
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- Heike
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Alma, mit Milchaufschäumer wirst Du kaum stabile Emulsionen herstellen können, die hautphysiologisch sind. Gute Ergebnisse – so spießig sich das anhört – brauchen gutes Werkzeug. Das Herstellungsverfahren hat einen enormen Einfluss auf das Ergebnis. Ich habe die letzten Jahre probeweise mit fast allem gerührt: Handrührer, Spatel, Milchschäumer (ich wollte es wissen)
, Stabmixer, Flügelrührer in Bohrmaschine und bin jetzt beim Turrax angelangt. Die identische Rezeptur ist in Konsistenz, Auftragsverhalten, Stabilität, Haptik und Optik völlig unterschiedlich. Selbst Eigenschaften wie Klebrigkeit können je nach Herstellungsverfahren spürbar sein oder nicht auftreten.
pH-Wert-Messung sollte auch ohne entsprechend empfindliche Konservierer kontrolliert werden, um einen hautphysiologischen pH-Wert einzustellen. Meine Basisrezepturen sind übrigens alle mit zumindest 12 % Alkohol auf die Wasserphase gerührt und trennen sich nicht – es liegt hier wohl weniger am Alkohol als am Herstellungsprozess selbst. Alkohol senkt die Dichte der Wasserphase, was sich normalerweise in einem bestimmten Einsatzbereich sogar eher positiv auswirkt – nicht in allen, das stimmt. Lecithine können zicken.
Wünsche Dir einen schönen kräftigen Handmixer oder einen Stabmixer oder einen Proxxon.

pH-Wert-Messung sollte auch ohne entsprechend empfindliche Konservierer kontrolliert werden, um einen hautphysiologischen pH-Wert einzustellen. Meine Basisrezepturen sind übrigens alle mit zumindest 12 % Alkohol auf die Wasserphase gerührt und trennen sich nicht – es liegt hier wohl weniger am Alkohol als am Herstellungsprozess selbst. Alkohol senkt die Dichte der Wasserphase, was sich normalerweise in einem bestimmten Einsatzbereich sogar eher positiv auswirkt – nicht in allen, das stimmt. Lecithine können zicken.

Wünsche Dir einen schönen kräftigen Handmixer oder einen Stabmixer oder einen Proxxon.

Liebe Grüße
Heike
Heike
Hallo Katharina,
meine Vorgehensweise ist wie folgt: Fettphase erwärmen, Wasserphase erwärmen. Wasser zu Fett und bei Handwärme dann den Weingeist dazu. Möglichst kühl damit der Alkohol nicht verfliegt. Ich vermute fast, dann ist die Creme schon zu kalt, um mit meinen privitiven Gerätschaften eine stabile Konsistenz hinzubekommen.
Ich fand den kleinen Milchaufschäumer immer so praktisch, da damit auch super kleine Mengen hergestellt werden können. Bei einem Stabmixer klebt doch sicher das meiste in der Kuppel vom Mixer? Dabei existiert sogar ein schöner Zauberstab in unserem Haushalt. Da ich allerdings nicht fürs Kochen zuständig bin (habe dasa Feld großzügig dem ohne Zweifel Besserem überlassen), habe ich derzeit "noch" keine Zugriffsrechte auf das Teil (jeder hat halt so seine Eigenheiten).
LG alma
meine Vorgehensweise ist wie folgt: Fettphase erwärmen, Wasserphase erwärmen. Wasser zu Fett und bei Handwärme dann den Weingeist dazu. Möglichst kühl damit der Alkohol nicht verfliegt. Ich vermute fast, dann ist die Creme schon zu kalt, um mit meinen privitiven Gerätschaften eine stabile Konsistenz hinzubekommen.
Ich fand den kleinen Milchaufschäumer immer so praktisch, da damit auch super kleine Mengen hergestellt werden können. Bei einem Stabmixer klebt doch sicher das meiste in der Kuppel vom Mixer? Dabei existiert sogar ein schöner Zauberstab in unserem Haushalt. Da ich allerdings nicht fürs Kochen zuständig bin (habe dasa Feld großzügig dem ohne Zweifel Besserem überlassen), habe ich derzeit "noch" keine Zugriffsrechte auf das Teil (jeder hat halt so seine Eigenheiten).
LG alma
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Mit einem Milchaufschäumer schäumst du die Emulsionen nur - nicht mehr und nicht weniger. Kleine Mengen lassen sich auch gut mit einem Handmixer verarbeiten - der hat schon mal entschieden mehr Power als der Schäumer. Mit dem ESGE-Zauberstab sowieso. Da kannst du übrigens die Schutzkappe abdrehen.alma hat geschrieben: Ich fand den kleinen Milchaufschäumer immer so praktisch, da damit auch super kleine Mengen hergestellt werden können.

Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
Also Alma, wenn das ein ESGE Zauberstab ist, dann solltest Du Dir das Zugriffsrecht irgendwie erwerben - beim Esge, das ist einer seiner großen Vorteile, lässt sich die "Kuppel" abschrauben (das Gewinde verläuft in die entgegengesetzte Richtung gegenüber unserer Erwartung, also so drehe als wolltest Du es aufschrauben), dadurch hast Du so gut wie gar keinen Verlust an Creme. Der Unterschied in Konsistenz und Stabilität wird Dich überzeugen, wenn du ihn nur einmal ausprobierst.alma hat geschrieben:Bei einem Stabmixer klebt doch sicher das meiste in der Kuppel vom Mixer? Dabei existiert sogar ein schöner Zauberstab in unserem Haushalt.
Ah, Katharina


Es ist der ESGE - habe zu Hause eine qualitätsbewussten männlichen Hobbykoch! Entwerfe Schlachtplan zur zeitweisen Übernahme des begehrten Objektes. Lieben Dank für eure Hilfe!
Entwerfe Schlachtplan zur zeitweisen Übernahme des begehrten Objektes.


und erzähl uns bitte, wie es ausgegangen ist.
(Eventuell kannst du drohen

du leihst mir den Zauberstab")
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
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Katharina, mir ist das leider noch nie gelungenKatharina hat geschrieben:... Mit dem ESGE-Zauberstab sowieso. Da kannst du übrigens die Schutzkappe abdrehen.


alma hat geschrieben:Es ist der ESGE - habe zu Hause eine qualitätsbewussten männlichen Hobbykoch! Entwerfe Schlachtplan zur zeitweisen Übernahme des begehrten Objektes.

Liebe Grüße,
Violet
La terre est bleue comme une orange.
Violet
La terre est bleue comme une orange.
So ihr Lieben,
Operation "Übernahme des begehrten Objektes" wurde erfolgreich durchgeführt. Violet, der Tip mit dem Ablenkungsmanöver war klasse! Hatte mich allerdings ein bisschen über den geringen Wiederstand gwundert, es wurde nicht einmal nach dem Grund gefragt, warum ich plötzlich an einem Stabmixer so viel interesse zeige: weil, es gibt 3 Stück in unserem Haushalt. Und einer ist jetzt meiner
!
@Katharina: Schutzkappe habe ich abbekommen (hab natürlich zuerst in die falsche Richtung gedreht - man sollte schon genau lesen). Muss ich bei der Benutzung ohne Kappe etwas beachten - Sicherheitshinweise? Momentan ist keine Scheibe drauf, sondern das Messer, nicht das ich mir das Becherglas zerlege oder ist der Aufsatz "relativ" egal?
LG alma
Operation "Übernahme des begehrten Objektes" wurde erfolgreich durchgeführt. Violet, der Tip mit dem Ablenkungsmanöver war klasse! Hatte mich allerdings ein bisschen über den geringen Wiederstand gwundert, es wurde nicht einmal nach dem Grund gefragt, warum ich plötzlich an einem Stabmixer so viel interesse zeige: weil, es gibt 3 Stück in unserem Haushalt. Und einer ist jetzt meiner

@Katharina: Schutzkappe habe ich abbekommen (hab natürlich zuerst in die falsche Richtung gedreht - man sollte schon genau lesen). Muss ich bei der Benutzung ohne Kappe etwas beachten - Sicherheitshinweise? Momentan ist keine Scheibe drauf, sondern das Messer, nicht das ich mir das Becherglas zerlege oder ist der Aufsatz "relativ" egal?
LG alma
Liebe Alma, nimm die Scheibe - sie liefert bessere Ergebnisse und es bleibt an ihr weniger hängen.
Sicherheitsmaßnahmen... hm - nicht gegen die Becherglaswand dreschen mit dem Ding, Dich nicht schneiden, Katzen und Kleinkinder von der Arbeitsfläche entfernen, vielleiht vorher ein bisschen "Rührstab ruhig halten, während er läuft" üben, noch jenseits der Bedchergläser - vor allem wenn Du noch nie damit hantiert hast.
Du wirst sehen, das ist ganz einfaches, effektives Arbeiten - bin schon gespannt, was Du über die Ergebnisse berichtest!
Sicherheitsmaßnahmen... hm - nicht gegen die Becherglaswand dreschen mit dem Ding, Dich nicht schneiden, Katzen und Kleinkinder von der Arbeitsfläche entfernen, vielleiht vorher ein bisschen "Rührstab ruhig halten, während er läuft" üben, noch jenseits der Bedchergläser - vor allem wenn Du noch nie damit hantiert hast.
Du wirst sehen, das ist ganz einfaches, effektives Arbeiten - bin schon gespannt, was Du über die Ergebnisse berichtest!
liebe della, rührst du auch ohne schutzkappe (am esge zauberstab, meine ichDella hat geschrieben:Liebe Alma, nimm die Scheibe - sie liefert bessere Ergebnisse und es bleibt an ihr weniger hängen.

Ja, Vrana, immer und von Anfang an - und ohne die geringsten Probleme. Ins Medium eintauchen vorm Loslegen, ausreichend hohe Bechergläser nehmen und den Krater, der sich bildet beobachten (ggf. kurz unterbrechen, wenn die Flüssigkeit droht überzulaufen) - dann kann eigentlich nichts passieren. Was sind denn Deine Bedenken?vrana hat geschrieben: liebe della, rührst du auch ohne schutzkappe (am esge zauberstab, meine ich)? ich hab mich das ehrlich gesagt auch noch nicht getraut...
ich hab angst, dass ich mit der metallscheibe das becherglas zerdepscheDella hat geschrieben:Was sind denn Deine Bedenken?


Ja gern, meine liebe - also dass ich mal in die Lage komm, DIR Mut machne zu können bei was Rührtechnischem...
Ich hab bestimmt schon 70 mal so gerührt, wenn nicht öfter, und das einzige zerdepschte Becherglas bisher kam von unvorsichtigem Einräumen in den Geschirrspüler. Also echt keine Gefahr!
Ich hab bestimmt schon 70 mal so gerührt, wenn nicht öfter, und das einzige zerdepschte Becherglas bisher kam von unvorsichtigem Einräumen in den Geschirrspüler. Also echt keine Gefahr!
Della hat geschrieben:Ja gern, meine liebe - also dass ich mal in die Lage komm, DIR Mut machne zu können bei was Rührtechnischem...

nur- eben seit dem unfall bin ich etwas vorsichtiger geworden. aber jetzt werde ich auch ohne spritzschutz arbeiten- danke dir, liebe della

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Sicherheitshalber verwende ich immer desinfizierte Alufolie, die ich direkt über dem Becherglas anbringe. Die Alufolie mit dem Stab des Esge durchbohren, dann die Quirl- oder Schlagscheibe auf den Esge montieren, Alufolie über das Becherglas drücken und los legen. 


Frag doch mal beim Hersteller an, ob es bei deinem Modell da noch einen besonderen Trick gibt.Violet hat geschrieben:Katharina, mir ist das leider noch nie gelungen...Vielleicht habe ich auch immer in die falsche Richtung gedreht und jetzt sitzt die Schutzkappe bombenfest?
Ich habe den G 200 mit 200 Watt (12000 und 17000 U/min).

Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
ui, überlesen. den habe ich auch- habe den moment die schutzkappe abgedreht, wie gesagt in die entgegengesetzte richtungViolet hat geschrieben:Katharina, mir ist das leider noch nie gelungen...Vielleicht habe ich auch immer in die falsche Richtung gedreht und jetzt sitzt die Schutzkappe bombenfest?
Ich habe den G 200 mit 200 Watt (12000 und 17000 U/min).

Bin ja nun glückliche Besitzerin eines Zauberstabes und wollte am Wochenende wie eine Wilde rühren. Jetzt sind aber beim letzten Umzug die Schlag- und Quirlscheibe abhanden gekommen. Ist ja kein großes Problem, kann man nachkaufen. Nur benötige ich wirklich beides? Habe hier im Forum ein bischen gesucht und keine große Verwendung der Quirlscheibe gefunden. Bitte korrigiert mich, wenn ich was übersehen habe. Was ist euer Favorit: Schlagscheibe oder Quirlscheibe?
LG alma
LG alma