Höhe der Fettphase

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Moderator: Helga

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  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
  • Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
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  • Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
kunigunde

Höhe der Fettphase

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Hallo,
ich bin immer noch auf der Suche!
Ich denke die Höhe der Fettphase ist ganz wichtig, mir fällt es aber schwer, dieses einzuschätzen.
Welche Anzeichen kennt Ihr für zu hohe oder zu niedrige Fettphase?
Danke und liebe Grüße
Kunigunde

nixe1970

Ungelesener Beitrag von nixe1970 »

Eine zu hohe FP ergab bei mir Pickel und Unterlagerungen. Ausserdem zog das HDG nicht so flott ein, im Vergleich zu dem mit der niedrigeren FP. (Die Inhaltsstoffe beider HDG's waren identisch.)

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pflanzenölscheich
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Ungelesener Beitrag von pflanzenölscheich »

kunigunde hat geschrieben:Hallo,
ich bin immer noch auf der Suche!
Ich denke die Höhe der Fettphase ist ganz wichtig, mir fällt es aber schwer, dieses einzuschätzen.
Welche Anzeichen kennt Ihr für zu hohe oder zu niedrige Fettphase?
Danke und liebe Grüße
Kunigunde
Servus, Kunigunde, gehen wir die Extremfälle durch, um das Feld abzustecken:
1. Extrem: 0% Fett, also wässrige Lösung, vielleicht mit Gelbildner angedickt. Wenn Deine Haut eine intakte Barriere hat, mag es sein, dass sie das Wasser teilweise "trinken" und behalten kann. Bei gestörter Barriere wird die Haut die ihr zugeführte Feuchtigkeit nicht halten können.
2. Extrem: 100% Fett, reine Butter oder reines Öl. Die Haut kann das Fett nur mühsam aufnehmen, muss zum Emulgieren (hier mit den hauteigenen Emulgatoren) Wasser aufbringen, das sie selbst bereitstellen muss. Die Folge ist eine zerknittert wirkende, irgendwie gepflegte aber trotzdem jeder Elastizität und "Saftigkeit" entbehrende Haut.

Allerdings habe ich das Thema gerade stark vereinfacht, weil es durchwegs auf die genaue Fettzusammensetzung und den verwendeten Emulgator ankommt, wie "fett" das Fett nun wirklich auf Deiner Haut wirkt. Wenn die Fettphase beispielsweise nur aus Haselnussöl besteht, wird sie sehr abdichtend wirken und sich mit dem Einziehen ordentlich Zeit lassen. Besteht sie völlig aus Squalan, wird sich die Emulsion fast gar nicht fett annfühlen, nicht spürbar abdichten und nach sehr kurzer Zeit bereits in die Haut eingezogen sein.

Es stellt sich insgesamt die wichtige Frage, was Du eigentlich mit Deiner Emulsion erreichen möchtest und wie Deine Haut selbst gerade beschaffen ist.

Ich hoffe, dass meine Überlegungen zum Thema von Nutzen waren und sich kein Fehler eingeschlichen hat. Es grüßt Dich lieb und winkt
Harald

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Robin
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Ungelesener Beitrag von Robin »

Liebe Alle,
danke für das Thema Kunigunde. Genau das Problem habe ich aktuell auch :/
Ich rühre jetzt seit Februar und lag mit der Einschätzung meiner Haut völlig falsch - viel zu hohe FP.
Angefangen habe ich mit 35FP, inzwischen bin ich bei 28 und empfinde selbst diese noch als zu hoch.
Lieber Scheich, es stimmt :D ich sehe momentan zerknittert, aber gepflegt aus.
Versuch macht kluch. Immerhin beherrsche ich mich inzwischen beim Austausch diversere Wirkstoffe. Mein Ziel muss sein, das für mich optimale FP/WP Verhältnis zu finden - gar nicht so einfach.
Liebe Grüße
Annette

"Günstige Winde kann nur der nutzen, der weiß wohin er will"

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Guten Morgen,
ich danke Euch dreien für Eure Antworten!

@ Nixe, meine Pickel haben sich seit der Selbstrührerei wirklich deulich reduziert, aber meine vielen Unreinheiten und Mitesser haben sich gar nicht beeindrucken lassen bzw. sind phasenweise noch viel mehr geworden. Ich hatte aber die Fettphase zuletzt noch erhöht, vielleicht war genau das der Fehler.

@ Pflanzenölscheich, Du hast das Feld gut abgesteckt.
pflanzenölscheich hat geschrieben:Die Folge ist eine zerknittert wirkende, irgendwie gepflegte aber trotzdem jeder Elastizität und "Saftigkeit" entbehrende Haut.
Genau das habe ich in den letzten Wochen bei mir beobachtet. Es hat sich etwas gebessert seit ich über einen weiteren Feuchtigkeitsspender und ein feuchtigkeitsreiches Gesichtswasser der Haut mehr Feuchtigkeit zuführe. Ich muss wohl jetzt die Fettphase senken, um zu sehen, ob sie sich weiter bessert.
Robin hat geschrieben:Mein Ziel muss sein, das für mich optimale FP/WP Verhältnis zu finden - gar nicht so einfach.
Ich glaube genau das ist der springende Punkt, und dann braucht man glaube ich auch weniger Wirkstoffe, weil die Haut im Gleichgewicht ist. Im Winter baut man dann eher mehr schützende Fette, im Sommer leichtere ein.
Liebe Grüße
Kunigunde

nixe1970

Ungelesener Beitrag von nixe1970 »

kunigunde hat geschrieben:@ Nixe, meine Pickel haben sich seit der Selbstrührerei wirklich deulich reduziert, aber meine vielen Unreinheiten und Mitesser haben sich gar nicht beeindrucken lassen bzw. sind phasenweise noch viel mehr geworden. Ich hatte aber die Fettphase zuletzt noch erhöht, vielleicht war genau das der Fehler.
Das ist durchaus möglich. Ich war im Winter zum Beispiel bei einer FP von 15 %, aber ich werde sie jetzt wohl auch noch einmal senken müssen. Manchmal glaube ich es kaum, mit wie wenig Fett meine Haut zufrieden ist. Angefangen hatte ich ursprünglich mit 25% FP.

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

nixe1970 hat geschrieben:Das ist durchaus möglich. Ich war im Winter zum Beispiel bei einer FP von 15 %, aber ich werde sie jetzt wohl auch noch einmal senken müssen. Manchmal glaube ich es kaum, mit wie wenig Fett meine Haut zufrieden ist. Angefangen hatte ich ursprünglich mit 25% FP
Und ich dachte bisher immer, so niedriege Fettphasen gehen im Winter gar nicht. Darum bin ich auch weil meine Haut im Winter immer trockener wurde hoch gegangen. Ich bin am Tag jetzt bei 25% und nachts bei 15%. Ich werde das beides senken müssen.

Liebe Grüße
Kunigunde

nixe1970

Ungelesener Beitrag von nixe1970 »

kunigunde hat geschrieben:Und ich dachte bisher immer, so niedriege Fettphasen gehen im Winter gar nicht.
Das dachte ich auch, bevor ich anfing zu rühren. Dies war mein erster Winter mit selbst hergestellter Kosmetik und ich konnte es gar nicht glauben, dass meine Haut nicht mehr benötigte. Allerdings hatte ich Ectoin als Schutz drin, aber nur ganz minimal dosiert. Aber mir wurde jetzt nach dem Winter klar, dass ich im Sommer definitiv noch weniger Fett benötigen werde.

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Kati
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Ungelesener Beitrag von Kati »

Hi,

auch ich werde jetzt mal austesten, welche Fp meine Haut benötigt. Beginnen werde ich bei 25 % , das beginnt irgendwie in der mitte.

Wenn es zu viel ist, glänzt mein Haut, und die Emulsion zieht nicht richtig ein. Auch mehr Mitesser sind die Folge. Für meine Rosce ist allerdings weniger doch besser. Also schätze ich dass ich dann weiter runter gehe....

Aus dem Allgäu
Grüße von Kati

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Hallo, :hallihallo:
ich bin jetzt mit meiner Fettphase auf 15% runter und der Zustand meiner Haut ist schon um einiges besser geworden. Ich will nun beim nächsten Rühren noch weiter runter um die Untergrenze auszuloten. Welche Anzeichen gibt es denn für eine zu niedrige Fettphase? Sehe bzw. merke ich das schnell, oder erst, wenn die Haut unter gewissen Defiziten leidet?

Abends benutze ich im Moment ein mit Feuchtigkeitsspendern angereichertes Gesichtswasser, mal mit einem Tropfen Ölmischung auf die Wangen, mal ohne. Ich kann aber keinen deutlichen Unterschied feststellen.

Liebe Grüße
kunigunde

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Kati
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Ungelesener Beitrag von Kati »

Hallo,
im Gesicht reicht mir seltsamerweise K1 vollkommen aus - das hätte ich nie und nimmer gedacht. Ein bisschen kann ich vermutlich noch runter gehen im Sommer. Und ich dachte so 25 -30 % würden schon passen. Vermutlich pflegen die natürlichen Öle doch um einiges besser als die KK. :lupe:

Bei mir wird es im Gesicht spannen und leichte Schüppchen würden sich zeigen, wenn das Fett fehlt....Irgendwas wird fehlen, ich glaube das merkst du dann schon. Die Rezeptur würde ich dann nicht ändern, damit der einzige Vergleich wirklich die Fettphase ist.
Grüße von Kati

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

kunigunde hat geschrieben:Welche Anzeichen gibt es denn für eine zu niedrige Fettphase? Sehe bzw. merke ich das schnell, oder erst, wenn die Haut unter gewissen Defiziten leidet?
Das merkst du sehr schnell. Wie Kati schon geschrieben hat, spannt die Haut dann vielleicht ein wenig, fühlt sich nicht versorgt an, etc. etc. etc. :)
Freundlich grüßt
Katharina

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Ich danke Euch und werde berichten!

Liebe Grüße
Kunigunde

Manuka-Bee

Ungelesener Beitrag von Manuka-Bee »

Ein Bemerkung von mir: man sollte auch zwischen den Emulsionstypen unterscheiden - 20%e FP im Hydrodispersionsgel wirkt deutlich reichhaltiger als die gleiche Menge in klassisch hergestellter Emulsion (mit Emulgatoren, Fettalkoholen etc.)

Die Gleichung könnte man so definieren:

HDGel, Liposomale Fluids, Lecithin O/W Emulsionen 15% FP = Emulgatorhaltige (classic) Emulsionen 25% FP

Zumidest habe ich den Eindruck gewonnen, dass es so ist.... :faxen:

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Manuka-Bee hat geschrieben:Ein Bemerkung von mir: man sollte auch zwischen den Emulsionstypen unterscheiden - 20%e FP im Hydrodispersionsgel wirkt deutlich reichhaltiger als die gleiche Menge in klassisch hergestellter Emulsion (mit Emulgatoren, Fettalkoholen etc.)
Absolut, das kann ich nur unterstreichen. :ja:
Freundlich grüßt
Katharina

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splash
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Ungelesener Beitrag von splash »

Oh, dann brauch ich in meinem HDG vielleicht sogar unter 10%?!
Die K1 ist mir auf den Wangen zuwenig und auf Stirn und vorallem Kinn zuviel. Jetzt dachte ich, ich bastel mir mal ein HDG mit offenbar gaaanz wenig FP und probier vielleicht Katharinas Squalan-Ölgel auf den Wangen darüber.

Ich hab das Gefühl, dass die K1 bei mir mehr aufliegt als einzieht. Woran könnte das liegen? Kann ich das noch beeinflussen, z.B. durch Zugabe von Lipodermin?
Liebe Grüße
splash


Wer morgens zerknittert aufsteht, hat den ganzen Tag über enorme Entfaltungsmöglichkeiten.

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Manuka-Bee hat geschrieben:Zumidest habe ich den Eindruck gewonnen, dass es so ist.... :faxen:
Ja, die Fettalkohole in den Emulgatoren schlucken haptisch Fett, machen die Emulsionen »trockener«. :-) In Hydrodispersionsgelen ist das Öl unmittelbar im Hautkontakt (und der Gelfilm wird sein Übriges tun).
Liebe Grüße
Heike

Ninella

Ungelesener Beitrag von Ninella »

Manuka-Bee hat geschrieben:Ein Bemerkung von mir: man sollte auch zwischen den Emulsionstypen unterscheiden - 20%e FP im Hydrodispersionsgel wirkt deutlich reichhaltiger als die gleiche Menge in klassisch hergestellter Emulsion (mit Emulgatoren, Fettalkoholen etc.)
Heike hat geschrieben:Ja, die Fettalkohole in den Emulgatoren schlucken haptisch Fett, machen die Emulsionen »trockener«. :-) In Hydrodispersionsgelen ist das Öl unmittelbar im Hautkontakt (und der Gelfilm wird sein Übriges tun).
Das finde ich einen sehr interessanten Aspekt, auf den ich nie gekommen wäre. Aber ich kann es deutlich nachvollziehen, da ich in meinem HDG mit einer lächerlich geringen Fettphase gut auskomme, während ich in meinen wenigen früheren Versuchen mit klassischen Emulgatoren in der Gesichtspflege wesentlich mehr Fett "vertragen" habe. Ich hatte immer gedacht, dass es ausschließlich an der langsamen Umstellung meiner Haut und der richtigen Ölauswahl liegt, das ich inzwischen auf so wenig Fettphase heruntergehen konnte.

Danke euch für den Hinweis! :blumenstrauss:

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Manuka-Bee hat geschrieben:Ein Bemerkung von mir: man sollte auch zwischen den Emulsionstypen unterscheiden - 20%e FP im Hydrodispersionsgel wirkt deutlich reichhaltiger als die gleiche Menge in klassisch hergestellter Emulsion (mit Emulgatoren, Fettalkoholen etc.)
Heike hat geschrieben: In Hydrodispersionsgelen ist das Öl unmittelbar im Hautkontak
Oh, das ist ja interessant, auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen. Darum reicht mir abends auch oft nur ein Tropfen Ölmischung in mein Feuchtigkeitsgesichtswasser-getränktes Gesicht.
:)
Liebe Grüße
Kunigunde

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Hallo,
ich habe noch mal eine Frage.
Ich habe die Fettphase meines Gels weiter gesenkt. Ich war ca. 6 Wochen bei 15%, habe dann weiter auf 12% gesenkt. An Ölen und Wirkstoffen habe nichts großartig verändert. Nach ca. 2 Wochen 12% hatte ich das Gefühl die Unreinheiten werden wieder mehr. Nun habe ich seit einer Woche tagsüber eine fettfreie Pflege verwendet. Jetzt habe ich noch mehr Mitesser, auch auf der Stirn, wo die Haut sich wirklich schon gut beruhigt hatte. Kann auch das eine Reaktion auf eine zu niedrige Fettphase sein?
Liebe Grüße
Kunigunde

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Oder kann auch die Sonne, die Hitze, das Wetter so einen Schub auslösen?
Ich habe sonst keine Anzeichen von Trockenheit, Schüppchen oder so.
Liebe Grüße
Kunigunde

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

kunigunde hat geschrieben:Kann auch das eine Reaktion auf eine zu niedrige Fettphase sein?
Durchaus. Die Haut bekommt dann das Signal mehr Sebum zu produzieren, und dies kann zu solchen Reaktionen führen. :)
Freundlich grüßt
Katharina

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Ich habe nun das Rezept nicht im Blick, aber Unreinheiten oder Irritationen resultieren teilweise auch aus einer Aufkonzentration an Substanzen auf der Haut. Das Wasser verdunstet schnell, die Inhaltstoffe können nur langsam penetrieren (Fette helfen ja teilweise auch bei der Penetration in die Haut) … nur so ein Gedankengang.

Bei den Temperaturen können Pickelchen aber leicht auftreten; ich würde das nicht überbewerten. Ich reagiere auf meinen eigenen Schweiß (Salze!) mit Rötungen und Juckreiz.
Liebe Grüße
Heike

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Katharina und Heike, ich danke euch für eure Antworten. Dann werde ich mal weiterexperimentieren, die Fettpase wieder langsam erhöhen und gucken was passiert.
Liebe Grüße
Kunigunde

Manuka-Bee

Ungelesener Beitrag von Manuka-Bee »

Urea, die anschliessend abgewaschen wird, hilft die Haut zu beruhigen, hydrieren und die Haut "zu lockern". Ich mache eine Hydromaske 2-3 Mal in der Woche - 10% Glycerin 85%ig, 10% Urea, 15 g dest.Wasser, 3 Tropfen Panthenol und als Gelbasis Xanthan (0.20g) oder Konjac (0.15g). Urea+Glycerin+Gelbildner im Becherglas mit Spatel gut vermengen, Wasser+Panthenol. Es entsteht ein schönes Gel, das dann ca. 20-30 Min. auf der Haut verbleibt, anschliessend mit reichlich Wasser abspülen. Danach GW mit 3% Nicotinamidum, 1% Panthenol und/oder 1g Silica-Gel (von Hübner z.B.) und/oder 1% Glycerin und/oder 2% Urea aufsprühen und auf noch feuchte Haut ganz wenig (3 Sanddorn grosse Portiönchen Creme/HDGel - Wangen und Stirn) auftragen. Für den Sommer braucht man nicht mehr, zumindest seitdem ich komplett die Pflege reduziert habe dankt die Haut mir. Nur Geduld braucht man, in einer Woche spätestens fügt sich die Haut komplett. :wink:

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

hallo kunigunde,

ich möchte dich nicht verwirren und kann auch nur aus meiner persönlichen erfahrung sprechen,
möchte aber hier trotzdem einen denkanstoss geben:

reinigung und pflege sind für mich und meine haut eine geschlossene einheit.
(ich nehme reinigungsmilch und anschliessend gesichtswasser, ein Hydrolat)
wenn die reinigung sich nicht zu 100% mit meiner haut verträgt, kann die
nachfolgende creme dies nicht ausgleichen. (durch selber rühren wird man
auf dauer einfach sensibler, bzw. sensitiv :) , man spürt mehr, weiss oft
instinktiv, welcher rohstoff nun was bewirkt)

beim ersten test einer reinigungsmilch erspüre ich: wie fühlt sich meine haut
(ca. 1 std. lang) an. ist es ok, dann kommt creme drauf.
ganz wichtig ist für meine haut bei beiden produkten ist der richtige ph-wert,
d-panthenol u. urea (beide in maßen :) ).
aber das empfindet jeder anders und sind meines wissens auch nicht verursacher
von mitessern. ich wollte hier einfach nur erwähnen, dass alles ein zusammenspiel ist :wink:

ich wünsche dir, dass sich möglichst bald alles zu deiner zufriedenheit fügt :-*
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Danke Manuka Bee und Helga!
Manuka-Bee hat geschrieben:Urea, die anschliessend abgewaschen wird, hilft die Haut zu beruhigen, hydrieren und die Haut "zu lockern".
Wie fühlt sich denn dieses "lockern" an?
Cremst Du dann Tags auch gar nicht?
chhelga hat geschrieben:reinigung und pflege sind für mich und meine haut eine geschlossene einheit.
(ich nehme reinigungsmilch und anschliessend gesichtswasser, ein Hydrolat)
wenn die reinigung sich nicht zu 100% mit meiner haut verträgt, kann die
nachfolgende creme dies nicht ausgleichen. (durch selber rühren wird man
auf dauer einfach sensibler, bzw. sensitiv , man spürt mehr, weiss oft
instinktiv, welcher rohstoff nun was bewirkt)
Das sehe ich auch so, ich komme bei der Reinigung immer wieder zu Wascherde zurück, jetzt bin ich bei Wascherde mit 10% Sorbit, das mildert die austrocknende Wirkung enorm. Vielleicht passt das ja nicht zu meiner Pflege, ich habe aber ein angenehmes Gefühl nach der Reinigung.

Liebe Grüße
Kunigunde

kunigunde

Ungelesener Beitrag von kunigunde »

Hallo,
ich muss noch mal nachfragen. Ich bin seit Mitte Juli durchgängig mit meiner Fettphase bei 15 % (auf 30 g 2 g Squalan, 1 g Jojoba, 1 g Traube raff. (tags) 0,3 g Emik., 3% Glycerin, 2 % Natriumlactat, 1% ectoin, Milchsäure.
In meinem GW für nachts habe ich auch Nicotinamid (4%)
Ich reinige inszwischen nur noch mit Wasser und mache zwei mal in der Woche ein Peeling mit Wascherde und Jojobakügelchen.
Meine Haut ist ruhiger und glatter geworden und gut durchfeuchtet. (meistens!, die hormonellen Schwankungen mal ausgenommen) Insgesamt hat sich die Mitesserbildung aber gar nicht verändert, es sind immer noch sehr sehr viele( auch hier mit einigen Schwánkungen, die aber nicht ins Gewicht fallen). Ich überlege nun, ob dies vielleicht durch eine doch noch weitere Senkung der Fettphase oder eine Ändereung der Zusammensetzung der Fettphase zu verbessern ist.
Was meint Ihr?
Liebe Grüße
Kunigunde

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Heike
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Ungelesener Beitrag von Heike »

Mir kommt Lipodermin in den Sinn, durch sein konzentriertes Phosphatidylcholin und seine Linolsäure. Entweder ins Kosmetikum (3 %) oder, 10%ig mit Traubenkernöl vermischt, abends ein Tröpfchen über die nomale Pflege (oder Hydrolat etc.). Ein Versuch wäre es wert.
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von splash »

Ich hab in meiner Pflege Babassuöl drinnen - hab mal gelesen, soll gut gegen Mitesser sein und tatsächlich sind meine merklich weniger geworden! Vielleicht hilfts dir ja?
Liebe Grüße
splash


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