welche Creme soll es denn sein?

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Irene
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welche Creme soll es denn sein?

Ungelesener Beitrag von Irene »

Guten Abend ihr Lieben
Nach dem Gelingen meines ersten Hydrolats, werde ich nun schon mutiger. Ich möchte meine erste Creme rühren. Ich habe Heikes Rezepte studiert und bin bei der Mandelcreme gelandet. Zum Anfangen möchte ich nichts Schwieriges machen. Nun aber meine Frage. Für euch alte Rührhasen kein Problem, für mich jedoch schon. Ist das eine gute Creme für meine Haut? Ich bin 54 Jahre alt und meine Haut ist....ja wie ist sie ? Langsam bekomme ich kleine und ein paar grössere Falten, Pickel und solche Sachen kenne ich nicht. Ich weiss jedoch nicht ob sie trocken oder feuchtigkeitsarm ist. Was ist der Unterschied? Bis jetzt habe ich die beurre de carité von einer französischen Kosmetikfirma (darf man hier Namen nennen?) verwendet. Ich war damit auch sehr zufrieden, möchte jedoch jetzt selber rühren. Ich erwarte keine Ferndiagnosen von euch, nur vielleicht eine kleine Hilfestellung.
Ich danke euch und grüsse euch ganz lieb Irene
Zerreiss deine Pläne. Sei klug und halte dich an Wunder. (M. Kalėko)

nixe1970

Ungelesener Beitrag von nixe1970 »

Irene hat geschrieben:Ich weiss jedoch nicht ob sie trocken oder feuchtigkeitsarm ist. Was ist der Unterschied?
Vielleicht hilft Dir diese Methode, um es herauszufinden.
Auszug aus der PSO Aktuell 12/2009
Zunächst gilt es jedoch zu klären, welche Art von Hautpflege gebraucht wird. In der Regel geht es bei Schuppenflechte um Trockenheitsprobleme, Barrierestörungen und Entzündungen. Der Haut müssen dann vor allem wasserbindende Substanzen und Lipide zugeführt werden. Heike Käser schlägt eine einfache Methode vor, wie auch Anfänger gut heraus finden können, ob sie eine Pflege mit mehr wässriger oder fettigen Anteilen brauchen: „Dazu besprühen Sie ihre Haut erst mit einem Hydrolat – einer wässrige Lösung eventuell mit zusätzlichen feuchtigkeitsspendenden Zusätzen wie etwa Harnstoff – und tragen danach einen kleinen Klecks einer rein fetthaltigen Mischung, ein sogenanntes Oleogel (siehe Rezept im Kasten), auf. Dann richten Sie sich einfach nach ihrem Hautgefühl. Müssen Sie nochmal nachölen, um sich wohlzufühlen, oder reicht schon ganz wenig? So kann man sich an eine Emulsionsform heran tasten, die einem selber optimal entspricht – mehr Fett oder mehr Wasser.“

Zur Mandelcreme kann ich nichts sagen, da ich sie selbst noch nicht probiert habe, aber ich würde auf jeden Fall mit einer einfachen Creme beginnen. Nach der ersten Verträglichkeit, kannst Du dann zur Feinabstimmung übergeben.

Schnabulinchen
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Ungelesener Beitrag von Schnabulinchen »

Hallo Irene,
wenn Du eine Creme hast, mit der Du zufrieden warst, dann kannst Du mit Hilfe der INCI-Liste schon mal herausfinden, welche Öle, Hydratisierer, Emulgatoren, etc. Du verträgst. Das finde ich schon mal hilfreich. Hast Du mal die beiden Cremes verglichen?
Liebe Grüße
vom Schnabulinchen

Katharina
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Ungelesener Beitrag von Katharina »

Hallo liebe Irene! :winke:

Für den Anfang würde ich dir zu einer leichten und reizfreien Emulsion raten. Von da aus kannst du immer noch ergänzend weiter sehen, wie sie deiner Haut bekommt, und was fehlt.

Mir käme da die K1 der Basisrezepturen in den Sinn. :)
Die ist pumpspendertauglich und ohne viel Gedöns herzustellen.
Als Ölauswahl stelle ich mir eine Mischung aus Squalan, Jojobaöl und Mandelöl vor. :) Dazu als Wirkstoff noch 3% Glycerin (das ziehst du von der Wasserphase ab) und du hast eine wunderbare Ausgangsbasis. :)
Freundlich grüßt
Katharina

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