was lange währt....
....wird Seife

ich war lange nur passiv hier; aber jetzt kommt mein Erfahrungsbericht mit Bildern.
Hier sind also meine Werke:

unten rechts die dunkle Seife und die beiden Seifenkuchen oben sind als Erstlingswerke aus einem SL nach dem 25er Rezept entstanden. Überfettet habe ich sie mit 6%.
Die untere Seife ist mit PÖ Vanille beduftet. Die Marmorierung hat in dem engen Joghurtbecher nicht so gut funktioniert.
Beim hellgelben Seifenkuchen habe ich einen Teil mit Sanddornfruchtfleischöl gefärbt und insgesamt mit PÖ Rose und Palmarosa beduftet. Da hat das Marmorieren schon besser geklappt.

Der andere Kuchen wurde mit Mandelkleie vermischt als Peeling und mit Karamell und Hafer-Milch-Honig (HMH) beduftet.
Angewaschen wurden alle bereits. Deshalb gibt es hier nur noch Reste.

Sie schäumen alle gut. Allerdings bin ich wohl ein Sensibelchen, so dass ich nach dem Erstversuch eine höhere ÜF ab 8% gewählt habe.
Die dunkelrote und die hellgrüne Seife in der Mitte sind im März entstanden als erster OHP-Versuch aus dem 25er Rezept mit einer ÜF von 8 %.
Sie sind Teil eines Schulreferats geworden zum Thema Verseifung. Und ich hatte wieder einen guten Grund, sieden zu müssen.

Beduftet sind sie einmal mit einer wilden Mischung aus PÖ's Rose, HMH, Karamell und duftet witzigerweise jetzt nach Erdbeeren. Die war natürlich für die Mädchen der Klasse.Die "Jungen-Seife" wurde mit einer Mischung aus Musk und Vanille beduftet.
Tja, und unten links ist die Seife, weshalb ich überhaupt angefangen habe, zu sieden.
Ich wollte für unsere Hochzeitsgäste ja Gastgeschenke basteln und das war das Ergebnis.
Als Grundlage wieder dass 25er Rezept, beduftet mit Rosenöl und mit Pigmenten gefärbt.
Hier sieht man auch die Seife für die männlichen Gäste:

Diese wurde mit dem PÖ Torso beduftet.
Und hier seht ihr das Ergebnis für unsere über 100 Gäste:

Während der Hochzeitsvorbereitungen war nicht so viel Zeit, aber wenn der Virus zuschlägt, gibt es kein Halten mehr.

Also sind diese Seifen entstanden:

Die drei Seifen hinten sind Soleseifen. Die Kuchenstücke sind aus 75 % Olivenöl und 25 % Kokos mit 10 % ÜF und unterschiedlich beduftet.
Jetzt weiß ich auch, dass man Soleseifen schnell schneiden muss, auch wenn sie hauptsächlich aus Olivenöl bestehen. Meine fing auch beim Schneiden nach 24 Stunden schon an zu splittern. Aber auch die Bruchstücke eignen sich hervorragend zum Duschen.

Hinten links ist meine "Rustica" zu finden: ich wollte im April noch mal eine Soleseife machen und habe tatsächlich versucht, diese als OHP hinzubekommen. Naja, sie wurde wohl noch so gerade vor dem Aussalzen gerettet, hatte auch keinen schönen SL, sondern eher Mürbeteig-Qualitäten.
Wenn man beim ersten Anwaschen die Krümmel jedoch runter grewaschen hat, sieht sie nicht mehr so schlimm aus. Außerdem wurde sie beim Rettungsversuch mit ganz viel Joghurt und rosa Tonerde versetzt. Die Pflegeeigenschaften und der Mango-Himbeerduft entschädigen für vieles.
Aus Frust war aber sofort nach der Rustika die grüne Olivenseife in den Ofen geschoben worden. Sie besteht aus 50% Olivenöl und 50% Fettstange. Nur dezent beduftet mit Rose punktet sie hauptsächlich als Pflegeschätzchen: ÜF von 10%, mit Schmand, Honig, grüner Tonerde und Aloe-Gel gemischt und wird mir derzeit von meinen Freundinnen als Gesichtsseife aus der Hand gerissen.

Und als Reste-Verwertung habe ich noch die Kaffee-Seife gemacht.
Und während alle ihre Aufmerksamkeit auf EHEC-Bakterien gerichtet hatten, habe ich klammheimlich viele Hochzeitsgäste mit dem Seifenvirus angesteckt.


Lieben Gruß,
Christina