Ich bin zwar kein Augencrèmeprofi, aber es sieht für mich so aus, als ob Stearinsäure zusammen mit Cetylalkohol als Emulgator und Konsistenzgeber dient. Allerdings ist das eine recht grosse Menge für den kleinen Ansatz an Crème.
Sheabutter klingt gut, sie spreitet langsam, das ist für Produkte, die in Augennähe verwendet werden noch wichtig. Schliesslich soll die Crème nicht "ins Auge gehen". Sheabutter kann Wasser binden, aber ich weiss nicht wieviel. Und ja, die Paradoxa-Shea hat einen recht hohen Stearinsäureanteil, der aber je nach Herkunft der Butter variiert.
Ich könnte mir Montanov 68 vorstellen als Ersatz, aber in kleinerer Menge. Das ist ein Emulgator, der nach meinem Verwirrungsstand

als mild gilt. Und Sheabutter wär auch nicht schlecht.
Mein Versuchsballon wäre etwa so:
Phase I:
2,5g Mandelöl
1g Jojobaöl
1,7g Cetylalkohol
1.3g Montanov 68
Phase II:
3.2g Sheabutter (im Zweifelsfall raffinierte wegen der Keimbelastung)
Phase III:
20g Lavendelhydrolat (hab ich nicht, würde dest. Wasser oder ev. Rosenhydrolat nehmen)
1 kl. ML Honig (rechne etwa 3g)
3g Glycerin
Phase IV:
6 Tr. Paraben K (ich bevorzuge Rokonsal BSB-N und muss das pH ev. auf 5.0 bringen)
So komme ich auf einen Emulgatoranteil von 3.6% auf gesamt, bzw. 14.1% auf die Fettphase bezogen. Cetylalkohol ist mit 4.8% auf die Gesamtmenge auch recht hoch dosiert. Die Crème wird schnell einziehen, aber ev. auch wachsig und "trocken" wirken.
Parfümieren würde ich nicht, da gehe ich mit Claudimaus einig. Und weil die Crème in Augennähe kommt, würde ich noch mehr auf peinlichste Sauberkeit und Hygiene achten beim Herstellen als sonst.
Augencrèmeprofis, bitte nachprüfen, was ich da von mir gebe. Und ungeniert korrigieren, lerne gern dazu.