Öle, die mit Biosiegel beworben werden, sind per se lebensmitteltaugliche Öle. Das ist schon einmal eine gute Orientierung.

Die großen Marken im Bio-Markt – kein Problem. Es gibt auch gute Qualitäten, die dennoch nicht lebensmitteltauglich sind, wie Mandel- und Aprikosenkernöl aus bitteren Kernen. Sie sind umfangreich geprüft, aber sollten nicht innerlich eingenommen werden. Das liegt nicht an Kontaminationen, sondern am Amygdalin-Gehalt.
Grenzwerte und gesetzliche Vorgaben habe ich für Interessierte ->
hier zusammen gestellt. In diesem Kontext steht auch meine Empfehlung,
vor dem Kauf Analysezertifikate anzufordern. Nur: als die Inititative aktuell gestartet war, haben viele Selbstrührer hektisch Analysezertis gefordert, ohne sich im mindesten darum zu bemühen, diese auch lesen zu können – ärgerlich für Händler und ärgerlich für mich, denn ich habe immer von beiden Seiten »gefordert«.
Ohne Ausnahme sollte meines Erachtens native, kalt gepresste Butter (Sheabutter, Cupuaçubutter usw.) nie ohne vorherige Einsicht des Analysezertifikats eingekauft werden. Darin gilt mindestens zu prüfen: POZ und/oder FFA und die Mikrobiologie. Ansonsten: Finger weg.
Ansonsten ruhig mal einzelne konkret fragen, wo man gerne Öle kauft. Ich mag (Reihenfolge ohne Aussage der Qualität) Bioladen (mit einigen Biofirmen), Ölmühle Solling und Gisella Manske – hat sich so ergeben und deckt meinen Kernbedarf an Ölen vollständig ab. Daneben habe ich verschiedene Händler ausprobiert und als empfehlenswert erlebt, die in meiner ganz
persönlichen, subjektiv geprägten Shopliste auf Olionatura stehen. Unabhängig davon gibt es andere Händler, die dort nicht stehen, weil ich dort aus unerfindlichen oder zufälligen Gründen nie bestellt habe, die aber andere hier bisweilen mit guten Erfahrungen nennen.
