ich möchte euch mal mein Leid klagen, vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich…

Ich hab seit meiner Anmeldung hier schon sooo viel gelernt


Ich hatte einige Akne-Jahren in meiner Pupertät und Mitte der Zwanziger (nach absetzen der Pille), die ich am Ende mit Benzoyl Perioxide in den Griff bekommen habe. Dann war meine Haut sehr lange sehr trocken und juckig und ich hatte zwar keine Akne mehr, dafür aber Mini-Pickelchen und Unterlagerungen - vor allem auf der Stirn und am Kinn.
Vom Hautarzt hab ich ein seborrhoisches Ekzem auf Kopfhaut und Stirn diagnostiziert bekommen und ich mir selbst dann dazu auch trockene Fetthaut mit Verhornungsstörung. Das Exzem habe ich mit ciclopirox-olamin Lösung aus der Apotheke und ketoconazol Shampoo behandelt. Ich habe dann erstmal alle Öle und Fette aus meiner Pflege verbannt, da diese dem Malassezia Pilz als Nahrung dienen.
Damals hab ich dann dazu auf einem Blog ein Rezept für ein Feuchtigkeitsfluid entdeckt und damit richtig viel Glück gehabt, es hat direkt so gut gewirkt und ich habe nach der Lektüre von der Seite klick noch etwa von Okklusion aufgeschnappt und mir dazu Squalan bestellt. Fertig war die minimalistische, selbstgerührte Hautpflege der letzten drei Jahre - mit der ich tatsächlich sehr gut gefahren bin.

Hier noch das Rezept des Feuchtigkeitsfluids - ich hab es durch den Rezepte-Rechner gejagt - leider hab ich den Blog nicht mehr im Netz finden können…

Es war irgendwas mit mimosenhaut….
Zubereitung ist ganz einfach: Hyaluronsäure in Weingeist lösen, dann restliche Zutaten dazu und rühren bis Fluid entsteht.
Meine Hautpflege sah dann so aus: morgens und abends
- Reinigung mit destilliertem Wasser und Microfaserpads
- Fluid auftragen
- Ein paar Tropfen Squalan in den Händen verreiben und auf das Gesicht tupfen, nicht (!) verreiben (wie eine “Okklusionsschicht” dachte ich mir damals

Seit diesem Winter wurde aber alles immer trockener und trockener und ich hab in meiner Not angefangen das Squalan mit ein bisschen Sheabutter anzureichern. Das hat gegen die extreme Trockenheit recht gut funktioniert - aber so richtig zufrieden war ich auch nicht, es kamen ein paar Unterlagerungen dazu…
Dann hab ich die Rührküche entdeckt und war Feuer und Flamme etwas richtig gutes für mich zu finden…. Und hab dabei gehofft, meine Haut könnte doch nun wieder Öle vertragen, nachdem ich auch hier gelesen habe wie wertvoll diese für die Haut sind. Leider kam nun mein seborrhoisches Ekzem wieder.


Probiert habe ich das Cranberry Hydro Fluid sowie das Argan hydro moist, beides auch mit reduzierter Fettphase…
Einzig die Tonerde-Reinigungsmilch gefällt meiner Haut (immer noch) sehr gut, nachdem ich das Reiskeimöl durch Squalan ersetzt habe. Und danach ein Hydrolat als Toner!
Meine Haut ist gerade sehr unruhig, meine Stirn fühlt sich an wie Sandpapier und hat tausende kleine Hubbel, die vor allem wenn Licht seitlich auf mein Gesicht fällt, sichtbar sind. Nachts fettet meine T-Zone dolle und alle Pflege liegt total auf.

Ich frage mich nun wirklich, was meine Haut (vor allem das Ekzem) an dem ölfreien Feuchtigkeitsfluid mit Squalan drüber so toll fand….

- Warum vertrage ich das Emu-Fett besser als reines Öl mitemulgiert? Meine Theorie: der Emu hat ja auch Fett und verhilft damit der Feuchtigkeit besser einzudringen ohne das das Malassezia gefüttert wird?
- Was bringt das Öl oben drüber wirklich? Hat es Sinn mich da nochmal für nachts an ein linolsäurereiches Öl heranzutasten? Traubenkernöl vertrage ich solo ganz gut, aber bringen mir die guten Fettsäuren darin überhaupt etwas wenn ich das nicht mitemulgiere?
Ich überlege nun ein Hydrofluid mit Phospholipon zu rühren und wieder ohne Öle… Meint ihr 3% PHP ohne Öle fühlt sich reichhaltiger an als 15% Fluidlechitin?
Trocknet ein einziger Emu über die Zeit immer aus?
Ginge ein Fluid ohne Öle mit der Kombi Phospholipon - Imwitor? Im Rohstoffportrait lese ich nur etwas von “mit dem Fett erhitzen oder kalt mit Fett mischen und dann weiterverarbeiten”…
Fragen über Fragen….

Ich danke euch schonmal sehr fürs lesen!
