Hämatome (bei Einnahme von Blutverdünner)

Sie duften, wirken, heilen – ätherische Öle. Hier ist Raum für intensiven Erfahrungsaustausch rund um die »Seele der Pflanzen«.

Moderator: Birgit Rita

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Helga
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Hämatome (bei Einnahme von Blutverdünner)

Ungelesener Beitrag von Helga »

Ein Freund neigt durch die Einnahme von Blutverdünner schnell zu blauen Flecken und ich habe mich ziemlich erschrocken, als ich seine Handrücken sah, die zusätzlich noch für meine Begriffe schlimme "Pergamenthaut" hatten.

Ich möchte ihm nun eine Creme rühren, Grund-Rezept für Pergamenthaut habe ich: klick.
Gerne würde ich ein ÄÖ wegen der blauen Flecken dazu geben. Ich weiß aber, dass bei Einnahme von Blutverdünner man ÄÖs nicht überdosieren darf (siehe E. Zimmermann, Kontraindikation) und bin nicht sicher ob man da überhaupt ein ÄÖ verwenden soll/darf und vor allem in welcher Menge. Ich hatte an Immortelle oder Cistrose gedacht (Helichrysum italicum u. Cistus ladanifer), eventuell Lavendel. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich vor der Creme ein Hydrolat aufzusprühen - aber das macht er sicher nicht :). Und - ja ich könnte natürlich auch das Hydrolat in der Creme verarbeiten, möchte ich aber nicht.

zur Dosierung habe ich noch das gelesen: Quelle: klick
... Je geringer die Dosierung, desto mehr erreicht man auch den seelischen Bereich und kann auch chronische Zustände gut ansprechen. Je höher man dosiert, desto mehr spricht man die körperliche Ebene an und kann akute Zustände wie einen blauen Fleck (Hämatom), eine Schnittwunde oder einen lästigen Schnupfen ansprechen. Höhere Dosierungen verwendet man nur kurze Zeit, also wenige Tage.
Hat von den ÄÖ-Expertinnen bitte jemand einen Rat?
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Hallo Helga, ich denke, dass man da einen Kompromiss eingehen kann und Immortelle 1% kein Problem darstellen sollte.
Liebe Grüße
Friedelchen

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Friedelchen hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 03:51
Hallo Helga, ich denke, dass man da einen Kompromiss eingehen kann und Immortelle 1% kein Problem darstellen sollte.
Vielen Dank Friedelchen :-).
Sicherheitshalber frage ich noch mal nach: 1% - das wären bei 100g zwischen 40 und 60 Tropfen (Umrechnung).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Christa
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Ungelesener Beitrag von Christa »

Servus Helga, mit Immortelle mußt du sehr vorsichtig sein. Mein Mann hat schon alleine vom mehrfach tgl. Immortelle-Hydrolat Sprühen auf ein paar "blaue Flecken" auf den Beinen tagelang Blut gehustet. (viel, nicht ein bißchen). Erst nachdem ich ihn erwischt habe, wie er die Immortelle aufsprüht und sie ihm entwendet habe ist es wieder normal geworden. Ich dachte schon das allerschlimmste. Aber nach 2 Tage Pause war alles wieder gut. By the way, mein Mann nimmt keine Blutverdünner.
Pergamenthaut bekommt man nicht unbedingt von Blutverdünnern, davon kommen die blauen Flecken. Pergamenthaut bekommt man im hohen Alter oder von Kortison.
Vielleicht sollte man hier eher etwas zum Straffen / Festigen des Bindegewebes tun, wenn die Gefäßwände fester sind und nicht so durchlässig, dann würde das auch eine Besserung bringen.
lg Christa
Liebe Grüße
Christa

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Christa
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Ungelesener Beitrag von Christa »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 08:11
1% - das wären bei 100g zwischen 40 und 60 Tropfen
In der Medizin sagt man 20 Tropfen (einer Infusionslösung, kann man wie Wasser rechnen) ergeben 1 ml.
1 ml ist (bei Wasser) 1g , das wäre 1 % von 100g
ÄÖ sind etwas leichter als Wasser, aber nicht doppelt so leicht
also wärst du irgendwo zwischen 20 und 40 Tropfen.

lg. Christa
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Christa hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 08:33
Servus Helga, mit Immortelle mußt du sehr vorsichtig sein.
Danke für die Warnung :-)
Vielleicht sollte man hier eher etwas zum Straffen / Festigen des Bindegewebes tun, wenn die Gefäßwände fester sind und nicht so durchlässig, dann würde das auch eine Besserung bringen.
Damit habe ich mich im kosmetischen Bereich noch nicht auseinander gesetzt :gruebel:, wird nachgeholt, vielen Dank :-)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Habe jetzt noch mal bei Prof. Wabner (Aromatherapie, 1. Auflage) nachgelesen: Cistrose wirkt Gefäßwandstabilisierend und bei reifer Haut, Papierhaut.
Ich werde Immortelle weg lassen und dafür Cistrose und Lavendel einsetzen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Friedelchen
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Ungelesener Beitrag von Friedelchen »

Im wesentlichen ist es ja schon beantwortet.
1% sind bei mir immer 25° (1g) auf 100...
Du kannst ja auch mischen.
8° Immortelle 7° Cistrose, 10° Lavendel

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Friedelchen hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 13:22
1% sind bei mir immer 25° (1g) auf 100...
Du kannst ja auch mischen.
8° Immortelle 7° Cistrose, 10° Lavendel
Vielen Dank Friedelchen :-). Ich weiß jetzt warum es mir so viel vorkam, zum beduften von Cremes verwende ich nur 1 Tropfen auf 10g :wink:, aber das ist ja was anderes.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Denilina
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Ungelesener Beitrag von Denilina »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 10:47
Ich werde Immortelle weg lassen und dafür Cistrose und Lavendel einsetzen.
Ich hab jetz auch mal nachgelesen zu Immortelle und Cistrose, hab die 2. Auflage von Wabner
und bei Immortelle steht, dass es sich mit Cistrose, Cajeput und Lavendel bestens als Hämatomöl bewährt hat.
Warum willst du Immortelle ganz weg lassen? nimm doch davon die niedrigste Dosierung,
so dass das Risiko möglichst gering bleibt.
Liebe Grüße, Inge

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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Hallo Helga,

Ich weiß, Du fragtest eigentlich nach möglichen Wechselwirkungen mit Blutverdünnern, die nehme ich nicht.
Dennoch wollte ich kurz berichten, dass ich zu blauen Flecken neige, weil ich mich einfach gerne mal irgendwo anhaue, vorzugsweise beim Fahrrad die Pedale aufs Schienbein oder die Wade :veilchen:
Da ich bei Eliane Zimmermann gelesen habe, dass Immortelle ein völlig untoxisches Öl ist hier, habe ich es schon testweise mal ausprobiert und zwar tatsächlich pur. Es hilft wirklich erstaunlich gut.
Allerdings habe ich beim nochmaligen Lesen gesehen, dass die pure Anwendung mit Öl in 50% Alkohol gemeint war.
Aber wie gesagt, ich hatte jetzt selbst von der puren Anwendung des Öls keine negativen Erfahrungen gemacht, im Gegenteil.
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Christa »

Denilina hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 17:20
Warum willst du Immortelle ganz weg lassen? nimm doch davon die niedrigste Dosierung
Liebe Denilina, ich denke dass selbst 1 Tropfen ÄÖ Immortelle deutlich mehr ist als 3 Sprühstöße eines Hydrolates.
Natürlich ist die Reaktion immer individuell. Immortelle sollte man nur ohnedies nie ohne Aufsicht anwenden. (also einem Freund mitgeben, oder so) gerade auch nicht in niedriger Dosierung. Die psychische Wirkung von Immortelle ist, dass es lange Verdrängtes nach oben bringt und bewußt macht, das kann manchmal auch heftige Reaktionen hervorrufen. (Das ist an sich keineswegs schlecht, aber darauf sollte man vorbereitet sein und bei Bedarf auch Hilfe haben)
lg.
Christa
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Ungelesener Beitrag von Christa »

Liebe Lavande, du bist wahrscheinlich jung und gesund. Da sollte das alles kein Problem sein.
Aber der Freund von Helga nimmt Blutverdünner und hat eine Pergamenthaut, also der ist mit Sicherheit nicht jung und gesund.
Da liegt eben der individuelle Unterschied. Und auch das Vorsichtsgebot für Immortelle.
Für die psychische Wirkung hast du bei dir selber wahrscheinlich viel zu hoch dosiert, so dass auch das kein Problem darstellt.
Wir wurden in unserer Ausbildung wirklich mehrfach darauf hingewiesen. Und die eigene Erfahrung zeigt es auch.
lg
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Denilina
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Ungelesener Beitrag von Denilina »

Christa hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 18:29
Die psychische Wirkung von Immortelle ist, dass es lange Verdrängtes nach oben bringt und bewußt macht, das kann manchmal auch heftige Reaktionen hervorrufen.
Mir ist zwar klar, dass ÄÖ sehr wirksam sind, auch in niedriger Dosierung, aber dass die psychische Wirkung so heftig sein kann, wußte ich nicht.
Auch bezüglich des Blutverdünners hätte ich nicht gedacht, dass das Gefahrenpotential so hoch ist.
Christa hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 18:35
Wir wurden in unserer Ausbildung wirklich mehrfach darauf hingewiesen. Und die eigene Erfahrung zeigt es auch.
Danke, dass du dein Wissen mit uns teilst :blumenfuerdich: :bussi:
Liebe Grüße, Inge

Christa
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Ungelesener Beitrag von Christa »

Ätherische Öle sind wunderbar und sehr oft echte Arzneien, aber auch hier gibt es Menschen die sensibler sind und andere sind es nicht (in Bezug auf die ÄÖ).
Ein Tropfen Pfefferminzöl enthält in etwa soviel Wirkstoff wie 80 Tassen überbrühter Pfefferminz Tee.
Ylang Ylang zB. kann den Blutdruck senken. Die Tochter einer Freundin hatte eine ausgeprägte Kollapsneigung. Sie hatte einen Roll On mit Ylang Ylang (weil sie den Duft so sehr liebte). Immer wenn es ihr schlechter ging trug sie ihn am Handgelenk auf und roch daran und dann kippte sie um. Ich habe einige Zeit gebraucht, das herauszufinden. Nun darf sie ihr Ylang Ylang nur mehr Abends im Bett verwenden. Sie ist seither nie mehr kollabiert.
Und da gäbe es noch viele Geschichten. Fazit: ÄÖ sind wunderbar, ich möchte sie nicht missen, aber man muß sie mit Respekt behandeln.
vlg
Christa
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Denilina hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 17:20
.. Warum willst du Immortelle ganz weg lassen? nimm doch davon die niedrigste Dosierung, so dass das Risiko möglichst gering bleibt.
Danke für Deinen Input :-), ich möchte mich langsam vortasten :-). Immortelle kann ich immer noch zu einem späteren Zeitpunkt verwenden.
Lavande hat geschrieben:.. Da ich bei Eliane Zimmermann gelesen habe, dass Immortelle ein völlig untoxisches Öl ist hier,
Ja, das habe ich auch gelesen :-), aber ich gehe es lieber erst mal ganz vorsichtig an.
Christa hat geschrieben:.. Die psychische Wirkung von Immortelle ist, dass es lange Verdrängtes nach oben bringt und bewußt macht, das kann manchmal auch heftige Reaktionen hervorrufen.
Das bringt mich in Versuchung :kichern: - aber da müsste ich wahrscheinlich tagelang neben ihm ausharren
.. Aber der Freund von Helga nimmt Blutverdünner und hat eine Pergamenthaut, also der ist mit Sicherheit nicht jung und gesund.
Der Freund - eigentlich mein Exmann - ist 73, stimmt - er ist kein junger Hüpfer mehr :wink:, deshalb gehe ich lieber kein Risiko ein
.. Ylang Ylang zB. kann den Blutdruck senken
Sehr interessant - das könnte ich eventuell an mir selbst testen :).

Weil es mir gerade einfällt und dazu passt: Vor einem Jahr hatte ich eine OP und behandelte anschließend unter anderem mit Immortelle, ÄÖ und Hydrolat. Nicht gleich - aber einige Wochen später hatte ich leichte Depressionen und grübelte über einiges. Hat sich wieder gegeben. Da könnte tatsächlich ein Zusammenhang bestehen.

Jedenfalls ganz herzlichen Dank Euch allen :knuddel:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Rosalila »

Vielen Dank für diese spannende Diskussion und vor allem an dich, liebe Christa, für die interessanten Einblicke!
Ich denke es ist gut, ÄÖ nicht zu unterschätzen und entsprechend sorgsam einzusetzen.

Ich tue mich ehrlich gesagt aber mit dieser Aussage schwer:

Christa hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 18:35
Für die psychische Wirkung hast du bei dir selber wahrscheinlich viel zu hoch dosiert, so dass auch das kein Problem darstellt.
Wir wurden in unserer Ausbildung wirklich mehrfach darauf hingewiesen.
Die Idee, dass etwas stärker wirkt, je schwächer man dosiert, ist für mich homöopathische Gedankengut und schwer nachvollziehbar. Aus psychologischer Sicht kann ich jetzt nichts speziell zu Immortelle sagen, aber natürlich wirken Düfte (auch) auf die Psyche. Wenn das so ist und wir bei Immortelle davon ausgehen, dass sie so wirkt wie beschrieben, würde das aus meiner Sicht aber in jedem Fall gelten, egal ob man nun schwach oder stark dosiert. Alles andere halte ich für unlogisch. Bin aber in Richtung ÄÖ nicht ausgebildet, wie gesagt, ich betrachte das jetzt rein aus der psychologischen Warte.

Christa hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 21:08
Fazit: ÄÖ sind wunderbar, ich möchte sie nicht missen, aber man muß sie mit Respekt behandeln.
Ich liebe diesen Satz, danke dafür!
Ich finde es so schade, dass ÄÖ oft so wenig Beachtung finden, obwohl sie so gute Möglichkeiten bieten. Und je nachdem wo man liest, werden dann wieder völlig übertrieben und ohne nachzudenken gefühlte Liter billigster ÄÖ wahllos reingekippt.

Eines der Dinge, die ich an diesem Forum so mag, ist dass hier so viel recherchiert und nachgedacht wird, bevor Rohstoffe eingesetzt werden. Sieht man ja hier jetzt gerade wieder. Und immer findet sich jemand, der viel weiß und es bereitwillig weitergibt. Ich habe hier schon soooo viel Spannendes gelesen und gelernt!

Entschuldigt, ich glaube ich bin jetzt off topic, ich wollte nicht diesen Strang sprengen, aber ich musste mal kurz wo hin mit meiner Begeisterung :knuddler:
Liebe Grüße

Rosalila

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Ungelesener Beitrag von Christa »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 21:44
Da könnte tatsächlich ein Zusammenhang bestehen.
Möglich ist es, aber muß nicht sein.

Die Wirkung von Düften auf die Psyche geht direkt über das limbische System. Sie hängt davon ab welche Dufterfahrungen in der Vergangenheit gemacht wurden und ist natürlich individuell gänzlich unterschiedlich. Dazu gibt es noch solche Trigger wie Immortelle.
Aber die Zusammenstellung eines eigenen individuellen Lieblings- Duftes aus einer Komposition von 5 - 6 ÄÖ ist schon ein Erlebnis. So ein eigener Duft (eingefangen in einem Riechstift) kann dann auch eine gute therapeutische Wirkung haben.
Jetzt aber wirklich gute Nacht
Liebe Grüße
Christa

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Ungelesener Beitrag von Christa »

Rosalila hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 22:35
Die Idee, dass etwas stärker wirkt, je schwächer man dosiert, ist für mich homöopathische Gedankengut und schwer nachvollziehbar
Das mit den Gerüchen und den ätherischen Ölen hat nichts und gar nichts mit Homöopathie zu tun. Dass hier weniger oft mehr ist hängt damit zusammen, dass bereits ein paar Moleküle eines Duftstoffes ausreichen um über das limbische System eine Reaktion hervorzurufen (welche wiederum abhängig ist von den Dufterlebnissen welche der entsprechende Mensch bisher in seinem Leben machte). Die Bewusstseins Schwelle wird hier gar nicht erreicht. So kann der Hauch eines Duftes (der nur unbewußt aufgenommen wird) eine Reaktion hervorrufen, welche ich gar nicht bewußt unterdrücken kann, da die Bewußtseinsschwelle nicht erreicht wird und die Information auch ungefiltert bis in den Cortex geht.
Der Geruchssinn ist der einzige Sinneseindruck, welcher ungefiltert bis in den Cortex gelangt. Es gibt eine Riechbahn über das limbische System zum Cortex ohne Zwischenschaltung des Hypothalamus. Alle anderen Sinneseindrücke werden vorher gefiltert.
Manche Bestandteile ÄÖ binden dann auch noch an neuronale Rezeptoren (wie z.B. Lavendel an Gamma-Amino-Buttersäure Rezeptoren) und haben eine zusätzliche Wirkung.
War das jetzt zu verwirrend ?
lg.
Christa
Liebe Grüße
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Ungelesener Beitrag von Rosalila »

Ohjeh, Christa, jetzt halte ich dich vom Bett ab ...

Nein, das ist nicht verwirrend, danke für die Erläuterung.
Bis dahin bin ich voll dabei - auch, dass es nicht viel braucht, um bereits unbewusst zu wirken. Absolut einverstanden.

Der Teil, über den ich stolpere ist der Ansatz " wenn man stärker dosiert wirkt es körperlich, aber nicht mehr psychisch". So hatte ich deine Satz oben verstanden und das scheint mir unlogisch.

Weiter oben zitiert Helga ja auch Eliane Zimmermann mit diesem Ansatz: "Je geringer die Dosierung, desto mehr erreicht man auch den seelischen Bereich"

Und da würde mich die Erklärung interessieren
Liebe Grüße

Rosalila

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Rosalila hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 22:35
.. Eines der Dinge, die ich an diesem Forum so mag, ist dass hier so viel recherchiert und nachgedacht wird ..
Ja - das ist wirklich ein Segen :) dass hier im Forum so viele sind die nicht nur mitdenken, sondern dies auch schreiben - denn falsche Aussagen über Wirkungsweisen, Rohstoffe, also Halbwissen, verbreitet sich schnell. Schön, dass Du Dich hier wohl fühlst :-).
Entschuldigt, ich glaube ich bin jetzt off topic, ..
Nein, ganz und gar nicht, ich sehe es als eine Anerkennung an das Forum und die vielen Mitdenkenden/Wissenden hier :wink: ohne die es so nicht funktionieren würde.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Christa hat geschrieben:
Mittwoch, 11. Oktober 2023, 18:35
Liebe Lavande, du bist wahrscheinlich jung und gesund. Da sollte das alles kein Problem sein......
Liebe Christa,
Gesund ja, jung naja:-)
Sehr interessant! Jetzt bin ich zumindest sensibilisierter durch Deine Zeilen, danke Dir!
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Update:
Nach Rücksprache mit meinem Freund, bzw. Ex-Mann, ob er solch eine Creme gegen Hämatome verwenden würde, habe ich als Antwort ein klares "Nein" erhalten; er hätte mittlerweile eine Salbe von der Hausärztin, die er nur punktuell und nur bei Anlass auftragen dürfte. Für ihn sind Produkte aus der Apo immer besser :leisekichern:, ist OK für mich, da diskutiere ich gar nicht mit ihm.
Für die Stellen mit Pergamenthaut - die er als solche gar nicht erkannt hat - darf ich ihm was rühren, das würde er schon verwenden. Ich werde etwas Lavendelöl (Angustifolia) extra einrühren, 1 Tr. pro 10g, das sollte nicht schaden.

Trotzdem war dieser Thread nicht umsonst :-), ich habe einiges gelernt und möchte mich noch mal bei allen für die Beteiligung bedanken :-).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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