Rosenlust - Seife mit Lame
Moderator: Birgit Rita
Rosenlust - Seife mit Lame
Gleim, Johann Wilhelm Ludwig (1719-1803)
Blühe, du Rose
Blühe, du Rose, du blühst dem Welterschaffer zur Ehre,
Schönste der Blumen, du bist seinem Geschöpfe der Schmuck!
Dich, du Liebliche, dich in deinem Leben zu schützen
Vor dem hässlichen Stolz, gab er Vergänglichkeit dir!
Eine Seife, welche für eine Freundin entstand. Empfindliche Haut, da musste natürlich mein Maulbeerwasser her und sanfte Öle.
Sie besteht aus Palmkernöl, Aprikosenöl in dem 10% Lamecreme aufgelöst wurde, Avocado-, Rizinus-, Traubenkernöl und Sheabutter. Vor der Lamecreme hatte ich ja bissel Respekt. Hab die ApriLamemischung sehr langsam zugefügt, wie bei Mayonnaise. Kurz wollte sie flocken hat sich dann aber fein einrühren lassen. Der Leim war damit ein guter Schichtleim, mit dem man aber nur über viel Klopfen eine gerade Linie hin bekommt. Maulbeerwasser als Laugenflüssigkeit mit Tussahseide und Salz. In die Öle kam Reismehl und ein bissel Tiox. Sie duftet nach Rose Wild Garden von Rosarome, ein braver schöner Duft. Ihre Überfettung liegt bei ungefähr 20%. Sie soll mit der Lamecreme und der hohen Überfettung das eincremen sparen. Mittlerweile weiß ich, wenn man kühl arbeitet dickt Lame an, wenn die Lauge und Öle 50Grad + haben bleibt der Leim flüssiger.
Lame sorgt für ein angenehmes, glattes, weiches Hautgefühl. Es hat feuchtigkeitsbindende Eigenschaften, macht üppigen, cremigen Schaum und weiche Seifen härter. Zwischen 5 - 10% einsetzbar. In Haarseife erhöhen 5% die Kämmbarkeit, geben Volumen und Glanz.
Blühe, du Rose
Blühe, du Rose, du blühst dem Welterschaffer zur Ehre,
Schönste der Blumen, du bist seinem Geschöpfe der Schmuck!
Dich, du Liebliche, dich in deinem Leben zu schützen
Vor dem hässlichen Stolz, gab er Vergänglichkeit dir!
Eine Seife, welche für eine Freundin entstand. Empfindliche Haut, da musste natürlich mein Maulbeerwasser her und sanfte Öle.
Sie besteht aus Palmkernöl, Aprikosenöl in dem 10% Lamecreme aufgelöst wurde, Avocado-, Rizinus-, Traubenkernöl und Sheabutter. Vor der Lamecreme hatte ich ja bissel Respekt. Hab die ApriLamemischung sehr langsam zugefügt, wie bei Mayonnaise. Kurz wollte sie flocken hat sich dann aber fein einrühren lassen. Der Leim war damit ein guter Schichtleim, mit dem man aber nur über viel Klopfen eine gerade Linie hin bekommt. Maulbeerwasser als Laugenflüssigkeit mit Tussahseide und Salz. In die Öle kam Reismehl und ein bissel Tiox. Sie duftet nach Rose Wild Garden von Rosarome, ein braver schöner Duft. Ihre Überfettung liegt bei ungefähr 20%. Sie soll mit der Lamecreme und der hohen Überfettung das eincremen sparen. Mittlerweile weiß ich, wenn man kühl arbeitet dickt Lame an, wenn die Lauge und Öle 50Grad + haben bleibt der Leim flüssiger.
Lame sorgt für ein angenehmes, glattes, weiches Hautgefühl. Es hat feuchtigkeitsbindende Eigenschaften, macht üppigen, cremigen Schaum und weiche Seifen härter. Zwischen 5 - 10% einsetzbar. In Haarseife erhöhen 5% die Kämmbarkeit, geben Volumen und Glanz.
- Iuria
- Rührgeselle
- Beiträge: 179
- Registriert: Donnerstag, 12. Oktober 2017, 18:18
- 7
- Wohnort: Bern, Schweiz
Die Seife sieht sehr hübsch aus und ist auch schön in Szene gesetzt! 
Verstehe ich es richtig, dass du den Emulgator Lamecreme (Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate) in die Seife eingearbeitet hast?

Verstehe ich es richtig, dass du den Emulgator Lamecreme (Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate) in die Seife eingearbeitet hast?
Herzliche Grüsse,
R. 🌿
R. 🌿
- Rautgundis
- Bachelor of Creams
- Beiträge: 1809
- Registriert: Sonntag, 8. Januar 2017, 12:42
- 8

Woraus bestehen die farbigen Rosen oben? Sind das kleine Seiflein?
Es grüßt herzlichst Heike
- lavendelhexe
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 4280
- Registriert: Mittwoch, 18. Juli 2007, 19:26
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- Wohnort: Südharz
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Hört sich interessant an mit der Lamecreme, die sieht wirklich sehr schön mild aus!
Das finde ich interessant, dass es anscheinend mittlerweile zur Lamecreme einiges an Erfahrung gibt. Ich meine mich zu erinnern, dass Kessia letztes Jahr auch mal eine gesiedet (reine Kokos?) hat und mit Lamecreme die austrocknende Wirkung mildern wollte.
Hat vielleicht jemand eine Idee, was chemisch passiert?
Lamecreme = Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate
Beim Glycerylstearat wird unter basisches Bedingungen vielleicht die Esterbindung gespalten und einfach Glycerin und Natriumstearat bilden? Was ist mit zweitem?
Bitte versteht das nicht als Kritik, ich möchte es einfach verstehen. Ich glaube, man kann nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass die Emulgatoren unter basischen Bedingungen ihre Eigenschaften behalten. (Wenn ich Natronlauge zu Salzsäure gebe, erhalte ich Kochsalz und Wasser, also 2 völlig neue Stoffe. Das genau nennt sich Chemie - Lehre der Stoffumwandlungen)
Vielleicht kann jemand mit besserem chemischen Verständnis, Licht ins Dunkle bringen.
Liebe Grüße
varney
Hat vielleicht jemand eine Idee, was chemisch passiert?
Lamecreme = Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate
Beim Glycerylstearat wird unter basisches Bedingungen vielleicht die Esterbindung gespalten und einfach Glycerin und Natriumstearat bilden? Was ist mit zweitem?
Bitte versteht das nicht als Kritik, ich möchte es einfach verstehen. Ich glaube, man kann nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass die Emulgatoren unter basischen Bedingungen ihre Eigenschaften behalten. (Wenn ich Natronlauge zu Salzsäure gebe, erhalte ich Kochsalz und Wasser, also 2 völlig neue Stoffe. Das genau nennt sich Chemie - Lehre der Stoffumwandlungen)
Vielleicht kann jemand mit besserem chemischen Verständnis, Licht ins Dunkle bringen.
Liebe Grüße
varney
- Bellis
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 6711
- Registriert: Montag, 17. August 2015, 17:40
- 9
- Wohnort: in Thüringen
Bezaubernd schöne Seife! Die hübsche Farbader, die wunderschönen Rosen auf dem Topping, schöne Farben, du hast das Thema Rosen ganz toll umgesetzt. 
Das mit der Lamecreme interessiert mich auch, denn ich verstehe momentan den Sinn darin nicht?
Seife selbst ist doch ein Tensid, was Emulgatoren ja im weitesten Sinne auch sind. Mit dem hohen LU hat man ohnehin viele unvollständig verseifte Mono- und Diglyceride in der Seife, also nochmals Emulgatoren?

Das mit der Lamecreme interessiert mich auch, denn ich verstehe momentan den Sinn darin nicht?

"Wer auf einen Baum klettern will, fängt unten an, nicht oben." (afrikanisches Sprichwort)
Dankeschön ihr Lieben 

Die Röschen sind kleine Seifen, da habe ich eine vierer Form und in der Woche vorher jeden Tag eine Farbe im Vorfeld mit demselben Rezept aber ohne Lame gesiedet. Immer so viel Leim gemacht, dass ich noch zwei große Einzelformen und zwei Gästeseifen dabei raus hatte.Rautgundis hat geschrieben: ↑Freitag, 17. Januar 2020, 14:17Woraus bestehen die farbigen Rosen oben? Sind das kleine Seiflein?
Ich verstehe es nicht als Kritik, alles gut! Fände es auch interessant zu wissen, was da chemisch passiert.varney hat geschrieben: ↑Samstag, 18. Januar 2020, 09:20Das finde ich interessant, dass es anscheinend mittlerweile zur Lamecreme einiges an Erfahrung gibt. Ich meine mich zu erinnern, dass Kessia letztes Jahr auch mal eine gesiedet (reine Kokos?) hat und mit Lamecreme die austrocknende Wirkung mildern wollte.
Hat vielleicht jemand eine Idee, was chemisch passiert?
Lamecreme = Glyceryl Stearate, Glyceryl Stearate Citrate
Beim Glycerylstearat wird unter basisches Bedingungen vielleicht die Esterbindung gespalten und einfach Glycerin und Natriumstearat bilden? Was ist mit zweitem?
Bitte versteht das nicht als Kritik, ich möchte es einfach verstehen. Ich glaube, man kann nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass die Emulgatoren unter basischen Bedingungen ihre Eigenschaften behalten. (Wenn ich Natronlauge zu Salzsäure gebe, erhalte ich Kochsalz und Wasser, also 2 völlig neue Stoffe. Das genau nennt sich Chemie - Lehre der Stoffumwandlungen)
Vielleicht kann jemand mit besserem chemischen Verständnis, Licht ins Dunkle bringen.
Liebe Grüße
varney
Es ging mir nicht um den Emulgator dabei sondern um den Pflegeeffekt. Da ich die Röschen ohne Lame hergestellt habe und zusätzlich noch vier Seifenstücke, habe ich den Vergleich. Die Haut fühlt sich mit Lame einfach gecremter an, sehr zart und glatt. Die Person für die diese Seife gedacht ist hat mit allen Seifen vorher immer Probleme gehabt. Die waren allerdings von anderen Siedern, von daher weiß ich nichts über deren Zusammensetzung. Ich hab sie interviewt wie ihre Haut sich verhält und daraufhin dieses Rezept zusammengestellt. Da sie gern nicht nur ein gutes Waschgefühl sondern auch ein gepflegtes Gefühl gewünscht hat, kam die Lame hinein. Es hat funktioniert, brave Haut die nicht spannt oder juckt und eine glückliche Nutzerin.Bellis hat geschrieben: ↑Samstag, 18. Januar 2020, 09:26Bezaubernd schöne Seife! Die hübsche Farbader, die wunderschönen Rosen auf dem Topping, schöne Farben, du hast das Thema Rosen ganz toll umgesetzt.
Das mit der Lamecreme interessiert mich auch, denn ich verstehe momentan den Sinn darin nicht?Seife selbst ist doch ein Tensid, was Emulgatoren ja im weitesten Sinne auch sind. Mit dem hohen LU hat man ohnehin viele unvollständig verseifte Mono- und Diglyceride in der Seife, also nochmals Emulgatoren?
Sehr schöne Seife, die Röschen sind ja perfekt gelungen, ich bewundere solche fitzeligen Arbeiten! 

Liebe Grüße
Manjusha
Manjusha
Interessante und gelungene Optik, liebe Liriophe. Da steckt viel Arbeit drin.
lichst Gloa

Liebe Liriophe,
vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Das finde ich wirklich sehr interessant!
Liebe Grüße
varney
vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! Das finde ich wirklich sehr interessant!
Liebe Grüße
varney
- Lila Blume
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 5213
- Registriert: Samstag, 18. Januar 2014, 18:41
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