Isopropanol zum Konservieren?

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Moderator: Helga

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AnnaKatharina
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Isopropanol zum Konservieren?

Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Hallo liebe Rührer und -innen :)

hier kommt eine hoffentlich nicht allzu blöde Anfängerfrage, ich habe das Forum bereits danach durchsucht, aber keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Falls es sie doch gibt, oder die Frage viel zu blöd ist, bitte einfach das Thema wieder löschen :pfeifen: :engel:

Kann man bzw. frau statt Ethanol auch Isopropanol zum Konservieren in Cremes und dergleichen verwenden?

Dagegen spricht natürlich der Geruch, wobei ich nicht weiß, wie stark das noch rauskommt, wenn man andere Duftstoffe verwendet.
Außerdem trocknet es die Haut aus, aber das tut Ethanol auch.
Und Isoprop wird ja auch beim Arzt zur Hautdesinfektion vor einer Injektion genutzt, also kann es so hautschädlich nicht sein. Ich hatte auch mal eine Lösung zum Auftragen auf die Kopfhaut, die bestand zum Teil aus Isoprop (STIEPROX® intensiv Lösung) und ich hab sie gut vertragen.

Also wenn das Isoprop frei von anderen Stoffen ist, spricht doch eigentlich nichts dagegen?
Isopropanol muss man ja auch nicht vergällen, ist eh nicht zum Trinken da.
lieber Gruß
Anna

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petitigre
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Also, wenn ich "Isopropanol" in der Suchfunktion eingebe, bekomme ich 220 Ergebnisse... :augenwisch:

Schau doch nochmal im Forum nach, es gibt dazu wirklich schon viele Antworten und Tipps. In Kürze: Isopropanol ist nicht das geeignete Mittel zur Konservierung. Warum nicht Ethanol oder andere Konservierer nehmen? Wir betreiben so viel Aufwand für die Herstellung eigener Naturkosmetik, da sollte an der Stelle nicht noch gespart werden. ;)
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Positiv
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Ungelesener Beitrag von Positiv »

Hallo Annakatharina,
da bin ich jetzt aber ziemlich erstaunt.
Einerseits sagst Du bei der Frage nach Isopropanol, sie ist nicht zur Desinfektion
geeignet. Andererseits fragst Du in diesem Tread, ob Isopropanol auch zum konservieren unserer Produkte geeignet ist.
?????
Liebe Grüße Karin

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AnnaKatharina
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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Die 200 Ergebnisse hatte ich auch, es gibt auch einige bei der Suche nach Isopropanol + Konservieren und gab sogar mal einen Thread zum Thema, aber da da nicht erklärt wurde, was an Isoprop zum Konservieren schlecht ist, dachte ich, ich frag nochmal nach :klimper:
lieber Gruß
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Aber kannst Du nicht auch sonst mal im Internet schauen, was es für Infos zum Isopropanol in Bezug auf Hautgesundheit gibt?

Ich denke, es gibt gute Gründe, damit nicht zu konservieren. Die kenne ich zwar nicht, aber die kann man bestimmt herausfinden.

Oder versuch mal "Isopropylalkohol" in der Suchfunktion.
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AnnaKatharina
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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Positiv hat geschrieben:
Sonntag, 8. April 2018, 19:12
Hallo Annakatharina,
da bin ich jetzt aber ziemlich erstaunt.
Einerseits sagst Du bei der Frage nach Isopropanol, sie ist nicht zur Desinfektion
geeignet. Andererseits fragst Du in diesem Tread, ob Isopropanol auch zum konservieren unserer Produkte geeignet ist.
?????
Dass Isopropanol generell nicht zur Desinfektion geeignet ist, habe ich nicht geschrieben, sondern ich meinte dass der Isopropanol der in diesem Shop mit dem Hinweis verkauft wurde, dass er für bestimmte Bereiche nicht geeignet ist, dafür nicht genommen werden sollte. (Vielleicht weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass Verunreinigungen enthalten sind oder auch nur, wie Petitigre oben schreibt, aus rechtlichen Gründen)
Hui, ist das ein komplizierter Satz :gruebel:

Also wenn man Isopropanol ohne Verunreinigungen bekommten könnte, weiß ich nicht, was dagegen spricht, ihn auch zum konservieren zu verwenden.
lieber Gruß
Anna

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Und nochmal die Frage, warum man Isopropanol zur Konservierung verwenden wollen sollte... :augenwisch:
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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Einfach aus Interesse und weil unvergällter Ethanol so teuer ist :argverlegen:
lieber Gruß
Anna

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Aber in welchen Mengen stellst Du denn Kosmetik her? Die anderen Rohstoffe und Öle kosten ja auch nicht wenig - und dann am Alkohol zu sparen wäre wirklich schade...
Ehrlich, Du tust Dir damit keinen Gefallen.

Aber was die grundsätzliche Frage angeht: recherchiere doch mal ein bisschen und berichte uns von Deinen Ergebnissen. :)
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Ungelesener Beitrag von Kraeutermann »

Im pharmazeutischen Kontext (Rezepturarzneimittel aus der Apotheke) gibt es durchaus Rezepturen, die mit Isopropanol (IPA) konserviert sind.
Ich denke, der Grund dafür, dass IPA in naturkosmetischen Formulierungen keine Verwendung findet, ist, dass er immer synthetisch hergestellt wird, während Ethanol in großem Umfang auf Basis natürlicher, nachwachsender Rohstoffe gewonnen wird.
Liebe Grüße,

der Kräutermann

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Ungelesener Beitrag von Elli »

AnnaKatharina hat geschrieben:
Sonntag, 8. April 2018, 19:27
Einfach aus Interesse und weil unvergällter Ethanol so teuer ist :argverlegen:
Ich würde auch einfach Ethanol kaufen, du brauchst ja nur 12-15% auf die Wasserphase, das ist echt nicht viel.... ansonsten nehme ich zum Konservieren einfach Chemikons oder Blend TBG ☺️ LG

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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Petitigre und Elli:
Ja, ihr habt damit absolut recht, dass man ja wirklich nicht viel Ethanol braucht, aber darum ging es mir gar nicht und mich haben einfach auch die Gründe interessiert, die dagegen sprechen und ich habe wirklich keine gefunden, außer dass Isopropanol ein wenig schlechter verträglich ist

z. B. hier:
"Alle drei genannten Alkohole [Ethanol, n-Propanol und Isopropanol] zeichnen sich durch gute lokale Verträglichkeit und fehlende sensibilisierende Potenz aus. Bei Ethanol und Isopropanol, die stoffwechselbedingt im Blut vorkommen, weist die maximale Resorption einen deutlichen Sicherheitsabstand zu ernährungsbedingten physiologisch möglichen Konzentrationen auf. "

"So ist die Gewebeverträglichkeit von 80 % Ethanol signifikant besser als die von 60 % Isopropanol. Auch die inhalative Toxizität ist weitaus geringer als die der beiden Propanole.

Obwohl bei richtiger Anwendung für keinen der Alkohole Intoxikationen durch Inhalation beschrieben sind, sollten bei Anwendung auf irritierter bzw. besonders empfindlicher Haut, bei inhalativem Expositionsrisiko und besonders empfindlichen Patienten (Neugeborene, Patienten mit Atemwegserkrankungen) ethanolbasierte Präparate bevorzugt werden. "

Kräutermann:
Kraeutermann hat geschrieben:
Sonntag, 8. April 2018, 20:02
Im pharmazeutischen Kontext (Rezepturarzneimittel aus der Apotheke) gibt es durchaus Rezepturen, die mit Isopropanol (IPA) konserviert sind.
Ich denke, der Grund dafür, dass IPA in naturkosmetischen Formulierungen keine Verwendung findet, ist, dass er immer synthetisch hergestellt wird, während Ethanol in großem Umfang auf Basis natürlicher, nachwachsender Rohstoffe gewonnen wird.
U. a. weil ich eben auch schonmal ein Kopfhautmittel mit IPA hatte, habe ich mich gefragt, warum man IPA nicht auch in Kosmetik verwenden könnte.
Dass es wegen der synthetischen Herstellung in Naturkosmetik nicht verwendet wird, macht natürlich Sinn.
Dankeschön :klimper:
lieber Gruß
Anna

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Ok, also ist Ethanol wirklich hautverträglicher. :ja:
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AnnaKatharina
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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Aber auch nur ein bisschen :opa:

Und vielleicht merkt man den Unterschied in der zum Konservieren eingesetzten Konzentration auch gar nicht

Und man braucht ja eventuell auch weniger IPA als Ethanol, weil es besser desinfiziert als EtOH, aber wie sich das in Creme verhält, weiß ich natürlich nicht :argverlegen:
lieber Gruß
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Ungelesener Beitrag von Goldmarie »

Da du es ja offenbar sehr gerne möchtest und viele Argumente dafür findest: wieso probierst du es nicht einfach mal aus und berichtest dann hier? :-)
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Elli
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Ungelesener Beitrag von Elli »

Solange deine Haut es verträgt sollte auch nichts dagegen sprechen...

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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Goldmarie hat geschrieben:
Sonntag, 8. April 2018, 20:59
Da du es ja offenbar sehr gerne möchtest und viele Argumente dafür findest: wieso probierst du es nicht einfach mal aus und berichtest dann hier? :-)
Aber ich will es doch gar nicht unbedingt verwenden, wollte nur wissen, ob man das generell machen kann; hab keine wirklichen Gegenargumente gefunden und hatte gehofft, dass jemand von euch mehr dazu weiß. Bin doch noch ganz neu hier :klimper:
Hab auch noch gar keine Erfahrung mit Konservierern (außer ätherischen Ölen :lachundweg: keine Angst, das mach ich nicht mehr :engel: )
Meine Bestellung kommt hoffentlich Anfang der Woche und dann muss ich herausfinden, welche Konservierung für mich taugt. Werde mich aber erstmal an erprobte Rezepte halten :kleinehexe:
IPA werde ich sicher auch mal testen, allein schon, weil ich hier diese rege Diskussion angestoßen habe :D
lieber Gruß
Anna

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Ungelesener Beitrag von Elli »

Naja das einzige was gegeben spricht ist, dass von Isopropanol ein sehr viel höheres Allergiepotential ausgeht... da ist halt die Frage, ob man das dauerhaft nutzen will und sich dem Risiko aussetzen will. Es kann gut gehen und es passiert absolut nix 🤷🏾‍♀️ Oder der Körper reagiert irgendwann drauf mit einer Kontaktallergie.....

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Ungelesener Beitrag von Annika »

AnnaKatharina hat geschrieben:
Sonntag, 8. April 2018, 20:43
Aber auch nur ein bisschen :opa:
Signifikant bessere Gewebeverträglichkeit.
LG Annika

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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Signifikanz heißt aber nicht automatisch, dass es auch relevante Unterschiede gibt.

Komme leider im Moment nicht an die Publikation heran wo die Aussage mit der signifikant besseren Verträglichkeit herkommt.
lieber Gruß
Anna

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Letztendlich kannst Du alles benutzen, was Du möchtest, Anna. Aber zu versuchen, Isopropanol als sinnvolle Alternative zu Ethanol in selbstgemachter Naturkosmetik darzustellen, finde ich heikel - insbesondere Neulingen gegenüber. Es gibt klare Empfehlungen, an die man sich anfangs halten sollte. ;)
Ich kann verstehen, wenn Dich ein Thema interessiert und Du genauer verstehen möchtest, warum es welche Begründungen gibt.

Ein anderes Beispiel: zu Paraben K wird man auch Quellen finden, die belegen, dass es total verträglich und unproblematisch ist. Eine "naturkosmetische" Firma aus England, die u.a. Seifen herstellt, benutzt es meines Wissens auch (weshalb sie auch nicht zertifiziert ist).
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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

:fahne: :blumenfuerdich: Ich glaube, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei

Ich möchte es nicht als sinnvolle Alternative darstellen, bin ja auch ein absoluter Neuling; ich hatte ursprünglich, naiv wie ich bin, nur gefragt, was dagegen spricht und mir kam es so vor, als wären die einzigen Argumente, wir machen das eben nicht und es gibt ja Alternativen.

Bisher kann ich eh nur theoretisch mitreden, aber meine Bestellung wurde eben versandt :yeah:
Wahrscheinlich komm ich in nächster Zeit sowieso nur noch mit Fragen, warum bei mir dies und jenes nicht funktioniert und stelle keine merkwürdigen Thesen mehr auf :happy:
lieber Gruß
Anna

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

AnnaKatharina hat geschrieben:
Montag, 9. April 2018, 10:54
:fahne: :blumenfuerdich: Ich glaube, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei

Ich möchte es nicht als sinnvolle Alternative darstellen, bin ja auch ein absoluter Neuling; ich hatte ursprünglich, naiv wie ich bin, nur gefragt, was dagegen spricht und mir kam es so vor, als wären die einzigen Argumente, wir machen das eben nicht und es gibt ja Alternativen.
Entschuldige bitte, falls ich ein bisschen harsch rüberkam. :fahne:
Für mich war irgendwie von Anfang an klar, dass Isopropanol sich nicht zur Konservierung eignet - genau so wenig wie z.B. kosmetisches Basiswasser (geschweige denn Brennspiritus :schocking:). Daher leuchtete mir wahrscheinlich auch nicht ein, warum man noch nach einer Begründung für das Nicht-Benutzen suchen sollte. :nixweiss:
Dass es in konventioneller Kosmetik wohl manchmal eingesetzt wird, wusste ich z.B. gar nicht. Aber da tummelt sich eh allerhand, das wir nicht auf der Haut haben wollen. ;)
AnnaKatharina hat geschrieben:
Montag, 9. April 2018, 10:54
meine Bestellung wurde eben versandt :yeah:
Juhu, dann kannst Du Dich ja schon aufs baldige Rühren freuen! Auch für mich ist es immer noch ein tolles Gefühl, wenn ich weiß, dass bald eine Bestellung ankommt. :superirre:
AnnaKatharina hat geschrieben:
Montag, 9. April 2018, 10:54
Wahrscheinlich komm ich in nächster Zeit sowieso nur noch mit Fragen, warum bei mir dies und jenes nicht funktioniert und stelle keine merkwürdigen Thesen mehr auf :happy:
Und ja, immer gerne Fragen stellen, wenn eine Suche im Forum, auf Olionatura (bzw. in den Büchern, falls vorhanden) oder im Internet sonst keine Ergebnisse brachte. Lesen, lesen, lesen - da kommt man am Anfang leider nicht drum herum. :morgenkaffee:
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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Und grundsätzlich bin ich natürlich ein großer Freund davon, Dinge kritisch zu hinterfragen! :gut:
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Elli
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Ungelesener Beitrag von Elli »

Weißt du es wird schon seine Gründe haben, weshalb der ein oder andere Stoff nicht verwendet wird. Sicher wirst du hier nicht viele Leute finden, die sich wissenschaftlich damit beschäftigen. Das machen andere und hier wird es im Vertrauen darauf umgesetzt. Möglicherweise geht sowhl von Ethanol also auch von Isopropanol ein allergenes/reizendes Potential aus, von dem einen mehr als von dem anderen Stoff, weshalb man vielleicht sogar besser beides meiden sollte. Dazu habe ich aber auch keine wissenschaftkichen Quellen.... das ist reine Vermutung.
Ich kann nur so viel sagen, dass es nichts gibt das es nicht gibt. Ich habe eine total abgefahrene Allergie in den oberen Schleimhäuten, die weder unter eine klassische Kontaktallergie, noch unter eine inhalative Allergie zu fassen ist. Die Ärzte haben 7 Jahre gebraucht, um sie überhaupt zu diagnostizieren. Ich hatte mit diesen Stoffen berufsbedingt zutun und war also dafür prädestiniert. Es heißt überall eine Duftsstoffallergie an den oberen Schleimhäuten durch bloßes Einatmen ist kaum denkbar, aber siehe da ich habe sie, also ist es doch denkbar. Man muss nur oft genug mit kritischen Stoffen in berührung kommen, dann ist jede Art von Sensibilisierung möglich. Natürlich bin ich ein Sonderfall, aber im Nachhinein muss ich sagen, wieso soll man sich einem kritischeren Stoff aussetzen und das Risiko, egal wie klein es erscheint, eingehen, wenn es Alternativen gibt.
😊

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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

petitigre hat geschrieben:
Montag, 9. April 2018, 11:04
Entschuldige bitte, falls ich ein bisschen harsch rüberkam. :fahne:
[...]
Juhu, dann kannst Du Dich ja schon aufs baldige Rühren freuen! Auch für mich ist es immer noch ein tolles Gefühl, wenn ich weiß, dass bald eine Bestellung ankommt.
[...]
Alles gut :knuddler:
Keks? ;)

Jaa, bin schon ganz aufgeregt :superirre:
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Anna

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Ungelesener Beitrag von Woodpecker »

Ich poste hier mal einen Hinweis, der wahrscheinlich in etliche ähnliche Threads passen würde. Denn das Thema der hohen Steuern auf unvergällten Ethanol und der damit verbundene hohe Preis beschäfitgt uns ja doch immer wieder. Man braucht den Alkohol ja nicht nur als Zutat. Er ist auch ein gutes, universelles Hilfmittel in der Rührküche zum desinfizieren, reinigen etc. Und selbst für solch untergeordnete Aufgaben finde ich Isopropylalkohol einfach keine Altenative, da sein Geruch - besser Gestank - einfach nervt und man ihn am liebsten gar nicht wahrnehmen möchte.

Kurzer Exkurs zum Thema Vergällen; sicher wissen es die meisten, manche der Neuen aber vielleicht auch nicht: Es dient dazu, reinen Ethanol zu zu verändern, dass er ungenießbar wird und damit nicht zur Herstellung trinkbarer Alkoholika genutzt werden kann. Damit entfällt die hohe Steuer und es bleibt ein an sich recht preisgünstiger Stoff. Es gibt diverse Mittel zur Vergällung, welche sich in der Regel nicht nur im Geschmack sondern auch im Geruch bemerkbar machen, womit wieder die Eignung für Kosmetika dahin ist. Selten und nur für spezielle Anwendungen werden Vergällungsmittel verwendet, die zwar die erforderliche geschmackliche Veränderung bewirken, die sich aber nicht oder nur minimal im Geruch auswirken.

Ich hab lange nach solch einem Alkohol gesucht und habe schließlich dieses Produkt gefunden und schon ausgiebig getestet. Ich kann bestätigen, dass ich vom Geruch her keinerlei Unterschied zu reinem, 96%igem Alkohol feststellen kann! Das Produkt nennt sich zwar "kosmetischer Alkohol", ist aber keineswegs mit diesem eigentümlchen "kosmetischen Basiswasser" zu vergleichen, was ja wiederum bereits beduftet ist und damit völlig ungeeignet, wenn man selbst beduften möchte. Den angegebenn Shop finde ich absolut in Ordnung. Ich habe das Thema aber auch mit Frau Alexides Cosmetics erörtert. Sie äußerte sich sehr interessiert und prüft eigene Einkaufsmöglichkeiten. Also vielleicht gibt es solch einen Alkohol demnächst auch in ihrem, hier in der Rührküche zurecht sehr populären Shop. Wenn ein paar von Euch mal nachfragen geht es vielleicht noch schneller… ;-)

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Ungelesener Beitrag von petitigre »

Danke für den Hinweis, Woodpecker. Frage: weißt Du, welches Vergällungsmittel hier verwendet wurde? Schließlich geht es dabei nicht nur um den Geruch, sondern auch eine potenzielle allergene Wirkung...

Und ja, Keks nehm ich gerne! Kaffee? :kaffe:
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Ungelesener Beitrag von AnnaKatharina »

Gerne :)
:kaffe:
lieber Gruß
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Ungelesener Beitrag von Elli »

Sehe ich das richtig, dass der Shop 10Liter Bioethanol für 30€ verkauft :schocker: ist der für Kosmetik geeignet? hier

Oder ist das einfach nur Brennspiritus...

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