Hallo liebe Rührgemeinde,
ich habe so eine Frage, und zwar:
(beim Abwiegen für verschiedene Phasen nutze ich kleine Gefäße, wie Uhgläser, Petrischale u.ä. Ich habe mir auch die Laborwage von Kern gekauft. In allen Rezepten stehen sehr genaue Angaben von Rohstoffen. Und wenn ich die abgewogene Stoffe aus den kleinen Schalen in die vorgesehene Phase reintuhe, bleibt natürlich etwas zurück.
Und beim Wiegen z.B anstatt 2g wird 2,03g.)
gibt es beim Abwiegen eine Toleranzgrenze , wenn ja - wie hoch, wenn nicht -
wie macht ihr das, dass alles genau abgewogen wird.
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe, um euch zu sagen, was ich gemeint habe.
Eine Frage zum Wiegen.
Moderator: Helga
Forumsregeln
Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.
BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
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- Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
- Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
- Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
- Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
- Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
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- Rührgeselle
- Beiträge: 102
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- Wohnort: Mönchengladbach
Eine Frage zum Wiegen.
Liebe Grüße,
Elpa.
Elpa.
Mach Dir nicht soviel Streß! 
Du kannst eigentlich ganz gelassen rangehen.
Die Toleranzgrenze ist ziemlich hoch bei den allermeisten Zutaten - es wird dann zwar nicht genauso, wie geplant, aber doch eine Creme/Lotion.
Wenn Du merkst, dass Du dich deutlich verwogen hast (und der Wirkstoff aber schon im Mixglas ist) - schreibe es Dir auf, damit Du nachvollziehen kannst, falls das Endergebnis anders wird, als erwartet - und manchmal wird das Ergebnis durch Wiegefehler sogar besser.

Du kannst eigentlich ganz gelassen rangehen.
Die Toleranzgrenze ist ziemlich hoch bei den allermeisten Zutaten - es wird dann zwar nicht genauso, wie geplant, aber doch eine Creme/Lotion.
Wenn Du merkst, dass Du dich deutlich verwogen hast (und der Wirkstoff aber schon im Mixglas ist) - schreibe es Dir auf, damit Du nachvollziehen kannst, falls das Endergebnis anders wird, als erwartet - und manchmal wird das Ergebnis durch Wiegefehler sogar besser.

hi,
ich sehe das auch so wie terrikay. ich arbeite seit jahren mit einer waage mit nur 1 kommastelle, mache mir bis auf deo alles selbst. und seit einigen monaten ist sie noch dazu ungenauer geworden. ich kann also gar nicht recht genau sein, und trotzdem ist ist es meistens das geworden, was ich wollte (und wenn nicht, dann größtenteils aus anderen gründen) - falls dich das beruhigt
trotzdem, eine zweikommastellenwaage ist schon sinnvoller. bei pigmentmsichungen zum beispiel würde ich sehr genau sein, und bei hochkonzentrierten wirkstoffen auch.
aber bei den meisten zutaten hast du mehr oder weniger spielraum, sodass es jedenfalls egal ist, ob du ein wenig mehr in das glas tust, um rückstände dann geschätzt "abziehen" zu können, oder genau misst, und die rückstände dann eben ein wenig von der menge nehmen (ich hoffe das war verständlich).
liebe grüße,
johanna
ich sehe das auch so wie terrikay. ich arbeite seit jahren mit einer waage mit nur 1 kommastelle, mache mir bis auf deo alles selbst. und seit einigen monaten ist sie noch dazu ungenauer geworden. ich kann also gar nicht recht genau sein, und trotzdem ist ist es meistens das geworden, was ich wollte (und wenn nicht, dann größtenteils aus anderen gründen) - falls dich das beruhigt

trotzdem, eine zweikommastellenwaage ist schon sinnvoller. bei pigmentmsichungen zum beispiel würde ich sehr genau sein, und bei hochkonzentrierten wirkstoffen auch.
aber bei den meisten zutaten hast du mehr oder weniger spielraum, sodass es jedenfalls egal ist, ob du ein wenig mehr in das glas tust, um rückstände dann geschätzt "abziehen" zu können, oder genau misst, und die rückstände dann eben ein wenig von der menge nehmen (ich hoffe das war verständlich).
liebe grüße,
johanna
liebe grüße,
johanna
johanna
- Jytte
- Master of Emulsifying
- Beiträge: 3580
- Registriert: Samstag, 17. Oktober 2015, 19:48
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Mal ganz einfach gedacht: Die Gewichtsangaben in den Rezepten sind doch auch vor dem Zusammenrühren abgewogen worden. Dass minimalste Mengen am Wiegegefäß haften bleiben ist da wohl für das Ergebnis nicht ausschlaggebend. Einzeln abwiegen ist noch die sauberste und sicherste Methode, dass Gelingen der Rezeptur zu garantieren.Elpa hat geschrieben:Hallo liebe Rührgemeinde,
ich habe so eine Frage, und zwar:
(beim Abwiegen für verschiedene Phasen nutze ich kleine Gefäße, wie Uhgläser, Petrischale u.ä. Ich habe mir auch die Laborwage von Kern gekauft. In allen Rezepten stehen sehr genaue Angaben von Rohstoffen. Und wenn ich die abgewogene Stoffe aus den kleinen Schalen in die vorgesehene Phase reintuhe, bleibt natürlich etwas zurück.
Und beim Wiegen z.B anstatt 2g wird 2,03g.)
gibt es beim Abwiegen eine Toleranzgrenze , wenn ja - wie hoch, wenn nicht -
wie macht ihr das, dass alles genau abgewogen wird.
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe, um euch zu sagen, was ich gemeint habe.
Bei Glycerin nehme ich z.B. gerne einen Tropfen mehr als in der Rezeptur angegeben, weil es sehr zähflüssig ist und mehr am Abwiegegefäß haften bleibt, genauso bei Rokonsal. Toleranzen im 0,0X Bereich sind wohl verzeihbar.

Liebe Grüße Jytte
"Im Garten des Lebens ist Humor der beste Dünger" ( Heinrich Heine)
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- Rührgeselle
- Beiträge: 102
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- 9
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Hallo Jytte,
Danke für die Antwort.
Ich habe mir schon überlegt, die Reste zu notieren, z.B von Glycerin, damit ich nächste Mal um so viel mehr abwiege.
Und Du hast meine Frage nach Toleranzen auch beantwortet. Ich bin der Meinung, wenn es um so kleine Menge geht, sollte man schon
so genau wie möglich alles abwiegen. Besonders dann, wenn es um eine bewährte Rezeptur geht.
Danke für die Antwort.

Ich habe mir schon überlegt, die Reste zu notieren, z.B von Glycerin, damit ich nächste Mal um so viel mehr abwiege.
Und Du hast meine Frage nach Toleranzen auch beantwortet. Ich bin der Meinung, wenn es um so kleine Menge geht, sollte man schon
so genau wie möglich alles abwiegen. Besonders dann, wenn es um eine bewährte Rezeptur geht.

Liebe Grüße,
Elpa.
Elpa.
- Jytte
- Master of Emulsifying
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- Registriert: Samstag, 17. Oktober 2015, 19:48
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Liebe Elpa,
Das ist grundsätzlich der richtige Gedanke, aber mach Dich nicht kirre
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Liebe Grüße Jytte
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