Bienenwachs aus der Dose
Moderator: Heike
- Jytte
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Bienenwachs aus der Dose
Hallo liebe Rührlis,
heute war wieder viel Zeit zum experimentieren, und ich habe mich für Bienenwachsreinigung entschieden, die Methode ist sehr energiesparend und ganz einfach.
Das Rohmaterial:
Wachs direkt von unserem Imker, frei von Chemikalien aber dafür mit kleinen Insekten, und Teilen von diesen bestückt Das Wachs in eine Konservendose geben. Eine zweite Konservendose mit Sieb und Filterpapier vorbereiten. Dann werden beide Dosen auf den Kamin gestellt und man hat etwas Zeit im Forum zu stöbern. Ende Teil 1, Teil 2 folgt...
heute war wieder viel Zeit zum experimentieren, und ich habe mich für Bienenwachsreinigung entschieden, die Methode ist sehr energiesparend und ganz einfach.
Das Rohmaterial:
Wachs direkt von unserem Imker, frei von Chemikalien aber dafür mit kleinen Insekten, und Teilen von diesen bestückt Das Wachs in eine Konservendose geben. Eine zweite Konservendose mit Sieb und Filterpapier vorbereiten. Dann werden beide Dosen auf den Kamin gestellt und man hat etwas Zeit im Forum zu stöbern. Ende Teil 1, Teil 2 folgt...
Liebe Grüße Jytte
"Im Garten des Lebens ist Humor der beste Dünger" ( Heinrich Heine)
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- Jytte
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...jetzt.
Nach einer halben Stunde sind die ca. 100g Bienenwachs aufgeschmolzen. Jetzt gießt man ganz vorsichtig das Wachs durch das Sieb in die zweite Konservendose. Wichtig sind ein Paar Topfhandschuhe und das Sieb auf der zweiten Dose sollte aus Edelstahl sein. Es muss mit erhitzt werden, denn sonst kühlt das Wachs zu schnell aus und setzt das Sieb zu.
Hier seht ihr die Filterreste: Da ich nach einem Durchgang mit dem Ergebnis zufrieden war, wird das flüssige Wachs auf einen mit Backpapier ausgelegten Teller gegossen. Nach 10 Minuten lässt es sich prima in Stücke schneiden, dann ist es noch ein bisschen weich. Jetzt bin ich ein bisschen gespannt, wie Eure Meinungen sind.
Nach einer halben Stunde sind die ca. 100g Bienenwachs aufgeschmolzen. Jetzt gießt man ganz vorsichtig das Wachs durch das Sieb in die zweite Konservendose. Wichtig sind ein Paar Topfhandschuhe und das Sieb auf der zweiten Dose sollte aus Edelstahl sein. Es muss mit erhitzt werden, denn sonst kühlt das Wachs zu schnell aus und setzt das Sieb zu.
Hier seht ihr die Filterreste: Da ich nach einem Durchgang mit dem Ergebnis zufrieden war, wird das flüssige Wachs auf einen mit Backpapier ausgelegten Teller gegossen. Nach 10 Minuten lässt es sich prima in Stücke schneiden, dann ist es noch ein bisschen weich. Jetzt bin ich ein bisschen gespannt, wie Eure Meinungen sind.
Liebe Grüße Jytte
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- bibib
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Sehr schöne Anleitung, das Ergebnis gefällt mir außerordentlich gut, und Wachs schmelzen (es duftet sicher herrlich) klingt auch nach einer schönen Tätigkeit für so einen trüben nasskalten Tag (hier zumindest). 
Kann man das Wachs jetzt so für Cremen und Salben verwenden, ist das sauber genug? Ich habe einmal in einem Imkerladen doppelt gereinigtes Wachs für Cremen gekauft, weiß aber nicht, worin diese doppelte Reinigung besteht.

Kann man das Wachs jetzt so für Cremen und Salben verwenden, ist das sauber genug? Ich habe einmal in einem Imkerladen doppelt gereinigtes Wachs für Cremen gekauft, weiß aber nicht, worin diese doppelte Reinigung besteht.
Liebe Grüße,
bibib
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- Jytte
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Hallo bibib,
ja, der Duft ist himmlisch. Und ja, ich benutze mein Bienenwachs in Cremes, Lippenpflege usw. Optisch ist es sehr schön homogen und frei von Unreinheiten und duftet auch herrlich nach Bienenwachs.
Ob es "rein genug" ist, kann ich nicht beurteilen, mir ist aber noch keine Creme schlecht geworden und es gibt auch keine komischen Hautreaktionen. Ich verwende diese Methode seit ungefähr 2 Jahren ohne irgendetwas Negatives festgestellt zu haben.
Aber ganz sicher kommt es auf den Imker an, von welchem man sein Wachs bezieht. Bei unserem kann ich mir sicher sein, dass da nichts drin ist, was nicht drin sein darf.
ja, der Duft ist himmlisch. Und ja, ich benutze mein Bienenwachs in Cremes, Lippenpflege usw. Optisch ist es sehr schön homogen und frei von Unreinheiten und duftet auch herrlich nach Bienenwachs.
Ob es "rein genug" ist, kann ich nicht beurteilen, mir ist aber noch keine Creme schlecht geworden und es gibt auch keine komischen Hautreaktionen. Ich verwende diese Methode seit ungefähr 2 Jahren ohne irgendetwas Negatives festgestellt zu haben.
Aber ganz sicher kommt es auf den Imker an, von welchem man sein Wachs bezieht. Bei unserem kann ich mir sicher sein, dass da nichts drin ist, was nicht drin sein darf.
Liebe Grüße Jytte
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- Judy
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Super Idee, danke liebe Jytte 
Ich habe zwar kein Bienenwachs zum Reinigen aber einen großen Klumpen - und du hast mich darauf gebracht, diesen zu schmelzen und dann wie bei dir beschrieben in Streifen zu gießen bzw. zu schneiden!
Dann kann es ganz einfach verarbeitet werden!
Liebe Grüße,
Judy

Ich habe zwar kein Bienenwachs zum Reinigen aber einen großen Klumpen - und du hast mich darauf gebracht, diesen zu schmelzen und dann wie bei dir beschrieben in Streifen zu gießen bzw. zu schneiden!
Dann kann es ganz einfach verarbeitet werden!
Liebe Grüße,
Judy

Simplicity is the ultimate sophistication (Leonardo da Vinci)
Hallo Jytte,
ich verwende für die Kosmetikherstellung nur das Wachs, das ich von den Honigwaben abschabe. Das Wachs von den Brutwaben und alten Honigwaben nehme ich für Kerzen und Mittelwände.
Ich koche das Wachs mit destilliertem Wasser und mit einem feinen Sieb fische ich die groben Insektenteile raus. Anschließend schütte ich die Mischung durch ein Sieb das mit einer Stoffwindel ausgekleidet ist in einen frischen Topf. Das ganze kommt dann in eine Styroporbox damit es ganz langsam abkühlt. Dauert ca 1-2 Tage je nachdem wie schwer der Wachsblock ist. Nach dem Erkalten haben sich ganz unten die Schwebstoffe gesammelt und der Block wird abgekratzt. Dies mache ich 3x dann ist das Wachs soweit gereinigt, dass die gefertigten Kerzen optimal abbrennen und das Wachs zur Kosmetikherstellung keine Schwebstoffe beim Schmelzen im Öl mehr enthält.
Lieben Gruss
ich verwende für die Kosmetikherstellung nur das Wachs, das ich von den Honigwaben abschabe. Das Wachs von den Brutwaben und alten Honigwaben nehme ich für Kerzen und Mittelwände.
Ich koche das Wachs mit destilliertem Wasser und mit einem feinen Sieb fische ich die groben Insektenteile raus. Anschließend schütte ich die Mischung durch ein Sieb das mit einer Stoffwindel ausgekleidet ist in einen frischen Topf. Das ganze kommt dann in eine Styroporbox damit es ganz langsam abkühlt. Dauert ca 1-2 Tage je nachdem wie schwer der Wachsblock ist. Nach dem Erkalten haben sich ganz unten die Schwebstoffe gesammelt und der Block wird abgekratzt. Dies mache ich 3x dann ist das Wachs soweit gereinigt, dass die gefertigten Kerzen optimal abbrennen und das Wachs zur Kosmetikherstellung keine Schwebstoffe beim Schmelzen im Öl mehr enthält.
Lieben Gruss

- Jytte
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Hallo Honeybees,
das hört sich nach einer größeren Menge Wachs an, wohl mehr als 100g ? Könntest Du vielleicht mal ein Bild von dem Block und der Styroporbox machen? Das langsame Abkühlen bewirkt, das die Schwebeteilchen mehr Zeit zum absinken haben, oder?
Die Idee mit dem Aufkochen in dest. Wasser werde ich aber mal nachmachen.
das hört sich nach einer größeren Menge Wachs an, wohl mehr als 100g ? Könntest Du vielleicht mal ein Bild von dem Block und der Styroporbox machen? Das langsame Abkühlen bewirkt, das die Schwebeteilchen mehr Zeit zum absinken haben, oder?
Die Idee mit dem Aufkochen in dest. Wasser werde ich aber mal nachmachen.
Liebe Grüße Jytte
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Hallo Jytte,
ich habe mal ein Teil von einem kleinen Block hochgeladen. Das Wachs ist natürlich hell, da es das reinste Bienenwachs ist.
Es ist noch ein Stück wo ich auch noch experimentiert hatte. Wenn du genau schaust, sind kleinste Verunreinigungen noch zu sehen.
Das muss dann nochmals gefiltert werden. Je langsamer das abkühlt um so gleichmäßiger ist dann die Oberfläche.
Die Styroporbox ist wie eine Versendebox für Kühlgut oder Pizza, der Deckel ist oben abnehmbar.
Meistens filtere ich so 1-3 kg Blöcke.
Lieben Gruss
PS: ich glaube mit dem Bild klappt das nicht
ich habe mal ein Teil von einem kleinen Block hochgeladen. Das Wachs ist natürlich hell, da es das reinste Bienenwachs ist.
Es ist noch ein Stück wo ich auch noch experimentiert hatte. Wenn du genau schaust, sind kleinste Verunreinigungen noch zu sehen.
Das muss dann nochmals gefiltert werden. Je langsamer das abkühlt um so gleichmäßiger ist dann die Oberfläche.
Die Styroporbox ist wie eine Versendebox für Kühlgut oder Pizza, der Deckel ist oben abnehmbar.
Meistens filtere ich so 1-3 kg Blöcke.
Lieben Gruss

PS: ich glaube mit dem Bild klappt das nicht
- Jytte
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Hallo Honeybees,
das mit dem Bild hat doch super geklappt
. 1-3Kilo...wow..das ist 'ne Menge, soviel habe ich noch nicht gemacht. Werde unseren Dorfimker dann mal um Wachs der Honigwaben bitten, es ist wirklich schön hell .
das mit dem Bild hat doch super geklappt

Liebe Grüße Jytte
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Hallo Jytte,
bei den Kerzen sieht man mehr die gelbe Farbe vom sonstigen Wachs.
Leider kann ich das hochgeladene Bild nicht sehen.
Lieben Gruss
Honeybees
bei den Kerzen sieht man mehr die gelbe Farbe vom sonstigen Wachs.
Leider kann ich das hochgeladene Bild nicht sehen.
Lieben Gruss
Honeybees
Ich glaube das hat nicht geklappt.
Hi Jytte,
Tolle Beschreibung-danke
Habe mir bisher immer Wachs gekauft,aber so gefällt es mir viel besser- morgen geht's direkt ab zum Imker!
Tolle Beschreibung-danke

Habe mir bisher immer Wachs gekauft,aber so gefällt es mir viel besser- morgen geht's direkt ab zum Imker!
- Jytte
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Da mein Wachsvorrat zur Neige geht, habe ich heute wieder" Dosenwachs" gemacht. Da die Dosen schon einige Zeit im Schrank schlummerten, wurden sie heiß ausgewaschen und anschließend bei 200°C im Backofen 30 Minuten erhitzt.Von unserem Imker habe ich Honigwabenwachs bekommen, da Honeybees es hier empfohlen hatte.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich vorsichtig das ausgehärtete Wachs vom flüssigen Wachs abgehoben Die Geschmacksprobe zeigte, das der "See" gar kein Wachs, sondern wohl Honig? ist
Hätte ich auch mal eher drauf kommen können...
Im Vergleich zu dem Wachs, das nicht aus der Honigwabe gewonnen wird, ist es viel heller und noch feiner, der daran haftende Honig wurde einfach mit lauwarmen Wasser abgespült und die Wachsplatte trockengetupft. Ja, und nun habe ich neben dem Wachs auch noch ein kleines Gläschen Honig, ob der sich aber unbedenklich verzehren lässt, weiß ich leider nicht Honeybees ist glaube ich nicht mehr hier, aber vielleicht weiß ja jemand anders mehr.
Die Wasserkochmethode hat mir nicht so gefallen, da die Schwebeteilchen schwer zu entfernen sind und der Topf mühsam zu reinigen zu reinigen. Mag aber mit der kleinen Menge zusammenhängen.Honeybees hat geschrieben:ich verwende für die Kosmetikherstellung nur das Wachs, das ich von den Honigwaben abschabe.
Also habe ich wieder Teefilter und Sieb genutzt, und das Wachs anschließend zum auskühlen auf Backpapier gegossen. Nach 20 Minuten war aber immer noch nicht das gesamte Wachs ausgehärtet, das kam mir komisch vorHoneybees hat geschrieben:Ich koche das Wachs mit destilliertem Wasser und mit einem feinen Sieb fische ich die groben Insektenteile raus.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich vorsichtig das ausgehärtete Wachs vom flüssigen Wachs abgehoben Die Geschmacksprobe zeigte, das der "See" gar kein Wachs, sondern wohl Honig? ist

Im Vergleich zu dem Wachs, das nicht aus der Honigwabe gewonnen wird, ist es viel heller und noch feiner, der daran haftende Honig wurde einfach mit lauwarmen Wasser abgespült und die Wachsplatte trockengetupft. Ja, und nun habe ich neben dem Wachs auch noch ein kleines Gläschen Honig, ob der sich aber unbedenklich verzehren lässt, weiß ich leider nicht Honeybees ist glaube ich nicht mehr hier, aber vielleicht weiß ja jemand anders mehr.
Liebe Grüße Jytte
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- coboki
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Jytte, weiterhelfen kann ich Dir hier leider nicht
,
aber das ist ein spannendes Projekt, das Du da gestartet hast.
Leider gibt es hier in der Nähe keinen Imker...
(ist vielleicht auch besser so)

aber das ist ein spannendes Projekt, das Du da gestartet hast.
Leider gibt es hier in der Nähe keinen Imker...
(ist vielleicht auch besser so)
Herzliche Grüße
Conny
Die Zeit ist immer reif, um das Richtige zu tun. (Martin Luther King)
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- Jytte
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Macht doch nix,coboki hat geschrieben:Jytte, weiterhelfen kann ich Dir hier leider nicht ,



Liebe Grüße Jytte
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Hallo Jytte,Jytte hat geschrieben:Honigwabenwachs und Wabenwachs.JPG
Ja, und nun habe ich neben dem Wachs auch noch ein kleines Gläschen Honig, ob der sich aber unbedenklich verzehren lässt, weiß ich leider nicht
Wachs und Honig.JPG
Honeybees ist glaube ich nicht mehr hier, aber vielleicht weiß ja jemand anders mehr.
gute Idee mit dem Aufschmelzen und sieben bzw. "filtieren"

Den Honig, den Du übrig hast, würde ich für unbedenklich halten. Ich war letztens in einem Nobelhotel, wo Honig direkt aus bzw. in der Wabe auf dem Frühstücksbuffet angeboten wurde. Da ist Du also Honig + etwas Bienenwachs aus der Wabe. Unser Imker fand das lustig, dass das im Hotel als besonders exklusiv galt

Ich gehe davon aus, dass Honig mit etwas Wachs somit kein Problem darstellt. Zumindest da Du in Deiner Aufreinigung keine Lösungsmittel oder ähnliches verwendet hast.
Liebe Grüße
Anja
Dau wat te wuss, dei Lü schnackt doch.
Anja
Dau wat te wuss, dei Lü schnackt doch.
- Jytte
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Hallo Anja,

Ich mittlerweile auch, das Gläschen ist alle und mein Verdauungstrakt noch intakt.Anja hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass Honig mit etwas Wachs somit kein Problem darstellt.

Liebe Grüße Jytte
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Wie seht Ihr die Gefahr, dass der Imker eventuell vorher eine Behandlung gegen die Varroamilbe gemacht haben könnte und noch etwaige Reste von entsprechenden Mitteln im Wachs sein könnten?
Liebe Grüße von Ute
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Hallo Biki, die Möglichkeit besteht natürlich und sollte vorher abgeklärt werden. Arkazide kommen aber in der Regel selten zum Einsatz und dürfen nur in der Zeit eingesetzt werden, in der die Biene keinen Honig produziert, damit eben keine Rückstände im Honig uns somit in der Honigwabe sind.
Liebe Grüße Jytte
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Nach meiner Erfahrungen fällt beim Imkern immer wieder Wachs ab, unabhängig von der konkreten Honiggewinnung. z.B. bei der Durchschau des Volkes. Bei der Behandlung werden zudem auch noch Thymol, Ameisensäure, Oxalsäure und Milchsäure eingesetzt. Ich persönlich sehe schon die Gefahr, dass bei entsprechender Dosierung oder auch ungünstigen Wetterverhältnissen diese Mittel eventuell noch im Wachs vorhanden sein könnten.
Liebe Grüße von Ute
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Es ist halt wie bei vielen Naturstoffen eine Vertrauensfrage. Wenn man aber das Wabenwachs der Honigwaben direkt vom Entdeckeln, also unmittelbar während der Honiggewinnung bekommt, ist die Wahrscheinlichkeit eventuell vorhandener Rückstände sehr gering.
Bezüglich Ameisensäure, Oxalsäure oder Milchsäure hätte ich jetzt keine großen Bedenken, zumal die Einsatzkonzentration des Bienenwachses in unserer hergestellten Kosmetik häufig im einstelligen Prozentbereich eingesetzt wird.
"...Seit dem Auftauchen des Bienen- und Brutparasiten der Varroamilbe in Europa ab 1979 ist die Wiederverwendung von Bienenwachs im Wachskreislauf problematisch geworden. Dies liegt daran, dass viele synthetische Behandlungsmittel gegen diese Milbe fettlöslich sind und sich damit im Wachs anreichern können. Die Imker, insbesondere im deutschsprachigen Raum, haben inzwischen reagiert und verwenden vermehrt alternative Bekämpfungsmethoden. Hierbei werden beispielsweise die organischen Säuren Milchsäure, Ameisensäure oder Oxalsäure eingesetzt. Diese, oder deren Salze (Oxalate), kommen natürlich im Stoffwechsel von Mensch und Tier vor. Sie finden sich auch in Nutzpflanzen wie dem Rhabarber. Ameisensäure ist auch in einigen Honigen enthalten, wie beim Kastanienhonig. Deshalb werden Rückstände von alternativen Bekämpfungsmethoden in einer geringen Konzentration als harmlos eingestuft. Auch sind diese Stoffe nicht fettlöslich und können sich damit nicht im Bienenwachs anreichern." (Quelle: wikipedia.org)
Zum Einsatz von Thymovar habe ich noch das hier gefunden.
Bezüglich Ameisensäure, Oxalsäure oder Milchsäure hätte ich jetzt keine großen Bedenken, zumal die Einsatzkonzentration des Bienenwachses in unserer hergestellten Kosmetik häufig im einstelligen Prozentbereich eingesetzt wird.
"...Seit dem Auftauchen des Bienen- und Brutparasiten der Varroamilbe in Europa ab 1979 ist die Wiederverwendung von Bienenwachs im Wachskreislauf problematisch geworden. Dies liegt daran, dass viele synthetische Behandlungsmittel gegen diese Milbe fettlöslich sind und sich damit im Wachs anreichern können. Die Imker, insbesondere im deutschsprachigen Raum, haben inzwischen reagiert und verwenden vermehrt alternative Bekämpfungsmethoden. Hierbei werden beispielsweise die organischen Säuren Milchsäure, Ameisensäure oder Oxalsäure eingesetzt. Diese, oder deren Salze (Oxalate), kommen natürlich im Stoffwechsel von Mensch und Tier vor. Sie finden sich auch in Nutzpflanzen wie dem Rhabarber. Ameisensäure ist auch in einigen Honigen enthalten, wie beim Kastanienhonig. Deshalb werden Rückstände von alternativen Bekämpfungsmethoden in einer geringen Konzentration als harmlos eingestuft. Auch sind diese Stoffe nicht fettlöslich und können sich damit nicht im Bienenwachs anreichern." (Quelle: wikipedia.org)
Zum Einsatz von Thymovar habe ich noch das hier gefunden.
Liebe Grüße Jytte
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Hallo!
Ich würde grundsätzlich nur Wachs von Honigwaben verwenden (keine Brutwaben) und dieses nur in der Zeit der Honiggewinnung. In dieser Zeit ist der Einsatz von Arzneimitteln lebensmittelrechtlich verboten. Am besten ist das Deckelwachs von Honigwaben, da es von den Bienen frisch produziert wird.
LG Kathrin
Ich würde grundsätzlich nur Wachs von Honigwaben verwenden (keine Brutwaben) und dieses nur in der Zeit der Honiggewinnung. In dieser Zeit ist der Einsatz von Arzneimitteln lebensmittelrechtlich verboten. Am besten ist das Deckelwachs von Honigwaben, da es von den Bienen frisch produziert wird.
LG Kathrin
Noch etwas zu Rückständen im Wachs:
Zugelassen für die Varroabehandlung sind neben Ameisensäure, Milchsäure und Oxalsäure auch Thymol, Flumethrin, Amitraz und Coumafos.
Ameisensäure: natürlich vorkommend auch im Honig, nicht lipophil, keine Rückstände in Waben
Milchsäure: bei sachgerechter Anwendung keine Rückstände
Oxalsäure: bei sachgerechter Anwendung keine Rückstände
Coumafos: organischer Phosphorsäureester, persistierende Rückstände in Wachs und Propolis
Flumethrin: Pyretroid, persistierende Rückstände in Wachs und Propolis
Amitraz: Insektizid, Rückstände in Wachs und Honig möglich
Thymol: Bestandteil des ätherischen Thymianöls, Rückstände im Wachs
Es lohnt sich also auf jeden Fall den Imker seines Vertrauens mal zu fragen, womit er behandelt.
Zugelassen für die Varroabehandlung sind neben Ameisensäure, Milchsäure und Oxalsäure auch Thymol, Flumethrin, Amitraz und Coumafos.
Ameisensäure: natürlich vorkommend auch im Honig, nicht lipophil, keine Rückstände in Waben
Milchsäure: bei sachgerechter Anwendung keine Rückstände
Oxalsäure: bei sachgerechter Anwendung keine Rückstände
Coumafos: organischer Phosphorsäureester, persistierende Rückstände in Wachs und Propolis
Flumethrin: Pyretroid, persistierende Rückstände in Wachs und Propolis
Amitraz: Insektizid, Rückstände in Wachs und Honig möglich
Thymol: Bestandteil des ätherischen Thymianöls, Rückstände im Wachs
Es lohnt sich also auf jeden Fall den Imker seines Vertrauens mal zu fragen, womit er behandelt.

- Jytte
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Liebe kloehri, vielen Dank für deine wertvollen Hinweise
Ja, auf das Honigwabenwachs während des "Entdeckelns" lege ich jetzt auch viel wert. Es ist so fein und sauber. "Mein" Imker hatte letzten Spätsommer leider nichts übrig.
Vielleicht wieder dieses Jahr...

Ja, auf das Honigwabenwachs während des "Entdeckelns" lege ich jetzt auch viel wert. Es ist so fein und sauber. "Mein" Imker hatte letzten Spätsommer leider nichts übrig.

Liebe Grüße Jytte
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Und fragen sollte man auch nach Krankheiten wie Kalkbrut und Steinbrut. Diese werden durch Pilze verursacht. Vor allem bei der Steinbrut, hervorgerufen durch Aspergillus flavus, ist Vorsicht geboten. Die Sporen sollten nicht eingeatmet werden und sind vor allem für immungeschwächte Menschen schädlich. Und als Kontamination in Kosmetika machen sie sich auch nicht so gut 
