Zimt hat geschrieben:Ich habe lange Zeit diverse Kauf-NK-Cremes mit MCT verwendet. Was mir bei diesen Cremes aufgefallen ist: Meine Haut ist dadurch beruhigter und neigt viel weniger zu Rötungen und Pickeln.
Ja, das ist sehr typisch. Esteröle sind durch die Herstellungsprozesse sehr reizrarm, weil sie anderes als native Öle keine potentiell vorhandenen Metaboliten oxidativer Prozesse enthalten und b) weil sie keine aktivierenden Fettbegleitstoffe enthalten. Kurz: Es sind stabile Fette. Nicht mehr, nicht weniger.
Ausserdem mochte ich das feine Hautgefühl, und ausserdem zogen die Cremes sehr schnell ein.

Sie ziehen nicht gut ein, aber sie verteilen sich blitzschnell, weil sie eine niedrige Oberflächenspannung haben. In einer Ölmischung optimieren sie die Verteilung der anderen (eventuell nativen) Öle, und daher gewinnen wir den Eindruck, dass das Gesamtprodukt schneller einzieht.
Was mich etwas störte war, dass es meistens etwas spannte.
Sie haben halt nichts, was die Barrieresschicht braucht.
Ich selbst verwende Esteröle nur noch in Dekorativem: Foundation und Co. Da wir mittlerweile Emulgatoren und Verdicker haben, die nicht (nur) aus gesättigten Fettsäuren bestehen (z. B. Bergamuls® Et 1 und Imwitor® 375, um die ich mich genau
deshalb bemüht habe ), kann ich auf die Schnellspreiter in
Pflegeprodukten gut verzichten. Ich liebe schöne Konsistenzen und gute Haptik, aber wenn ich in einem Pflegeprodukt ein Esteröl einbaue, kann ich auch X oder Y aus dem NK-Segment kaufen. In meinem Konzept erreiche ich mit den entsprechenden innovativen Emulgatoren, nativen Ölen und geringen Mengen an hochschmelzenden Lipiden (Ceramide, Avocadin®) und wenn ich bereit bin, Fluids in Kauf zu nehmen, eine hervorragende Haptik
und exzellente Wirkung.
